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Rat bzgl psychisch kranker Mutter

***ni Frau
847 Beiträge
Liebe Kida,

ich kenne ja nun beruflich bedingt beide Seiten - die der Betroffenen und die der Angehörigen.
Zunächst mal empfehle ich denen, die hier mitlesen und Ratschläge geben, bei Wikipedia unter "bipolare affektive Störung" nachzulesen. Ich weiß nicht, wie Du - Kida - Dich mit dieser Erkrankung auseinander gesetzt hast.
Richtig ist, dass Du Dich abgrenzen musst und Dich keinesfalls zum Spielball machen lassen darfst.
Viele Eigenschaften Deiner Mutter sind aber durchaus krankheitsbedingt, d.h. sie kann es nicht steuern, auch wenn sie es wollte.
Wie krankheitseinsichtig ist denn Deine Mutter? Nimmt sie regelmäßig ihre Medikamente ein? Wie ist das in den manischen Phasen? Wie verhält sie sich da?
Ich denke, Eure gesamte Familie sollte sich Hilfe von Außen holen. Möglichkeiten dafür hatte ich ja schon beschrieben, wobei ich nicht weiß, wie das in Deinem Bundesland ist.
Eine weitere Möglichkeit im ambulanten Bereich ist die Ambulante Psychiatrische Pflege, die Kosten dafür werden von der Krankenkasse übernommen, allerdings nur für 4 Monate. Aber vielleicht wäre das ein Anfang?
Funktionieren kann das aber nur, wenn Deine Mutter dafür offen ist, selbst einsieht, dass sie ein großes Problem hat und diese Hilfen auch annimmt.
Alles Gute für Dich und Deine Familie
Yvonne
Meine Mutter weiß,dass sie krank ist,manchmal glaube ich sogar,sie ist es gerne-gewissen Hanndlungen nach zu urteilen.Ihre Medis nimmt sie regelmäßig.
In ihren manischen Phasen ist sie leicht reizbar,überkorrekt und nichts ist ihr gut genug,auch schmeißt sie dann gerne das Geld ausm Fenster und ist nur unterwegs. Wir diese ambulante Pflege einmal im Jahr für 4 Monate bezahlt oder nur einmalig überhaupt?
***ni Frau
847 Beiträge
Das ist oft das Problem, dass die psychisch Kranken ihr Verhalten damit rechtfertigen... " Ich bin ja so krank, kann ja gar nix dafür..."
Ich kenne das...
Aber daran kann man arbeiten!!

Die psychiatrische Pflege kann man immer dann erneut beantragen, wenn sich der Zustand verschlechtert und durch die APP ein Krankenhausaufenthalt vermieden werden kann. Auch nach einem Klinikaufenthalt kann man sie wieder neu beantragen.
Sinn der APP ist zunächst eine Stabilisation und dann kann man gemeinsam überlegen, welche weiterführenden Hilfen sinnvoll und praktizierbar sind.

Informiere Dich doch mal beim BAPP (google), da sind auch Partner in Baden Württemberg vertreten.

Inzwischen solltest Du von Nanny Post haben - mit einem Link zu meiner HP, bei weiteren Fragen kannst Du mich gern über das Kontaktformular anschreiben.

LG
Yvonne
Neben stationärer Behandlung und Pflege gibt es übrigens auch noch die Tagesklinik, das heißt einen Aufenthalt von ~8 bis 16 Uhr mit Therapien. Da sollte man vielleicht auch mal drüber nachdenken.
Eine Bitte
Die Vorschläge gehen hier teilweise sehr weit. Das geht für mich teilweise zu weit. Die eigenen Erfahrungen auf andere Menschen zu projizieren, dass kann zu Fehlern führen.

Teilweise empfinde ich das hier gelesene als Aufruf zur Zerstörung einer Familie. So weit zu gehen, finde ich als gefährlich, dazu kennt (vermutlich) niemand von uns hier die tatsächlichen Verhältnisse in dieser Familie. Auch fehlt die Meinung der anderen Familienangehörigen.

Ich habe Kida empfohlen, auch eine Familientherapie ins Auge zu fassen, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, auch juristisch.

Rat geben kann man. Aber niemals Entscheidungen provozieren oder zu tief sich einmischen. Das kann niemand von uns.

Grüße, Quasi
Quasi, ich nehme nun mal an, dass Du auf meine Postings (mindestens mit) ansprichst, da sich bei mir die Familienkonstellation zu einem (fast) total Bruch geändert hat.

Hier möchte ich aber anfügen, dass ich klar und deutlich geschrieben habe, dass jeder seinen Weg finden muss, egal wie der aussehen mag. Ebenfalls habe ich NICHT geschrieben was sie tun soll, sondern was ich getan habe und wie ich das alles erlebt habe bzw heute noch erlebe. Und auch hier habe ich klar geschrieben, dass da viele Aspekte dabei sind, die sicherlich nicht unbedingt die schönsten sind.

Mindestens ich habe niemals meine Erfahrung auf Kidas Situation projeziert, sonern lediglich von meiner Erfahrung geschrieben, da ich für mich ähnliche Züge zwischen ihrer und meiner Familienkonstellation gesehen habe.

Ich möchte Dich daher bitten, mindestens meine Postings noch einmal etwas weniger emotional zu lesen, denn so wie Du sie nun wahr genommen hast, sind sie nicht gemeint und auch nicht geschrieben.
von sich zu schreiben...
ist jedem erlaubt denn es stellt die eigene erfahrung dar.

quasi hat jedoch nicht ganz unrecht.

meine bitte an alle: schreibt niemals so als wenn eure erfahrung die richtige für alle wäre. wir können und dürfen hier keine diagnosen stellen selbst wenn wir sogar ausgebildete, anerkannte und psychologische fachkräfte wären. ferndiagnosen kann niemand stellen und können im ernstfall schlimme folgen haben.

an die betroffenen selbst: bitte, jeder tipp, jeder ratschlag, jedes einzelschicksal kann euch helfen dennoch sind therapeuten, psychologen und mediziner nicht zu ersetzen,

lg Nanny
JOY-Team
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