Danke für die vielen Antworten. Ihr seid super
Ich habe mich jetzt nochmal mit ihm getroffen und Klartext geredet.
Wenn er der totale "Ja-Sager" wäre, hätte ich ihn schon längst in die Wüste geschickt. Aber er ist ansonsten ja schon ein Süßer, wir haben ähnliche Interessen, er hat einiges zu bieten, ist beruflich erfolgreich, hat auch Ideen und trifft eigene Entscheidungen. Ich bin eben nur auch ein ziemlicher Sturkopf, so dass es für ihn auch nicht leicht ist sich durch zu setzen. Ich kann auch total biestig sein, um mein Gegenüber herauszufordern. Er diskutiert dann zwar eine Weile, gibt dann aber doch nach, so das ich meistens das letzte Wort habe.
Vielleicht bin ich auch etwas ungeduldig. Wir waren erst zwei Mal miteinander im Bett und irgendwo muss er ja auch ne Chance haben sich auf mich einzuspielen
Ich habe jetzt mal deutlichere Worten verwendet. Also ich habe ihn angefaucht, wenn er im Bett noch einmal "bitte" oder "darf ich" sage, flippe ich aus. Igendwie hat er dann kapiert, dass ich das wirklich ernst meine. Naja, er is dann tatsächlich auf einmal ziemlich abgegangen. Ich wusste gar nicht wie mir geschieht.
Verbiegen mag ich ihn nicht. Ich habe aber den Eindruck, dass er auch ne dominante Ader hat, die nur nicht ganz so stark ausgeprägt ist. Er scheint auch langsam Gefallen daran zu finden, dass ich es härter mag und hat auch schon von sich aus gesagt, dass er Fesselspielen nicht abgeneigt ist... .
Beziehungserfahrung hat er. Aber wahrscheinlich konnte er das mit seinen bisherigen Partnerinnen nicht so ausleben. Jedenfalls meinte er, dass mit mir alles so anders sei. Ich selbst bin eher switchig, wobei das devote deutlich stärker ausgeprägt ist. Allerdings beschränkt sich das nur auf den Sex. Im Alltag will ich eben jemanden auf Augenhöhe, der mir auch gewachsen ist.
Momentan himmelt er mich aber dennoch noch zu sehr an und zieht jetz alle Register,. Er hat mir mittlerweile den zweiten Liebesbrief geschrieben, mich in Badewasser entführt und am Wochenende lockt er mich mit Frühstück am Bett und ner Probefahrt im Maserati. Habe ihm gesagt, dass ich "Sahnetorte" zwar mag, aber dass ich zuviel "Sahnetorte" auf einmal nicht vertrage. Außerdem meinte ich, dass sich meine Gefühle nicht dadurch beeinflussen lassen wieviel er mir bietet. Ich war gestern dann kurz davor das Ganze wieder zu beenden, weil es mir schon wieder zuviel wird und ich ihn nicht enttäuschen möchte. Er meinte dann aber wieder, er würde zwar gerne fest mit mir zusammen sein, aber er erwartet nicht von mir dass ich das auch will. Er sei so wie es ist auch schon sehr glücklich.
Ich bin zwar schon irgendwie fasziniert von ihm, nur kickt es gefühlsmäßig nun nicht so, weil ich mich eben weder anstrengen muss ihn zu kriegen, noch ihn zu halten. Es ist alles so schrecklich einfach. Ich habe ihn zu sicher. Ich sollte zufrieden sein. Vielleicht verlange ich auch zuviel. Aber irgendetwas fehlt dadurch eben.
Bei seinem Vorgänger konnte ich mir eben nie wirklich sicher sein, wie lange und wie fest ich ihn habe. Der war außerdem sehr dominant und das ging sowohl gefühlsmäßig als auch im Bett unter die Haut. Ich ertappe mich dabei, das teilweise zu sehr zu vergleichen. Das ist ihm gegenüber ja auch wieder nicht ganz fair.
Ich denke beim Sex schaffe ich es mehr aus ihm heraus zu kitzeln.
Nur denke ich nicht, dass rgendwann wirklich etwas richtig Festes draus wird, auch wenn ich es jetzt nicht völlig ausschließen würde. Ich schwanke jetzt, ob ich einfach den Moment genieße und ihm eine Chance gebe oder es doch frühzeitig beende, bevor es ihm irgendwann richtig weh tut. Er spricht sich klar für erstere Variante aus, wobei ich das Gefühl habe, er klammert sich da an einen Strohhalm und macht sich irgendwo doch mehr Hoffnungen als er zugibt.
Was meint ihr?