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Wozu sexuell treu sein?

Der einer Absprache unter Umständen unter ganz anderen Voraussetzungen und Annahmen zugestimmt hat, eine gewünschte Änderung sich dann im Nachhinein als nicht verhandelbar herausstellt.
Und warum ist das (wirklich) so gelaufen @ phoenix2fun ?

Formulieren wir es mal vorsichtig so... es könnte in Bezug auf Sex so ausgesehen haben...

Sie: ich weiß, ich bin nicht so erfahren, lass mir bitte etwas Zeit.. es ist alles so neu für mich... nein darüber reden möchte ich nicht.. ich werde mich damit auseinander setzen.. ich will mit dir leben...

Er: ok.. du bestimmst das Tempo... ich lass dir Zeit... blauäugig wir Mann mitunter ist, wenn das andere so ziehmlich gut passt lässt man sich eben darauf ein...

Jahre später, ohne erkennbare Entwicklung.. eher Rückschritte...

Ich brauch das eben nicht.... weiß auch nicht warum.. es gibt mir eben nicht soviel... mir sind andere Dinge eben wichtiger.. immer dieser blöde Sex, als ob es nichts anderes im Leben geben würde... (stimmt so nicht, denn es gab sehr wohl sehr viel anderes... ) dich zu teilen könnte ich nicht ertragen... dies und das werde ich auch in Zukunft nicht machen... ich wüsste gar nicht warum.. ich will es eben nicht... ich finde das tut man nicht..

Mann hat inzwischen weitere Erfahrungen sammeln können, die ihm zeigen, immerzu Kuschelsex ist nicht sein Ding... zumal es auch anders geht und es Frauen gibt die Spaß daran haben sich sexuell auszuleben..

Ok.. dann tu was... beschäftige dich wenigstens damit.. ich weiß mir keinen Rat mehr.. aber so möchte ich nicht alt werden.. wenn das so weiter geht garantiere ich für nix...

Ja ok, versprochen.... dann passiert wieder lange Zeit nix... erst als der Mann mit Trennung kam, fing sie an sich zu öffnen.. warum nicht eher?

Davon ab... Dazu warum man sich dann nicht sofort trennt, ich mich getrennt habe.. habe ich schon genug geschrieben... auf Nachfrage antworte ich gern per Mail..
**if Mann
2.514 Beiträge
Ja ok, versprochen.... dann passiert wieder lange Zeit nix... erst als der Mann mit Trennung kam, fing sie an sich zu öffnen.. warum nicht eher?

Ganz einfach, weil sie nicht begriff, wie gut es ihr ging.
Mmmhh
Womit ich selber Nachdenkschwierigkeiten habe:

Person X hat wenig bis gar kein Interesse an den Sexwünschen des Partners und wertet diese Wünsche sogar ab - möchte im gleichen Atemzug den Partner jedoch nicht teilen bzw. ihm nicht erlauben, dass dieser seine Wünsche anderweitig befriedigt.

Geht es dann nicht doch um Machtausübung?
**if Mann
2.514 Beiträge
Nein, es geht um Sicherheit.
Pardon
Das möchte ich jetzt genau erklärt haben:

ich darf mir meine Wünsche anderweitig nicht erfüllen, weil Partner xyz das nicht will - zeitgleich mir aber auch nicht diese Wünsche erfüllen will?

Also, wenn ich gerne tanzen gehe, darf ich alleine ohne ihn tanzen gehen, obwohl er dennoch dann mit mir nicht tanzen geht.
Und das nur, weil der Partner sich sonst unsicher fühlen würde?

Warum?
**if Mann
2.514 Beiträge
Also, wenn der Partner sich nicht mit vergnügen will, ist er eben vergnügungsunwillig. Er erlaubt mir das nicht mit anderen, weil ich mich ja dann, auf Dauer mit anderen vergnüge könnte und er mich los ist.
Seine Sicherheit ist dahin.
ich darf mir meine Wünsche anderweitig nicht erfüllen, weil Partner xyz das nicht will - zeitgleich mir aber auch nicht diese Wünsche erfüllen will?

Kommt darauf an wie hoch Du deine Wünsche ansiedelst.
Wie wichtig ist dir das ausleben deiner Sexualität?
Also das erfüllen all deiner Wünsche.

Bsp.
Mann liebt Analsex.
Frau hasst es.

Was bleibt Mann jetzt übrig?
Mit der Frau die er liebt kann er es nicht geniessen, jetzt denkt man nach, er geht zu seiner Frau und meint.

"Hey Schatz, die Sache ist so geil ich brauche das, stört es dich wenn ich ins Bordell gehe?"

Oder:

"Hey Schatz, die Sache ist so geil, aber ich werde meine Phantasie für mich im Kopf ausleben, Treue unter uns ist mir wichtiger als das ausleben meiner Sexwünsche"

Die Frage ist ja:
Muß jeder Sexwunsch im Leben immer zwanghaft erfüllt werden?
Kann man nicht zurückstecken?
**if Mann
2.514 Beiträge
Weiß ich nicht.

Warum hat er dann die Frau genommen, wenn ihm Analsex so wichtig ist ? Er muss es doch vorher mit einer anderen Frau erlebt haben.
Warum nicht die andere und sie. Weil die andere Frau vielleicht nicht so intelligent war (oder weniger Geld hatte usw.) wie die jetzige. Hätte er doch die Dümmere genommen, der Idiot, und er lebte glücklich und zufrieden mit der anderen Frau.
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Muß jeder Sexwunsch im Leben immer zwanghaft erfüllt werden?
Kann man nicht zurückstecken?

Nein sicher nicht, aber wenn man ständig untervögelt ist, der andere sich schon unter Druck gesetzt fühlt, jede Berührung schon als Aufforderung missverstanden wird, das Thema zum Reizthema wird.

Dann kann es sein, das man eine Gelegenheit außerhalb der Beziehung wahrnimmt, weil man sich denkt, der andere legt darauf doch eh keinen Wert, es ist ihm eh zuviel und zu stressig.

Manchmal ist es eine echte Last mit der Lust!
Natürlich
kann man zurückstecken. Hat aber letztendlich wenig mit der Frage nach der Sicherheit des Partners zu tun sondern damit, dass ich mir nicht sicher sein kann, ob mein Partner mein Nichtzurückstecken erträgt und dann die Partnerschaft lieber auflöst.

Ist meine Partnerschaft gefährdet, definitiv gefährdet, wenn Ehe/Partnerschaftsbruch begangen wurde? Viele Psychologen schreiben davon, dass gerade das Fremdgehen eine neue Chance für die Partnerschaft darstellt.

Zur Sicherheit: es ist völlig legitim, dass ich mich in einer Partnerschaft sicher, geborgen fühlen möchte. Wenn ich jedoch lange genug darüber nachdenke - kann man eigentlich überhaupt je im Leben sicher sein oder sich völlig sicher fühlen? Darf Vertrauen eigentlich nie gebrochen werden?

Ist es nicht so, dass man sich wie ein Kleinkind fühlen würde, als damals die Eltern einem beim Lügen ertappten und so von Dingen wie böse, geht gar nicht, nicht mehr lieb haben, Vertrauen gebrochen, sprachen. Und dies erlernte Verhalten und dieses Glaubensmuster nun unbedingt auf den Partner übertragen später auch leben will. Regelrecht darauf pocht - ich darf nicht angelogen werden.

Warum eigentlich? Kann ich das wirklich von meinem Partner verlangen, nicht angelogen zu werden? Kann ich wirklich verlangen, dass er mich nicht betrügt? Und wenn es dann doch vorgekommen ist, werde ich dann eher meine Liebe zu ihm verleugnen, als ihm letztendlich zu verzeihen?

Kurze Anmerkung: Hier wurde stets in der ICH-Form geschrieben. Das Wörtchen man liegt mir wenig, wenn ich über etwas nach-denke. Daher sind die Gedanken völlig allgemein auf jede Person übertragbar.
infragestellung...
welchen vorteil bringt es, sexuell treu zu sein???

welchen vorteil bringt es sexuell untreu zu sein???

und im kontext des TE zu bleiben, wie werte ich diese vorteile zu den anderen wichtigen punkten, die das leben mit einem partner beinhaltet?
Vielleicht
ist es auch die letzte kindliche Regung, die man noch als Erwachsener haben kann:

Fremdgehen ist ein absolutes No-Go, völlig untragbar und absolut nicht aushaltbar?
*****ane Frau
3.033 Beiträge
Warum eigentlich? Kann ich das wirklich von meinem Partner verlangen, nicht angelogen zu werden? Kann ich wirklich verlangen, dass er mich nicht betrügt? Und wenn es dann doch vorgekommen ist, werde ich dann eher meine Liebe zu ihm verleugnen, als ihm letztendlich zu verzeihen?

Das Gegenstück dazu ist, darf mein Partner mir alles sagen, ohne schreckliche Konsequenzen fürchten zu müssen?
Gebe ich ihm genug Raum? Vertraut er mir soweit, mich in seine Gefühle einzubeziehen?

Kann er mir erzählen dass er sich verliebt hat, das er wieder Schmetterlinge im Bauch hat? Was hat er zu befürchten, wenn er das wagt?

Es ist doch auch hier ein Wechselspiel, oder?
Nein sicher nicht, aber wenn man ständig untervögelt ist,

Wer sich an solchem Punkt angekommen fühlt, also Liebe ganz ok, aber im Bett passt es überhaupt nicht, der wird mit Treu sobald nichts mehr anzufangen wissen.

Aber auch hier:
Kommt immer darauf an wie bedeutend mir das ausleben meiner Wünsche ist.
Manchen reicht 0815 aus.

Hat der Partner diese Einstellung: "Ne,ne, ich MUSS sexuell voll auf meine Kosten kommen, ich will all meine Wünsche völlig erfüllt bekommen, sonst werde ich grantig und bin ungeniessbar.", dann wird Beziehung nicht lange treu verlaufen.

Und das kommt zwangsläufig, entweder geht man bequem ohne Mund aufzumachen fremd, oder spricht Sache der Bordelloption an.
Ist doch irgendwie fast das gleiche. *ggg*

Vielleicht ergeben sich im Gespräch völlig neue Optionen:
Vielleicht hat Partner nix dagegen fremd zu gehen?
Vielleicht meint Partner: "Ist ok, ich kann dir etwas nicht geben was dir wichtig ist, also lebe deine Lust aus"
Kann ja sein, wer weiß?
*******nrw Frau
192 Beiträge
Warum ist ausgerechnet sexuelle Untreue schlimmer als alles andere

Das ist doch eine sehr individuell zu beantwortende Frage, wie auch einige hier schon geschrieben haben.

Sicherlich haben wir alle in unserem Kulturkreis eine ähnliche Sozialisation erlebt, in der Werte wie Vertrauen, Treue, Ehrlichkeit eingebrannte Glaubenssätze sind. Macht, Beherrschung, Manipulation werden negativ gewertet und dürfen nicht sein.

Eigene Bedürfnisse verbalisieren zu können ist schon eine Kunst, da sie nicht immer die Bedürfnisse meines Partners treffen, diesen irritieren, verunsichern, meine Wertigkeit in seinen/ihren Augen herabsetzen, mich evtl. selbst stark verunsichern.

Und wenn ich mir selbst unsicher bin trifft mich doch eine sexuelle Untreue "mitten ins Herz" verletzt meine Werte, meine vermeintliche Integrität. Das ist unverzeihbar, damit will ich mich nicht auseinandersetzen, weil es meine Defizite und die meines Partners deutlich macht. Das kann ich nicht verzeihen und vermeide die Auseinandersetzung. Das tut meinem Ego gut und ich kann meine Sicht der Dinge behalten.

Vielleicht ist das eine Erklärung, ich weiß nicht so genau, weil Erklärungen individuell angepasst werden müssen.

Neurophysiologische Erklärungsmodelle sind interessant und teilweise auch hilfreich, aber wie immer bei Modellen erklären sie nicht das ganze Warum. Menschliches Verhalten ist halt mehr als Physiologie, Kognitionen und Emotionen.

LG belana
Ne,ne, ich MUSS sexuell voll auf meine Kosten kommen, ich will all meine Wünsche völlig erfüllt bekommen, sonst werde ich grantig und bin ungeniessbar.",
Ich würde schreiben:
Ne,ne, ich möchte sexuell ab und an auch mal voll auf meine Kosten kommen, ich möchte meine Wünsche wenigstens ab und an erfüllt bekommen, sonst werde ich unzufrieden mit mir und meinem Leben..

Wenn selbst dieses ab und an nicht geht... ist guter Rat teuer, vor allem unter folgender in einem anderen Thread von einem TE geschriebener Zeilen:
Auf der anderen Seite habe ich in meiner Frau genau die Partnerin gefunden, die auf sehr vielen anderen Gebieten meine Ansichten und Vorstellungen vom Leben, Beruf und unserer Zukunft teilt. Sex ist im Zusammenleben eines Paares zwar wichtig, aber die anderen Dinge sind ebenso wichtig. Und so habe ich mich entschlossen, bei meiner Frau zu bleiben.

"Wozu sexuell treu sein?"

Weil man den Partner über alles liebt, ihm das Gefühl geben möchte, dass er einzigartig für einen ist, weil man diese besondere Sache nur mit diesem einen Partner erleben möchte, weil ....

"Was aber, wenn der Partner einem emotional nicht mehr treu ist - wozu soll man dann noch treu sein?"

Weil man das, was man sich vom Partner wünscht, wohl viel eher bekommt, wenn man dann nicht trotzig oder gleichgültig reagiert, weil man Krieg nicht mit Krieg beenden kann, weil man verloren gegangene oder überlagerte Gefühle nicht durch weglaufen wiederbringen kann...

Das wäre eine Möglichkeit, die man ganz konkret auf diese Fragen antworten könnte... sie könnten aber auch ganz anders ausfallen.


Ich bin immernoch der Meinung, dass sexuelle Untreue - zu welcher es ja nur kommen kann, wenn man einen Beziehung auf der Basis von sexueller Treue eingegangen ist - nur die Folge von emotionaler/sexueller Frustration in der Beziehung ist.

Insofern könnte an der Argumentation von irgendwem hier - weiß nicht mehr, wer es war - dass die sexuelle Untreue deshalb so hoch bewertet wird, weil sie quasi alle noch vorhandenen Hoffnungen auf "Besserung" zunichte macht bzw alles wegsehen unmöglich macht, schon was dran sein, denn wenn es emotional nicht mehr so läuft, kann man sich ja noch einreden, dass man sich das nur einbildet, alles noch besser wird, oder oder oder.

Nur sollte man sich dann, wenn denn einer den anderen betrogen hat, eher fragen, was alles kaputt ist, ob man es noch kitten kann, etc pp. Man sollte den Betrug also eher als letzte Chance sehen.

Diese meine Ausführungen beziehen sich allerdings NUR und wirklich NUR für die Untreue, die aus emotionaler/sexueller Frustration heraus entstanden ist bzw nach "Beseitigung" des Frustauslösers nicht noch aus Spaß an der Freude weiter gelebt wird, denn entsprechendes Verhalten hat in meinen Augen dann wohl eher den Charakter eines kleinen Kindes, was unbedingt jetzt dieses Spielzeug haben muss.
****_nw Mann
258 Beiträge
Das Gegenstück dazu ist, darf mein Partner mir alles sagen, ohne schreckliche Konsequenzen fürchten zu müssen?
Gebe ich ihm genug Raum? Vertraut er mir soweit, mich in seine Gefühle einzubeziehen?

Kann er mir erzählen dass er sich verliebt hat, das er wieder Schmetterlinge im Bauch hat? Was hat er zu befürchten, wenn er das wagt?

Schöne und wichtige Gedanken. Eine Beziehung sollte unter anderem daran gemessen werden.

Ist es eine gute Beziehung, wenn dies nicht möglich ist?

Sind die o.g. Voraussetzungen erfüllt, dann dürfte betrügerisches Fremdgehen schwer werden.

Viele die Fremdgehen verurteilen, haben sich vermutlich dieses so nicht überlegt, sonst kämen sie wahrscheinlich zu dem Schluß, dass mangelndes Interesse für den Partner, Betrug, Missachtung u.v.m. schlimmer sind als Fremdgehen.

LG bits
Noch ein Gedankenansatz
Warum bewerten was schlimmer ist, sexueller oder emotionaler Betrug.

Warum nicht jedem persönlich seine persönliche Bewertung zugestehen?

Vielleicht ist ja wirklich für die einen der sexuelle Betrug schlimmer und für die anderen der emotionale Betrug.


Sollte man sich, anstatt darüber zu grübeln was für die Allgemeinheit schlimmer ist, nicht lieber überlegen, was für einen persönlich und was für den Partner schlimmer ist?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ Cerberus
Das ist richtig. Letzten Endes ist das wohl wichtiger.

Dennoch kann man ja mal darüber philosophieren und diskutieren, warum meistens (natürlich nicht immer) sexuelle Treue mehr und energischer gefordert wird als andere wertvolle, edle, sinnvolle und
gute Eigenschaften.

Und warum sexuelle Untreue meistens mehr "geahndet" wird und
mehr Probleme hervorruft, mehr Angst und Unsicherheit verbreitet
und Aggressionen hervorruft als so vieles andere, für die Beziehung
ähnlich zerstörerisches Verhalten.

Ist es wirklich der Punkt, dass es hier so endgültig erscheint?
Und wenn ja, warum?

Oder ist es der Umstand, dass hier ein "Elend", eine "Not", eine
Unzufriedenheit oder womöglich einfach nur eine andere Lebenseinstellung öffentlich wird?
Und wenn ja, warum?

Und so weiter ...

(Der Antaghar)
Wenn selbst dieses ab und an nicht geht... ist guter Rat teuer....


Manchen mach ab und an zu verzichten nichts aus und sie leben Lust für sich im Kopf aus.
Die Liebe und das vereinbarte Treu sein in ihrer Beziehung ist denen wichtiger.
Sexuelle Wünsche stehen hinten an.

Sobald Sexwünsche unbedingt gestillt werden müssen, der Eine ausbrechen muß/will/wird, weil der andere keine Lust hat auf diese Wünsche einzugehen, muß das Reden her.
Vorallem in einer Beziehung wo Beide mit den Worten "wir sind uns treu" verliebt eingestiegen sind.

Und ich meine NICHT das Gespräch das etwas nicht passt im Bett, das wird meistens schon besprochen, aber sobald es ans Eingemachte geht, sprich man nascht fremd, dann wird seitens Betrüger geschwiegen.

Komisch, wieso schweigen die Meisten dann eigentlich?

Angst etwas zu verlieren?
Angst vor Veränderungen?
Dennoch kann man ja mal darüber philosophieren und diskutieren

Klar, war von mir auch eher so ein Gedankenansatz...

warum meistens (natürlich nicht immer) sexuelle Treue mehr und energischer gefordert wird als andere wertvolle, edle, sinnvolle und gute Eigenschaften.

Hier fällt mir schon wieder ein neuer Ansatz ein:
Ist es wirklich so, dass die sexelle Treue mehr gefordert wird, als andere Dinge, oder ist das doch MEHR die Vermutung von genau jenen, die diese am liebsten über Bord werfen würden?

Und warum sexuelle Untreue meistens mehr "geahndet" wird und mehr Probleme hervorruft, mehr Angst und Unsicherheit verbreitet und Aggressionen hervorruft als so vieles andere, für die Beziehung ähnlich zerstörerisches Verhalten.

Und gehen bei diesen Gedanken nicht womöglich viel zu viele Leute von sich SELBST aus? Würden womöglich in Wirklichkeit genau die Leute, die das bei ihren Partner vermuten, so reagieren?

Irgendwoher muss schließlich deren Vermutung kommen...

Oder ist es der Umstand, dass hier ein "Elend", eine "Not", eine Unzufriedenheit oder womöglich einfach nur eine andere Lebenseinstellung öffentlich wird?
Und wenn ja, warum?

Durchaus könnte ich mir aber schon auch vorstellen, dass dies vielen ein Problem bringt, denn dann können sie da nicht mehr so leicht wegsehen. Naja und insbesondere bei Menschen, die Wert darauf legen, was ANDERE vom eigenen Leben mit all den persönlichen Entscheidungen usw halten, könnte dies noch viel schlimmer sein.
Angst etwas zu verlieren?
Angst vor Veränderungen?
korrekt!
Weshalb sonst... wobei ich es nicht Angst nennen würde, wenn es doch Wissen ist... wozu mutwillig etwas verlieren, mutwillig etwas ändern, was man weder etwas verlieren noch ändern will... nicht zuletzt weil man doch irgendwie hofft, eines Tages gar nicht mehr in fremden Sandksten spielen zu wollen, weil der eigene völlig reicht...

Dann bin ich doch lieber ab und an kindisch.. und ein charakterloses Schwein... von mir aus... solange es uns allen dabei gut geht.. so what..
Komisch, wieso schweigen die Meisten dann eigentlich?

Angst etwas zu verlieren?
Angst vor Veränderungen?


Kater, das ist mal wieder eine seeehhhrrr gute Frage.

Warum schweigen denn die Betrüger, die sonst so nach "REDEN" schreien auf einmal, wenn sie eh schon betrügen, also mit ihrer Beziehung nicht mehr zufrieden sind?

Warum handeln sie denn dann auf einmal so ganz gegen ihre eigenen Ansichten?

Betrügen sie sich damit dann nicht gleich wieder selbst?

Warum ist dieser Betrug denn dann nicht so sehr verpöhnt?

Fragen über Fragen...
Warum zählt gerade sexuelle Treue mehr als alles andere?

Vereinfacht formuliert sehe ich es so:

Sexualität ist grundsätzlich eine sehr lebendige, unkontrollierbare Form von Lebensenergie, die verschiedenste Blüten treiben kann - die wunderbarste davon ist das "sich verlieben".

In diesem Zusammenhang ist eine Beziehung vergleichbar mit einem Reaktorgefäss, in welches zwei Menschen ihre sexuelle Energie freiwillig "einschliessen" - um aus der "Kernreaktion" Energie zu gewinnen, die sie bei einer Vielfalt von gemeinsamen Tätigkeiten nährt, nicht "nur" beim Sex.

Dementsprechend führt der Bruch des Reaktorgefässes (Untreue) dazu, dass die nährende Energie in verschiedensten Bereichen fehlt - nicht "nur" im gemeinsamen Sex ...
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