Der Geschlechterkampf
wird derzeit geführt in einem Ausmaß das ich mir vorher noch nicht vorstellen konnte.
Ich hatte schon einen Beitrag dazu geschrieben - verzichte jedoch darauf, da er OT ist und inhaltlich gar nicht wahrgenommen werden will - von denen für die es wichtig wäre.
Wenn ER/SIE Sex will - weil das ein natürliches Bedürfniss ist das Menschen (Frauen wie Männer) haben wenn sie Gesund sind - und SIE/ER nicht will - weil SIE/ER aus irgendeinem Grund (psychisch, körperlich, gesundheitlich) keine Lust mehr hat oder weil die Partnerschaft nicht mehr funktioniert - sieht sich der wollende Teil des Paars als Vernachlässigt an und der nicht-wollende Teil des Paars als bedrängt. Dann wird oft aus der Partnerschaft in Krise eine Partnerschaft im Geschlechterkrieg.
Das der weibliche wie männliche Bekanntenkreis dann noch "Ratschläge" gibt, die nicht selten dekonstruktiv sind - weil viele lieber zur Trennung raten als zur Lösung von Problemen - was einfacher ist, da sie keine Lösung anbieten können, facht den Krieg zusätzlich an. Insbesondere wenn Argumente nicht auf jeweils beide Persönlichkeiten ausgerichtet sind, sondern pauschalisierend auf "die Männer" und "die Frauen" abgestellt werden.
********en46:
Der lustvollere Partner wird fast zwangsläufig als "böse" bezeichnet, der sich nicht zurücknehmen kann.
Genau das ist praktisch immer so.
********en46:
Viele können sich dabei nicht vorstellen, wie quälend das auch für den Partner ist, der immer wieder einen Korb kassiert, der sich durch die mangelnde körperliche Nähe weder begehrt noch angenommen fühlt und am langen Arm verhungert.
Ich gehe sogar weiter - das interessiert viele nicht - weil sie entweder selbst an Sexmangel leiden oder weil sie selbst wenig Lust haben und die durch Scheinmoralstiftende Institutionen immer wieder gepredigte Sexfeindlichkeit verinnerlicht haben ohne es bewußt zu merken.
********en46:
Und wieso wird von dem lustvolleren Part immer erwartet, dass er sich aus Liebe zurücknimmt, empathisch sein soll, wenn der lustlose Partner im Grunde es auch nicht tut?
Weil die Scheinmoral so denken läßt und der Unwillige Partner immer in der Opferrolle gesehen wird
während der wollende Partner als böser Agressor (Mann = triebgesteuert hat Sex nötig, kann sich nicht beherrschen/ Frau = Schlampe, die hats nötig, denkt nur an sich) abgestempelt wird.
********en46:
... das es ein Wechselspiel ist, bei dem sich, nach Möglichkeit, jeder um den anderen bemühen sollte, aus Liebe zueinander und dem Wunsch gmeinsam nach Lösungen zu suchen!
Genau das ist es für viele nicht - wie man in diesem Thread gut erkennen konnte.
Genau das sollte es aber sein.