Können wir Gefühle steuern?
Pegasus_by schreibt....Emotionen mit dem Verstand bewerten...
Man sollte Gefühle nicht unterdrücken, sondern gefühlsgerecht leben und dadurch seine Situation
für sich persönlich bei jedem Mal zum Positiven verändern.
Schon Goethe sagte
Alles in der Welt läßt sich ertragen, nur nicht eine Reihe von guten Tagen.
Da ist mit Sicherheit etwas dran. In unsere Wohlstandgesellschaft ist uns der Kampf um die elementaren Dinge verloren gegangen, der Kampf ums Überleben z.B. und Wut und Aggression waren ....und sind noch immer unverzichtbare Emotionen unseres Selbsterhaltungstriebes.
Doch je zivilisierter eine Gesellschaft ist, desto mehr Emotionen werden unterdrückt, vor allem die weniger...netten. Wir sind also gezwungen uns immer mehr selbst zu kontrollieren. Aber die Selbstkontrolle führt doch dazu, dass wir unsere Gefühle kaum noch spüren und wahrnehmen. Und das ist unter Umständen ein Zeichen von Depressivität.
Wenn wir die Evolution der letzten vier bis fünf Millionen Jahre zurückverfolgen, stellen wir fest, dass unser Gedanken, also das Kognitive, eine relativ junge Erfindung der Evolution sind. Die Emotionen sind es, die uns seit jeher bestimmen, während unser Kopf versucht, dem Ganzen einen Sinn zu geben.
Wir können uns also daher mal fragen, wozu sind unser Gedanken gut und nicht, wozu sind die Emotionen gut. Der Mensch ist und bleibt per se ein emotionales Wesen.
Das Nachdenken kann im Nachhinein die Gefühle modifizieren. Man kann zum Beispiel Wut oder Weinen unterdrücken. Kann aber auch Gefühle hervorrufen. Allein durch das Denken können andere Gefühle ent-
stehen.
In unserer Mediengesellschaft sind Bad News nun mal Good News. Obwohl es uns gut geht haben wir heutzutage ein großes Angstpotenzial. Unser Freudenpotenzial verkümmert zunehmend. Und die Angst durch die Nachrichten kommt allein über die Sprache und die Gedanken und eine solche Angst ist eine gedanklich erzeugte Angst, keine direkt emotionale. Und Angst ist nun mal ein starkes Gefühl so wie Freude auch.
Aber für unsere emotionale Gesundheit sind Schwankungen wichtig. Das beinhaltet auch so unangenehme
Gefühle wie Hunger, Schmerzen und Angst. Aber man kann angenehme Gefühle erst schätzen wenn man auch die unangenehmen kennt.