Interessant, wie viele von der angeborenen Treue des Menschen Überzeugte es ausgerechnet auf dieser Seite zu geben scheint.
Ich möchte wirklich niemandem die Freude an der eigenen Willensstärke nehmen, aber dem Zitat
Das ändert sich monatlich. Forschergruppen gibt es genug und es ist mal so und mal so. Je mehr man liest, desto unterschiedlicher sind die Ergebnisse.
muss ich doch widersprechen - außer wir zählen religiös geprägte Zeloten mit. Die Wissenschaft hat das Thema Treue und Untreue ausführlich behandelt und die überwältigende Mehrheit der Erkenntnisse deutet darauf hin, dass wir keinesfalls auf sexuelle Exklusivität gepolt sind, sondern von Natur aus kleine, promiske Stücke sind.
Natürlich gebe ich
@*********ar69 insofern Recht, als der Reiz des Neuen irgendwann verblasst - das gilt selbstverständlich auch für die Promiskuität. Das Ausleben von Phantasien ist kein Selbstzweck; naturgemäß ist irgendwann alles erlebt und genossen und man findet seine Balance in der eigenen Partnerschaft.
Ich unterscheide auch deutlich zwischen natürlicher Anlage und der durch des Menschen Willen geprägten Expression. Dank unseres Großhirns (das im Kopf!) können wir mehr oder weniger frei entscheiden, wie wir mit unseren Anlagen umgehen. Für eine wirklich informierte Entscheidungsfindung sollte aber nicht vergessen werden, dass wir am Ende evolutionär gesehen nur Vehikel von Genen sind, um mehr Gene zu produzieren und es somit einer bewussten Willensbildung bedarf, um sich gegen biologische Prädestination zur Wehr zu setzen.
Glück ist, wo wir es finden. Für den einen mag das in fremden Betten sein, für den anderen wieder ausschließlich in den Armen seines Partners. Niemand muss tun, was sein Körper von ihm verlangt - aber auf die Signale des eigenen Körpers zu hören ist zumindest Grundlage einer holistischen Herangehensweise an das uralte Thema.
Wir halten es da eben mehr mit dem, was
@*****lnd schreibt: jeder kocht sein Süpplein etwas anders und es ist verdammt spannend, die verschiedenen Geschmacksrichtungen auszuprobieren und seine eigenen Kochkünste und den gemeinsamen Genuss dadurch zu bereichern.