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Gründe für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen?

*****_90 Mann
1.088 Beiträge
Ja ein seltenes Beispiel bei den Männern. *ggg*
Wenn ich sie mal wieder auf Sex Entzug stelle weil mir einfach nicht danach gibt.
Darf er das?
(Zitat: Chris Tall)

Ja er darf das

Was mir in all diesen Diskussionen auffiel neben psychischen oder körperlichen Problemen ist das es auch mal Momente im Leben gibt wo Mann/Frau einfach keine Lust auf Sex hat und das ohne triftigen Grund.
Das habe ich selbst manchmal, wo ich zwar kuscheln möchte aber nicht mehr.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Der Logik kann ich folgen...

@********ne10
Wenn du einen Partner hast, der gern sexualität = Intimität erleben will, dann nutzt der Bindungsunfähige dies als Monentum, um den anderen zu distanzieren.

Sollte sich das Paar....da nicht besser im Vorfeld auf " seine beiderseitige Bindungsfähigkeit " prüfen??
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das ist (chill)
dann wohl eher ein Anzeichen für Übersättigung. Die darben gelernt haben, darben mussten, sind dann wohl nicht auf Verzicht aus, wenn sich die Möglichkeit zum Aufholen bietet. Geht mir jedenfalls so, kann dann nicht genug kriegen.
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Danke...
...jetzt kann ich damit was anfangen! *top*
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Ich weiß nicht, das mit der Bindungsunfähigkeit ist so eine Sache.
Das wäre ja schon eher ein auffälliges Symptom.

Der Wirkungszusammenhang wäre ja:
Der Bindungsunfähige möchte wieder Distanz zur Partnerin herstellen und tut das, indem er zuerst initiativ Sexualität einschränkt oder ablehnt. Die Partnerin wird mit nachsichtigem Verzicht reagieren und vom Bindungsunfähigen versuchen, eine Erklärung zu erhalten. Diese wird vom Bindungsunfähigen abgelehnt. So erreicht der Bindungsunfähige sein Ziel, Distanz herzustellen.

Ok, aber warum sollte er das so kompliziert machen?
Und was ist dann die Ursache, nach der dieser Thread ja sucht? Die Bindungsunfähigkeit, Bindungsangst, fehlende Empathie, Soziopathie? Aber warum hat das mit dem Sex dann vorher funktioniert? Entwickelt sich die Bindungsangst erst (ist recht unwahrscheinlich, oder)?
********ne10 Frau
1.946 Beiträge
Hier wurde nach möglichen Ursachen gefragt - das ist eine - also die Bindungsangst.

Wenn es euch interessiert, dann belest euch zu passiv/aggressiv, destruktive Beziehung, Bindungsangst. Ansonsten ist das off Topic zu diskutieren, ob was logisch, umständlich oder "vorher" abklärbar wäre.

@ supermaus: steht leider nicht am Partner dran, dass er bindungsunfähig ist und wie stark und in welchem Zeitraum sich das zeigt. D.h. der andere erfährt erst von seinem Glück, wenn er schon lange nicht mehr versteht was los ist.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Ja, aber nur mit dem Partner der darauf einsteigt..wer nicht will...ist selber schuld... *smile*

Drum prüfe wer sich ewig bindet...ob sich nicht der Richtige findet... *top*
die meisten wissen ja gar nichts von ihrer bindungsunfähigkeit und passen sich dem menschen an, mit dem sie zusammen sein wollen.
wie ich auch schon schrieb, dann tut man dinge, von denen man meint, dass sie dem anderen gefallen.
nicht vorsätzlich oder bösartig, sondern einfach nur, um angenommen zu werden.

im laufe einer beziehung können diese "anpassungen" aber auch wieder verblassen, weil der partner nicht richtig auf einen eingeht oder man eben wieder man selbst wird, zu sich findet, bevor man sich für den anderen "verbogen" hat.

ich kann das irgendwie schwer erklären, kenne es aber von beiden ehemännern, sowohl vom ex als auch von meinem jetzigen mann.
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Aber....
...wie lange willst Du prüfen? Ich glaube auch eher nicht, dass man das so schnell feststellen kann.
*******966 Mann
1.678 Beiträge
Mit Bindungsangst und Bindungsunfähigkeit wäre ich sowieso vorsichtig. Mir fehlen da die Kriterien. Wenn jemand Höhenangst hat, ist das Angstobjekt klar, die Höhe. Wenn jemand in einer Beziehung lange lebt und dann nach einiger Zeit keinen Bock auf Sex mehr hat, warum soll eine Bindungsunfähigkeit, die durch Angst gespeist wird, nun zuschlagen? Das Problem der Angst bestand doch schon vorher. Die Beziehung wäre doch gar nicht zustande gekommen bzw. würde nicht an fehlendem Sex scheitern. Oder was sehe ich falsch?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Sagen wir mal so...das Nähe und Distanz Bedürfnis sollte schon zusammen passen...bin ich ein Mensch der körperliche Nähe und Wärme braucht-ein Kuscheltyp...dann werde ich mit einem kühlen Partner...der das nicht braucht...sondern lieber Distanz hat...sicher nicht glücklich...das Gleichgewicht stimmt nicht...daraus folgt dann das weitere Problem...was man so allgemein als Bindungsunfähig betrachtet..

Bevor man zusammen leben möchte, sollte man sich schon richtig kennen...Zeitrahmen ist dabei recht unterschiedlich...

Hier ging es ja zuletzt darum...im Beispiel von Vespertine10...das dann die Vorenthaltung von Sex...als Instrument benutzt wird...um Distanz zu schaffen...weil der andere Nähe wollte...
*********euer Mann
117 Beiträge
ich habe mir, als MANN, in 35Jahren einmal die Frechheit erlaubt und nein gesagt, da war die Antwort, wenn das nicht klappt, habe ich gleich einen Anderen! Wenn Sie heute mal nicht in Stimmung oder willig ist, reicht es nur IHREN Satz zu erwähnen und die Migräne ist weg. Das Pezept hilft vielleicht nicht bei jeder Dame . Aber fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker. *frage*
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Kann aber....
...auch ordentlich nach hinten losgehen!
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@ westallgaeuer
...das war dann wohl der richtige Ansatz zur Selbsheilung.. *top*

Vermutlich, gibt es in den wenigsten langjährigen Partnerschaften...noch ein Allinclusiv Programm...die Frage ist nur ob...und wie BEIDE mit veränderten Situtionen...bis hin zur absoluten Lustlosigkeit umgehen.. *zwinker*
*********euer Mann
117 Beiträge
Frauen wollen daß Männer ein NEIN akzeptieren, nur wie reagieren FRAUEN auf ein NEIN. *panik*
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
...für Beide Selbstheilung! *top*
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Niemand hat behauptet...
....dass Frauen immer ein "Nein" akzeptieren, genauso wie Männer eben auch! Hier geht's nicht um die üblichen Schuldzuweisungen und Plattitüden, das führt eh zu nichts!

Ich denke Frauen und Männer stehen sich da in nichts nach, deswegen bitte beim Thema bleiben!

*knicks*
Frauen vs Männer
...ich glaube nicht, das das Phänomen grundsätzlich ein Problem zwischen Frauen und Männern ist, sondern eher ei
Problem zwischen zwei Menschen. Wäre mal interessant eine Stellungnahme von Homos dazu zu bekommen.
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Stimmt...
...das wäre wirklich hochinteressant!
*********euer Mann
117 Beiträge
Wenn der Mann mal nicht will , heisst es er bringt´s nicht mehr *oh* wenn Sie keinen Bock hat, ist sie überfordert mit Kindern und Haushalt *heul*
@*********euer

...die Vorwürfe bei Heteros mögen geschlechtsbezogen sein. Die Gründe für Unlust aber nicht!
*********euer Mann
117 Beiträge
Wenn ich in einer Beziehung mehr Unlust als Lust habe liegt´s vielleicht an der Beziehung *frage* auch bei nicht heteros *zwinker*
********en46 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Herren...
...für diejenigen, die sich nicht mehr an das eigentliche Thema erinnern:

Mir geht es hier nicht um Ratschläge, sondern um Erfahrungsberichte derer, deren Lust nicht mehr existent war oder ist, welche Gründe lagen bei Euch vor, dass Ihr keine Lust mehr auf jegliche sexuelle Aktivitäten hattet und wie seid Ihr in der Zeit mit Eurem Partner umgegangen.

Aus welchen gründen hattet ihr längere Phasen sexueller Inaktitivität mit eurem Partner?
Wie habt Ihr das kommuniziert? Habt Ihr es überhaupt kommunizieren können?
Gab es therapeutische Hilfe und wenn ja, hat sie Euch geholfen?

Danke und *zumthema*
Was heist
Längere Phasen sexueller Inaktivität.
Von was für Zeiträumen sprecht ihr und heißt das auch nicht kuscheln,küssen oder sich intensiv umarmen?
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Aus: Gründe für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen?
****eur:
Du wärst nicht in diesem Thread so interessiert vertreten, wenn dich das Thema komplett kalt lassen würde *zwinker* Denn wärst du so uninteressiert, wie du dich darstellst, warum solltest du in einem Sexforum lesen und schreiben *g*
Ich interpretiere deine dauernde Betonung deiner Unlust mehr als einen Hilfeschrei.
So als ob dieses Thema dich unter Druck setzen würde. Bzw deine Partnerin oder du dich am Ende noch selbst.

Ich betone das nicht "dauernd", sondern in diesem Thema, weil es ja genau hier darum geht.

Ein Hilfeschrei kann ich da auch nicht so erkennen. Ich suche auch nicht nach Hilfe. Wahrscheinlich deshalb, weil ich gar nichts ändern will.

Offenbar sind manche Verläufe schlicht nicht vorstellbar. Und deshalb werden sie auch nicht "gedacht". Sie liegen wahrscheinlich sogar außerhalb jeder Vorstellung. Und das ist erstaunlich.

Ich habe vor nun fast 2,5 Jahren mit meiner Frau den Neustart versucht. Nach über 30 Jahren. Da muss ja noch was sein. Etwas, was man haben möchte. Etwas, was wieder so sein soll wie früher.

Reden, oder besser schreiben, wahr für uns kein Problem. Obwohl wir dieses Thema die ganzen 30 Jahre davor nie auf dem Tisch hatten, explodierte das regelrecht. Von jetzt auf gleich. Alles getaucht in großer Euphorie und mit unersättlichem kindlichen Tatendrang.
Das wäre dann der Stichpunkt "REDEN".

An diesem Punkt kann wahrscheinlich jeder sagen, dass er sich das vorstellen kann. Logisch.
Was aber, wenn man feststellt, das war gar nicht so, wie man dachte? Man hat schon früher wenig bis gar kein Sex gehabt.
Das wäre dann der Punkt "BEZIEHUNGSDAUER".
Der spielt also bei uns gar keine Rolle. Denn was vorher nicht wahr, kann auch nicht wiederhergestellt werden.

Gut, dann geht es also darum, etwas zu erreichen, was bisher nicht ausreichend vorhanden war. Sex.
Und zwar mit den Dingen, die man nie ausprobiert hatte. Die man kennt, aber nie ausgeübt hatte.
Alles kein Problem, denn wir "redeten" ja mit einander.

"Der geile Hengst", den will man wieder haben. Dumm nur, wenn der nie da war und das jetzt erst erkannt wird.
Dann probiert man das eben alles mal aus und steigt regelmäßig in die Kiste. Tut das Ungetane. Stößt auf Schwierigkeiten. Körperlich, seelisch. Manches geht nicht. Aber es ging auch schon früher nicht und ist somit kein Makel. Das weiß man aber erst hinterher. Wenn man drüber nachdenkt.

Am Ende hat man sich 2 Jahre ausgetobt und stellt nun fest, alles nicht so dolle.
Damit kommt man zum Punkt "Sex ist sehr wichtig".

Wichtig ist da gar nichts, stellt man fest. Wenn es vorher keinen Leidensdruck gab, dann wird der sich nicht plötzlich einstellen. Es gab eben tausend andere Dinge im Leben, die wichtiger waren. Der Tag ist vollgepackt und das bisschen Sex ist der Mühe nicht wert. Könnte man denken. Zumindest stellt man fest, alles halb so wild. Das meiste hat man sich ohnehin selbst ins Hirn gepflanzt. Man liest es und denkt, das muss so sein. Da fehlt was. Aber dennoch kommt es von außen, nicht von innen.

Alles wird zu einem Kraftakt, der keine ausreichende Belohnung erfährt. Man fängt an abzuwägen. Sex, oder Tatort? Dann doch lieber Tatort. Es ist bequemer und erfordert keinen Aufwand.

Nur die Zärtlichkeit, die darf nicht fehlen. Das kann schwierig werden und auch dort muss man Wege finden, Zärtlichkeit auszuüben, ohne gleich Sex zu haben. Machbar ist das aber.

Liebe
Da soll ja was nicht stimmen, wenn man nicht mag. In der Beziehung und in der Liebe. Der einzige Vorwurf, den wir uns machen könnten, ist die Steigerung der Liebe. Aus Liebe wurde Symbiose. Ja, das kann hemmend sein. Stimmt. Der Eine denkt, der Andere spricht es aus. Wozu dann noch reden?

Wir taten und tun es trotzdem. Alles liegt offen auf dem Tisch. Die Gefühle und Erwartungen wurden erörtert und erklärt. Es gibt kein Gemaule. Keiner muss etwas tun, was ihm keinen Spaß macht.

In der Summe hat das Reden also ein anderes Ergebnis gebracht, als man dachte.

Wer mit dem Teufel tanzt, der muss auch die Konsequenzen tragen können. Nur malen sich viele die Konsequenzen nur einseitig aus. Nur positiv.
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