Liebe TE,
Ad 1) Such Dir eine andere Ärztin, wenn sie das wirklich genauso gesagt hat.
Denn "Sie" zahlt das bestimmt nicht, kann dazu garkeine Aussage treffen. Das kann nur Deine Krankenkasse in Zusammenrbeit mit dem medizinischen Dienst.
Ad 2) Es kann durchaus ein Anspruch auf Kostenübernahme bestehen - Du hast Schmerzen, und bekommst Ausschlag. Meist wird übernommen, wenn zur Reduzierung dieser Probleme eine Verkleinerung um etwa 500gr
je Seite notwendig wäre. Das entspricht etwa 2 Körbchengrössen!
Aber es ist IMMER eine Einzelfallentscheidung der Krankenkasse.
Ad 3) Bitte nicht böse sein, aber - Du hast laut Profil einen BMI von etwa 30 - medizinisch nennt man das "beginnende Fettleibigkeit". Damit wird Dir niemand eine Brustreduktion genehmigen. Du solltest in den Normalbereich kommen, das wären etwa 57kg Körpergewicht. Weniger Fettgewebe bedeutet auch - kleinerer Busen... Weniger Gewicht, weniger hängen.
Ad 4) Falls Du 3) anstrebst, lass es langsam angehen, zu schnell führt zu noch fieserem Bindegewebe. In Deinem Alter verkraftet die Haut das
normalerweise ganz gut, wenn Du langsam reduzierst, und passt sich wieder straff an.
Ad 5) "Für jemand" würde ich mich auch nicht operieren lassen. "Für mich" schon, genauso, wie ich "für mich" zum Friseur gehe, nach der Weihnachtszeit de Keksrolle per Diät wieder reduziere etc...
Ad 6) Mir Bilder von Frauen anzusehen, die "dasselbe Problem" haben wie ich - wie hier empfohlen - würde mir jetzt nicht helfen, ich denke dann immer noch... "Ihhh, das sieht einfach sch... aus, wie kann man sich so nur fotografieren lassen?" Weil ICH das so empfinde. Dass es ein "Massenproblem" ist, macht es für mich nicht besser.
Frag besser mal ein paar echte Freundinnen, ob Du eine "Macke" hast, oder eben nicht.
Und ein
guter Frauenarzt/ärztin ist auch in der Lage, hier eine qualifizierte, objektive Auskunft zu geben, ob Du "ausserhalb der Norm" liegst. Stell doch die Frage "Ich habe das Gefühl, für mein Alter und meine Grösse ist meine Brust viel zu gross und hängt zuviel. Ist das tatsächlich so, oder würden Sie meine Oberweite als "in der normalen Bandbreite" einordnen?"
Das hilft Dir vielleicht, Dich besser einzuschätzen?
Ad 6) Das Risiko für Probleme ist bei einer Verkleinerung definitiv höher. Ein bischen zur generellen Abschätzung... Wie heilen Verletzungen bei Dir generell? Wie sieht eine frische Narbe (beim Kartoffelschälen geschnitten oder so) bei Dir aus, wie eine ältere? Das ist durchaus ein Indikator bzgl zu erwartender Probleme, oder hässlichem Aussehen.
Selbes gilt dür Dehnungsstreifen... Hast Du keine/wenig, ist das gut!
Aber auch dann kann natürlich was schief gehen. Taubheitsgefühle können auftreten, sonstige Wundheilungsprobleme, auch Ungleichheiten zwischen links und rechts.
Ad 7) Keine Günstig-Op, schon garnicht im Ausland - da ist Ärger fast vorprogrammiert. Gute Arbeit ist ihr Geld wert, kostet es aber auch - genau wie ein Edel-Label Bücherschrank aus Vollholz viel sauberer verarbeitet ist als ein Ramschregal von Roller.
Ad
Was die "operiert sieht grottig aus, fühlt sich fies an" - Kommentare angeht...
Es kann fies aussehen - vor allem, wenn etwas schlecht lief - aber auch einfach super. Schau doch mal nach "vorher-nachher" - und dann auch nach "hässliche Ergebnisse Brustverkleinerung".
Und es fühlt sich bei guter OP definitiv NICHT fussballartig an, selbst wenn mit Stützimplantaten gearbeitet werden müsste, Du läßt Dich ja nicht "Proll-Russin"- mässig aufpumpen.