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Gründe für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen?

********en46:
Da werden Deine schlechten Erfahrungen ja ganz einfach durch Deine Posts erklärt

... und du tust dein Bestes, gleich ein Beispiel mitzuliefern, diese Erfahrungen zu bestätigen:

********en46:
Wenn es um Sex geht, der als schlecht empfunden wird, so sollte das natürlich kommuniziert werden, denn nur den Sprechenden kann geholfen werden! Wenn das Gespräch ins Nichts führt, so wie bei mir, dann kann die Lust ganz schnell sterben...

Wenn im Kopf die Plausi-Prüfung an ist, dann merkt man beim Lesen dieses Absatzes sofort, dass du da was weiter empfiehlst, was entsprechend deiner Erfahrungen nichts gebracht hat.
Jeder vernünftig denkende Mann fragt sich spontan: Warum soll ich über etwas reden, wenn reden nichts bringt?

Es ist doch naiv zu glauben, dass es was bringt, dem Partner mitzuteilen, dass man den Sex als schlecht empfindet. Entweder er hat es längst gemerkt und sich damit abgefunden oder er ist so ein unsensibler Trottel, dass er nicht einmal das gemerkt hat, dann ist es umso unwahrscheinlicher, dass er mit der Erkenntnis was anfangen kann.
Erotik und Sex sind eine Sache der Gefühle, entweder man schafft es, einander ein gutes Gefühl zu geben oder man schafft es nicht. Wenn man drüber redet, dann wird es Gerede! Und Gefühle lassen sich nicht herbei reden, aber sehr wohl zerreden!
*******966 Mann
1.678 Beiträge
...Und Gefühle lassen sich nicht herbei reden

Doch. Definitiv.
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube nicht pauschal...
...das reden nicht hilft, auch wenn es in meinem Fall so war, da liegt der Unterschied zwischen uns! Du pauschalisierst! Das tut mir leid für Dich....dass ich Dich da auch noch bestätigte in all Deinen Vorurteilen!

Nichtsdestotrotz, würde ich gerne *zumthema*

...und das beinhaltet nun mal nicht, dass ich Dich @ DerMitDemSeil bestätige oder auch nicht.....ich freu mich wenn ich auch mal als schlechtes Beispiel dienen kann *smile*
********en46:
Du pauschalisierst! Das tut mir leid für Dich...

Ich gebe Denkanstöße! Wenn die in's Leere gehen, dann muss dir das nicht für mich leid tun!

Im Übrigen habe ich auch nie behauptet, dass reden pauschal nicht hilft.
Reden über körperliche Probleme hilft (dem Anderen verstehen, dass da ggf. momentan das eine oder andere nicht geht), reden über Missverständnisse hilft (das Missverständnis aufzuklären), reden über Wünsche hilft (dem Anderen einen Hinweis über diese Wünsche zu geben), reden über Tabus hilft (dem Anderen die Tabus zu respektieren), reden über die Nachbarn hilft (sich köstlich zu amüsieren) ...
... nur reden über sexuelle Unlust hilft nicht (die Unlust zu beheben).
Reden stimuliert das falsche Hirn-Areal, da kommt die Lust nicht her!
*******elle Frau
35.902 Beiträge
Es nützt nie etwas, über sexuelle Probleme zu reden ?

ach was, ich habe aber andere Erfahrungen gemacht!
Beispiel:

Ein Mann hat immer gute Erfahrungen damit gemacht seine Freundinnen damit zu beglücken beim oralen Verwöhnen mit der Zunge in die Öffnung zu stoßen !
Große Freude bei den Damen !

Bei mir bringt das null !
Er tut und macht, findet sich toll, ich finde es eher öde. Nun sollte man meinen, dass Mann das an der Reaktion der Frau ( also mir in diesem Fall ) merken würde . Weit gefehlt. Denn er ist so von seinem Können überzeugt, das ihm keinerlei Zweifel kommen !

Lange rede kurzer Sinn: Einmal darauf hingewiesen , wusste er Bescheid und tat was getan werden musste um MICH zu beglücken !

Da hilft doch Reden manchmal Wunder !
Und so ist es bei anderen Problemen doch auch .

Ein Versuch ist es doch immer wert. Nicht immer gleich alles ablehnen, bevor man es versucht hat.

Glas halbvoll und so...
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
@Bluelibelle
*top2*

Danke!
Das war jetzt eher ein Beleg dafür, dass reden eigentlich grundsätzlich wenig hilft, wenn noch nicht einmal der Unterschied zwischen Mechanik und Gefühl verstanden wurde. *zaunpfahl*
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Ob solches
Wissen aber hilft, langfristige Beziehungen aus dem Minus wieder ins Plus zu führen, bleibt zu bezweifeln. Manch einer wäre da schon über eine "schwarze Null" froh.
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Bitte....
*zumthema*
*****lnd:
Manch einer wäre da schon über eine "schwarze Null" froh.

Die "schwarze Null" heißt aber für viele, wenigstens den Status Quo noch so lange es geht zu erhalten.
Und das bedeutet: Ball flach halten, jede Diskussion vermeiden, die in eine Konfrontation münden könnte, Probleme möglichst aussitzen.

Und in der Regel ist es genau dieses Verhalten, welches die Gute bei anderen Themen auch die ganze Zeit von ihrem Partner erwartet hat... (insbesondere bei Themen, mit denen nur er ein Problem hat).
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Puuuhh...
nochmal zu den Ausgangsfragen zurück:

Mir geht es hier nicht um Ratschläge, sondern um Erfahrungsberichte derer, deren Lust nicht mehr existent war oder ist, welche Gründe lagen bei Euch vor, dass Ihr keine Lust mehr auf jegliche sexuelle Aktivitäten hattet und wie seid Ihr in der Zeit mit Eurem Partner umgegangen.

Aus welchen gründen hattet ihr längere Phasen sexueller Inaktitivität mit eurem Partner?
Wie habt Ihr das kommuniziert? Habt Ihr es überhaupt kommunizieren können?
Gab es therapeutische Hilfe und wenn ja, hat sie Euch geholfen?

Danke

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Eine andere Erfahrung
aus einer drei Jahre dauernden eigentlich beglückenden Beziehung, die ins Aus führte: Aufkeimen von Eifersucht. Ich hatte schon immer, das wusste sie auch, telefonische Kontakte heilender Art. Nun geschah es, dass wir in Cap d´Agde beim Nachmittagskaffee saßen und ein Hilfeschrei einer jungen Frau telefonisch einging. Da ich nichts zu verbergen hatte, redete ich ganz normal mit dieser, gab ihr fürsorgliche Tipps, an wen sie sich vor Ort wenden solle.

Das reichte, um Eifersucht zu entfachen. Fortan wurde jeder Schritt von mir beargwöhnt und nach Möglichkeit überwacht. Ständig wurde mein selbstverständlich herumliegendes Handy von ihr oder ihrer erwachsen gewordenen Tochter kontrolliert. Letztere sollte mir "unauffällig" folgen, wenn ich mich irgendwo auf dem Gelände bewegte, einkaufte, zum Strand ging, das Auto kontrollierte. Der bisher gute Sex war mit einem Mal auf Sparflamme. Zuhause musste ich erst zur Beerdigung meines Schwagers, eine Woche später zu der meiner Mutter. Trotzdem fuhr ich beim zweiten Mal abends zu ihr. Ich erhoffte mir Trost und Kuscheln, sie forderte Sex. Und als ich bat, doch ein wenig Geduld mit mir zu haben, begann ein Riesengezeter, die Beerdigung sei nur Vorwand gewesen, um mich irgendwo mit einer "Nutte" zu verausgaben.... Und so legte sie endgültig den Schalter in mir um, rien ne va plus, ich empfand es wie einen Schalter.

Doch auch hier hat Reden geholfen. Ich versuchte immer wieder die Wahrheit zu erläutern, aber dafür war sie nicht zugänglich. So kam es zum Abbruch. Warum das geholfen hat? Dadurch lernte ich einen der strahlendsten Sterne meines Lebens kennen.
meine erfahrung mit meiner sexueller unlust ...
ich kenne die hormonelle Unlust nach einer Entbindung.
da ging gar nichts - kein Gedanke an Sex. einfach nur Nada .... nach 10 Monaten habe ich dann ausprobiert, ob es eigentlich noch funktioniert, ausgelöst durch die Rückfrage meiner Hebamme.
Gottseidank war ich zu dem Zeitpunkt alleine und musste mir also allfälliges Genörgel nicht anhören....

Wenn ich keine Lust auf Sex, bin /werde ich krank - das ist meistens nicht zu übersehen...
Unlust ist weg, wenn es mir wieder gut geht.

wenn ich langfristig in einer Beziehung keine Lust auf Sex mehr habe, gibt es verschiedene Ursachen:

• ich bin unglücklich weil ein bis x-viele Themen unter dem Teppich gären und nicht angesprochen werden können

• ich fühle mich mit meinem Partner nicht mehr verbunden

• der Sex ist langweilig (geworden) und trotz Gegenmassnahmen (reden, aktiv etwas anders machen) steigt mein gegenüber nicht auf meine Änderungswünsche ein...
weil warum soll ich etwas wollen, von dem ich weiss, dass es mich nicht zufrieden macht und mir nicht wirklich mehr gefällt ... Sätze wie "es hat sich noch nie eine über meiner Qualitäten als Liebhaber beschwert" ... gehören auch dazu.
-> das war bis jetzt immer der Anfang vom Ende!
******uja Frau
6.959 Beiträge
*********Seil:
... nur reden über sexuelle Unlust hilft nicht (die Unlust zu beheben).

… aber es könnte durchaus dabei helfen, den Gründen dafür auf den Grund zu kommen.

*********Seil:
Und spätestens wenn der Mann vom Balzen/Werben auf gemütlichen Beziehungs-Erhaltungs-Modus umgeschaltet hat schläft Alles ein, was gemeinsame Interaktion erfordert, weil sie es nie gelernt hat, auch mal die Initiative zu ergreifen oder ihn zu verführen.

Und wenn sie dann sagt: "Schatz, ich will reden!" ... dann weiß jeder Mann, dass sie nun auf Krawall gebürstet ist und die Konfrontation nur hinter einem sanften Tonfall in der Stimme versteckt wird.

Also deine These: Der Grund für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen ist, dass "der Mann vom Balzen/Werben auf gemütlichen Beziehungs-Erhaltungs-Modus umgeschaltet hat" = nur noch das Nötigste tut, um die Beziehung und das Sexleben aufrechtzuerhalten, während die Frau "es nie gelernt hat, auch mal die Initiative zu ergreifen oder ihn zu verführen".

Ich überlege gerade, wie viele Threads es hier gibt, in denen sich die Frau beklagt, dass der Mann einfach keine Lust auf Sex hat, obwohl sie schon wer weiß wie oft sich in ihre schönsten Dessous geworfen, ihm sein Lieblingsessen gekocht und die ganze Wohnung mit Kerzen dekoriert hat. Dann hatte sie vielleicht einmal kurzfristig Erfolg damit, aber an der grundsätzlichen Lustlosigkeit ändert das trotzdem nichts. Kann also nicht der Weisheit letzter Schluss sein. *nixweiss*

Ein in sanftem Tonfall vorgetragenes "Schatz, ich will reden!" kann durchaus ohne jegliche Krawallvorsätze auskommen, aber je nach Fortgang der Konversation kann sich das u. U. natürlich auch leicht ändern *nixweiss*

Hier geht es nicht darum, Männern oder Frauen pauschal die "Schuld" am unerfüllten Sexleben in einer Beziehung zuzuschreiben, sondern darum, aufzuzeigen, was Lustlosigkeit für Ursachen haben kann – und zwar bei beiden Geschlechtern. Da gerade die Diversität dieser Ursachen interessiert, ist Pauschalisierung noch deutlicher fehl am Platz!
*zumthema*

****a11:
wenn ich langfristig in einer Beziehung keine Lust auf Sex mehr habe, gibt es verschiedene Ursachen:

• ich bin unglücklich weil ein bis x-viele Themen unter dem Teppich gären und nicht angesprochen werden können

• ich fühle mich mit meinem Partner nicht mehr verbunden

• der Sex ist langweilig (geworden) und trotz Gegenmassnahmen (reden, aktiv etwas anders machen) steigt mein gegenüber nicht auf meine Änderungswünsche ein...

Danke für das themenbezogene Feedback! *danke*
Erziehung...
...dürfte ebenfalls eine Rolle dabei spielen.
Ich versuch mal das, was ich meine, aus meiner persönlichen Sicht zu erklären.
Ein "anständiges" Mädchen muss mit geschlossenen Beinen dasitzen, darf keine zu kurzen Röcke tragen, keine zu ausgeschnittenen Oberteile tragen...
Ein "anständiges" Mädchen wartet züchtig und brav bis sie zum tanzen aufgefordert wird, bzw in einer Disco überhaupt angesprochen wird, bezahlt ihren Drink selber, weil ja der Mann sonst Ansprüche stellen könnte....
Ein "anständiges" Mädchen quatscht nicht einfach einen Kerl an, oder verführt einen Mann, sie geht keinesfalls in der ersten Nacht mit ihm ins Bett, sie achtet darauf, dass der Mann sie respektiert, indem sie gewisse Sexpraktiken (die macht mehr als ne Nutte!!!) nicht ausübt, auch wenn sie heimlich vielleicht darauf steht...
Ein "anständiges" Mädchen darf keinesfalls rumvögeln mit wem sie will, und so oft sie es will, sonst ist sie ja ne Schlampe, die kein "anständiger" Mann mehr haben will (während ein Mann sich das ruhig herauslassen kann, weil ihn alle seine Kumpels dafür bewundern)

Das kriegen wir ab Kindesbeinen so eingetrichtert, da ist es schwer so etwas beiseite zu schieben, und sich mal zu gönnen so zu sein, wie wir sind, bzw sein wollen *g*

Und auch für die Männerwelt gelten entsprechende ungeschriebene Gesetze, was ein "toller Hecht" zu tun hat, und was er sich keinesfalls erlauben sollte.
Wohl dahingehend, dass ein "Junge nicht weint", also keine Schwäche zeigen darf, nicht als "Waschlappen" vor seinen Freunden dastehen möchte, der zu Hause "unter dem Pantoffel steht" oder anderes...

Und dann versuch mal das, was dir dein ganzes Leben lang eingebläut wurde, einfach mal zu verdrängen, und frei heraus zu sagen, was du gerne möchtest.... auch dem eigenen Partner/in gegenüber.

Also was ich meine, wir sollten uns erst mal klar werden, was abseits dieser Konditionierung tatsächlich unsere Wünsche und Bedürfnisse sind, und auch bereit sein, sie dem Partner/in unseres Vertrauens zu sagen. Auch wenn das nicht in das übliche Männer/Frauen Klischee passt.
*******you Mann
444 Beiträge
Ich kann die Aussagen beider bestätigen @*******een und @*********Seil ...

Reden ist wichtig, ja. Wenn man es denn kann. Zuhören auch, ja. ... wenn man es denn kann. Und mit dem Zuhören allein ist es nicht getan. Man muss es auch verstehen und generell die Bereitschaft besitzen auch was ändern zu wollen für den anderen. Egal in welcher Richtung.... wenn es der andere nicht kann... nicht versteht, Prioritäten anders liegen, was weiß ich..... ist alles nur Theorie. Meine Erfahrungen sind leider auch so, dass auf der weiblichen Seite dann eher mit Unsicherheit, Trotz, Selbstmitleid,.... reagiert wurde. Ich höre schon die Vetos. "OK, dann lag es sicher an mir."
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
@search_you
Schuldzuweisungen bringen einen ja auch nicht weiter! It takes two!
Männer wie Frauen stehen sich da sicher in nichts nach!

Aber wir wollen ja beim Thema bleiben!
*******you Mann
444 Beiträge
*g* Ich sehe das nicht als Schuldzuweisungen, wenn beide miteinander reden.
****9g6 Mann
41 Beiträge
@****eur

von den Eltern vorgelebte sexuelle Unlust könnte tatsächlich ein Grund sein...
...dein ganzes Leben eingebläut wurde...
Du sprichst mir da voll und ganz aus der Seele.
Aber um auf das Thema einzugehen: Hatte ebenfalls schon einige Phasen von Unlust bei mir erlebt, nach jeder Geburt, bei hohem Streß auf Arbeit auch wenn die finanzielle Situation/Absicherung bei uns in großer Gefahr zu sein schien (man hat ja Kindern gegenüber schon eine gewisse Verantwortung. Oft habe ich es selbst nicht als Leidensdruck empfunden, aber spätestens als mein Partner anfing, bei Kleinigkeiten aus der Mücke einen Elefanten zu machen und in Gesprächen eine gewisse Aggression mitschwang, ist es mir aufgefallen, dass da schon lange etwas fehlte. Nach dem ersten mal Sex nach so einer Phase der Unlust war dann alles wieder gut (Testosteronspiegel????) Zur Zeit ist es aber gerade umgekehrt, ich habe großes Verlangen nach ihm und er weist mich öfter als mir lieb ist zurück. *snief2*
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Es ist schon erschreckend, dass so viele Menschen so dermassen wegen Sex gefrustet sind.
Da bin ich doch froh, dass es bei mir ohne größeren Frust abläuft und die Partnerschaft eben NICHT darunter leidet, dass ich keine Lust mehr habe.
*g*
*******966 Mann
1.678 Beiträge
@****eur

Ja, ich glaube auch, dass viele Verhaltensweisen, gerade in Bezug auf Sexualität und das Verhältnis Mann-Frau sozial bzw. kulturell geformt worden sind, also durch Erziehung und Gesellschaft vermittelt wurden. Ich habe das an viele Stellen im Forum schon oft so geäussert.

Daher finde ich es ja umso erstaunlicher, dass wir da nicht rauskommen. Sex ist die Quelle vieler Konflikte, bindet aber auch sehr. Offenbar aber sind viele Langzeitbeziehungen oder Ehen ab 40 weitgehend sexfrei. Diese Diskussion wie hier geführt, begegnet einem immer wieder.

Die Frage ist doch: man hat keine sexuelle Lust mehr auf seinen Langzeitpartner (woher soll die auch noch kommen?), die ansonsten eigentlich funktionierende Beziehung will man aber nicht aufgeben, aber man hat sich Exklusivität versprochen, will monogam bleiben und Sex ausserhalb der Partnerschaft ist tabu? Irgendwo ist da eine Sackgasse. Keiner kennt einen Ausweg. Sind gemeinsame Besuche in Swingerclubs wirklich die einzige einvernehmliche Lösung?
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
*******966:
Die Frage ist doch: man hat keine sexuelle Lust mehr auf seinen Langzeitpartner (woher soll die auch noch kommen?), die ansonsten eigentlich funktionierende Beziehung will man aber nicht aufgeben, aber man hat sich Exklusivität versprochen, will monogam bleiben und Sex ausserhalb der Partnerschaft ist tabu? Irgendwo ist da eine Sackgasse. Keiner kennt einen Ausweg. Sind gemeinsame Besuche in Swingerclubs wirklich die einzige einvernehmliche Lösung?
Es ist eben genau dieser gefrustete Unterton, der mich in Erstaunen versetzt.
Lust hängt nicht davon ab, ob man sich lange kennt. Es mag in langjährigen Beziehung wenig Sex geben. Das muss aber nicht zwangsläufig auf irgendwelche Defizite zurück geführt werden. Es kann auch sein, dass Sex eben einfach nicht den Stellenwert hat, den die Masse hier im Joy sieht.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Die Masse
wird wohl hier wegen dieser Mangelerscheinung sein. Ich glaube, dass es bei Luthers Regel nur sehr wenig wegen Sex gefrustete Menschen gäbe. Der Mangel ordnet Sex erst diesen Stellenwert zu.
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Okay gut, ich kann mir vorstellen, manchen Leuten ist Sex weniger wichtig als anderen.

Ich kann ja auch nur mein Erleben betrachten. Ich habe (leider?) vedammt viel Lust auf Sex, das spüre ich ja. Bei meiner Partnerin ist das offensichltich anders, sie kann gut darauf verzichten. Warum auch immer. Mein Erklärungsmuster wäre:
• Qualitätsfrage: besser keinen als schlechten Sex wie oben diskutiert
• biologisch bedingt veränderte Libido
• nachlassende Lust auf mich als langjährigen Sexpartner

Alles ist nachvollziehbar und eigentlich ja auch okay. Ich definiere das nicht als persönliches Defizit und weise auch keine Schuld zu. Meine Frage ist halt nur, wohin mit der Lust?
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