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Gründe für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen?

Evtl hat eine "grundlose" Unlust ja gesundheitliche Ursachen?
Bin jetzt zu faul zum googlen, aber ich glaube einmal gelesen zu haben, dass man /frau z.B. bei Diabetes oder anderen hormonell bedingten Erkrankungen (Schilddrüse, Nebennieren etc) ebenfalls keine große Lust mehr hat. Gerade bei hormonellen Schwankungen kann eine minimale Veränderung große Wirkungen hervorrufen (wer erinnert sich nicht mit Horror an Schwangerschaften bzw die Schwangerschaft der Partnerin oder an PMS).
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Ursachen erforschen...
….sollte man in jedem Fall dann, wenn einem selbst noch etwas am Partner liegt und man auch selbst möchte ...das die Partnerschaft aufrecht erhalten wird *top*

Hat man die Ursachen geklärt könnte man ( immer vorausgesetzt, BEIDE wollen zusammen bleiben) nach Lösungen suchen…Liebe in einer Partnerschaft, heißt nicht nur den Alltag teilen…sondern auf sich selbst und den Partner ACHTEN…das jeder hat was er braucht…um sich in dieser Partnerschaft auch wohl zu fühlen... *ja*

******ogo Frau
7.442 Beiträge
@Caroo
Während einer 6 jährigen Partnerschaft die letzten beiden Jahre hatte mein Partner jeglichen Sex verweigert. Gründe waren ganz einfach und doch nicht abzustellen.

Bei einigen Männern reicht es, z.B. wenn sie einmal einen Durchhänger haben.
Wo dann Ihr Selbstwert als Mann „der Art“ in den Keller geht wo es nur noch
weh tut. Was sie auf keinen Fall nochmal erleben möchten … *nene*

Sie wissen zu Teil nicht einmal, die Faktoren die von Medikamenten
Nebenwirkungen bis Stress gehen , die es den Schwellkörpern des Penis unmöglich
macht sich mit Blut zu füllen .. So dass dieser „Durchhänger“ ehemals vielleicht
eigentlich eine ganz normale Sache war ….

Wenn Menschen( Jungs ) in diesem ( Hirn )Bereich im Bezug auf Sex wo Wut, Angst, Zorn usw. sitzt richtig festhängen , können sie nicht auf die Bereiche im Gehirn zurückgreifen .
Wo sexuelle Reize weiterverarbeitet werden, oder das er gerade das heißeste und lustvollste Wesen , das er heiß und unendlich liebt ebenfalls wahnsinnig verletzt…
So das die Chance das da Viagra und Co wirkt zwar da ist , aber nicht immer wirken kann .. *nene*

Andrea Rainer die Autorin des Buches „ Das stille Schlafzimmer „ hatte ehemals recherchiert das in dieser Schleife jährlich über 7 Millionen oder mehr fest hängen.
Was sie ehemals in Zusammenarbeit mit der Impotenz Selbst Hilfe in Erfahrung gebracht hat …

Ihr Freund war über Jahre in so einer Schleife festgesteckt. Wo aber wenigstens die Kommunikation s Wege so weit offen waren , das Sie Ihre sexuellen Bedürfnisse anderweitig ausleben konnte… *dafuer*

Da viele Männer zum Teil immer noch nicht realisiert haben das Frauen auch eigenständige sexuelle Bedürfnisse haben. Ist dieses „anderweitig ausleben“ bei Frau wahrscheinlich ehr die Ausnahme …. So dass ich die Entscheidung von Caroo definitiv nachvollziehen kann … *g*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ich will ja nicht wieder den *klugscheisser* raushängen, aber die Frage ging doch in Richtung eigener Erfahrungen, oder ? Und Ratschläge sind auch nicht gefragt.

Mir geht es hier nicht um Ratschläge, sondern um Erfahrungsberichte derer, deren Lust nicht mehr existent war oder ist, welche Gründe lagen bei Euch vor, dass Ihr keine Lust mehr auf jegliche sexuelle Aktivitäten hattet und wie seid Ihr in der Zeit mit Eurem Partner umgegangen.

Aus welchen gründen hattet ihr längere Phasen sexueller Inaktitivität mit eurem Partner?
Wie habt Ihr das kommuniziert? Habt Ihr es überhaupt kommunizieren können?
Gab es therapeutische Hilfe und wenn ja, hat sie Euch geholfen?

*****656 Mann
18 Beiträge
Reden ja - aber nicht übertreiben
Auch unsere Lust war aus all den vielen Gründen eingeschlafen: Stress, Langeweile, Entzug als Druck- Protestmittel, die lieben Kinder, etc. pp.
In meinen Augen alles nur vorgeschobene Ausreden dafür, dass eigentlich nur die Neugier auf den Partner erloschen ist. Das Aufregende, die Erotik entsteht doch gerade dann, wenn ich mich auch mal auf dünnes Eis begebe, wenn ich eben nicht vorher schon weiß, mit welchen Reaktionen ich zu rechnen habe. Dann beginnt das große Kribbeln. Warum ist ein erster Kuss so aufregend? Darf ich? Darf ich nicht? Aber ich will so gerne! Alles drängt danach! Ist es schon soweit? Mach ich alles kaputt, wenn…? Derartiges erlebe ich doch nach 15 Jahre Ehe nicht mehr. Natürlich haben sich andere, auch wertvollere Gefühle eingestellt: Vertrauen, Geborgenheit, Liebe, etc. welche den Sex auf eine ganz andere Ebene heben können.

Ich möchte an dieser Stelle das Thema der offenen Kommunikation aufgreifen. Ein Segen! Eine Offenbarung! Aber auch: eine Gefahr. Denn wie mit allem anderen auch ist es leider so, dass man es übertreiben kann mit dem gegenseitigen Austausch. Uns hatten die offenen Gespräche eine gewisse Phase lang in den siebten Himmel gehoben. Das war wertvoll, unsere Beziehung erlebte eine Runderneuerung, was sich zwangsläufig auch auf unsere Lust aufeinander extrem positiv auswirkte.

Aber: heute sind wir dabei uns zu trennen. Und meiner Meinung nach liegt einer der Gründe darin begraben, dass wir vor lauter Reden Dinge voneinander erfahren haben, die besser da geblieben wären wo sie gut aufgehoben waren. Und nein: diese Dinge waren keine Monstrositäten, ich spreche nicht von aufregenden heimlichen Wünschen und Begierden. Es war wohl eher so, dass nun auch das letzte Fünkchen Mysterium um den Partner herum verschwunden war. Und ohne die kleinen Wunder gibt es eben auch keine Engel mehr. Es bleibt: schnöde Langeweile und das ist nun einmal keine gesundes Fundament, weder für Sex, noch für die Liebe.
Daher mein Rat: geht mit der Wunderwaffe „miteinander Reden“ mit einer gewissen Sorgfalt um.
*******_73 Mann
257 Beiträge
Guter Einwand!!!
JA, Reden hilft!
Aber zu viel Reden kann auch schaden!
Wir haben nach dem "großen Krach" auch viel geredet. Heute wird mir oft als Grund für die Lustlosigkeit genannt, dass sie "Bilder im Kopf" hat, dass sie lieber nicht wüßte, dass ich mir auch Sex mit Anderen vorstellen kann. ( z.B. Dreier )
****ot2 Mann
10.649 Beiträge
Heute wird mir oft als Grund für die Lustlosigkeit genannt, dass sie "Bilder im Kopf" hat, dass sie lieber nicht wüßte, dass ich mir auch Sex mit Anderen vorstellen kann. ( z.B. Dreier )

Aber Pornos darfst du schon noch gucken, - oder erlaubt sie dir das auch nicht?
Fassungslose Grüße
Gernot
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Genau das (Reden)
denke ich immer, wenn die tibetanische Gebetsmühle vom Reden wieder wie so oft in den Foren ausgeleiert wird. Essentielles, wichtiges Reden ja, Reden aus Prinzip aber NEIN. Zu Vieles wird zerredet, zu Vieles weckt Ängste, verwirrt, führt zu Missverständnissen und Unterstellungen. Ein Wort ist wie ein Vogel, lässt man es frei, lässt es sich nicht wieder einfangen.

Bei meiner mentalen Arbeit gibt es ein Prinzip: niemals mit nahen Angehörigen über Intimes sprechen, was nicht direkt Sache ist, die beide angeht. Und zwar deshalb, weil jeder Mensch mindestens ein letztes Geheimnis hat, das er dem Partner von allen möglichen Gesprächspartnern am meisten verbergen will. Und oft ist Reden ein Mittel des Darumherumredens, mit dem man dieses Geheimnis zu schützen trachtet.

Kluges Schweigen schützt Partner davor, sich über Dinge erregen zu müssen, die ihn in keiner Weise betreffen, die ganz alleine Aufgabe des Schweigers sind.

Folgerichtig hat eine gute Freundin mit ihrem Mann vor Jahren eine Verabredung getroffen, dass nie über Auszeiten ihrer offenen Beziehung gesprochen oder gar ausgefragt wird, die Ehe selbst aber nie in Frage gestellt wird. Natürlich gilt das gegenseitig. Soweit ich das sehe, funktioniert diese Ehe wesentlich besser als zum monogam gedachten Beginn (ich wüsste es garantiert, wenn es anders wäre). Natürlich kenne ich auch Cuckoldbeziehungen, in denen ausschweifendes Reden über Fremdsex das Salz in der Ehesuppe ist.
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ich denke auch, dass, wenn ich zuhause mit Auszeit oder offener Ehe oder so anfangen würde, wäre die Krise nicht nur latent am Köcheln, sondern offen ausgebrochen. Das wäre so ein Riesenschock, der zu, Ausrasten und dann in die Depression führen würde. Also: Strategie Babyschritte.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Reden
ist also der Grund für langfristige sexuelle Unlust ?

*skeptisch*

In meinem Fall war das Nicht- Reden über die eigentlichen Probleme der Grund für meine Unlust. Und das Ende der Beziehung.

Es kommt wohl auf den Einzelfall an.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Gründe für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen?
@*****lnd
Kluges Schweigen schützt Partner davor, sich über Dinge erregen zu müssen, die ihn in keiner Weise betreffen, die ganz alleine Aufgabe des Schweigers sind.

Ein guter Satz...nicht das ich dessen Sinn nicht verstehe...dennoch gibt es erwachsene Partner...die selbst darüber...worüber sie sich gedenken zu erregen, entscheiden wollen...

Eine gute Bekannte erzählte mir mal...das sie in ihrer Partnerschaft...intuitiv immer das Gefühl hatte...das ihr Partner ihr etwas verschweigt...sie spürte ein emotionales Entfernen...eine Mauer die sich zu ihm aufbaute...was in ihr schleichend sexuelle Unlust auslöste...später stelle sich heraus, er hatte viele Jahre eine Freundin...die er verschwieg...auch wenn er für sich, vielleicht nicht vor hatte seine LP zu verlassen
(die Aufgabe des Schweigers!) hat sein Verhalten...indirekten Einfluss auf die sexuelle Unlust seiner Partnerin...und da ER weiter auch an Sex mit IHR interessiert war...ihn selbst wieder negativ betroffen...

Auch aus solchen Beispielen heraus...wird deutlich...die Intuition und das Gespür einer LP, nicht zu unterschätzen...und vielleicht, ist dann von Fall zu Fall doch Reden besser als Schweigen.. *zwinker*
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Sicher...
...eine Gratwanderung...denn im Grunde entscheidet "der Schweigende" ja für den anderen mit, was mich u.U. empfindlich stören würde, da ich gerne selbst die Wahl habe....
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wenn du
die Wahl hattest, ist es meist zu spät. Ich weiß, dass das auf den Einzelfall ankommt. Aber ich kenne eben auch Fälle, in denen der Satz aus dem Lateinischen angewendet werden kann:

Si tacuisses, philosophus mansisses (Hättest du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben)- oder auch "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold".

Ich weiß, dass immer wieder damit argumentiert wird, dass das Hintergehen das Schlimme sei. Aber es gilt stets abzuwägen, was man sagt, was lieber nicht. Ich plädiere ja nur dafür, dass man bei aller Offenheit nicht alles hinausposaunen sollte, denn das kann wie eine Wunde sein, die immer wieder neu aufgerissen wird. Daher schrieb ich von klugem Schweigen. Schweigen ist ganz sicher unklug, wo der Partner/die Partnerin unmittelbar betroffen ist und ihm/ihr so die Möglichkeit genommen wird, sich aufgrund der Tatsachen selbst zu entscheiden. Und auch die Intuition, dass da etwas unausgesprochen bleibt, was die Beziehung im Kern trifft, trägt sicher nicht zur Verbesserung der Sexualität bei.
Schweigen oder reden?
Die einzige Möglichkeit eine Beziehung zu erleben ist das Reden. Damit meine ich nicht reden über das Organisieren des Alltags, der Kinder oder der Arbeit, sondern über die eigenen Gefühle und Gedanken in Bezug auf den Partner.
Wo nicht drüber geredet wird, findet in diesem Bereich auch keine Beziehung statt.
Da leider nicht jeder die Wirklichkeit aushält oder zumindest Negativemotionen bekommt ist klar.
Da finde ich, muss ich den Partner aber nicht schützen, sondern ich bringe ihn in diese (meist negative Emotionen), damit er sich mit meiner Hilfe an dieser Stelle weiterentwickeln kann. Und darin verstehe ich den Sinn einer Beziehung: Starke Emotionen - auch negative - zu erleben, zuzulassen und zu heilen.
Diese Prozesse verhelfen zu einer noch besseren Verbindung - auch im sexuellen Bereich. Und somit kann der Sex im Laufe der Zeit immer intensiver werden. So sehe ich die einzige Chance auf guten/besseren Sex in einer langfristigen Beziehung. (Weitere Voraussetzungen hierfür habe ich auf Seite 6 genannt)

(o. T.: Die Alternative ist Trennung vom Partner und die Chance beim nächsten Partner an der selben Situation zu scheitern - oder sich dann doch weiterzuentwickeln - oder krank zu werden.)

Ich möchte nach außen so leben wie ich im innern denke und fühle.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Egoismus oder doch nicht
Da finde ich, muss ich den Partner aber nicht schützen, sondern ich bringe ihn in diese (meist negative Emotionen), damit er sich mit meiner Hilfe an dieser Stelle weiterentwickeln kann.

Hast du eine Vorstellung davon, wie grausam das sein kann? Dir gefällt es, den/die Partner- in schonungslos zu konfrontieren, sehe ich das richtig? Ich denke auch da wieder an das Wort Intuition, die verhindern sollte, das Falsche zu tun.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@*****lnd
Ja, aber Entwicklungsschübe egal zu welchem Thema...kommen meist durch Reflektion und Aufarbeitung...der Dinge die einem besonders unangenehm sind...nun könnte man ja fast denken...es wären mehr deine Baustellen....da du ja glaubst unbedingt, den Partner vor realen Wahrheiten schützen zu müssen...ich kann dir aus Erfahrung sagen...man kann sich ganz schön verschätzen...auch wenn man sein Gegenüber sehr lange kennt...was alles möglich ist, aufzuarbeiten und zu verarbeiten...es kommt auch viel auf das Ziel...den Wert den die Beziehung für BEIDE hat, an... *top*

Viele Paare sind da doch sehr konfliktscheu...das bringt aber keinen...und vor allem die Beziehung nicht weiter...und die Lust auch nicht zurück..
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ja klar,
sind das Baustellen, die ich mit Frauen begangen habe. Was der einen Frau nützt, schadet der anderen. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren, sondern muss abschätzen können, was für die jeweilige Person das Bessere ist, darf niemand gegen seinen Willen mit Wissen konfrontieren, das zerstört statt nützt.

Meine eigenen Baustellen sind es insofern, dass meine Partnerinnen wissen, dass es andere Ebenen gibt. Aber keine möchte damit konfrontiert werden, was genau auf der anderen Ebene stattfindet. Man nennt das auch Diskretion, denn auf keinen Fall darf eine Ebene durch die andere in Schieflage gebracht werden. Immer wieder habe ich von Frauen gelesen oder gehört, die nicht ihren Mann/Geliebten verfolgen, sondern die Nebenbuhlerin- per Stalking oder Mobbing. Mag sein, dass Frau etwas gefasst aufzunehmen scheint, aber insgeheim die Messer wetzt. Wenn Worte nur als solche diskutiert werden, ok, aber nicht, wenn sie zu Taten werden.
sexuelle Unlust
hatte ich vielfach in meinen Beziehungen ... oftmals waren die Männer nur auf ihren Orgasmus fixiert ... und ich hab mich nicht "beschwert" oder gesagt, was ich will, was ich brauche, um Lust zu haben. Und so schlich sich die Unlust nach und nach ein. Anfangs hab ich noch Orgasmen vorgetäuscht, um ihm ein gutes Gefühl zu geben, irgendwann hab ich auch das gelassen. Dann hab ich mich gegen meinen willen ficken lassen ... was es noch schlechter gemacht hat. Und die Lust war zum Tode verurteilt.

Heute ist von Unlust keine Rede mehr. Ich weiß, was mir Lust bereitet und ich weiß, was meinem Partner Lust bereitet und es ist MIR wichtig, dass ER Lust verspürt, dass er geil auf mich ist. Wir liegen bezüglich der sexuellen Interessen auf einer Wellenlänge, haben die gleichen Interessen, sind genauso experimentierfreudig und lieben es, den anderen in Flammen aufgehen zu sehen, ihn selbst dahin zu bringen, ihm Lust zu bereiten. Wir können offen über alles reden, neues ausprobieren. Wir machen uns keine Gedanken darüber, ob es unnormal sein könnte, was der eine will und der andere geil findet ... und das finde ich, macht für mich den entscheidenden Punkt aus ... sich für die Lust des anderen zu interessieren, die Priorität vom eigenen Ich auf den Gegenüber zu transportieren und sich durch die Lust des anderen zu nähren.

Und je mehr Sex wir haben, umso mehr wollen wir ...
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Aus: Gründe für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen?
Das wäre ja mal wirklich interessant, wenn ein Lustloser oder eine
Lustlose wirklich genaue Analysen und Begründungen für seine Sexunlust
gibt.
Meine erste Frage wäre : Befriedigst du dich selbst? Wie häufig?

Wer hier etwas schreibt, muß auch antworten. Daran will ich mich auch halten.

Die Beründung würde dann doch den Rahmen sprengen. In Kurzform würde ich sagen, Sex bringt mir nichts. Das ist mir nun nach nach vielen Erlebnissen klar geworden. Ich vermisse es nicht, ich brauche es nicht. Sieht der Partner das aber anders, entsteht eine Situation, in der bei jeder Gelegenheit Sex angesagt ist. Anders ausgedrückt, haben wir sturmfreie Bude, dann stand das auf dem Programm. Mag man dann nicht, dann hängt der Haussegen schief.
Es ist daher einfacher, klarzustellen, daß man kein Sex mehr haben möchte. Und dadurch hat sich alles harmonisiert. Der Druck und die Erwartungshaltung ist weg und somit leben wir etwas ruhiger.

Die Selbstbefriedigung geht gut. Das kann auch mehrmals die Woche sein.

Das war die Ultra-Kurzform
*******966 Mann
1.678 Beiträge
@ Baer_Berlin

Sicher eine Form, mit sexueller Flaute in der Beziehung umzugehen, für sich zu sagen, ich verzichte, ich will keinen Sex (mehr).

Ich würde aber vermuten, dieser Verzicht wäre Entbehrung. Kann man das so einfach? Fehlt da nichts?

Man kann auf das Rauchen verzichten, dennoch hat man immer wieder Lust auf eine Zigarette. Man kann Veganer werden, aber nicht ganz aufhören, zu essen.
*********ture Mann
717 Beiträge
Meine sexuelle Unlust wird begünstigt durch:
-Streit, Unstimmigkeiten, schlecht laufende Beziehung, ich brauche Harmonie für Sex.
Beziehung gut-Sex gut.
-Nähe/Distanzverhältnis passt nicht.
-Zu lange in der Komfortzone(Schnarch), ist ganz nett, wird dann langweilig.
-Immer die gleiche Henne, "Coolige Effekt".
-Stress
-Körperlich ausgepowert(Leistungssport)
Auf eine bis jetzt 30jährige Beziehung rückblickend, sind unlustige Phasen normal.
Die Kunst ist, rechtzeitig die Kurve zu kriegen, bevor der Zug abgefahren ist.
Je länger gewartet wird sich darüber Gedanken zu machen/Gegenmaßnahmen zu treffen, umso schwerer wirds aus der Abwärtsspirale rauszukommen.

Zur Selbstbefriedigung: mache ich schon lange nicht mehr, meine Frau kann das besser(auch wenn sie selbst auf Sex keine Lust hat). "Du Schatz, ich kann nicht einschlafen."
Kurze Zeit später überschütten mich körpereigene Schlafsubstanzen.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
*******966:
Ich würde aber vermuten, dieser Verzicht wäre Entbehrung. Kann man das so einfach? Fehlt da nichts?
Nein, mir persönlich fehlt da nichts.
Und ich glaube, ich muss dazu betonen, es ist keine Frusthandlung. Ich fühle mich wohl damit und mein Verhalten ist lediglich eine logische Konsequenz. Ganz sachlich.

Das Körperliche, das muss sicherlich irgendwie hergestellt werden. Da liegt noch etwas Arbeit vor uns. Muss ich zugeben. Aber im Großen und Ganzen klappt das gut.
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ach ja: Der Coolidge Effekt - da war mal was...

Die sexuelle Appetenz sinkt, wenn der Geschlechtsverkehr immer nur mit einem Partner bzw. einer Partnerin ausgeführt wird. Allerdings geht das zurück auf Forschung mit Ratten in den 1950er Jahren. Damals war der Behaviorismus sehr gross. Nannte man teilweise auch "Rattenpsychololgie" *g*

Nachvollziehbar und plausibel klingt das allerdings schon. Sex mit immer dem gleichen Partner erzeugt Überdruss.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Gründe für langfristige Unlust in Beziehungen?
War da nicht auch für Frauen „naturgemäß“ (Evolution) ein Zeitfenster…wonach das Begehren nach ihrem Partner stark abnimmt ?
Ich glaube nach zwei bis vier Jahren…bei IHM vermindert sich das Begehren wohl nicht…auch ein Gesichtspunkt für die Unlust.. *top*

@*******rlin
Nein, mir persönlich fehlt da nichts.
Und ich glaube, ich muss dazu betonen, es ist keine Frusthandlung. Ich fühle mich wohl damit und mein Verhalten ist lediglich eine logische Konsequenz. Ganz sachlich.

Wie ist das dann für deine Frau…hat sie noch Lust auf Sex/körperliche Zweisamkeit und wie geht sie damit um?
*******you Mann
444 Beiträge
Habe nur das Eingangsposting gelesen....
Kam vielleicht schon zur Sprache....

Meistens wird über den Umstand berichtet, dass Männer zu wenig auf die (artikulierten) Bedürfnisse der Partnerinnen eingehen und an sich denken...

Wurde bereits darauf eingegangen.... Sex inkl. die Lust darauf entsteht im Kopf. Unlust kann ebenfalls entstehen, wenn es immer nur von einer Seite ausgeht. Damit meine ich nicht: "Der andere Part will immer - das wird mir zu viel"... sondern eher "Warum muss es immer von mir ausgehen?" Manchmal sinkt die Leidenschaft über einen Zeitraum. Gründe wurde bereits oft diskutiert. Manchmal ist es leider so, dass es Menschen gibt die generell nicht zu begeisterungsfähig/leidenschaftlich sind. Zumindest erkennt man das manchmal erst im Laufe der Zeit.
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