Kontra
Nach all den positiven Kommentaren und Berichten - die ich nicht schmälern will - erlaube ich mir hier mal eine andere Seite der Medaille darzulegen.
Ich hab meinen Mann - lang is her - im Swingerclub kennengelernt. War damals single, und seit 2 Jahren regelmäßig in meinem damaligen "Stammclub" um mir das Erlebnis zu gönnen, unkompliziert attraktive Männer zu genießen. Ich weiß, das klingt furchtbar egoistisch, oberflächlich und sexistisch - aber es war eine Phase in meinem Leben, wo ich tatsächlich so drauf war, zu der ich stehe, und die ich nicht missen möchte.
Am Beginn unserer Beziehung besuchten wir weiterhin gemeinsam diesen oder jenen Club. Aber im Laufe von 1 Jahr bemerkte ich an mir selbst, das wir uns veränderten. Ich begann mich "befangen" zu fühlen wenn mein Partner mich beim Sex mit anderen beobachtete - und er beobachtete
immer. Ich spürte das es ihn zwar irrsinnig anmacht zu sehen, wie ich mich gehen lasse und aus mir raus gehe, aber ich spürte auch, das es ihn und unsere Beziehung nicht zum positiven Verändert.
In Gesprächen kamen wir auf das Thema Eifersucht, offenbar bestand ein Teil seines KICKs darin, seine Eifersucht zu spüren, weshalb er immer wie an schärfe gewinnender Wächter das Geschehen verfolgte.
Da wir uns dann dafür entschieden Nachwuchs in die Welt zu setzen, fand das Thema Swingerclub vorerst ein "natürliches" Ende.
Nach der "Babypause" - begann mein Mann wieder damit gemeinsame Besuche solcher Clubs vorzuschlagen, einerseits um sein eigenes "schlechtes" Gewissen zu entlasten .... er hat bis heute von mir einen "Freifahrtschein für gummi-geschützte Begegnungen" für solche einmaligen Freuden, oder auch Prostituierte ... ich empfand nie Eifersucht wegen körperlicher Lust (wahrscheinlich wegen meiner eigenen unkomplizierten Vergangenheit)
andererseits wollte er unser eigenes Liebesleben ankurbeln.
Nach anfänglichem Zögern, hab ich mich für einige Besuche im Laufe von 3 Jahren bereit erklärt, ohne selbst ein Bedürfnis nach fremder Haut zu haben ... seit dem nicht mehr
Um den Beitrag jetzt nicht ausufern zu lassen, komm ich nun schnell zum Schluss
Ich fühlte mich von seiner Art der Überwachung/Beobachtung sowohl bedrängt als auch gleichzeitig gehemmt, da die Gespräche an den folgenden Tagen einen seltsamen Charakter entwickelten. Es ging nicht mehr darum mir Lust/Abwechslung etc. zu gönnen, sondern nur mehr um seine Bestätigung. Einerseits, dass ER eine geile Frau hat; andererseits, dass ich SEINE geile Frau bin
Es hat uns beiden viel Kraft gekostet, diesen Schritt zurück zu überstehen ... er gab jahrelang sein Bestreben nicht auf, mich doch wieder "rumzukriegen" ... und auch heute noch kommt er immer dann, wenn wir wieder eine besonders schöne geile Zeit zu zweit haben (Abwechslung kann man ja auch ohne fremde Haut herstellen) immer wieder darauf zurück.
Mittlerweile wäre mir durchaus wieder nach fremder Haut - gelegentlich - aber ich werd mich hüten ihn das im Detail wissen zu lassen -
leider
Die Kollateralschäden wären einfach zu groß
Zusammenfassend:
Männer ihr müsst euren Partnerinnen diese Lust auch gönnen können wenn ihr sie beim Sex mit anderen beobachten wollt, nicht blos selbst aufgeilen, und euch eine geistig eine Trophäe umhängen, wie toll ihr doch sein müsst eine so tolle Frau halten zu können. Gilt selbstverständlich auch für Frauen.
Andernfalls nimmt entweder die Partnerschaft schaden, oder eure Partnerin wird diese Spiele abstellen - so wie ich es tun muss um meine Ehe zu schützen.
Und ganz ehrlich - Freude macht das weder mir noch ihm.