Ist es wirklich so einfach? Ja oder Nein?
Es ist natürlich absolut richtig und alleine schon dem Anstand geschuldet in einer Affäre mit offenen Karten zu spielen.
Offen und ehrlich zu benennen was man möchte, was man sich von einer Affäre verspricht.
In meiner ersten Affäre ist mir das nicht so recht geglückt, habe später aber begreifen dürfen das es einfach besser gewesen wäre ganz klar zu sagen was geht und was nicht.
Seitdem halte ich es so und diese Spielregeln machen für beide vieles leichter.
Wie viel Treue eine Affäre braucht kann und muss aber doch ein jeder für sich selbst entscheiden.
Kann es da denn eine allgemein gültige Antwort geben? ...ich denke NEIN.
Will ich nur Sex, warum sollte ich dann über Treue auch nur nachdenken?
Wir Menschen gehören doch niemandem, noch nicht einmal einem Ehepartner. Oder seit wann ist eine Heiratsurkunde auch eine Besitzurkunde?
Wir alle sind uns meiner Meinung nach immer nur geliehen und sollten uns ständig darum bemühen das es so bleibt.
Ich habe sehr gerne mit der Treue in der Untreue zu tun. Weil ich es mag wenn man sich auch außerhalb des Bettchens etwas zu sagen hat.
Ich habe lieber oft und öfter eine mir vertraute Frau im Affärenbettchen als immer wieder fremde Haut.
Weil ich auch gerne Vertrauen empfinden und auch geben möchte ...um auch nach einer gewissen Zeit auf Kondome verzichten zu können.
Und wenn man eine Affäre so betreibt, dann menschelt es auch.
Warum habe ich denn eine Affäre?
Vielleicht ja auch deshalb weil sie mir geben kann was ich sonst nicht habe.
Ich glaube ein jeder muss in sich hineinhorchen. Seine Sehnsüchte nicht verstecken, sondern leben.
Der eine mag dann den Gedanken an Treue ...der andere nicht.
Ganz so einfach ist das alles nicht ...und doch ...es kann so herrlich befriedigend sein.