Wie viel Treue braucht die Affäre?

…ein interessantes Thema!

@******011

Genau, das macht eine lebhafte kontrovers geführte Diskussion aus…jeder bringt seine Gedanken-Erfahrungen-Wissen-Ansichten-Meinungen und Gedanken zum
Thema ein…

Ich finde das wunderbar…ein DANKE mal von mir...an alle Diskutanten und mit LESER!

Die TE hatte geschrieben…das sie ein Gespräch hat…je nachdem wie der Ausgang für sie war…wird sie sich sicher etwas später hier wieder melden..

ich finde dies auch ein sehr spannendes Thema.
Die TE wird sich sicherlich bald zu dem Gespräch äußern - wahrscheinlich "kämpft sie aber noch mit einer Entscheidung wie es bei ihr weitergehen soll".

Die TE hat sich im Prinzip so verhalten, wie ich es bisher auch immer gemacht habe.
Die jeweiligen Ehepartner/Lebenspartner wissen Bescheid und bei dieser Offenheit war die TE einfach davon ausgegangen, das man sich in der "Zweitbeziehung/Affäre..." wichtige "Veränderungen" zumindest mitteilt. Zu Veränderungen würde ich auch zählen, wenn weitere "Spielpartner" hinzukommen.
Insofern hat sie dieser Brief nun kalt erwischt.
Warum, weshalb keiner von Beiden dies mal extra angesprochen (ob es noch weitere Spielpartner geben darf oder man sich darüber informiert) hat ist dann eine weitere Spekulation (Verlustangst, des Zweitpartners?).
Für mich kann ich nur sagen, das die Situation der TE mich auch "etwas" aus der Bahn werfen würde, da ich mich bzgl. der Offenheit/Ehrlichkeit des Zweitpartners getäuscht sehen würde.
Wenn ich diesen Menschen allerdings so lieb habe, würde ich ihm wahrscheinlich eine 2. Chance geben, allerdings nur mit ab sofort kompletter Offenheit und Erklärung weshalb er sich so verhalten hat.
Dann könnte die Zweitbeziehung evtl. "wachsen" auch mit weiteren Spielpartnern.
Alles o.g. nur meine Spekulation/Meinung.
Dir TE wünsche ich, dass Du mit Deiner Zweitbeziehung/Affäre bei aller Offenheit "wachsen" kannst.

Muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
Zweitfrau ist eifersüchtig, weil der Zweitmann eine Drittfrau hat und sinniert über "Treue".

Dabei ist der Begriff "Treue" hier eigentlich doppelt fehl angebracht, denn entweder geht es um Exklusivität (was mir persönlich bei einer Zweitbeziehung schon vom Ansatz her vermessen erscheint), oder es geht bei Treue um langfristige Bindung (was im Widerspruch zu "Affäre" steht).

Also wieder nur gekränkte Eitelkeit im Deckmantel der "Treue".

Nicht erfüllt

Kurzdiagnose.....trotzdem nur Spekulation .....weil das feed back fehlt

Erwartungshaltung

Nicht erfüllt

........

http://www.joyclub.de/my/3671252.moechtegern2.html


Ja, darauf warte ich auch, denn nur die TE kann die wilden Spekulationen hier auflösen.

Aber............

Schreiberlinge haben eine erwartungshaltung .....die enttäuscht werden kann....der TE gleich fehlt uns ihre

Loialitaet .

Ich kann verstehen, dass - bei aller Freiheit und Offenheit und PolyDingsbums - die TE dann auf der anderen Seite mit Gefühlen konfrontiert wird, die sie nicht erwartet hat.

Das kann passieren - dass ich denke, ich habe alles "im Griff" oder "unter Kontrolle" -- und dann passiert etwas, was mir zeigt, dass dem nicht so ist.

Da muss ich erstmal drüber nachdenken. Und gucken, was da mit mir passiert.

Und dann eben entscheiden: ist doch nix für mich, ist was für mich, aber vorherige Absprachen ... oder - warum nicht auch "Zweit- und Drittpartner" auch für mich ?

Das entscheidet sich aber nicht so einfach in ein paar Minuten.

ich habe die Zurückhaltung det TE nicht kritisiert sondern nur darauf hingewiesen das hier seit ein paar Seiten ohne die TE diskutiert wird, sowie das jeder seine eigene Definition, Meinung und Einstellung zu Affäre, Exclusivität und Treue hat.

Was ich positiv finde ist, das in diesem Thread NICHT auf der TE eingeschlagen wird, wie es oft in Threads vorkommt.

Und es ist noch die Sache oder das Gefühl jedes Menschen so ...lieber allein sein als gemeinsam einsam

Das "Aufgeben " lieb gewonnener Zeiten fällt sehr schwer , wenn die emotionale Bindung hoch ist,

Seiner Gruppe von "Kritikern " gegeueber zu treten und zu sagen ....ich las mich weiter von dem kerl

vögeln , obwohl er schlecht für mich ist ....bei objektiver Würdigung der "Sachlage" ist auch nicht einfach.

Ja, ich habe Dich auch so verstanden, ich meinte das nur so allgemein.

Was ist so amüsant daran? Wie viele Zweitfrauen haben alleine schon ein Problem damit, dass die Affäre noch Sex mit der Erstfrau hat? Wie oft hat der Mann eventuell schon darüber gelogen, dass dem nicht mehr so ist? Manchmal habe ich echt das Gefühl, dass gewisse Menschen eine Affäre eingehen ohne sich bewusst zu sein, dass die Exklusivität schon von Anfang an nie gegeben war.

..habe ich auch genügend gemacht. Gebundene Männer, die mit mir eine Affäre wollten, aber auch Exklusivität. Ich habe regelmäßig damals lange Gesichter geerntet, als ich diese Exklusivität ablehnte, als Singlefrau!

Mich würde aber interessieren, was der Ehemann der TE dazu sagt, dass seine Frau nur eine der vielen Haremsfrauen eines anderen Mann ist. Toleriert er das? Weiß er, dass die TE so sehr darunter leidet, nur eine von vielen zu sein? Ist sie gegenüber ihrem Mann so offen, um über ihre "emotionale Investition" und die entsprechenden Enttäuschung frank und frei zu reden?

Es wird Treue und Offenheit verlangt - aber ist man bereit, dem gehörnten Ehemann gegenüber auch treu und offen zu sein?

... markiert das Ende einer Täuschung!
Und wenn es eine Selbsttäuschung war, dann ist die Endtäuschung besonders groß!


Dann ist es aber eigentlich eher ein Schritt zurück zur Realität, wenn die Erkenntnis reift, dass eine Affäre Exklusivität ausschließt.

Wie geht wer mit welchem wissen um...

Ich hab nicht den Arsch in der Hose meiner Frau über " Erfolge und Misserfolge "

meiner Aktivitäten ausser Haus zu berichten.

Das hat jetzt nix mit dem Thema der te zu tun , könnte aber anregen .....

das andere auch von sich schreiben , wie es ihnen dabei geht und nicht nur

zu fragen....so aus interesse

Das kenne ich leider auch zu genüge. Sie dürfen, aber ich soll nicht. In einem Fall artete es so aus, dass irgendwann mal er bis zu sieben Mal am Tag bei mir anrief, was ich denn machen würde, was ich noch vor hätte und wo ich denn sei. Als ich das dann beendet habe, folgten sechs Monate Telefonterror.

In einem anderen Fall "durfte" ich, aber er würde bestimmen mit wem und er wollte zuschauen.

Solange in einer Affäre die Fronten geklärt sind und die Spielregeln von beiden Seiten akzeptiert werden, ist alles machbar. Die Probleme fangen dann an, wenn man die Spielregeln bricht oder wie in diesem Fall, man von etwas ausgegangen ist was nicht ist und wohl auch nie besprochen wurde und das innerhalb von fast zwei Jahren nicht.

unter End-Täuschung eher eine bis zum Ende "gelungene" Täuschung verstanden ...

bzgl. der Enttäuschung sehe ich das so wie du ...

Wenn man von etwas ausgegangen ist was nicht ist und wohl auch nie besprochen wurde, dann ist das wohl eher eine naive Fehlannahme, die kann man schlecht dem anlasten, mit dem man nicht darüber gesprochen hat!

Mutter oder Vater des Gedankens ist,

Ich schliesse mich von machen solcher Fehlleistungen

Nicht aus

Man kann es ihm nicht anlasten - aber man kann daraus lernen.

Sowas passiert mir auch.
Letztens beim Knotenpunkt-Stammtisch kam eine überaus attraktive junge Frau... wir waren nicht verabredet, aber sie war vorher schon mal da und die Erwartung auf beiden Seiten war ganz klar und wurde auch erfüllt ... geiles (und publikumswirksames ) Hängebondage!
Als sie sich dann hinterher von einem Anderen in der Ecke auch noch hat fesseln lassen, habe ich beim "eifersüchteln" erwischt.

Ich musste spontan über mich lachen ... so wie ich hier beim Lesen über Andere lachen muss.

z.B. dass man nicht der Nabel der Welt ist, auch wenn es sich manchmal ganz kurz so anfühlt!

Für mich ist Treue im Zusammenhang, selbst Teil einer Affäre zu sein, widersprüchlich. Denn schon die Affäre an sich beinhaltet Untreue. Und wenn ER untreu ist, weil er mit mir als seine Affäre Sex hat, dann ist es doch im Grunde nichts anderes, wenn er auch zu weiteren Frauen Sex hat. Er ist mir sowieso untreu, weil er - was ich nie ausschließen kann - auch mit seiner Frau Sex hat - auch wenn er es nicht zugibt. Und Untreue bedeutet für mich nicht nur den reinen Sex, sondern beinhaltet auch die vielen kleinen Dinge, die er mit ihr austauscht, Zärtlichkeiten, Küsse ... was auch immer.

Obwohl ich nie eine Affäre eingehen wollte, ist mir das auch passiert. Allerdings habe ich für mich selbst entschieden, nach monatelangem Leiden diesen Posten selbst zu verlassen, auch auf die Gefahr hin, dass es ganz vorbei ist. Aber mit der Eifersucht, dem ständigen Verletzt-Werden, dem hingehalten werden, dem Hoffen ... und was alles noch dazu gehört, konnte ich und wollte ich nicht länger umgehen. Komischerweise hat ihn der Umstand, dass ich mich von ihm abwende dazu veranlasst, für sich selbst zu entscheiden, wohin er gehört. Als er merkte, dass es auch andere Männer gibt, die mich wollen, hat er für sich ganz allein die Entscheidung getroffen ...

Aber um zum Thema zurück zu kommen ... für mich kann eine Affäre nie Treue beinhalten ... und bekanntlich räubern Räuber wohl am liebsten ...

@ Kati811
Ja Kati, da magst du wohl recht haben mit der Treue, das könnte wirklich ein Wiederspruch sein .....
Dennoch erwarte ich Offenheit und vor allem Ehrlichkeit, denn, wie ich schon vorher einmal schrieb, ist das regelmässige Treffen für mich schon eine Art von Beziehung ......

Treue ist für mich erstmal das Halten an getroffene Absprachen. Sozusagen den "Beziehungsvertrag".

Wie der aussieht - ob eben monogam oder nicht / Sexualität mit Anderen soll dann besprochen werden oder nicht / whatever - das entscheiden die Beteiligten.

Und das würde ich, zumindest im Kleinen, auch für irgendwelche Affären / Freundschaft plus - Geschichten so sehen. Man kann sicherlich auch da individuelle Absprachen treffen, an die man sich halten möchte. Privatautonomie sozusagen, um beim rechtlichen Sprachgebrauch zu bleiben. Und wenn dann eben beide solch eine Nebenbeziehung zumindest insoweit monogam halten möchten, dass es nicht noch weitere Affären gibt: So what?

Im vorliegenden Fall wurde eben keine Absprache getroffen. Die TE ging von einer Art Alleinstellung aus, ihr Gegenüber nicht.

Man lerne daraus: Nicht davon ausgehen, dass eben etwas so ist weil es eben so ist. Sondern klarer kommunizieren was man möchte und abgleichen ob sich das mit dem Verständnis des Gegenübers von der Situation deckt.