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Kennt ihr Gastrosexualität?

****97 Paar
501 Beiträge
Genaue Auslegung des Wortes
Wie geschrieben ist es die genaue (wörtliche) Auslegung des Wortes.

Anbei ein Auszug aus dem Wikipedia-Artikel "Sexueller Fetischismus":

Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte Fetisch, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient. Das fetischistische Verhalten unterscheidet sich individuell stark und kann sich auf einen einzigen Gegenstand, auf mehrere Objekte, Materialien oder auch auf Körperteile (auch solche des Partners) beziehen.
Quelle: Wikipedia, Stand 15.2.2016

Wird natürlich heute gerne "verweichlicht" verwendet, die korrekte Definition ist aber so.

*wink*
****97 Paar
501 Beiträge
Genau genommen wird heute unterschieden zwischen zwei Formen. Der Partielle und der Komplette Fetischismus, wobei der Zweitgenannte der "eigentlich richtige" ist:

Maßgeblich ist hierbei die Intensität und die Notwendigkeit fetischistischen Verhaltens zur sexuellen Befriedigung. Ist ein Orgasmus ohne Zuhilfenahme eines Fetisch nicht erreichbar, wird von einem kompletten Fetischismus gesprochen. Andere Formen, bei der der Fetisch nur der Erregung dient, aber nicht zwingend zur Erfüllung der sexuellen Befriedigung notwendig ist, werden als partiell bezeichnet.
Quelle: Wikipedia, Stand 15.2.2016

Dann sollte dies geklärt und die Begrifflichkeit Fetischismus im Zusammenhang mit "Gastrosexualität" abgehandelt sein, da es nicht zusammengehören kann und wir zum eigentlichem Thema zurückkommen:

Kennt ihr Gastrosexualität? *zumthema*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Und dann gibt es noch den "Fetisch" in manchen Zeitschriften, wo man sich um saubere Definitionen einen feuchten Kehricht schert und das Wort benutzt, um seine langweiligen Artikel irgendwie an die Leserin oder den Leser zu bringen... *umfall*
Profilbild
***ko Paar
1.174 Beiträge
Dann sollte dies geklärt und die Begrifflichkeit Fetischismus im Zusammenhang mit "Gastrosexualität" abgehandelt sein, da es nicht zusammengehören kann und wir zum eigentlichem Thema zurückkommen:

Kennt ihr Gastrosexualität?

Daher kurz und knapp:

Vor dem Studium dieses Threads kannten wir diesen Begriff nicht.

Jetzt haben wir einen blassen Schimmer davon und hoffen, dass wir nicht Gastrosexuelle sind nur weil wir bei Privatpartys gerne und gut aufkochen.

244
**********luder Frau
16.367 Beiträge
Kennt ihr Gastrosexualität?

Heute habe ich einen interessanten Bericht über Gastrosexualität gesehen.
War überrascht da ich dieses Thema noch nie wahr genommen habe.

Habt ihr damit Erfahrung?
Kennt Ihr Männer die diese Sexualität leben?

Also ich kannte den Begriff auch nicht, aber nett das man hier ja dann doch noch aufgeklärt wurde hier!

Also es ist ein FETISCH, ist doch super für die "Anhänger"!!!

Soll doch jeder machen wie er will, dann könnte man hier ja einen FETISCH nach dem anderen diskutieren.

Es soll doch da einen guten Film geben:
"Das große Fressen" . . . oder so in der Art,
da könnten die Gastrosexuellen doch ihren Fetisch mit Sex in Verbindung bringen *nixweiss*
**********luder Frau
16.367 Beiträge
Ach, im Übrigen sind wir alle:

Joysexuell !? *freu2*
*****_LE Paar
1.013 Beiträge
Nur wenn
der Besuch vom Joy Dich eindeutig erregt oder zumindest als Vorspiel durchgeht.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Garantiert
werde ich mir die 50 shades des Kochens zu lesen ersparen wie schon die originalen (Otte: "Der gastrosexuelle Mann"). Diese Männer sind keine Erfindung des 3. Jahrtausends, die gibt es schon immer, wurden auch immer von Fernsehköchen der verschiedensten Art inspiriert, begonnen nach dem Krieg mit Clemens Wilmenrod, der den Hawaii-Toast erfand. Ein sehr interessanter Vertreter dieser Ort kocht sich beim NDR durch Norddeutschland, indem er fernsehwillige Familien besucht und zum Kochen anleitet. Von Beruf ist er Generalversicherungsvertreter.

Aber mir ist noch nie zu Ohren gekommen, dass den Leuten dabei einer abgegangen sei, ein Orgasmus. Aber die Erotik des Kochens und Essens kann ich als Familienpflichtkoch auch nachvollziehen.
****97 Paar
501 Beiträge
...ganau darum geht es ja nicht.

Das Kochen ersetzt in den hier beschriebenem Zusammenhang die sexuelle Lust (und damit auch den Orgasmus), sprich die gedachten Leute haben einfach keinen Sex mehr und Kochen stattdessen.

Und deswegen ist diese Wortschöpfung (zumindest in diesem Zusammenhang) völliger Quatsch, da es ja gerade so gar nichts mit sex(ueller Erregung) zu tuen hat.

Ein gutes Essen (und das Kochen davor) kann natürlich ein schönes Vorspiel sein. Aber dem genannten Personenkreis geht es ja nicht darum, sondern sie ersetzen eins durch das andere komplett.

In diesem Sinne: *wink* und viel Spaß beim *koch* , *essen* und danach *pimper* , da die meisten hier anwesenden ja nicht unter die Definition passen, da wir sonst in einem Kochforum angemeldet wären *haumichwech* .
*****art Paar
384 Beiträge
Der Koch
Nahe an das Thema kommt wohl der Roman von Martin Suter: der Koch. Da werden unglaublich aphrodisierende Menues gekocht, die Paaren zu ungeahnter Lust verhelfen. Lesenswert, wurde glaub auch schon verfilmt.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Im Unterschied
zu mir scheinenen andere zu wissen, was genau Gastrosexualität ist und ich darf dazu keine eigene Meinung haben. Es gab einen Film nach Johannes Mario Simmel "Es muss nicht immer Kaviar (hier gemeint der Rogen vom Stör) sein", in dem immer das Zubereiten und gemeinsame Verspeisen sozusagen offen ließ, ob der wohligen erotischen Sättigung mehr folgte.

Aus meinem eigenen Empfinden schließe ich für mich, dass ein relativ leichtes Essen Sex animiert, nicht ersetzt, aber ein mehrgängiges Menue (ich besuchte eine Zeit lang Weinmenues mit 7 Gängen, zu jedem 2 Weine gegengetrunken, dazu Aperitif und Digestifs und Ausklangweine der höheren Preisklasse, in meiner Weinloge jetzt sind es nur drei Gänge und etwa 10 Weine über etwa 5 Stunden) eher verhindert. Das ist nicht schlimm, weil eben auch ohne Rammeln Erotik möglich ist, wenn man die passende Partnerin hat.
****97 Paar
501 Beiträge
@fesselnd
*sorry* , ist wohl verkehrt verstanden worden. Natürlich darf jeder seine eigene Meinung haben, dies respektieren wir auch und der gefragte Begriff "Gastrosexualität ist uns vorher auch noch nicht in dem genanntem Zusammenhang untergekommen.

Aber in einem recht frühen Beitrag (leider nicht gleich in der Eröffnung) hat die TE den Begriff erklärt (1.Seite, 8. Beitrag), wir zitieren:
Ottes Definition ist simpler. Der Gastrosexuelle denke immer nur an das eine: Kochen.
Fünf Beiträge weiter heißt es:
Soweit ich das verstanden habe sind diese Küchengeräte fast schon ein Fetisch für diese Männer.
Und es kann scheinbar wirklich soweit gehen das ihr sexuelles Verlangen nicht mehr vorhanden ist.

Erst wenn man andere Quellen zu rate zieht wie z.B. Wikipedia bekommt man so in etwa (die eigentlich logischere Aussage), dass es sich um Personen (hier dann nicht nur männliche) handelt, die eine sexuelle Luststeigerung oder auch grundsätzliches Lustempfinden durch Kochen, Essen und Trinken herbeiführen.

Dies ist für uns dann auch plausibel, weswegen wir auch schon geschrieben haben, dass unserer Meinung nach die dargestellte Definition völliger Quatsch ist.

Wir hoffen dies nun ausreichend Klargestellt zu haben...

*wink*
Aber dem genannten Personenkreis geht es ja nicht darum, sondern sie ersetzen

...und das heißt laut S. Freud die Sublimation, nicht wahr?
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Als ich
die Rezensionen über Ottes Buch gelesen hatte, das Buch selbst würde ich wohl uninteressant finden, standen verschiedene Bekannte und Verwandte vor meinem inneren Auge und ich fragte mich, ob man denen unterstellen darf, dass ihre Kochleidenschaft als Fetisch gesehen wird.

Ich selbst kochte schon als Kind, zeitweise für unsere Angestellten mit. Kochen war und ist für mich einfach selbstverständlich. Ich mache es gerne, lasse es mir aber auch gerne abnehmen und gehe unverhältnismäßig oft zum Essen aus, weil ich eben dieses erotische Flair guten Speisens mag. Mein absolutes Lieblingslokal ist 500 m von der französischen Grenze entfernt eine deutsche Weinstube in einem Weingut. Das Essen dort ist rustikal, aber alles Weitere auch, der Wein pure Natur. Dann denke ich an Schiller "Uns ist so kannibalisch wohl".... Aber Sexersatz ist das nicht, eher Animation.
******els Paar
1.234 Beiträge
Ich weiß ja nicht wo hier die Info herkommt das es darum geht quasi Sex durch kochen zu ersetzen, die Definition gibt aber eher her das es sich um ein Mittel handelt potentielle Sexualpartner anzulocken. Quasi den eigenen Marktwert dadurch zu erhöhen das Mann auch noch gut kochen kann.
*********ichy Paar
10.202 Beiträge
******els:
Ich weiß ja nicht wo hier die Info herkommt das es darum geht quasi Sex durch kochen zu ersetzen

http://www.carsten-otte.com/buch/der-gastrosexuelle-mann
Carsten Otte

"Der gastrosexuelle Mann"

Kochen als Leidenschaft

Campus Verlag 2014, Frankfurt/M., 240 Seiten

„Lehrbuch des Maskulinen“, DIE WELT
Es gibt eine neue Sorte Mann. Und die denkt fast immer nur an das eine: Kochen. Der gastrosexuelle Mann investiert in ausgefallenes Kochwerkzeug, kennt sich mit Sous-vide-Gartemperaturen aus und macht aus jedem Amuse-Gueule ein wahres Vorspiel. Seine Leidenschaft erwacht nicht unterm Auto, sondern in der Küche.

Carsten Otte – selbst gastrosexualisiert – erklärt in seinem so schonungslosen wie humorvollen Porträt, was die sich schnell vermehrende Spezies ausmacht. Otte reist durch Deutschland und besucht Hobbyköche, die ihr Vermögen in Lebensmitteln investieren, Feinkosthändler, die sich als Brotschnüffler outen und Experimentalgourments, die eine Lackierpistole in ein Küchengerät verwandeln. Klar ist: Wenn der gastrosexuelle Mann in der Küche entflammt und seine neue Geliebte die Eismaschine ist, ändert sich das Leben der Angehörigen. Aber keine Angst: diese neue Leidenschaft hat schmackhafte Vorteile für alle Beteiligten!

*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Klingt immer noch wie ein Witz ...*floet*
*********ichy Paar
10.202 Beiträge
Ist auch einer... Nicht auszudenken, wenn denen dabei einer abgeht *oops*
*******net Frau
3.668 Beiträge
Wieso? Gibt eine Extraportion Eiweiß!

Haarig wird es nur, wenn einer der Gäste Veganer ist!
....
Irgendwie nicht so meins *ggg*
?
Sperma in der Eismaschine...?

*eis*

Cool *zwinker*
******els Paar
1.234 Beiträge
Mir scheint wir haben ein Definitionsproblem

Ich bin nach der Definition hier gegangen:

Wikipedia:

Gastrosexuality is a neologism derived from gastronomy and sexuality. The term is used to describe men who cook, to impress friends and prospective male and female partners

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Gastrosexuality
@Schnupels, danke für den Hinweis.

Witzig, dass der Wiki-Eintrag letztlich bestätigt, was hier bereits angenommen wurde: "Gastrosexualität" ist eine moderne, neue Wortschöpfung. Dass sie (zumindest im englischsprachigen Raum) auf die Existenz von Kochsendungen im Fernsehen zurückgeführt wird, finde ich interessant.

Nach wie vor seltsam erscheint mir die Verknüpfung der beiden Begriffe... beschreibt doch selbst der Wiki Eintrag den Hintergrund so, dass männliches Imponiergehabe gemeint sein muss (sprich: Kochen, um Freund und/oder Frauen zu beeindrucken). Mit Sexualität hat das mMn herzlich wenig zu tun.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich habe
das seit Jahrzehnten als Zelebrationskochen bezeichnet und meinte damit die Art von Mann, die unter Einsatz aller Geräte und Töpfe (die Frau, so vorhanden, wird dann schon wieder Ordnung ins Chaos bringen) das Werden von Menues zelebriert. Für mich, der fast täglich kocht und dabei jeden unnötigen Aufwand zu vermeiden trachtet, Hauptsache, es schmeckt allen Mitessern, eine Witzfigur. Sollte diese damit fehlenden Sex ersetzen, sich dadurch Ablenkung verschaffen müssen, wäre sie auch noch zu bedauern.

Ich kenne diese Figur auch in Abwandlung als Garnichtselbstkocher, sondern als Kochkritiker.
******nde Paar
558 Beiträge
?
Was ein Schwachsinn......
Meine Frau kann SUPER kochen,und wird gerne gefickt............was will MANN mehr *g*

Lg
Almsuende
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