Aus:
Gründe für langfristige sexuelle Unlust in Beziehungen?
****eur:
Du wärst nicht in diesem Thread so interessiert vertreten, wenn dich das Thema komplett kalt lassen würde
Denn wärst du so uninteressiert, wie du dich darstellst, warum solltest du in einem Sexforum lesen und schreiben
Ich interpretiere deine dauernde Betonung deiner Unlust mehr als einen Hilfeschrei.
So als ob dieses Thema dich unter Druck setzen würde. Bzw deine Partnerin oder du dich am Ende noch selbst.
Ich betone das nicht "dauernd", sondern in diesem Thema, weil es ja genau hier darum geht.
Ein Hilfeschrei kann ich da auch nicht so erkennen. Ich suche auch nicht nach Hilfe. Wahrscheinlich deshalb, weil ich gar nichts ändern will.
Offenbar sind manche Verläufe schlicht nicht vorstellbar. Und deshalb werden sie auch nicht "gedacht". Sie liegen wahrscheinlich sogar außerhalb jeder Vorstellung. Und das ist erstaunlich.
Ich habe vor nun fast 2,5 Jahren mit meiner Frau den Neustart versucht. Nach über 30 Jahren. Da muss ja noch was sein. Etwas, was man haben möchte. Etwas, was wieder so sein soll wie früher.
Reden, oder besser schreiben, wahr für uns kein Problem. Obwohl wir dieses Thema die ganzen 30 Jahre davor nie auf dem Tisch hatten, explodierte das regelrecht. Von jetzt auf gleich. Alles getaucht in großer Euphorie und mit unersättlichem kindlichen Tatendrang.
Das wäre dann der Stichpunkt "REDEN".
An diesem Punkt kann wahrscheinlich jeder sagen, dass er sich das vorstellen kann. Logisch.
Was aber, wenn man feststellt, das war gar nicht so, wie man dachte? Man hat schon früher wenig bis gar kein Sex gehabt.
Das wäre dann der Punkt "BEZIEHUNGSDAUER".
Der spielt also bei uns gar keine Rolle. Denn was vorher nicht wahr, kann auch nicht wiederhergestellt werden.
Gut, dann geht es also darum, etwas zu erreichen, was bisher nicht ausreichend vorhanden war. Sex.
Und zwar mit den Dingen, die man nie ausprobiert hatte. Die man kennt, aber nie ausgeübt hatte.
Alles kein Problem, denn wir "redeten" ja mit einander.
"Der geile Hengst", den will man wieder haben. Dumm nur, wenn der nie da war und das jetzt erst erkannt wird.
Dann probiert man das eben alles mal aus und steigt regelmäßig in die Kiste. Tut das Ungetane. Stößt auf Schwierigkeiten. Körperlich, seelisch. Manches geht nicht. Aber es ging auch schon früher nicht und ist somit kein Makel. Das weiß man aber erst hinterher. Wenn man drüber nachdenkt.
Am Ende hat man sich 2 Jahre ausgetobt und stellt nun fest, alles nicht so dolle.
Damit kommt man zum Punkt "Sex ist sehr wichtig".
Wichtig ist da gar nichts, stellt man fest. Wenn es vorher keinen Leidensdruck gab, dann wird der sich nicht plötzlich einstellen. Es gab eben tausend andere Dinge im Leben, die wichtiger waren. Der Tag ist vollgepackt und das bisschen Sex ist der Mühe nicht wert. Könnte man denken. Zumindest stellt man fest, alles halb so wild. Das meiste hat man sich ohnehin selbst ins Hirn gepflanzt. Man liest es und denkt, das muss so sein. Da fehlt was. Aber dennoch kommt es von außen, nicht von innen.
Alles wird zu einem Kraftakt, der keine ausreichende Belohnung erfährt. Man fängt an abzuwägen. Sex, oder Tatort? Dann doch lieber Tatort. Es ist bequemer und erfordert keinen Aufwand.
Nur die Zärtlichkeit, die darf nicht fehlen. Das kann schwierig werden und auch dort muss man Wege finden, Zärtlichkeit auszuüben, ohne gleich Sex zu haben. Machbar ist das aber.
Liebe
Da soll ja was nicht stimmen, wenn man nicht mag. In der Beziehung und in der Liebe. Der einzige Vorwurf, den wir uns machen könnten, ist die Steigerung der Liebe. Aus Liebe wurde Symbiose. Ja, das kann hemmend sein. Stimmt. Der Eine denkt, der Andere spricht es aus. Wozu dann noch reden?
Wir taten und tun es trotzdem. Alles liegt offen auf dem Tisch. Die Gefühle und Erwartungen wurden erörtert und erklärt. Es gibt kein Gemaule. Keiner muss etwas tun, was ihm keinen Spaß macht.
In der Summe hat das Reden also ein anderes Ergebnis gebracht, als man dachte.
Wer mit dem Teufel tanzt, der muss auch die Konsequenzen tragen können. Nur malen sich viele die Konsequenzen nur einseitig aus. Nur positiv.