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Dom/ Partner verändert sich und möchte kein D/s mehr

*******ose Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Dom/ Partner verändert sich und möchte kein D/s mehr
Liebes Forum,
ich habe ein Problem und ich denke dass mir Ratschläge von Außenstehenden irgendwie gut tun würden.
Mein Freund (und (eigentlich) Dom, 27) und ich (w, 20) sind jetzt seit 2 Jahren zusammen. Es begann alles damit, dass er mich gefragt hat, ob ich nicht meine submissive Seite mit ihm ausleben möchte. Ich war unglaublich glücklich, weil ich schon lange wusste, dass ich auf BDSM stehe und ich gar nicht fassen konnte, dass er mir so ein „Angebot“ macht. Unsere Vorstellungen haben perfekt zusammen gepasst und da es mein erster D/s Kontakt war, hat er mich auch langsam herangeführt und nach und nach die Intensität von allem gesteigert. Ich habe mich wunderbar und geborgen in dieser Rolle gefühlt, habe ihm vertraut und alles lief eigentlich perfekt.
Hinzu kam, dass wir uns verliebt haben, da ging alles ziemlich schnell, es war circa einen Monat nach der ersten Session und ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Das jemand mit mir eine Beziehung haben mag, mich liebt und gleichzeitig bereit ist gemeinsam mit mir die eigenen Neigungen im Spiel auszuleben, war für mich einfach unfassbar schön.
Alles lief ein dreiviertel Jahr sehr gut. Wir hatten regelmäßige Sessions, konnten uns beide prima ausleben. Doch irgendwie veränderte sich dann alles und ich weiß nicht wieso. Sessions wurden immer seltener und im letzten Jahr waren es nur 3 und zwar immer nur dann wenn ich danach gefragt habe und die gingen dann auch nie länger als eine Stunde.
Immer wenn ich ihn gefragt habe, warum er nicht mehr möchte, sagte er dass er Angst hat, mich emotional und psychisch zu verletzen (ich hatte Depressionen und bin immer noch in therapeutischer Behandlung). Aber dieses Argument ergibt für mich einfach keinen Sinn, weil es mir immer unglaublich gut ging, wenn wir gespielt haben und ich keinen einzigen Absturz etc hatte, sondern einfach nach jeder Session immer unglaublich glücklich war.
Hinzukommt, dass ich neulich mit ihm über seine BDSM Vergangenheit geredet habe und er mir da gesagt hat, dass er schon 6 andere Spielbeziehungen hatte. Seit diesem Moment geht es mir einfach noch viel schlechter, weil es für mich irgendwie erniedrigend ist, zu wissen, dass andere das bekommen haben, was er mir verwehrt. Und mit diesen anderen 6 Frauen war er nicht in einer Paarbeziehung.
Wenn ich ihn wieder fragen würde, warum er nicht mehr mag, würde er wahrscheinlich eine Mini- Session machen oder mir das gleiche wie immer erzählen. Darum betteln möchte ich aber auch nicht, das wäre sehr entwürdigend im ganz normalen Alltag.
Hin und wieder baut er bei „normalem“ Sex D/s Elemente mit ein, aber das befriedigt mich nicht.
Ich weiß dass er mich sehr liebt, und dass er vieles tut damit ich glücklich bin, aber richtig ausführlich mit mir über die Situation reden, möchte er aus irgendeinem Grund nicht (über seine BDSM Erfahrung hat er, außer diesem einen Mal, auch noch nie gesprochen).

Kennt ihr das auch? Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht?

Danke für eure Antworten!
******los Mann
403 Beiträge
hat er
Angst, dass er dich verletzt - eben weil er dich sehr liebt?

Das gibt es im BDSM so manches mal - Gefühle sind beim Dom immer etwas, das verwirrt....
Natürlich passt man auf seine Sub auf und mag sie als Mensch sehr gerne. Aber wenn die Sub dann die geliebte Frau wird .. da denkt jeder am Anfang sicher nach ...

Denke aber es ist wichtig, dass ihr redet - ist insbesondere in Beziehung unumgänglich!
Identifiziert die Gründe, warum er den Dom bei dir im Zaum halten will und zeige ihm, dass er hier unbegründet Angst hat. Du ihn liebst und gerne als Dom willst.

Ansonsten bin ich als "Spielbeziehungs-BDSMler" der falsche Ratgeber. Ich denke aber einige Erfahrene in BDSM-Beziehung können dir solcherlei kalte Füße am Anfang bestätigen, aber auch zeigen es geht dann beides.
*******nep Frau
15.849 Beiträge
das er schon andere bdsm sachen vor dir hatte ist doch nicht schlimm. nur daraus konnte er lernen und so wie ich es verstanden hatte, hatte er mit den frauen keine beziehung.

das ist auch der grund warum es mit denen wohl sehr lang sehr gut ging.

nun seid ihr zusammen gekommen, er hat seine angst und bedenken geäußert und nun müsst ihr zusammen eine gemeinsame lösung, einen gemeinsamen weg finden.

ich lese oft das männer, die mit ihrer sub eine beziehung eingehen, bdsm gar nicht mehr so leben können wie zuvor. und immer lese ich die selben gründe. von dem her mach dir da keine sorgen das er dich irgendwie anlügen würde oder kein interesse mehr hätte.

ihr müsst nun schauen, wie ihr bdsm in euer partnerschaft leben könnt. damit es euch beiden damit gut geht!

nur das WIE: das kann ich euch auch nicht sagen.

jeder mensch ist unterschiedlich; und so müsst ihr auch euren individuellen weg finden.

dabei wünsche ich euch viel glück.
*******ose Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Hm... Danke für deine Antwort.
So ähnlich habe ich mir das ja auch schon gedacht, aber dann verstehe ich nicht warum er denkt dass er mir weh tut... Es passiert doch nichts. Blaue Flecken verschwinden auch wieder und wie gesagt, dass er mich emotional verletzt hat, ist bis jetzt nie geschehen.
Was nur so schlimm ist, ist dass ich das Gefühl hatte vollständig akzeptiert zu werden, eben auch meine Sexualität. Aber jetzt fühlt es sich an, als ob ihm dieser Teil egal wäre und dass ich mich für ihn verstellen muss und nur ganz normalen Sex mit ihm haben kann, während ich mich ständig danach sehne, seine Sklavin zu sein.
******los Mann
403 Beiträge
ich denke es ist mehr, dass man seine Neigung und auch die seines Gegenübers noch nicht ganz akzeptiert hat.
Es ist wie, wenn er zum ersten mal dom/sad ist und nun erschrickt ...

Sprecht einfach - er will dich nicht verletzten - im Gegenteil, hat aus Furcht davor die Notbremse unnötiger weise gezogen .. klär ihn auf, auch dass er dir mit dom/sad eigentlich gut tut ...
****ma Frau
5.364 Beiträge
Manche Männer bringen es einfach nicht übers Herz ihre geliebte Frau zu demütigen und zu schlagen, auch wenn dieses von ihr innigst gewünscht ist. Darum haben manche lieber eine reine Spielbeziehung die sich nicht so nah ans Herz ran lassen.
Du schreibst Du bist in therapeutischer Behandlung und zwar wegen depressiver Verstimmung, okay...
Im Weiteren schreibst Du, es ginge dir gut WÄHREND einer Session, bekommst Du keine, fällst du wieder zurück...

Meine Güte, junge Dame, das springt einen ja förmlich an wieso er vorsichtiger und vorsichtiger wird.

Was seine vorlaufenden Beziehungen angeht, so hat dir ja jemand bereits geschrieben, es sind VERGANGENE Beziehungen aus denen er lernen konnte, wo ist da also das Problem für dich.
****ale Frau
4.612 Beiträge
Männer und reden.... manchmal ist das wie Elefant und Eierlegen.
Würde es Euch guttun, einen wissenden Dritten dabei zu haben?
Wir haben gute Erfahrungen mit ganz normaler Paarberatung gemacht. Wir hatten nicht euer Problem, aber wir mussten etwas Wichtiges klären, was uns nicht alleine gelang.

Wenns nicht viel kosten soll, bietet ProFamilia sowas an, dauert aber, da einen Termin zu bekommen.
Ok, eine hatte ich mal, die konnte so garnicht mit unserer Sexualität, aber die anderen waren Profis, liessen sich erzählen, was BDSM für uns bedeutete und kamen dann zum Kern der Sache (welcher sich, wie bei Euch vielleicht auch, auf der Paarebene abspielte).

Wichtig ist, den anderen so annehmen wie er ist.
Du ihn mit Ängsten und Fürsorge.
Er dich mit Sehnsucht und Bedürfnissen.

Es gibt einen Weg, den Ihr selber finden müsst.

Einen Gedanken möchte ich dir noch mitgeben, zumal du angesprochen hast, wie glücklich du warst und dass du aber auch Depressionen hattest. Klingt ein wenig wie Achterbahn - himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt.
Was ich dir mitgeben möchte, ist, dass der Schlüssel zu Glück und Zufriedenheit in dir selber liegt, nicht im Partner.

Werde glücklich! *vielglueck*
So, ich mal wieder. *g*

Hinzukommt, dass ich neulich mit ihm über seine BDSM Vergangenheit geredet habe und er mir da gesagt hat, dass er schon 6 andere Spielbeziehungen hatte. Seit diesem Moment geht es mir einfach noch viel schlechter, weil es für mich irgendwie erniedrigend ist, zu wissen, dass andere das bekommen haben, was er mir verwehrt.


Da spielt dir jetzt aber deine Angst einen Streich. *ja*
Denn du hast doch alles bekommen! Viel mehr noch, du hast es bekommen mit der Extraportion Liebe, die die anderen nicht erhalten haben! Also kannst du den sechs Verflossenen doch eh schon längst die lange Nase zeigen. Zudem: Er ist nun mit dir zusammen. Nicht mit ihnen. Das hat ja wohl Gründe. Sicher gute. *ja* *g*

Hin und wieder baut er bei „normalem“ Sex D/s Elemente mit ein, aber das befriedigt mich nicht.

Und da stellt sich die Frage: Warum eigentlich nicht? Ist SM für dich so wichtig? War es für dich schon immer so wichtig? Kannst du ohne SM nicht? Noch nie?

Klingt für mich nämlich ad hoc erst einmal so, dass du dich ganz schön auf euer D/s fokussierst. Du nichts anderes mehr siehst.
Das birgt die Gefahr dass du nichts anderes mehr wertschätzt, nur noch an "das Eine", den SM-Anteil eurer Beziehung, denkst.
Gefährlich ist es deswegen weil er sich so schnell nicht mehr als Partner, sondern als Erfüllungsgehilfe deiner SM-Lust fühlen kann. Er denkt es geht dir NUR noch darum.

Weswegen ich mal ganz unbedarft rate, all das Drumrum eurer Beziehung mal genauer anzusehen - und im Zweifel auch wieder zu schätzen zu lernen.
Wie oft küsst ihr euch (noch)? Wie oft geht ihr noch romantisch essen? Was erlebt ihr miteinander?
All das ist doch auch wichtig in einer Beziehung! Lass das doch auch alles wieder aufleben. Freue dich auf "normalen" Sex mit ihm. Sei auch mal selbstbewusst und verführe ihn - für diesen "normalen" Sex. Gib ihm das Gefühl als Mann wichtig zu sein, nicht nur als Dom.

Vielleicht entspannt er sich auf diese Weise wieder. Und hat so wieder mehr Raum für den Dom in ihm.

Ansonsten, siehe Omphale. Wenn er dir nicht alles gibt was du so sehr brauchst, dann tue dir selbst gut. Unternimm etwas! Auch mal ohne ihn! Werde mit dir selbst glücklich, sei mit dir selbst glücklich.
Gerade in der Genesungsphase von Depressionen ist das unendlich wichtig. Dir selbst zu sagen und zu zeigen dass du sehr viel wert bist. Niemanden brauchst für dein Glück, sondern du selbst in der Lage bist, dir dieses Glück zu besorgen.

Und, mal ganz nebenbei: Wenn es um D/s geht, muss doch lange nicht nur er immer der Aktive sein. Wieso nicht selbst aktiv werden? Ihn an einem Wochenende selbst bekochen, ihm zu sagen dass er nun wirklich gar nichts zu machen brauchst, das 3-Gänge-Menü wird es werden, er solle genießen, du wärest mit glühender Liebe seine Sub (Sklavin?) und würdest deswegen ihm jetzt diesen Abend schenken, in dem er überhaupt nichts und du alles tun würdest: Kochen, Auftragen, Abräumen, Abwaschen. Massageöl kaufen, ihn damit einreiben, vielleicht zum Kommen bringen. Ihn lieben.

Das alles aber bringt nur dann etwas wenn du selbst dich auch schon liebst. Zumindest magst. Du stark bist. Denn erst aus dieser Stärke heraus kannst du für ihn stark sein.
Wenn der Mann in ihm merkt dass er (endlich wieder?) begehrt wird, dann wird es dem Dom in ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht egal sein.

Meine 2 Cent dazu.
*********r_ni Mann
2 Beiträge
ähnliche situation...
Anderer blickwinkel...

Ich habe gerade eine ähnliche situation durch, wie du sie beschreibst.
Ich bin bei uns der dominante part und meine partnerin litt auch an depressionen.
In wie weit sich das nun vergleichen lässt, mag ich mal aussen vor lassen.
Uns hat es sehr geholfen, miteinander zu sprechen. Ich war sehr unsicher, wie ich ein gespräch in richtung sex oder gar spielen anfangen sollte.
Gespielt haben wir in dieser zeit gar nicht.
Ich habe dann einfach angewartet, bis sie das gespräch gesucht hat. Mir erzählt hat, wie es im moment in ihr aussieht bezüglich Sexualität.
Bitte nicht falsch verstehen, wir reden viel und über alles.
Lange rede, zurzer rat...
Versuch ihm doch einfach mal von dir zu erzählen.
Bin deinen gefühlen, vor, während und nach euren sessions.
Was sie dir im moment bedeuten oder bedeuten würden.
Sei ehrlich zu ihm, in wie weit du dich grad selbst einschätzen kannst um keine grenze zu überschreiten.
Worauf er als dom besonders achten muss um nicht zu weit zu gehen.
Auch dom kann das safeword benutzen.
Ich drücke dir bzw euch die daumen.
Hmmm...
...ich kann dich grad ziemlich gut verstehen. Bei uns sieht es im Moment ähnlich aus. Nur mit dem Unterschied, dass wir noch nie eine richtige Session hatten, da er jedes mal abbrach.
Wir reden viel darüber und ich hatte auch gemerkt, dass es super passen würde. Er Sadist ich maso. Was will man mehr?!

Er sagt mir dann auch jedes mal, dass er es einfach nicht kann, weil er mich so sehr liebt und mir nicht weh tun möchte. Ich geb im Moment allerdings die Hoffnung nocht auf, dass es noch klappt. Hab das nämlich auch schon von mehreren Doms und Sadisten gehört.

Ich drück uns einfach die Daumen, dass es (wieder) anders wird
******raf Mann
77 Beiträge
aber jetzt ist er Dein...
Deine Vorgängerinnen haben etwas nicht bekommen was du bekommst.

Seine Zuneigung

Also Entspannung.
Du setzt dich selbst unter Druck...und damit ihn...

Wie in den meisten Fällen hilft bei Beziehungsproblemen nur Kommunikation.
Das gilt vorallem auch im BDSM.

Also sag ihm, dass er dir mehr hilft wenn er dir gegenüber eine gewisse Härte zeigt...nicht unsensibel...sondern konsequent.
Dir ein Handlauf ist im Leben und dennoch genug Freiraum lässt, dass du an deinen Hindernissen selbst vorbeikommst.
Sag nicht uns das es dir gefällt wenn er dich rücksichtslos behandelt in der Session...Erzähl ihm wie es dir hilft den Alltag zu vergessen.
Deinen Kopf abzuschalten...ihm zu folgen...seine Stärke zu spüren und dann wieder neu aufgeladen mit deinen Problemen besser klar zu kommen.

Ich wünsch EUCH viel Glück bei eurem Weg.

@*******ter...ganz deiner Meinung
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Hinzukommt, dass ich neulich mit ihm über seine BDSM Vergangenheit geredet habe und er mir da gesagt hat, dass er schon 6 andere Spielbeziehungen hatte. Seit diesem Moment geht es mir einfach noch viel schlechter, weil es für mich irgendwie erniedrigend ist, zu wissen, dass andere das bekommen haben, was er mir verwehrt. Und mit diesen anderen 6 Frauen war er nicht in einer Paarbeziehung.

Ich greife jetzt einfach nur diesen Aspekt heraus und betrachte ihn in Relation zu dem Alter deines Partners:
Fällt dir was auf?

Wie lange mögen diese Spielbeziehungen dann wohl jeweils gegangen sein, wenn ich unterstelle, dass er nicht alle 6 gleichzeitig hat laufen lassen.

Abgesehen davon: Zwischen Spiel- und Partnerschaftlicher Beziehung besteht in Bezug auf Sexualität (und damit auch BDSM) ein großer Unterschied:

In einer Spielbeziehung steht der Sex bzw. das "Spiel" im Fokus. Alltag etc fallen weg und somit ein Großteil dessen, was eine partnerschaftliche Beziehung ausmacht. Da ist es in der Regel sehr viel leichter, umzuschalten und sich fallen zu lassen.

Andererseits gibt eine partnerschaftliche Beziehung viel mehr Raum und auch Sicherheit. Raum in dem Sinne, auch im Alltag immer mal wieder zwischendurch kleine Gesten, Blicke, Berühungen, Sätze einzuflechten, die ein Machtgefälle ansprechen und zu denen bei einer Spielbeziehung oft die alltägliche Nähe fehlt. Und Sicherheit insofern, dass eine gewachsene Beziehung ein weitergehendes, tiefer führendes Vertrauen öffnen kann, das gemeinsame BDSM in neue Bereiche zu führen.
*******rHH Mann
36 Beiträge
Depressionen und der Alltag
ich hatte 2 Beziehungen mit depressiven Partnerinnen....

Ja, ich kann bestätigen, das Depression der Lust am SM und dem Spass an der Session nicht im Wege stehen muss.
Uns ja, ich habe erlebt, dass Sie von dem "Highlight" der gelungenen Session länger zehrt, und dass die Depressionen gedämpft werden

Natürlich kann ich von aussen nicht in Deine Beziehung reinsehen
Du fragst, warum die anderen bekommen haben, was dir verwert wird.

Es gibt eine mögliche Erklärung:
Alltag und Nähe und auch Liebe können die Lust auf SM killen
es kann einfacher sein, sich 1 x pro Woche mit jemandem zu treffen,
in dieser Zeit unbefangen zu spielen
den alltag hinter sich zu lassen
die zeit zu geniessen
und dann wieder auseinanderzugehen
das mag ja nicht die optimale Beziehung sein
aber es kann sehr erfüllend sein
vor allem, wenn sich beide auf die "besonderen" 2-3 Stunden in der Woche freuen

wie gesagt
kann sein dass es auch für deinen partner so war
muss aber nicht

und es gibt viele andere paare
die leben erfüllende SM beziehungen mit täglicher nähe

Bernhard
Alltag im D/s
ist oft der Killer Nr.1, was vielen so geht, der fürsorgliche Lover ist einfach nicht der strenge Dom. oft lässt Sub zum Test Regeln schleifen, werden diese dann nicht konsequent eingefordert, sondern 5 gerade gelassen, kippen die Gefühle.
Typische Ausreden das etwas negatives einsetzen könnte, ergeben nur ein Schuldverhältnis was sicherlich nicht konstruktiv bei einer Depri ist.

Zudem sind Persönlichkeitseigenschaften und Verhalten nicht in Stein gemeißelt,
oft wird etwas nur auf die Sexualität projiziert, was einfach nach einer Zeit ggf. nicht mehr benötigt wird, weil nur etwas kompensiert wurde.
dann bleibt nur die Akzeptanz.

D/s hat auch nicht die Spirale wie SM, da die körpereigenen Drogen i.d.R. nicht aktiviert werden.

fragt man Pärchen wie oft sie Sessions in der Woche haben, korrigieren oft die Subs um Monate ihre Herrschaften *g*
ich seh vieles anders als andere
komplette spekulation ..das muss nicht so sein

er hat die ein oder andere vorerfahrung,
er hat sein programm abgespielt und ihm fällt jetz nix mehr ein
er ist müde für alles dauernd die verantwortung tragen zu müssen
es langweilt ihn, weil er einem kinde gleich an sylvester neue weihnachsgeschenke möchte .

was das jetzt böse genug

plausibilität....warum die 6 vorerfahrungen ..woran sind die "zerbrochen"
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*******ose

… uns verliebt haben …

… (ich hatte Depressionen und bin immer noch in therapeutischer Behandlung) …

Immer wenn ich ihn gefragt habe, warum er nicht mehr möchte, sagte er dass er Angst hat, mich emotional und psychisch zu verletzen …

Verständlich. Psychische Störungen, wie Depression oder ein Burnout sind je nach Schwere alles andere als witzig.

Wenn ein Mann in eine Frau verliebt ist, dann möchte er, dass es ihr gut geht. Ihre psychische Stabilität liegt ihm am Herzen, folglich wird er bei vorgenannten Krankheitsbildern bemüht sein jeglichen Druck von ihr fern zu halten bzw. ihn gar nicht erst auf sie auszuüben um sie nicht zu destabilisieren.

Und sowohl D/s als auch SM üben Druck auf die Psyche aus. - In meinen Augen ist sein Verhalten eine völlig normale Reaktion, ein geradezu natürlicher Reflex eines verantwortungsbewussten Mannes.

Ist der Mann mit dem Krankheitsbild nicht vertraut (insbesondere als niemals Selbstbetroffener) dann erzeugt dies eine ganz natürliche Unsicherheit seinerseits, die Du ihm als Betroffene auch nicht wirklich schönreden kannst. Da bleibt immer ein Fragezeichen im Kopf. Er wird es also vorziehen, auf Nummer sicher zu gehen und D/s und SM allenfalls noch auf „Zehenspitzen praktiziert“ in Betracht ziehen. Deshalb springt er auch erst auf Dein Nachfragen hin an, so wie er es tut.


… Aber dieses Argument ergibt für mich einfach keinen Sinn, weil es mir immer unglaublich gut ging, wenn wir gespielt haben und ich keinen einzigen Absturz etc hatte, sondern einfach nach jeder Session immer unglaublich glücklich war.

Na ja, manisch Depressive beispielsweise beschenken dich problemlos mit einem Verhaltensmuster, das von zutiefst betrübt bis Himmelhoch jauchzend reicht. Man weiß nur eben nie, wann was angesagt ist, weil man eben nicht selbst in ihrem Kopf drinsteckt.

Darüber hinaus ist BDSM keine Therapie um seine Depression loszuwerden. Im Gegenteil, würde mir die Betroffene zu verstehen geben, dass sie womöglich nur noch im D/s & SM Modus Glücksmomente verspüren kann, würde mir das noch mehr zu denken geben.


Hinzukommt, dass ich neulich mit ihm über seine BDSM Vergangenheit geredet habe und er mir da gesagt hat, dass er schon 6 andere Spielbeziehungen hatte.

Seit diesem Moment geht es mir einfach noch viel schlechter, weil …

Wenn Dich ein ´hatte´, also … Vergangenheitsform, Gewesen, zu Ende, Abgeschlossen … derart schlecht drauf kommen lässt, dann ist das – ich bedaure - ein recht konkretes Zeichen für Deine psychische Instabilität.

Aufgrund seiner Vergangenheit kannst Du aber schon einmal davon ausgehen, dass D/s, SM für ihn nicht Sensation Seeking ist, wie es bei vielen der Fall ist, die dann plötzlich aus dem Nichts heraus ihre diesbezüglichen Aktivitäten wieder einstellen.
???
ich finde sein verhalten sehr führsorglich.

du leidest an depresionen und das schon länger ....
das spielen mit ihm gibt dir viel, du fühlst dich gut danach noch längere zeit danach...
ich hoffe sehr das du das spielen nicht ( vieleicht auch unbewusst ) zum kompremieren deiner depressionen benutzt oder brauchst!

da solltes du mal drüber nachdenken.
******_be Mann
129 Beiträge
Ich würde es auch so machen.
Ich würde es auch so machen. Er liebt sie und befürchtet Einflüße des SM auf die Therapie.

Habt ihr mal mit dem Therapeuten gemeinsam gesprochen, das könnte euch bestimmt helfen.
Ich bin kein Therapeut aber Glücksmomente helfen gegen alles, ist meine Meinung und ich bin sicher das die richtig Dosis eventuell die Therapie stützen kann.

Viel Erfolg
******los Mann
403 Beiträge
pro fürsorglicher Dom
denke es wurde schon mehrfach erwähnt - reden, reden, reden ist das Zauberwort!

Hier aber noch etwas, dass evt. in der Argumentation und auch generell helfen könnte.
Mit solcher und ähnlicher Definition fällt es evt. leichter D/S auch aus einem Liebes-Paar-Blickwinkel zu sehen. Also weg vom vermeintlichen Unterdrücker, Ausbeuter, Schänder ... und was da sonst noch rumgeistert, dass Angst macht .....

Der "fürsorgliche Dom" (24/7 aber in Adaption auch nur in Session oder Mischform)
• respektiert und liebt seine Sub über alles
• er beschützt sie
• er leitet sie (an)
• er stellt Regeln auf und überwacht diese auch
Diese Regeln geben Sub halt und Orientierung.
• er stellt die (gemeinsame) Lust / gem. Spass am BDSM-Spiel in den Fokus und macht
(gemeinsame) Fantasien war (!! da halt aufpassen *g* )
• er belohnt und bestraft und dabei kennt er die richtige Dosierung
indem er sensibel auf Zeichen reagiert und natürlich auch das Safeword achtet
.......
dann hoffen wir mal
Das es Rücksichtnahme ist
Ich bin ganz bei Iwan und vanBruns.

Immer wenn ich ihn gefragt habe, warum er nicht mehr möchte, sagte er dass er Angst hat, mich emotional und psychisch zu verletzen (ich hatte Depressionen und bin immer noch in therapeutischer Behandlung)...

Das scheint mir eine sehr ehrliche Antwort von ihm zu sein. Zudem ist es für mich nachvollziehbar.
Wenn mir eine Partnerin erzählen würde, dass sie psychisch angekratzt ist, wäre ich ebenfalls sehr vorsichtig, was die Ausübung von BDSM angeht. Es geht ihm nicht darum, dass er Dir keine körperlichen Schmerzen, blaue Flecken (wie von Dir erwähnt) usw zufügen möchte. Es geht ihm darum, dass er psychische Folgen vermeiden möchte.
Verstärkt und bestätigt wird das noch durch Deine Reaktion auf sein Vorleben. Das Dich das verletzt, kann er als Klammern/Vorwurf/Tendenz zur Abhängigkeit deuten.

Das einzige, das ich Dir raten kann, ist das Gespräch mit Deinem Therapeuten. Erst wenn Dein Freund sicher sein kann, dass euer Spiel keine Folgen auf Deine psychische Verfassung hat, wird er sich bedenkenlos eurem gemeinsamen BDSM widmen können. Genieße solange das, was Du mit ihm haben kannst. Wenn Du Druck und Vorwürfe aufbaust, erzielst Du damit genau das, was Du vermeiden möchtest. Dann ist er weg.
Immer wenn ich ihn gefragt habe, warum er nicht mehr möchte, sagte er dass er Angst hat, mich emotional und psychisch zu verletzen (ich hatte Depressionen und bin immer noch in therapeutischer Behandlung).
Wusste er schon immer von deiner Erkrankung bzw. deiner therapeutischen Behandlung? Oder erst seit ca. dem Zeitraum, seit dem er die Sessions drosselt?
Bin da inhaltlich ganz bei meinen Vorrednern, die sein Verhalten als einen Versuch dich zu schützen werten.
**********Dom74 Mann
179 Beiträge
Guten Morgen,

ich kann dem geschriebenen von Dom_Belos nicht wirklich viel hinzufügen und denke er trifft es.
Mal abseits von Depressionen hatte ich eine ähnliche Sache in meiner Ex-Ehe. Meine Ex-Frau war nach der ersten Schwangerschaft an MS erkrankt. Hatte einige Schübe, aber es ebbte ab und wurde "ruhiger" da drum.
Irgendwann kam der Wunsch bei Ihr auf nach einem zweiten Kind.
Grundsätzlich ja kein Problem, da war nur diese MS, deren Auslöser eben die hormonellen Schwankungen in und nach der Schwangerschaft war.
Da war für mich das Buch erst einmal ehrlich gesagt zu, warum die Gesundheit, die Familie riskieren?
Ich kann und wollte ihr, mir uns das nicht antun, das Risiko nicht eingehen.
Mir hat das Gespräch mit ihrem Frauenarzt und Neurologe geholfen!
Ich kann also seine Bedenken und Sorgen, eventuell Nöte also ganz klar nachvollziehen. Depressionen sind da garantiert auch noch schwieriger einzuschätzen.
Gruß
Big_Daddy_Dom74
*********esire Mann
93 Beiträge
Unpassende Neigungen?
Ich vermute, das Argument dass er Dich schonen möchte, ist eine Ausrede wenn auch nicht böse gemeint.

Eine interessante Frage wäre, wie lange die 6 Spielbeziehungen gehalten haben. Vielleicht ist es wirklich so, wie ein Vorschreiber schon erwähnt hat. Er hat sein Programm durch, Dich z.B. nach seinen Vorstellungen erzogen und das Interesse am BDSM mit Dir verloren.

Oder es hat von Euren Neigungen her vielleicht nicht so gepasst, er kann sein BDSM mit Dir nicht so ausleben wie er es gerne möchte und hat den Spaß daran verloren.
Frag ihn was er mit den anderen 6 Frauen gemacht hat, ob es andere Praktiken gab usw. Vielleicht hat es seinen Grund warum er so wenig zu seiner BDSM Vorgeschichte sagt.

Immerhin wird er viel für Dich empfinden da er sich ja ganz unabhängig von seinem BDSM für Dich entscheidet.
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