8 Jahre keinen Sex - nun alternativ zur Prostituierten?

Wenn man es auf die Eingangsfrage reduziert, scheint sich der TE ja seine Lösung schon erdacht zu haben.
Es ist nicht die Rede von einem Weg, den er mit seiner Frau gemeinsam zu gehen gedenkt, sondern er sucht nach einer Lösung für SICH.

Von einem schlechten Gewissen ist auch die Rede, was auch eher dafür spricht, dass er den Gang zu einer Prostituierten für sich zu behalten gedenkt.

Ein wirklicher Austausch scheint über das Thema zwischen beiden kaum stattgefunden zu haben

Das sehe ich auch so.

...wollte er zu- oder abwarten ...das ist ja nun passiert

....haben die beiden miteinander gesprochen und keine lösung gefunden

....vielleicht dies oder das es läßt sich trefflich spekulieren über unwissen

ich rate ihm zur professionellen zu gehen ( wenn das eine option für ihn ist )

da ist die distanz der dienstleistung dazwischen und im privaten mit einer

"frau nebenbei " kann das mit dem gefühlschaos noch größer werden .

jede Professionelle auch eine gute Ego-pusherin oder ggfs williges Ohr für den Klassiker unter den Ehemann-Problemen ist???

Ich stelle mir die Auswahl hier gar nicht so einfach vor - es sei denn, man will nur irgendeine Triebabfuhr bezwecken...

immer wieder faszinierend, wenn die Örtlichkeit den Weg bestimmen soll .. gleich bei welchem Thema, es wird immer darauf verwiesen .. hier ist ja Joy, hier geht es rein ums Vögeln

Ein Mensch ist doch immer der gleiche Mensch .. ob in der Kirche, im Joyclub oder in einer Beziehung ... wieso sollte dann die Grundeinstellung bei so einem wichtigen Thema in sich unterschiedlich sein?



Wobei ich für mich ganz klar sagen muss .. mir haben 3 sexlose Jahre mehr als gereicht ... in dieser Zeit hat die Verweigerungshaltung eine derartige Abneigung entstehen lassen, keinen einzigen Tag hätte es ich länger ausgehalten.


TE


Ein mir sehr nahe stehende männliche Person ist in der gleiche Lage, nur nicht erst seit 8 Jahren .. sondern inzwischen schon fast seit 15 Jahren.
Selber eigentlich sexuell sehr interessiert will seine Frau seit der Geburt null Sex, die paar mal kann man fast im Jahreskalender anstreichen.

Ich habe unzählige Gespräche mit ihr geführt nach dem jedes Gespräch der beiden in bösartigen Vorwurfsstreitigkeiten ausgeartet ist .. habe versucht ihre Weiblichkeit zu wecken .. von Frau zu Frau .. .denn ich wollte eine Trennung der beiden unbedingt vermeiden und die war für MICH .. die logische Konsequenz.

Gebracht hat es .. nichts! Sie mag und will sich nicht darauf einlassen, einziges Argument .. es macht mir keinen Spaß, ich habe keine Lust.

Sie sind immer noch zusammen .. Haus, Hof, das bequeme Leben ... haben sich arrangiert, der eine lebt seine Sexualität im do-it-yourself verfahren, Filmchen im Netz etc. .. und sie geht in Haus, Hof, neu einrichten, Kochen, Shoppen und Einkaufen auf ....


auch eine Art sein Leben zu verschwenden ... meine wäre es nicht.

Es gibt ja auch die ehelichen Pflichten und die sind von Mann und Frau zuleisten, ob man will oder nicht

es gibt auch den Vergewaltigungsparagraph in der Ehe ...


Pflicht hin oder her, wer will schon einen mit dem Gesetzbuch erzwungenen und erduldeten Sex ... stell ich mir ganz übel vor ...

bin ich heilfroh, doch nicht geheiratet zu haben (obwohl ich echt knapp davor war) !!!

Dieser Schmu stammt aus einer Zeit, als es hauptsächlich darum ging, die Frau in die Pflicht zu nehmen.

Dann hat TE diese ja wiederum auch nicht erfüllt.

Ich weiss nicht ob ich bisher Glück gehabt habe oder ob meine Erwartungen oder gar Forderungen an meine bisherigen Partnerinnen geringer waren als bei anderen Männern, das Problem einer Sexunlustigen Frau hab ich noch nie gehabt. Allerdings gab es öfter auch bei mir längere Phasen in vergangenen Beziehungen, in denen kein Sex stattgefunden hat. Meist am Ende der Beziehung, dann haben die Frauen Sex gefordert als Beziehungskitt, was aber nie funktioniert hat.
Nein, jetzt nach 8 Jahren Sex als Forderung für die Beziehung einbringen zu wollen, ich glaube das klappt nicht. Zunächst würde ich mir mal überlegen, ob ich diese Frau mit der ich die letzten 8 Jahre verbracht habe noch liebe und ob ich mit ihr weiterleben möchte. Und wenn ja, dann würde ich herausfinden wollen, ob sie das genauso sieht. Und falls es beide wollen, dann würde ich mich auf den Weg machen und das größte Sexualorgan meiner Frau streicheln, jenes das zwischen den Ohren liegt. Oralverkehr ersetzt keinen Kuss, letzterer kann aber ein wundervoller Auftakt für ersteres sein und wenn sie Spaß an beidem wieder entdeckt hat, dann ergibt sich der Rest.

aber nicht mehr heute, wenns ums sexuelle geht

"ob man will oder nicht", denn Vergewaltigung in der Ehe ist auch strafbar.

Die "Verweigerung" kann höchstens bei der Scheidung wirksam werden:

http://www.rechtsanwalt-news … inschaft-und-ihre-pflichten/

Man kann es auch nicht einklagen, das sagt zumindest der erste Satz.

aus - und mit "Klage" löst man auch keine Eheprobleme.

Das hätte ich früher sehen sollen

Ich persönlich würde das für meine eigene Beziehung auch so sehen, aber ich würde mich hüten, die Beziehungen Anderer so zu bewerten... schon allein deshalb, weil ich im Freundeskreis ein Paar kenne, bei denen das auch anders sehr gut funktioniert.

Jeder hat im Leben seine eigenen Prioritäten und wenn man einmal ein einigermaßen einvernehmliches Beziehungsmodell gefunden hat, dann kann es durchaus sinnvoll und komfortabel sein, den einen Aspekt der Beziehung nicht gemeinsam auszuleben.
Wer das nicht trennen kann, der muss das nicht, sollte aber nicht abwertend über Andere urteilen!


Nein, gibt es nicht, diese Zeiten sind längst vorbei!
Genau wie fehlende sexuelle Treue in der Ehe kein Scheidungsgrund mehr ist!
Ein Scheidungsgrund wird es erst, wenn der Andere aufgrund seines gekränkten Egos den Rest der Beziehung auch noch zerstört.


Darauf war ich vorher schon eingegangen:
8 Jahre keinen Sex - nun alternativ zur Prostituierten?

Die Formulierung ("Meiner Erfahrung nach ... bei sorgfältiger Wahl der Location ... im Durchschnitt ") ist nicht versehentlich gewählt!

das war nicht abwertend sondern feststellend!

Fakt ist - ma kann auch mit 80 noch in einem tollen Haus wohnen, auf Reisen gehen, shoppen und Essen .. aber sehr selten bis nie diesen wirklich zu tiefst befriedigenden Sex erleben

Im Gegensatz zu materiellen Dingen unterliegt dieser somit tatsächlich der Lebenszeit ...

.... hast du schon gemacht. Du merkst, dass dir etwas wichtig ist, das du nicht bekommst und überlegst dir Möglichkeiten, das zu ändern.

Vor der Sexworkerin solltest du aber noch einmal in dich hinein hören. Was ist dir denn wirklich wichtig? Und bist du dir da sicher?

Nur einmal wieder Sex haben? Also lediglich reine Triebabfuhr mit bezahlter Unterstützung'? Dann geh, probiere es. Aufgrund deiner Angaben im Posting glaube ich aber nicht, dass das dir helfen wird.
Vom schlechten Gewissen hast du schon vorher geschrieben - also kriegst du es mit Sicherheit danach.

In den '8 Jahren ohne' schwingt für mich ein wenig ein Vorwurf an deine Frau mit. Mit dem von dir zusätzlich angeführten 'sich gehen lassen' deiner Frau verstärkst du den Vorwurf nach dem Motto 'sie kümmert sich nicht um meine Bedürfnisse und macht sich auch gar nicht attraktiv für mich'. Weiter schreibst du, wie lange du 'schon durchgehalten hast', was auf mich wirkt wie 'mit dem Durchhalten gebe ich alles - mehr als ein dreifacher Iron-Man - guck wie sehr ich endlich mal wieder den Sex verdient hätte, den du mir vorenthältst'.
Für mich wirkt das wie das Sammeln von Gründen, die aneinander gereiht wie in einer mathematischen Gleichung = Sex mit Prostituierter erlaubt! ergeben.

Du gibst uns deine Argumente, die für den Besuch einer Sexworkerin sprechen und bittest dann per Frage um weitere Argumentationshilfen, um deine Entscheidung mit noch mehr pro und contra Argumente besser begründen zu können.

Und für was das alles? Möglicherweise um den Eindruck zu vermitteln, wie schwer du dir die Entscheidung machst, an dessen Ende unweigerlich stehen wird, dass du deine Frau doch verlieren wirst/könntest. Frei nach dem Motto: Guck, was ich nicht alles versucht und auf mich genommen habe, aber es hat nicht sollen sein!

Was ich persönlich vermisse ist, wie und was du unternommen hast, diese Situation mit ihr zusammen zu ändern, dass du eine gemeinsame Lösung ge- und versucht hast. Du möchtest deine Frau nicht verlieren - ok, aber liebst du sie denn überhaupt noch?

Deine Frau ist doch nicht deine angeheiratete Bedürfnis-Erfüll-Maschine die du an und ausschalten kannst. Für dich und deine Bedürfnisse bist nur du selbst zuständig und verantwortlich.

Für mich entsteht der Eindruck, dass dir deine Beziehung nicht mehr das gibt, was du dir davon versprichst - und das am leichtesten greifbare Argument 'fehlender Sex' wird zum Aufhänger. Wenn du dir den Druck durch fehlenden Sex durch den Besuch einer Sexworkerin nimmst, bleibt aber das Restelend der Beziehung bestehen. Kurze Befriedigung und ein schlechtes Gewissen sind aber auf Dauer wenig tragfähig und ersetzen nicht das Bemühen um deine Frau und deine Beziehung. Der Sex könnte das Synonym für das Scheitern der Beziehung sein - den eigentlichen Grund deiner Misere.

Finde für dich heraus, was du möchtest. Mache dich selbst darin sicher - mit oder ohne Hilfe. Die Klärung deines Selbst gibt dir die Sicherheit und Stärke in den Dialog mit deiner Frau zu gehen. Danach ist dann wahrscheinlich auch die Prostituierte kein Thema mehr, zumindest keines, mit dem du hier so Argumente sammeln würdest.

Deine Situation habe viele hier schon gehabt - fast immer war das der Ausgangspunkt der persönlichen Weiterentwicklung und allen gemeinsam war, dass sich etwas verändern musste - und fast alle sagen unabhängig vom Endergebnis: hätte ich das nur früher gemacht. Also lege los, du kommst eh nicht drumrum!

DE-Er

Schade eigentlich!

Die letzten beiden Absätze hätten mich fast verleitet, hier auf zu klicken, denn da bin ich ganz bei dir.

Aber alles was davor steht sind für mich persönliche, emotionell gefärbte Vermutungen und lediglich Behauptungen bezüglich dessen, was der TE möglicherweise beabsichtigt. Dinge die man einfach nicht wissen, sondern höchstens vermuten kann.
Das respektiere ich natürlich als deine Meinung, aber ein Rat im Sinne der Fragestellung des TE ist das meiner Meinung nach nicht. Denn du arbeitest mit viel zu vielen Unbekannten und gehst daher sehr wahrscheinlich von falschen Voraussetzungen aus.
Das liest sich wirklich alles sehr schön, treffend und konsequent.
Aber wenn man mal kurz innehält... Nach meinem Gefühl viel zu viel wilde Spekulation, auf denen du deinen Beitrag aufbaust.

.... ich würde mich über ein wenig mehr Info oder Beteiligung des TE auch freuen, dann wäre des Spekulationsanteil nicht nur in meinem Beitrag bestimmt niedriger ausgefallen.

Ich habe diese Erfahrung gemacht, bin viele Jahre treu geblieben und habe verzichtet, irgendwann war schluß damit - ich habe das angesprochen und klar gemacht nach vielen Versuchen zu kommunzieren, nach unzähligen Körben nach dem nachhaltigen Nachweis das sich ihrerseits nicht bewegt - hatte ich keine Lust mehr ihr nachzulaufen und immer wieder die Initiative zu ergreifen. Sie brauchte es nicht mehr - ich aber.
Was rate ich: Nicht stehen bleiben wer ausreichend liebevoll versucht hat die Sache in Gang zu bekommen und keine adäquate Reaktion bekommt sollte sich frei machen - dieses Leben gibt es nur einmal es ist ein Geschenk das wir nicht aus falsch verstandener Treue verschwenden sollten.

von vielen mit einem Vorurteil reagiert: "Man muß mit einander reden und die Probleme lösen"
Das ist absolut richtig - doch in der Tat ist es so das bei den meisten Paaren durchaus geredet wird - das bedeutet jedoch nicht das sich dadurch allein alle Probleme lösen lassen.
Dann gibt es auch noch viele Paare bei denen nur ein Partner/eine Partnerin bereit ist offen über alles zu sprechen - der andere Partner nicht. Dann bleibt es gar nicht so selten nur bei Gesprächsversuchen.

Ich würde nicht zu einer Prostituierten gehen, sondern in einen Swinger-club und zwar alleine ohne Deine Frau. Du solltest auch mal an Dich denken. Man sollte nicht jeden Weg zusammen gehen in einer Partnerschaft. Jeder Mensch hat seine individuellen Bedürfnisse und die sollte er auch ausleben. Nur so bleibt eine gesunde Partnerschaft intakt. Wenn Deine Frau keinen Sex mehr haben möchte, so what!!!!
Es gibt ja genug Frauen, die Sex haben wollen.

wäre ohne Absprache und im Alleingang definitiv ein Trennungsgrund ....
für mich.

Denke mal, dann könnte er sich gleich trennen, denn wenn es raus kommt, denken die meisten Frauen sehr ähnlich.

wohl der eigentliche Trennungsgrund.

..und es könnte ja auch sein, dass sie nur mit Ihm keinen Sex haben möchte.

Sorry, aber die Möglichkeit besteht ja immerhin auch.

Da hilft nur ein Gespräch um zu klären , wie es weiter gehen kann und soll.
Alleingänge halte ich auch für falsch.

Das wird sie sehr verletzten und kann für mehr Kummer sorgen .

Warum nicht miteinander offen reden ?

Haben Männer echt ein Problem damit ?

schade eigtl. der TE scheint zu keinem weiteren statement bereit zu sein oder uns aufklären zu wollen,
wir werden wohl alle dumm sterben müssen...............