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Sklave - bei freiwilliger Unterwerfung das richtige Wort?

*****_bb Frau
2 Beiträge
Themenersteller 
Habt Dank für Eure facettenreichen Antworten,
ich verstehe nun besser.
***83 Mann
33 Beiträge
Wenn ich mit meiner Freundin diverse dom/dev Spielchen betreibe nenne ich Sie auch nur selten Sklavin. Mir gefällt der Begriff nicht besonders. Liegt zum einen daran dass es mich eben an echte Sklaven erinnert. Zum anderen verbinde ich damit diese schwarze, düstere Leder-SM-Keller-Erotik die mir persönlich nicht liegt.
Ich nenne sie "mein Spielzeug". Das Spielzeug gehört mir. Ich alleine bestimme was mit meinem Spielzeug passiert. Das Spielzeug hat keinen eigenen Willen (zu haben).

Ich spiele sehr sehr gerne mit meinem Spielzeug! *zwinker*
Buarr.... Also Spielzeug finde ich noch abwertender als Sklave/Sklavin, denn Spielzeug ist ja nicht mehr menschlich, nur ein Gegenstand. Nö, da bin ich lieber n Sklave;-)
***xy Frau
4.773 Beiträge
Ich spreche auch meistens von meinem Spielzeug und vom Sub in der 3. Person. Wobei ich da Neutrum als passender erachte, als sächlich.

Trixy
**********_No_1 Frau
68 Beiträge
@TE:

Es ist ja das Eine, wie man selbst eine Begrifflichkeit empfinden mag.. was man damit verbindet, etc.

Mich würde an Deiner Stelle etwas ganz Anderes interessieren: Was versteht er denn unter diesem Begriff? Wo macht er die Unterschiede, so er sie denn macht?

Ich weiß nicht.. aber vielleicht hilft es Dir ein wenig, wenn Du das herausfindest?

Ich für meinen Teil empfinde genau andersherum als Du.. und für mich wäre das, was ich persönlich (und ich rede bei sowas prinzipiell von meinem ganz persönlichen Empfinden & Denken, das kein Mensch teilen muss!) bspw. mit den Begriffen "Sub/Serva/"etc. pp. verbinde, auf Dauer einfach nicht genug.. Es würde mir nicht reichen, weil ich nunmal jemand bin, der immer auf's Ganze geht.. Und das verstehe ich unter "Sklave/Sklavin".. Und natürlich: So ich seine Sklavin bin, kann er mit mir tun, wonach immer ihm ist.. - Und nein (nach meinem Verständnis): Eine Sklavin verlässt niemals ihren Herrn (gilt nat. auch für Sklave und Herrin)! - Das habe ich ihm auch einmal ganz klar gesagt.. - Als es ein Missverständnis gab, er deswegen stinksauer und ich am Zusammbrechen war: Dass ich ihn niemals verlassen werde und er mich - so er mich loshaben wolle, verstoßen müsse! Und dazu stehe ich! *zwinker*

Und.. ich renne hier nicht blind in mein Unglück, sondern bestenfalls "sehenden Auges".. - Weil ich konsequent zu Ende gedachte Begriffe und Ideen mag und mit Halbheiten oder Kompromissen nichts anzufangen weiß..

• Aber ich habe ja Glück.. und einen Herrn, der meine schonungslose Ehrlichkeit zu schätzen weiß.. der mit mir - dem ganzen Paket - schlicht umgehen kann..

Der (um Dein Beispiel mit dem Begriff "Sklave/Sklavin" zu verwenden) mir einen "Einlauf" verpassen würde, den ich in meinem Leben nicht vergäße, käme ich ihm damit, dass ich lieber "anders genannt" würde! - Auf der anderen Seite aber durchaus - sofort! - auf mich eingeht, sobald er merkt, ich steige ihm bei gewissen Dingen schlicht aus..

Es muss auf beiden Seiten passen.. - Und niemand hier wird Dir sagen können, wo genau Dein Weg liegt und wie Du ihn zu gehen hast..

GlG
****_86 Mann
71 Beiträge
Meine Frau und ich mögen das wort sklave auch nicht. Sie redet mich au nicht mit einem titel an wenn wir spilen. Aber wenn wir über das thema BDSM diskutieren dann sagen wir nicht sklave sondern diener.
Der diener mus auch folgen und bekommt auch seibe strafen aber ist halt kein sklave.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Was ist ein Wort?
Sklave - bei freiwilliger Unterwerfung das richtige Wort?
Ja selbstverständlich, Sklave ist ein Wort, Wörter sind oft mit mehrfacher Bedeutung versehen je nach dem in welchem Kontext sie verwendet werden.

Es ist ein Unterschied ob man das Wort "Sklave" im Kontext Arbeitsmarkt oder Prostitution (reale Sklaverei) verwendet oder ob es in einem erotisch-sexuellen Kontext im Bereich DS oder BDSM (freiwillige Sklaverei als erotisches Momentum) geschiet.

Ich stehe am Beginn eines Prozesses,
diente nie als Sklavin, aber würde es gern.
Lass Dich nicht davon abhalten.

Liebe und verehrte einen aktiven Mann bedingungslos.
Ihm zu dienen und zu gehorchen, wäre mir eine wahre Freude und Ehre.
Dann lebe diese Neigung einfach aus, dadurch wirst Du zu einer Sklavin im erotisch-sexuellen Kontext
und nicht etwa real - was schon durch das Gesetz nicht legal wäre.
Und doch verkrampft sich mein Herz, wenn er von mir als seine mgl. Sklavin
spricht. Dieses Wort - verzeiht, ich möchte keinem zu nahe treten, es ist nur mein
subjektives Empfinden - jagt mich fast davon! Neg. - allein geschichtlich betrachtet -
spricht es gegen meinen Freigeist, den ich sonst habe.
Als Freigeist kannst Du meine oben stehende Ausführung sicherlich nachvollziehen.

Er muss mich nicht unterwerfen, brechen... wie man es mit Sklaven
außerhalb des BDSM vllt. auch tat - es erfolgt doch freiwillig.
Er muß nicht aber möglicherweise macht es ihm und ggf. auch Dir sogar Lust das zu tun.
Verwendet ihr andere Begriffe?

Ich bin ebenfalls ein Freigeist - und mag den Begriff - sehe ihn jedoch als rein erotischen Begriff im entsprechenden Kontext.
Was denkt ihr darüber?
Wörter sind größer als einzelne Anwendungen.
Bin ich dann die Falsche für ihn?
Wieso? Nur weil Du Dich an einem Begriff aufhängst der kontextbedingt eine ganz andere Wertigkeit erhält (lustvoll demütigend, erotisch unterwerfend) den Du bisher nicht erkannt hast?

Sklavin - Für mich: Im Endeffekt eine über das Körperliche Verbindung hinaus
mental gefestigte Verbindung, in dem ich ihm mit Freuden
zu unserer beiden Freuden diene.
Eine solch schöne Sache verdient ein schöneres Wort!
Die Verbindung sehe ich auch so - das Wort ist durchaus schön nur der einseitige Bezug den Du herstellst ist nicht so schön.

Oder sehe ich das falsch?
Ja, weil Du den Begriff nicht im Kontext siehst sondern nur historisch.

Ein Wort ist ein Werkzeug, das man je nach Definition in unterschiedlichen sprachlichen Anwendungen verwenden kann. "Sklave und Sklavin" sind eben nicht nur historische Begriffe im Bereich menschlicher Grausamkeit, sondern auch erotische Begriffe die im DS und BDSM Kontext ethisch unverwerflich verwendet werden können.
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