Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM
23267 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM Thüringen
645 Mitglieder
zum Thema
Wie funktioniert devot, aber nicht masochistisch?128
Diese Frage stellte sich mir, als ich hier zum ersten Mal Aussagen…
zum Thema
Devot oder Hörig?60
Ich lese schon einige Zeit hier mit und möchte jetzt auch stellen.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Devot vs. masochistisch

******raf Mann
77 Beiträge
@filou
Im Kopf ja ..nicht im Hirn selbst
Aber es kommt ja auch darauf an wie verarbeite ich die Botschaft die mir ein bestimmtes Hormon gibt...
Das wiederum übernehmen ja dann elektronische Impulse. ..

Auch bei einer Vergewaltigung schüttet das Opfer endorphine aus...nur verarbeitet das Hirn sie halt in anderem Zusammenhang anders.

Wenn ich jetzt also die gedankliche Verknüpfung
"Guter" Schmerz nicht habe, bringt mir das endorphin auch nichts.
******ico Paar
5.889 Beiträge
Da bleibt mir doch
ein wenig die Spucke weg... so zu sagen (meint Runa)

******raf:
Bleibt die Frage erlernt sie jetzt Masochismus (wird Masochistisch konditioniert) oder geschieht die Belohnung aus ihrer Devotion.

Komme mir grad ein bisschen wie im Versuchlabor... oder wie auf dem Viehmarkt vor
*****_by Mann
729 Beiträge
@Dein_graf
Endorphin wird ja erst ausgeschüttet, wenn das Hirn den Befehl gibt Endorphin zu produzieren, oder es selbst produziert, denn ich bin immer noch der Meinung, dass das Hirn (deine Meinung Kopf, nicht Gehirn) die Endorphine (Glückshormone) produziert, denn wo außer im Gehirn sollten sie denn auch produziert werden ?
Das Gehirn merkt durch die Signale von Schmerzrezeptoren, dass es nötig ist, Endorphine auszuschütten.

Ich denke, mit dem Masochismus, ist es wie mit allem anderen auch. Wie soll man den merken, was einem gefällt, wenn man es nicht ausprobiert?
Das Endorphin bringt mir in so fern etwas, weil es ja ein Glückshormon ist, eine Art Opiat.
Ich weiß nur nicht, ob Masochismus dem geschuldet ist, weil einer mehr und der andere weniger Endorphin ausschüttet, der der mehr Endorphin ausschüttet ist masochistisch, der der weniger ausschüttet ist es nicht.
Ob es sich lohnen würde, mal einen Arzt zu fragen, weiß ich nicht, aber ein Interessanter Gedanke ist es schon.
******raf Mann
77 Beiträge
Das ist so nicht ganz korrekt.

Endorphin ist ein Hormon das der Schmerz- und notfallbewältigung dient...
Es kann die Opiatrezeptoren des Körpers Stimulieren...aber eben nicht Opiat ersetzen. Also ähnliche Wirkung nicht gleiche.

(Zumindest ist das mein Wissensstand)

Glück kommt erst nach der Verarbeitung, also wenn ich eine Positive Assoziation dazu habe.
So wie Opium auch nicht zwingend glücklich macht sondern eher gleichgültig.

Dopamin wird allgemein als GlücksHormon bezeichnet nicht Endorphin...
Es wird allerdings vermutet das bei hoher Endorphinausschüttung auch die Dopaminausschüttung steigt.

Allerdings was jetzt das Huhn und was das Ei ist lässt sich nur schwer nachweisen.
Endorphin ist kein Stresshormon
"endogenes Morphin" erklärt es über die Wortbildung.

Das Runner's High entsteht durch die Ausschüttung körpereigener Cannabinoide.

Zunächst sind die Stresshormone Epinephrin/Adrenalin, Cortisol,... für den Notfall gedacht.

Endorphine vermitteln keine Analgesie, also "kein Schmerz".

im D/s eher mit einer Dissoziation vergleichbar.

deshalb dürfte der Weg vom SM zum D/s (falls überhaupt nötig) und
nicht umgekehrt einen Sinn machen.

---
ich bin kein Biochemiker und hatte es mir mal von einer Notfallärztin als Zusammenspiel mit den Sexualhormonen darbringen lassen.
da sie selbst im SM ins Notfallprogramm geht.
*******fast Frau
327 Beiträge
@******raf

Aber es kommt ja auch darauf an wie verarbeite ich die Botschaft die mir ein bestimmtes Hormon gibt...

+

Im Kopf ja, nicht im Hirn selbst...


Bis dahin habe ich mich noch köstlich amüsiert. Jetzt reichts mir. Die Augen schmerzen. Hormone geben Botschaften und Endorphine werden im Kopf aber nicht im Hirn ausgeschüttet? Sag mal, gehts noch?

.....

(Zumindest ist das mein Wissensstand)


...und genau dem sollte man manchmal noch ein wenig Zeit lassen, bis er salonfähig ist. Auch wenn die Dopaminausschüttung noch so lockt.

Es tut mir ausgesprochen leid, aber mein Hirn hat soeben den Modus fight or flight erreicht. Da werden im Übrigen noch ein paar andere Hormone ausgeschüttet, denen willst Du nicht endorphinreguliert begegnen.


Zum Thema:

Hübsche Fragen, hab ich mir noch nie gestellt.

Marathon finde ich in dem Zusammenhang ausgesprochen passend. Ja, da gibt es Schmerz. Gehört dazu. Aber um den zu erleben, laufe ich nicht. Eher dafür, ihn zu überleben. "Geschafft - jetzt endlos weiter." So in etwa fühlt es sich an.

Weil aber "endlos weiter" ein sehr kostbares Gut ist, mag ich nie zu verschwenderisch damit umgehen. Deshalb bin ich wohl beides. Oder alles. Konditioniert fühle ich mich nicht. Das wäre zu einseitig. Und ich hätte ein ziemliches körpereigenes Stressproblem, wenn ich Aussagen wie oben dauerhaft im Marathonmodus begegnen müsste. Soviel Maso kann ich gar nicht sein

:- ).
*****_by Mann
729 Beiträge
@Foryou2fast
Es gehört zwar nicht hier her, was mir aber gefällt und vielleicht gehört es doch hier her.
Wenn du als Läufer eine gewisse Grenze "überschritten" hast, das ist schwierig zu erklären, weil es das aus medizinischer Sicht eigentlich gar nicht gibt, dann läufst du einfach und das ist das was es eigentlich gar nicht gibt, du läufst und läufst und läufst. Aber das erreicht eigentlich nie jemand.
Ich war genau einmal so weit, ich habe alles hinter mir gelassen, es war ein Zustand den ich mir bis heute nicht erklären kann. Ich dachte, ich kann immer so weiter laufen und wißt ihr was, IMMER WENN ICH DRAN DENKE, DANN HABE ICH TRÄNEN IN DEN AUGEN, weil es ein zustand völliger ?
Weiß ich nicht war. Eigentlich nicht von dieser Welt
*******fast Frau
327 Beiträge
Doch, es gehört GENAU hier her. Du tust es und Du bist es einfach. Ohne dass es einer Erklärung bedarf. Das ist mehr von dieser Welt, als Du Dir vorstellen kannst. Warum sonst solltest Du Tränen in den Augen haben? Manchmal fragen wir alle einfach zu oft...
******uja Frau
6.954 Beiträge
Themenersteller 
*****_by:
Ich dachte, ich kann immer so weiter laufen und wißt ihr was, IMMER WENN ICH DRAN DENKE, DANN HABE ICH TRÄNEN IN DEN AUGEN, weil es ein zustand völliger ?
Weiß ich nicht war. Eigentlich nicht von dieser Welt

"Erleuchtung" ist vermutlich das falsche Wort. Aber war der Zustand irgendwie mit dem Fliegen einer Sub vergleichbar, kannst du das beurteilen? (Ich selbst leider – noch – nicht …)
*****_by Mann
729 Beiträge
@yolabruja
Ich durfte es schon einige Male erleben, wenn Sub flog. Ich glaube die "Glückshormone" sind die selben, die Körperliche Reaktion ist aber eine andere.
Das ist schwierig zu erklären, der Geist ignorierte den Körper, den Schmerz, den Erschöpfungszustand.
Ich denke im Nachhinein ist dieser Zustand sehr gefährlich und trotz des Glücksgefühls nicht erstrebenswert, weil durch dieses "Schmerzresistent" sein, der Körper Gefahr läuft, nachhaltig geschädigt zu werden.
******raf Mann
77 Beiträge
Ich denke im Nachhinein ist dieser Zustand sehr gefährlich und trotz des Glücksgefühls nicht erstrebenswert, weil durch dieses "Schmerzresistent" sein, der Körper Gefahr läuft, nachhaltig geschädigt zu werden.


Genau darin liegt doch der Reiz...

Wenn Dom die Gefahr wahrnimmt und Sub eben genau deswegen nicht dauerhaft schädigt, dann hat er aus meiner Sicht, seinen Posten verdient...

Momente der Grenzenlosigkeit...

Für mich sind diese Situationen (Subspacing) eher eine TPE Erfahrung gewesen.

Erfordert aber natürlich Selbstkontrolle bei Dom.

Ich kenn allerdings auch sehr erfahrene Leute die in solchen Situationen sehr weit spielen und solang das (SS)C ist kann ich das verstehen und akzeptieren.
"der Geist ignorierte den Körper, den Schmerz, den Erschöpfungszustand. "


Das hab ich so noch nie erlebt

Im Gegenteil , dem Geist war der Körper in diesen Momenten sehr bewusst .
*****_by Mann
729 Beiträge
@
Ich bezog das aufs Laufen und nicht auf eine SM Session.
Das gefährliche am "Fast Schmerzresistent" sein, ist ja, weil nichts weh tut und das Hirn kein "Stop" gibt, dass es zu einer bleibenden Körperlichen Schädigung kommt.

Im übrigen besteht für mich kein Reiz darin, einen (meinen) Körper nachhaltig zu schädigen, weder im Sport, noch bei einer Session.

Wenn dem Geist der Körper sehr bewusst war, dann hätte der Geist ja "Stop" gesagt, denn im Normalen schützt der Geist, bzw. das Hirn ja den Körper.
Zumindest ist das bei mir so.
Im endorphinrausch nehme ich den Schmerz auch gar nicht als Schmerz war

Ich laufe selbst und zwinge mich auch schonmal weiterzulaufen obwohl die Lunge sticht und die Wadenmuskulatur strikt

Ich selber glaube nicht dass das Hirn sich ausschaltet
Der Selbsterhaltungstrieb ist immernoch größer .

Es ist ja auch ein Trugschluss zu glauben masochistische Menschen können Schmerzen nicht als Warnsignal wahrnehmen .
*****_by Mann
729 Beiträge
@Neunwellen
Wie ist das mit dem Endorphinrausch, du nimmst den Schmerz nicht als Schmerz wahr.
Was macht dann der Selbsterhaltungstrieb, wenn er, weil kein Schmerz, der als Schmerz wahrgenommen wird, sich nicht meldet ?
*g*


In welchen Fällen würde sich denn der Selbsterhaltungstrieb melden ?
Wenn Laib und Leben in Gefahr sind oder ?!

Auch bei Masochisten ist die Empfindung individuell
Ich empfinde deine Gedanken viel zu dramatisch
Ich setze die Energie des Schmerzreizes eben in sexuelle Energie um

Aber da sind bestimmt keine Kopfschmerzen , Zahnschmerzen , Bauchschmerzen dabei

Für mich ist das zufügen des Schmerzes reine Energie
Und das geht auch über die schmerzgrenze hinaus dennoch bleibt es innerhalb der sexuellen Erregung .
Fällt die Erregung weg greift der Selbsterhaltungstrieb

Meine Meinung , mein Empfinden

Welche Mechanismen und Bio-chemische Prozesse da greifen wurde schon irgendwo erläutert


LG
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*****_by
…, der Geist ignorierte den Körper, den Schmerz, den Erschöpfungszustand.

@*******len

Das hab ich so noch nie erlebt

Geht, denke ich, auch ohne Marathon. Nannte sich mal ´Dance to Trance´.
Ex-Raver und Goa-Fans mit mehr als 130 bpm im Blut nach vorn:)
Aber auch da greifen Mechanismen die den Körper schützen

Ausnahmen bestätigen die Regel

Und Drogeneinnahme schließe ich jetzt mal aus dieser Diskussion aus
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Und Drogeneinnahme schließe ich jetzt mal aus dieser Diskussion aus

Versteht sich doch eigentlich von selbst, dass es
hier ausschließlich um körpereigene Drogen geht.
Drogen würden aber den Zustand den Filou_by beschreibt ehr erklären

Die Fälle , die eben nach durchtanzten Nächten oder extrem Sport , auf "meiner" Intensivstation landen waren immer unter Drogen Einfluss

2xige Ausnahme Infarkte und extreme Austrocknung
Und da wurde ganz bewusst die Signale ausgeschaltet

Der Kopf hat signalisiert ...Gefahr ...der Wille hat dieses ausgeschaltet

Hat für mich ehr wenig mit endorphinrausch gemeinsam
Oder sagen wir so , mein Kopf hat mich bisher noch nie im Stich gelassen


Kann ja jeder nur von seinen Erfahrungen sprechen *zwinker*



Um nochmal den Bogen zum Thema zu schlagen
In der Hingabe mehr Schmerz auszuhalten bedingt eben das Vertrauen in den Sadisten
Wenn die Rezeptoren gesättigt sind braucht auch der masochist eine Motivation *zwinker*
******uja Frau
6.954 Beiträge
Themenersteller 
Waren wir nicht eigentlich schon so weit, dass für solche Zustände nicht Endorphine, sondern Cannabinoide zuständig sind? Oder sollte das bei verschiedenen Arten der Trance unterschiedlich sein?

*******len:
In der Hingabe mehr Schmerz auszuhalten bedingt eben das Vertrauen in den Sadisten
Wenn die Rezeptoren gesättigt sind braucht auch der masochist eine Motivation
Du meinst also, ein devoter Masochist kann seine Grenzen stärker erweitern als einer, der seinen Kick aus dem Schmerz allein zieht? *nachdenk*
Ich kann nur von mir ausgehen


Folge ich nur meinem Masochismus kann ich lächelnd beenden mit einer rein körperlichen Befriedigung


In der Hingabe kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu
Und nur dann schaffe ich den Endorphinrausch
Nur dann sind Körper , Geist und Seele beteiligt in der Wechselwirkung zum Partner
******uja Frau
6.954 Beiträge
Themenersteller 
Interessant, und nachvollziehbar.

Wenn ich da nachfragen darf: Wie hat sich das denn bei dir entwickelt? Das klingt nämlich, als wärst du dir zuerst über deinen Masochismus im Klaren gewesen, und die devote Neigung wäre erst später dazugekommen. Oder war es doch anders? *g*
Meinen Masochismus kenne ich seit über 15 Jahren
So richtig beschäftige ich mich erst seit 4 Jahren mit den Wechselwirkungen *zwinker*

Devot bin ich nicht , nicht in dem Sinne wie es in diesem Forum vorherrscht .

Ich versinke gerne in emotionale Tiefen und dafür braucht es eine gewisse Hingabe und die Fähigkeiten jemanden tief in sein ich zu lassen
Und das das nur mit dem oder der richtigen geht wissen wir *zwinker*
****reN Mann
142 Beiträge
@Neunwellen
du hast eindruckvoll beschrieben, was es ausmacht, in die Hingabe zu sinken, Lust, Glück und Gemeinsamkeit zu verbinden! Danke!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.