Vorbilder versus Tyrannen
beliebt versus gefürchtet
analog zu
Dominanz versus Dominanzstreben
analog zu
Hoffnung & Begeisterung versus Angst & Schrecken
analog zu
Aufbau versus Zerstörung
analog zu
Sponanität & Sicherheit versus Willkür & Verunsicherung
analog zu
Fürsorge versus Gewalt
Den einen folgt man, weil sie für etwas stehen, was einem gefällt, was man wertschätzt und liebt und gerne selbst sein oder erleben oder aufbauen will.
In ihrer Gegenwart fühlt man sich wohl und sie geben einem (Selbst)Sicherheit und Identifikation. Deswegen sucht man ihre Nähe. Vorbilder, denen man gerne folgen möchte.
Beliebte Menschen brauchen kein Dominanzstreben. Sie leben, was sie lieben und sind gut darin. Sie stehen oft im Fokus der Aufmerksamkeit und werden nachgeäfft. Sie dominieren eine Gruppe, ob sie wollen oder nicht! Wenn sie nachsichtig - bzw. umsichtig - mit "Schwächen" und "Fehlern" anderer umgehen, wird der Großteil der Gruppe ihnen immernoch folgen, wenn sie mal Schwäche zeigen oder einen eigenen Fehler einräumen.
Die anderen stehen für nichts ein, was Substanz hat. Für nichts außer der Machtposition, der Gier nach Macht, dem Streben nach Dominanz, der Gewalt und der Fähigkeit andere zu verängstigen, zu verunsichern und auszunutzen.
Es gibt nichts, was Tyrannen so wertschätzen und lieben wie die Macht über andere Menschen – die Dominanz. Alles andere ist nur Mittel zum Zweck der Steigerung ihrer Dominanz. Es gibt nur wenige Menschen, welche die Dominanz über alles andere stellen/ die sich damit identifizieren können. Viele mögen nicht folgen, dennoch unterwerfen sie sich.
Den Tyrannen unterwirft man sich aus Angst, um nicht unter zu gehen. Aber auch nur solange, wie Gewalt droht. Schwächelt der Tyrann treten sofort andere auf den Plan, um diesen zu ersetzen. "Fehler" darf sich ein Tyrann nicht erlauben. Die sind immerzu bei anderen zu suchen oder unterzuschieben oder werden mit dem "Recht auf Willkür" wegerklärt. Ebenso verringert er die Hoffnung, überhaupt ohne ihn (oder sie) klar zu kommen bzw. gegen ihn anzukommen. Einige Tyrannen bluffen zu Beginn (Hoffnung & Begeisterung) und zeigen ihr wahres Gesicht erst allmählich (Angst & Schrecken).
natürlich sind das wieder bloß zwei Extreme...
Die meisten Anführer einer Gruppe befinden sich irgendwo dazwischen. Fördern den einen Teil der Gruppe und schikanieren den anderen Teil. Oder aber sie fördern/ schikanieren willkürlich jedes Gruppenmitglied - manche mehr, andere weniger. Wenn es sich nicht um eine Gruppe sondern um eine einzelne Person handelt, geht es bei Förderung/ Schikane eben um verschiedene Persönlichkeitsaspekte der Person, die folgt.
Wo genau man die Grenze bei den Mischformen ziehen will, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Galinthias