Freistellen mit PS

Bei DEM Foto würde ich das mit dem "Zauberstab" machen.
Weil das, was verschwinden soll, fast weiß oder auf weißem Hintergrund ist und die Frau überall wesentlich dunkler, bietet sich das an.

Manuell nacharbeiten musst du bei dieser Methode nur da, wo Hände und Fußboden sich berühren. Der Bereich ist klein und so ein Finger ist eine relativ gerade Angelegenheit.
Steckdose und Fußboden einfach radieren.

Mit dem Schwellenwert ein bisschen rumprobieren und in die hellen Flächen klicken. "Benachbart" (so heißt das in den PS-Versionen, die ich kenne) deaktivieren und so lange in die ameisenumrandeten Flächen klicken, bis keine mehr da sind. Dann löschen. Je besser du den Schwellenwert triffst, desto weniger wird das nötig sein.

Das Schnellauswahlwerkzeug sollte hier ebenfalls gut funktionieren. Anschließende Feinarbeit mit "Auswahl > Kante verbessern". Reste, wie das grüne Kabel/Band unten, dann noch manuell wegradieren.

Ich persönlich bin ein Fan vom Maskieren. Das ist relativ schnell passiert und benötigt die gleiche Zeit wie Zauberstab (unscharfe Kanten) und Schnellauswahl (nicht richtig selektiert)
Persönlich gehe ich vor:
• Von innen nach außen im Maskierungsmodus.
• Grob mit einem, maximal 2 Pinsel (100% Schärfe) die Flächen vormaskieren
• Je nach Motiv einen Zwischenpinsel (80% Schärfe) Richtung Konturen gehen.
• Finale Kontur mit unterschiedlichen Schärfen zeichnen.
Das hat den Vorteil, dass du die Tiefe mit unterschiedlich scharfen Pinseln realisierst und damit ein gutes Schärfe-Ergebnis erhälst.
• Die Haare mache ch mit Spezialpinseln meist ausgefranzt.

Es wäre schon hilfreich zu wissen, welche Version von PS Du benutzt.

Bei PS führen viele Wege zum Ziel. Soll der Hintergrund hell oder dunkel werden, oder kommt ein Bild hinzu (Composing)? Bei dem Bild könnte ein Weg über die Kanäle sein. Sehr geil kommt dann das verbessern der Maskenkante (Maske, Eigenschaften) - aber erst bei aktuelleren Versionen von PS.

Die Maske lässt sich übrigens auch sehr gut mit dem Abwedler/Nachbelichter-Werkzeug optimieren.

Aber wie gesagt: erst einmal Gedanken über den Hintergrund machen

Passt doch

Ich würde noch an den Farben und Kontrasten drehen (SmartObject daraus machen und dann den Camera Raw Filter aufrufen). Ist aber Geschmackssache

würde ich als Erstes den Weißabgleich der Kamera richtig einstellen.

Zweitens das Model richtig ausleuchten. Geht alternativ mit Baustrahler und weißem Backpapier.

Dann hast Du erstmal ne Grundlage, dass Dein Bild eine weitere gute Bearbeitung zulässt.

Stimmt nämlich der weißabgleich und das Licht, hast Du einen weißen Hintergrund, und Du kannst mit dem Zauberstab auswählen und im Anschluss wegradieren.

Wenn Du denn noch hingehst und legst das weiße Tuch knitter- und faltenfrei auf den Boden hast Du den fast perfekten Hintergrund.

Gruß Torsten