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Wie viel Treue braucht die Affäre?

so viele worte, so viele gedanken, nur um einen geschlechtsakt auszuführen...

*nene*



man kann das leben auch unheimlich kompliziert machen... *omm*
Monsieur,
Warum erzählst Du nicht einfach Deine eigene Geschichte?
Denn so, wie Du Dich hier echauffierst, muss das eigentlich einen Grund haben.
Vielleicht bekommst auch Du hier - wie die TE - einige Denkanstösse, die Dir weiterhelfen?

Dein recht weitschweifiges Schwadronieren über Verhaltensweisen, die Untreue darstellen, kommen irgendwie nicht recht auf einen Punkt.

Und mit "Erwachsen werden" meine ich, dass Du die Welt mit recht engen Augen siehst. Ist sie aber nicht. Da gibt es nicht nur Schwarz und weiss, sondern unendlich viele Grautöne, von bunten Farben mal ganz abgesehen. Aber das müssen manche Menschen erst mal -oder wieder - lernen.

Ah, und was an einem "weiblichen Anspruch" zur Exklusivität in einer Affaire perfide ist, solltest Du vielleicht mal erklären. Aber in Deinen Ausführungen ist die Frau ja immer die mit dem seltsamen Weltbild... Trotzdem... Erklärung, bitte.
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
*********Eros:
Mich interessiert, wie könnte nach deiner Definition gegen die Treue verstoßen werden, wenn du meinst, dass das zumindest emotionale Sich-Neu-Verlieben des Partners nichts mit einem Treuebruch zu tun hat?

Indem ein Partner nicht für mich da ist, wenn es mir schlecht geht und ich ihn brauche. Indem ein Partner nur egoistisch seinen Gefühlen folgt ohne Rücksicht auf mich zu nehmen. Damit meine ich nicht, meine Eifersucht zu vermeiden, aber doch Halt und Zuwendung zu spenden. Sprich wenn ich über die Verliebtheit vergessen würde. Indem ein Partner seiner Verantwortung gegenüber gemeinsam getroffenen Entscheidungen (Haus, Kinder, usw) nicht mehr nachkommt. Indem er meine Bedürfnisse ignoriert oder sich dauerhaft dagegen entscheidet sie zu befriedigen. Indem Heimlichkeiten entstehen. Damit meine ich nicht, dass nicht jede Beziehung ihre Geheimnisse haben darf. Jeder braucht Privatsphäre. Wenn ich aber angelogen werde, um die andere Beziehung aufrecht zu erhalten, dann wäre das ein Akt der Untreue.

Ach, ich fürchte da könnte ich noch stundenlang weiter schreiben. Aber für mich gehört Exklusivität nun mal nicht zum Paket der Vereinbarungen, weder emotionale noch sexuelle.

*********Eros:
Nebenbei:Verlässlichkeit wäre dann auch Pünktlichkeit u.ä. und ein davon unbegründetes Abweichen dann unzuverlässlich und untreu, da gegen eine Vereinbarung verstoßen würde?

Ja, selbstverständlich. Wenn der Partner nicht bekanntermaßen immer unpünktlich ist, dann kann Unpünktlichkeit sehr wohl so aufgefasst werden, dass man dem Partner nicht wichtig genug ist. Je nach Situation kann das Beziehungen einen ziemlichen Knacks versetzen. Würdest du die gleiche Frage bei einem Arbeitsverhältnis auch stellen? Wenn ich mich darauf verlasse, dass jemand etwas bis zu einem bestimmten Termin tut, es dann aber erst Wochen später macht, dann ist das ein Treuebruch. Die Schwere hängt immer von den Umständen ab.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Vielleicht, mal darüber nachdenken..
...das man die Liebe, die man einem anderen Menschen schenkt...auf tiefen Gefühlen basiert, genau wie der Entschluß eine Partnerschaft einzugehen...auf "Freiwilligkeit"!!
Alles verändert sich, Menschen,Gefühle,Bedingungen in Partnerschaften,Absprachen usw. Hier geht es nicht um Dienstleistungen oder Werksverträge...sondern um Menschen...die aus Herz-Hirn-Seele bestehen...und deshalb nie ganz berechenbar oder kalkulierbar...wie manche das gern hätten sein werden..

Man kann noch so viele Absprachen,Vereinbarungen,Verträge entwickeln...wenn man sie nicht ständig auch veränderten Situtionen anpasst...und beide auch weiter dazu bereit sind, sich freiwillig daran zu halten...nützt es alles nicht's!

Ich glaube, wenn man es schafft...alles los lassen zu können...im Sinne von "frei sein lassen"...so das jeder, täglich neu entscheiden kann und sagt " ja, ich will genau DICH"..mit allem drum und dran...das Leben im Fluss zu halten...lebt man viel entspannter..und bleibt in seiner Mitte.. *top*

Leben ist Veränderung...in allen Bereichen...und wer sich nicht verändern will (auch nur in seiner Sichtweise)...der wird stehen bleiben...überholt werden...im Kontext Liebe & Beziehung, vielleicht allein..
Treue also etwas, was stets ausgehandelt werden muss?
Und es hört sich sogar so an, als wäre es legitim, sich still und heimlich nebenbei zu verlieben, ohne dass der Partner davon erfährt?

Dennoch: Nicht umsonst ist so etwas wie bewusste Vortäuschung von Tatsachen bekannt, man könnte es auch als Intransparenz bezeichnen und damit als Teil von Untreue.

Andererseits: An anderer Stelle wurde bereits gesagt, dass Moral etwas ist, was verwendet wird, um sich als selbstgerecht darzustellen und andere vermeintlich zu diskreditieren.
Mir dünkt allerdings, dass das oft nur deshalb gesagt wird, von Menschen, welche sich selbst nicht eingestehen wollen, andere Menschen bewusst emotional verletzt zu haben und darum ständig ihre Schuldgefühle unterdrücken oder aber von Menschen, die ein nicht zutreffendes Verständnis von Untreue haben und zu Unrecht meinen, sie wären auch untreu gewesen und müssten sich daher selbst verurteilen, was wiederum unbegründete Selbstkritik ist und Selbsthass fördert, doch um den Selbsthass zu minimieren, grundsätzlich gegen einen Moralbegriff im Verhalten der Menschen untereinander nsind.
Interessant ist, dass Moral im ökonomischen Sinne legitim ist, wenn es z.B.darum geht, Betrüger zu verurteilen.
Ökonomische Fehltritte können halt, da gebunden an objektive Komponenten, leichter nachgewiesen werden. Beziehungsartige Verfehlungen mit ihrer Abhängigkeit von emotionalen Gegebenheitenen und komplexen Beziehungsstrukturen sind hingegen schwer zu durchschauen, da auch Aussage gegen Aussage steht.

Trotzalledem gibt es so etwas wie übergeordnete Moralprinzipien, die unabhängig von Kulturen und deren Menschen sind. Z.B. das Prinzip der Fairness. Jeder verlangt fair behandelt zu werden, doch nicht jeder behandelt im Gegenzug andere fair. Genauso ist es mit der Treue: Manches Mal wird sie wie selbstverständlich von anderen verlangt, aber diesen anderen Menschen wird sie nicht oder nur unter großem Widerwillen zuteil gelassen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Jeder hat ein Recht glücklich zu sein und zu lieben...aber wie er das macht...kann er nur selbst entscheiden..

Ebenso ist es mit Moral,Werte,Tugenden,Fairness und Wünschen...ich wünsche mir das auch immer und das Gute ist...ich handele auch selbst so danach...aber, ich habe keinen Einfluss darauf ob das andere Menschen genauso tun...ich kann nicht's erzwingen...so ist es auch in der Beziehung...das einzige was ich machen kann...wenn ich mit dem Verhalten meines Partners, nicht klar komme...GEHEN!!
********weiz Mann
11.234 Beiträge
führt duie Diskussion nicht in eine falsche Richtung?
Abgesehen davon, dass hier schon lange nicht mehr über die Eingangsfrage diskutiert wird, habe ich den Eindruck das wir die ethisch/moralische Ebene der Treue verlassen haben und uns auf der rechtlichen Ebene befinden.

Treue finde ich wichtig im Miteinander, doch für mich beginnt Treue bei mir selbst. Bin ich der, der ich scheine? Wie gehe ich mit mir um, wie gehe ich mit meinen Veränderungen um? Kommuniziere ich das, bemerke ich es überhaupt? Stehen meine Wertvorstellungen im Einklang mit dem was ich lebe?

Bevor ich "Treue" einfordere, soll ich mich selbst hinterfragen. Wie gehe ich mit meinem Partner um?
Ist der Entzug von Aufmerksamkeit, der Entzug von Liebe, der Entzug von Sex dann nicht auch schon Untreue?

Wenn das so ist, sind wir dann nicht alle irgendwie, irgendwann mal untreu?
@*********eeker

Aber wenn man sich in einer Beziehung neu verliebt, kann es eben unbewusst geschehen, dass man seinen egoistischen Wünschen nachgeht und dabei den Partner vergisst, das muss noch nicht mal bewusst geschehen.
Verlieben birgt eben diese Möglichkeit in sich, eine langfristige Partnerschaft intransparent werden zu lassen. Jeder muss eben für sich wissen, ob er diese Gefahr eingeht. Und tatsächlich manche Menschen sind dafür geschaffen, Affären zu führen und einige nicht.

@*****e73

Das hast du gut erkannt, dass ich etwas zu erzählen hätte. Aber aus emotionalen Gründen heraus, da mich das sehr belastet, möchte ich das an dieser Stelle nicht. Daraus resultiert auch, dass die Grautöne verdeckt worden sind, neben dem konservativen Hintergrund.

Wenn dann bevorzuge ich einen Anspruch an Exklusivität für beide Geschlechter.Da hast du mich wohl also missverstanden.
Aber gerade Affären (Zweitbeziehungen), welche als strukturell instabiler gelten können, sollten abgesprochen sein, damit die Wahrscheinlichkeit, sich unfair behandelt zu fühlen, minimiert werden kann.

@********s_63
Dann brauchen wir auch keine Rechte und Gesetze, moralische Prinzipien sowieso nicht mehr. Jeder kann tun und lassen, was ihm beliebt. Ob ein ethisches Chaos sinnvoller für das Zusammenleben der Menschen ist als eine faire Umgangsweise miteinander?

@*******_65

Wir sind hier in einem Forum, da ist es wohl legitim komplex zu werden. Zumal es gewiss nicht nur um den Akt an und für sich geht, sondern auch um damit verbundene getätigte bzw.unterlassene verbale Kommunikation zu irgendeiner gearteten Vereinbarung in diesem Zusammenhang.
(Wer es einfach will, geht in den Puff ;- ) )
**********_2015 Frau
221 Beiträge
@Monsieur
Irgendwie komme ich mir bei deinen Ausführungen, die mir meist auch zu lange sind, um sie vollständig zu lesen, vor, wie bei meiner Therapeutin, sorry aber das ist mir einfach zu viel und ich habe das Gefühl du bräuchtest evtl. fachmännischen Rat .

LG und Alaaf *troet*
****na Frau
590 Beiträge
Moderator
Ich hätte mir auch wie viele, die von Anfang dabei waren gewünscht, dass das Thema auf Seite 19 oder 20 geschlossen worden wäre.

Was jetzt passiert ist interessant, aber ein anderer Thread.
Damit wird die TE und ihr individuelles Problem nicht mehr angesprochen.
*****_fl Mann
7.301 Beiträge
Liebe Ferana,

zunächst schliessen wir ein Thema mal nicht "einfach so" - zum anderen werden, auch wenn es vielleicht einen anderen Anschein erweckt, noch immer interessante und neue Aspekte in Bezug auf die Eingangsfrage "Wie viel Treue braucht die Affäre?" aufgezeigt.

Keine Sorge also, ich bin bei euch und lese gespannt mit, in welche Richtung sich dieser Thread (weiter) entwickelt. *blume*

Liebe Grüße,
  • Seven
    JOY-Team

einer der größten irrtümer vieler menschen ist folgender...

Jeder hat ein Recht glücklich zu sein und zu lieben



es gibt kein recht auf... RECHT; LIEBE; GESUNDHEIT; TREUE usw...*klugscheisser*


wir können hoffen, bangen und uns glücklich schätzen, wenn wir solche dinge erörten können...
aber ein recht, gibt es im leben nicht! für kein einziges lebewesen...

auch wenn es für die TE eine schmerzhafte erfahrung war, sie hatte immerhin die möglichkeit, diese erfahrung zu machen, auch wenn der ausgang nicht in ihrem interesse lag.

ich selbst würde mich erst gar nicht in solch eine lage bringen...
aber das ist dann meine entscheidung...
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Wie viel Treue braucht eine Affäre?
@*********Eros
Aber wenn man sich in einer Beziehung neu verliebt, kann es eben unbewusst geschehen,

Eben, es sind Gefühle…Liebe ist...es kann passieren…egal in welchen Lebensumständen jemand gerade lebt…niemand kann es bewusst verhindern...auch ein Vertrag kann sie nicht ausschließen…weil du ja auch in Beziehungen…so auf Recht und Gesetz pochst…so ein Vertrag wäre...im juristischen Sinne…“sittenwidrig“…und somit ungültig…es gibt kein Recht, was dir für immer die Gefühle oder die Liebe einer Frau, sichert.

Die Frage nach der Treue ist immer…wie man denn in einer Beziehung damit umgeht…und dann kommt wieder der Punkt…was ist einem selbst wichtig…bleibe ich mir selbst treu…wenn ich der Liebe meines Lebens begegnet bin…wo ich doch sicher war ich lebe schon mit ihr...lasse ich sie ziehen…ist es überhaupt Liebe oder nur Verliebtheit…die vergeht…was sagt mein Verantwortungsgefühl, meine Loyalität zu meinem Beziehungspartner…hat er Verständnis…vielleicht, finden wir Lösungen…alle gemeinsam…
Hier geht es um Zweitbeziehung…die überhaupt erst aus tiefer Zuneigung…eingegangen werden…da Gefühle eben nicht planbar sind…

Wo bei Affären...die mit der Intention Sex zu haben gesucht und eingegangen werden…(die eben nicht auf Grund von Liebe einen besonderen Umstand eingegangen werden)…sollten natürlich auch, in der vorhandenen Beziehung (vielleicht offen gelebt) abgesprochen und von beiden akzeptiert sein...


Das hast du gut erkannt, dass ich etwas zu erzählen hätte. Aber aus emotionalen Gründen heraus, da mich das sehr belastet, möchte ich das an dieser Stelle nicht.

Deshalb, solltest du doch auch die Andere Seite verstehen…auf beiden Seiten sind eine Menge von Gefühlen
und Emotionen unterwegs..

@********s_63
Dann brauchen wir auch keine Rechte und Gesetze, moralische Prinzipien sowieso nicht mehr. Jeder kann tun und lassen, was ihm beliebt. Ob ein ethisches Chaos sinnvoller für das Zusammenleben der Menschen ist als eine faire Umgangsweise miteinander?

Natürlich, brauchen wir Rechte und Gesetze…aber im „zwischenmenschlichen Bereich“…kann man keine Rechte einfordern…so was wie "Du musst mir treu sein“…"Du musst mindestens jeden Tag mit mir Sex haben“…usw….das ist mein gutes Recht…

Was ICH gebe...das gebe ich freiwillig, von ganzem.. *herz* …oder garnicht...es ist ein Geschenk…niemand kann es fordern…aber ER kann mich ebenso reich beschenken…mit seiner Liebe…seiner Loyalität…seiner Aufmerksamkeit…seiner Zärtlichkeit...seinem Vertrauen…(in dem er weiß…das ich selbst weiß ,was gut für mich ist und das ich ihm persönlich nie schaden werde)

*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Guten Morgen
Auch wenn man "Nur" ein Affäre ist!!
Ich will,oder würde nicht wollen..
dass nebenher durch andere Betten gevögelt wird!
Sonst kann ich ja bei Bedarf den Lover anrufen..und mich nicht mit eine Affäre belasten.
Eine Affäre,bedeutet für Mich auch generell..Vertrauen,Wertschätzung..und Ehrlichkeit.
Solchen Respekt erwarte/würde erwrten Ich..auh nur von einer Affäre.

Eine glückselige Fasnet@all
Ibis
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Verzeiht meine Tipselfehler!!
Ibis
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Wie viel Treue braucht eine Affäre?
@*********ibis
Auch wenn man "Nur" ein Affäre ist!!
Ich will,oder würde nicht wollen..
dass nebenher durch andere Betten gevögelt wird!
Sonst kann ich ja bei Bedarf den Lover anrufen..und mich nicht mit eine Affäre belasten.

Womit wir ja wieder beim Thema wären…

Leider, sehen genau das viele Menschen…nicht so...in dieser Form der Affäre…die nicht auf tieferen Gefühlen basiert…sondern mehr auf Sex…etwas sehr unverbindliches…austauschbares…keine Verantwortung…immer locker leicht und fröhlich…kein Gezicke…und schon gar keine Grundsatzgespräche…usw.
Deshalb sollte man eben selbst wissen…möchte man das SO…und dann die Bedingungen auch SO kommunizieren.. *top*

Damit es nicht so passiert, wie bei der TE…Einer liebt und der Andere hat nur Spass...

*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Genau,stimme Dir vollstens zu;-)
liebe supermaus_63
Gefühle können in jeder Konstellation enstehn;-)
Man ist immer ein Mensch!
Nur tragen viele Frauen!
Leider ihr HERZ ,ihre Emotionen,zu weit aussen,
daher,denke ich..
ist der TE nicht zu raten...
sie muss es für sich entscheiden..
Generell,leidet man immer
gg Ibis
*******ider Mann
3 Beiträge
Treue - welcher Art?
Was meinen wir mit Treue? Sexuelle Ausschließlichkeit, Anspruch auf die Lust des Partners oder meinen wir Loyalität, Aufrichtigkeit und Zuwendung.
Ich fand mich in der kuriosen Situation, dass sich meine Affäre in mich verliebte und Anspruch auf meine Lust erhob, ausschließlich! Sie allerdings eine bekennende und aktive Swingerin und Clubbesucherin führte ihr Dasein unbekümmert fort. Für mich war das vollkommen in Ordnung. Natürlich habe ich nicht auf sexuelle Ausschließlichkeit bestanden, die auch nicht gewährt. Aber ich habe mich über ihre Besuche gefreut, die dann irgendwann ohne Sex abliefen, weil Freundschaft und Gespräche wichtiger wurden.
Gefühle sind eine Falle. Wenn man die innere Verbindung hält ist das für mich Treue. Lust zu erleben mit wem auch immer ist eine Frage des körperlichen Bedürfnisses, gespeist aus Neugier, manchmal aus inniger Liebe und oft aus dem Streben nach Neuem. Wichtig ist doch, dass sich alle Beteiligten ihrer Verantwortung füreinander bewusst sind und sich vor Krankheit und Ansteckung schützen. Denn es keiner das Recht dem Anderen Schadenzuzufügen. Kluge Leute haben mal festgestellt, dass der Mensch bestenfalls serienmonogam ist aber nicht treu in dem Sinn. Vielleicht müssen wir den Anspruch an die Treue und was wir darunter verstehen wollen prüfen bzw. im Rahmen unserer Beziehungen festlegen.
*********ibis Frau
1.542 Beiträge
Treue
ist was das Wort sagt!!!
ist es nicht so,
dass jeder das Wort, für seine Priorität auslegt!?

/Treue;(das festhalten,an einer eingegangen Beziehung! zu jmdm"Loyalität"
(oder als Tatsache!dass man auserhalb einer Partnerschaft,keine sexuelle Beziehung hat!)
Ibis
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Treue
... also, was "das Wort" sagt ist:

Treue (mhd. triūwe, Nominalisierung des Verbs trūwen "fest sein, sicher sein, vertrauen, hoffen, glauben, wagen" ) ist eine Tugend, welche die Verlässlichkeit eines Akteurs gegenüber einem anderen, einem Kollektiv oder einer Sache ausdrückt. Sie basiert auf gegenseitigem Vertrauen beziehungsweise Loyalität ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Treue

Da steht erst mal nix von "sexueller Exklusivität", auch wenn diese ein Teil unseres Verständnisses von "ehelicher Treue" ist. Aber die Ehe war ja und ist es heute auch vor allem ein Vertrag, ein Rechtsakt, in dem sich beide Partner auch auf andere Dinge verpflichten, z.B. gegenseitigem Unterhalt.

Mit anderen Worten - ich denke, dass es unterschiedliche Definitionen und Verständnisse von "Treue" geben kann, was hier ja auch geschieht und was ich sehr spannend finde.
@******aus
Du meinst, im Zwischenmenschlichen kann man keine Rechte einfordern, dann bringen auch deine propagierten Vereinbarungen nicht viel, um die TE zukünftig vor solch einer Situation zu bewahren, da ein Abweichen von den Vereinbarungen keine Konsequenzen hätte. Man kann ja auf Treue in Affären plädieren. Der andere sagt dann "ja und amen", was er real tut, ist dann noch etwas anderes.
Ein Kompromiss: "Ich verlange" bzw "fordere Treue ein", geht nicht. Man kann es maximal vom anderen erbitten. Wenn beide das freiwillig wollen und sich vorher noch überlegen, was Treue für sie im Beziehungskontext bedeutet, umso besser. Aber eine Garantie gibt es auch dann nicht.

Doch wenn jemand Treue vom anderen verlangt und wie im oberen Beispiel gar noch mannigfache andere Mitspieler nebenbei hat, da würde ich schon aus gutem Grund nicht treu sein.

Es geht nicht darum, Beziehungen zu vernormen, aber sie fair auszugestalten. Und doch wie im letzten Beispiel von mir gezeigt, gibt es ein Gerichtsurteil, bei der Untreue (sexuell plus emotional) im Eherahmen mit dem Verlust gewisser Rechte einherging.

Gefühle sind nicht planbar, aber mit ein bisschen Verantwortungsgefühl, Loyalität und Weitsicht kontrollierbar. Man kann sich auch dem gefühlsauslösendem Subjekt entziehen. Und wenn man dann noch weiß, das Verliebtseinsgefühle vergehen, dann kann man auch das schätzen, was gemeinsam mit dem Partner erschaffen wurde. Menschen mit Persönlichkeitsstörungen können das natürlich nicht.


@*******dow

Lange Texte -> Empfehlung für den Facharzt.

Wenn man sonst nichts Konstruktives dazu zu schreiben hat, dann versucht man eben durch das Angehen einer Person, etwas mitzuteilen. "Pardon".
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Eheliche Untreue
ist generell kein Thema bei Scheidungen. In schweren Fällen kann sie Einfluss auf den Ehegattenunterhalt haben - es gibt da ein Urteil des Oberlandesgerichts Hamm von 2011, aber:
Das Gericht betonte aber auch, dass nicht jedes Verhältnis den Verlust des Unterhaltsanspruches begründe. Es komme stets auf die Gesamtbetrachtung an.
http://familienanwaelte-dav. … /kein-unterhalt-bei-ehebruch

Aber um rechtliche Fragen geht es hier sowieso nicht, denn die "Treue in einer Affäre" betrifft ja sowieso einen Raum, der durch das Ehe- und Familienrecht nicht gedeckt ist.

Da kommt es auf die ... na ja, auf das eigene Gewissen, die "Treue zu sich selbst" ebenso an, finde ich. Es gibt Situationen, in denen Paare sich auf sexuelle Freizügigkeit einigen. Oder in denen eine sexuelle Beziehung eher als eine "Affäre", als als "feste Beziehung" gesehen wird. Inwieweit da sexuelle Exklusivität herrschen soll, muss dann im Einzelfall geklärt werden.

Und ich kann mir vorstellen, dass auch eine Affäre sexuell exklusiv sein kann.

Vor allem kann ich mir auch vorstellen, dass es Liebe in verschiedenen Formen gibt - mit oder ohne Sex, zum Ehepartner so, zum Freund/zur Affäre anders... Wer will da von außen (ver)urteilen ?
*********ar69 Paar
5.048 Beiträge
Gefühle sind nicht planbar, aber mit ein bisschen Verantwortungsgefühl, Loyalität und Weitsicht kontrollierbar. Man kann sich auch dem gefühlsauslösendem Subjekt entziehen. Und wenn man dann noch weiß, das Verliebtseinsgefühle vergehen, dann kann man auch das schätzen, was gemeinsam mit dem Partner erschaffen wurde.

Danke, das trifft den Nagel auf den Kopf.
Wenn man sich und seine Gefühle kennt, dann kann man durchaus darauf reagieren.
Wir sind Menschen und unseren Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert wie Tiere.
Wir können rational entscheiden was wir wollen uns was nicht.
Merkt man das sich Gefühle zu einer Person entwickeln und man will das eigentlich nicht, dann wird der Kontakt zu eben dieser Person sofort eingestellt, Nummer weg, neues Handy, zur Not und in ganz harten Fällen umziehen.
Den Rest erledigt die Zeit. Das hat bei mir schon vor meiner jetzigen Ehe vor 20 Jahren perfekt funktioniert und das hat sich nicht geändert.
Man muss seine Gefühle nicht zulassen wenn man sie nicht will.

Swinger Er
"Treue zu sich selbst ", mehr ist wohl nicht drin.
Beziehungstechnische Transparenz als Sahnehäubchen dazu
wäre das Nonplusultra.

"Wer will da von außen (ver)urteilen"? Von außen (höchstwahrscheinlich, wenn nicht Mitbetroffener) keiner; aber vielleicht der Betrogene, Treugebliebene und gleichzeitig Transparente in einer Beziehung?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ja
... die Betroffenen sind gefragt. Du urteilst immer von außen, Du unterstellst, dass sich jemand "betrogen" fühlen muss, aber muss das wirklich so sein ?

Wenn ich davon ausgehe, dass ein Paar die Öffnung der Beziehung gemeinsam beschließt und trägt, dann schließt das auch weitere Kommunikation darüber ein, wie sich die Partner damit fühlen. Und wenn dann ein Partner ein Problem damit hat ... dann wird es sehr kompliziert und auch hier hängt es vom Einzelfall ab, wie jeder einzelne Mensch und dann jedes Paar damit umgeht. Wir können hier alle möglichen "wenn ...dann" Szenarien entwerfen und es gibt dann noch unendlich viele andere, die andere Entscheidungen verlangen.

Wenn man sich und seine Gefühle kennt, dann kann man durchaus darauf reagieren.
Wir sind Menschen und unseren Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert wie Tiere.
Richtig. Das heißt, man kann sagen, man möchte keine Verliebtheit zu einem anderen zulassen - oder wenn sie sich zu entwickeln droht, dann geht man dem Gefühl nicht weiter nach.

Ich habe mich während meiner Ehe mal in jemanden verliebt. Damals war mir meine Ehe wichtiger, ich habe nie dem Betroffenen oder meinem Mann etwas davon erzählt, weil ich nicht wollte, dass diese Liebe irgendwie ausgelebt wird.

Aber man kann auch verschiedene Lieben in seinem Leben zulassen und sogar leben, ohne dass damit jemand "betrogen" wird. Das ist aber unterschiedlich - und hängt auch davon ab, was alle Beteiligten miteinander ausgemacht haben.

Die "Treue zu mir selbst" beginnt für mich dann aber, wenn diese Absprachen nicht (mehr) dem entsprechen, was ich leben kann. Ich persönlich sehe es anders als die TE, ich denke, dass "Liebe" nicht bedeutet, dass ich ein Recht auf den anderen mit Haut und Haaren und allen seinen Gedanken und Gefühlen habe. Ein "Partner", der versuchen wollte, meine Gefühle zu bändigen, wäre keiner für mich, eine "Affäre" erst recht nicht. Aber das wissen die, die mit mir auf dieser Ebene zu tun haben oder zu tun haben wollen.

Und so bin ich denen, die ich liebe, "treu", im Sinne, dass ich verlässlich und loyal ihnen gegenüber bin.

Dennoch sehe ich die Möglichkeit, dass andere Leute dies anders sehen und für sich anders entscheiden.
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