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wenn die frauen(männer)zu viel lieben...

*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Dany24: Behandlung, Therapie etc.
Das mag alles notwendig und hilfreich sein, wenn jemand wirklich "krank" ist.

"Zu viel zu lieben" im Sinne des zitierten Buches kann das ganz normale und alltägliche Helfersyndrom sein, dass unter Umständen auch etwas Gutes hat (viele Menschen in sozialen Berufen sind sicher von diesem Syndrom getrieben). Es mag manchmal übertrieben sein, aber es ist nichts, was man gleich als "krank" bezeichnen oder was einem Angst machen muss.
Hier reicht es völlig, wenn hin und wieder gute Freunde einfach mal ehrlich sind und mit dem Betroffenen reden, ihn auch mal bremsen.

Etwas anderes ist das mit der sogenannten Co-Abhängigkeit. Da scheint eine echte Sucht vorzuliegen, nämlich die Sucht, gebraucht zu werden. Und da könnte man eventuell schon von "krank" sprechen und eine Behandlung empfehlen.
Hier sind Freunde und gute Gespräche allein unter Umständen nutzlos.

Also gilt es jeweils im Einzelfall zu klären, ob jemand einfach nur hin und wieder das Gefühl braucht, dass er helfen kann - oder ob jemand davon abhängig ist, dass er gebraucht wird.

Auch in der "Liebe" ist beides möglich, wobei ich letzteres niemals als Liebe bezeichnen würde. Aber was die Menschen so für Liebe halten, kann ich manchmal ohnehin kaum nachvollziehen.

(Der Antaghar)
@*****har: Ja, das meine ich doch...

Und eben da liegt auch die Gefahr: Dass dieses Gefühl, gebraucht werden zu wollen oft eben mit Liebe verwechselt wird. Und da können die Grenzen manchmal fließend sein. Hier ist einfach vorsicht geboten und bisweilen die Refelxion der eigenen Motivation.

Wie genau im Einzelfall damit umgegangen werden soll, muss natürlich aus dem jeweiligen Kontext gesehen werden.
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
*sanft lächelnd*...
Da haben wirs wieder, mein lieber Freund...

Den Unterschied von Belesenheit und gelebter Zeit.
Zweifelsohne ist Dany eine gescheite Frau und sehr, sehr reflektiert, trotz ihres jungen Alters. *anbet*
Ich will NICHT prahlen mit der "Weisheit im Alter", aber manche Weisheiten können NUR ER- u. GELEBT erworben werden...
Wir hatten einfach schon ein bissal mehr Zeit um zu lernen und (er)l(i)eben!

Auch in der "Liebe" ist beides möglich, wobei ich letzteres niemals als Liebe bezeichnen würde. Aber was die Menschen so für Liebe halten, kann ich manchmal ohnehin kaum nachvollziehen.

und wieder bin ich Dir ganz, ganz nahe...

LIBELLE
lächelzurück

Och, na ja, Dany hat nicht nur gelesen, sondern auch erlebt, trotz des erwähnten jungen Alters - und dabei bisweilen gelernt, dass Alter nicht immer weise macht ( Anwesende natürlich ausgenommen, bitte, bitte nicht wieder falsch verstehen!!!!!!!!! )
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
Nein, nein....
Ich hab Dich schon verstanden...
Eher sorry, wenn ich Dich NUR als belesen und reflektiert benannt habe...

Nur kannst Du einfach nicht ALL das was "ÄLTERE" an LEBEN vorraus haben schon gelebt haben.

Ich möchte es auch bitte nicht als Arroganz verstanden wissen...
Ich liebe es meinem 30 jhr. Sohn, beim Leben zu zusehen und werde mich hüten ihn mit meinen "Weisheiten" dabei zu stören, allerdings ihm auch IMMER ein offenes Ohr und noch viel mehr Herz für seine Anliegen zu schenken...


LIBELLE
Ist schon richtig angekommen *g*!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das tut gut!
@ libelle6

Danke für Deine wohltuenden Worte! Auch "alte" (oder sogar weise?) Herzen brauchen hin und wieder ein Kompliment! Und ich weiß genau, was Du meinst.

Weißt Du, was besonders gut kommt? Erfahrung plus Belesenheit.

Reine Bücherwürmer leben manchmal auch an sich selbst vorbei. Und wer nur auf Erfahrungen aus ist, weiß vielleicht gar nicht, was er da eigentlich tut - und lebt manchmal blind vor sich hin.

*blume* *kuss*


@ Dany24

In einem muss ich Dir von Herzen beipflichten: Heute ist es leider nicht mehr so wie den alten Indianern, Alter ist leider nicht mehr automatisch gleich Weisheit. Die Alten zu befragen, könnte heute ziemlich schief laufen ...

Trotzdem (und ich schreibe das hier ohne jede Arroganz und im Bewusstsein dessen, wie dumm man manchmal auch im Alter sein kann) ist eine gewisse Erfahrung, so sie denn mit Reife einher geht, nicht zu verachten (das ist ja leider nicht immer so; nicht alle Menschen machen aus ihren gelebten Erfahrungen etwas, das sie weiter bringt und reifen lässt).

Und das Ungestüm der Jugend hat ja auch was für sich - es ist nicht schlechter oder besser, nur anders. Wunderbar, wenn sich (wie hier) beides ergänzen kann und darf.


Für Euch beide:

Kristiane Allert-Wybranietz hat in ihrem herrlichen Bändchen "Wenns doch nur so einfach wär" einen verdammt klugen Text geschrieben:

Eines Tages werde ich vielleicht aller Weisheiten dieser Welt aufgeschrieben habe - werde aufstehen und wieder in eine Dummheit rennen". (Das Wörtchen "aufgeschrieben" könnte man gut und gerne auch durch "gelesen" ersetzen).

Mir scheint, vor dieser "Gefahr" ist keiner von uns sicher.

Was Liebe wirklich ist, darüber könnten wir hier sicher mal wieder sehr lange und intensiv diskutieren. Aber was garantiert keine Liebe ist, das weiß ich mittlerweile genau.

Nur - manchmal ist es gar nicht so leicht, das eine vom anderen zu unterscheiden.

(Ein nachdenklicher Antaghar)
@*****har: Ich hab´ das mit der Weisheit doch auch nicht pauschalisierend gemeint.

Kenne aber leider auch Personen, bei denen das Älterwerden ( in Bezug auf das ursprüngliche Thema!!!!! ) nur eins mit sich gebracht hat: Eine Perfektion der eigenen Leidesfähigkeit, ein Flüchten in die Routine, das selbstverschuldete Verbauen von Perspektiven - und tausend Erklärungen und Entschuldigungen dafür, warum der Partner schon wieder zugeschlagen / getrunken / betrogen / gedemütigt hat.

Und ich hoffe, in dem Fall wird ein "Dann musst du etwas ändern!" nicht als jugendlicher Ungestüm missverstanden. *g*
Die Erfahrung sagt
Und ich hoffe, in dem Fall wird ein "Dann musst du etwas ändern!" nicht als jugendlicher Ungestüm missverstanden

doch - so wird es abgewehrt werden und weißt du warum?

Weil das Wort: muss fiel - das Unwort schlechthin.....

Mach dir mal den Spass in einer Runde den kategorischen Imperativ zu benützen - unsichtbar wird sich das Fell der Anwesenden wie bei einer erschreckten Katze aufstellen und fast unsichtbar werden die Krallen ausgefahren . . .

So mancher Angehörige von Suchtkranken steckt zwar in der Co-Abhängigkeit, wird sie aber nicht zwangsläufig im herkömmlichen Sinn so leben, wie in dem Buch beschrieben. Es ist immer wieder erstaunlich wie gut sich Menschen in ihrer Leidensfähigkeit einrichten - es scheint ihnen aus ihrer Sicht heraus sogar gut damit zu gehen.

Als ich einst auch mal jugendlich ungestüm ähnlich laut vor mich hin dachte, sagte mal eine Person zu mir: warum kannst du die (eine ganz bestimmte Gruppe) nicht einfach da stehen lassen, wo sie stehen bleiben wollen?
@*****eva

warum kannst du die (eine ganz bestimmte Gruppe) nicht einfach da stehen lassen, wo sie stehen bleiben wollen?

Aus der Distanz betrachtet völlig richtig und eigentlich gibt´s dem nichts hinzuzufügen.
Was "diese Gruppe" betrifft, halte ich es für mich inzwischen wie folgt: Eine Person steht auf ´ner Brücke, und erklärt, dass sie springen will. Und alles, was sie von einem hören will, ist ein "Nein, spring nicht!" Sie will nicht hören, dass sie die Brücke verlassen soll. So weit so gut. Ist respektiert.

Aber: In bestimmten Fällen zieht so ein Verhalten Kreise, die auch Personen mitbetreffen, die von besagter Person abhängig sind und die sich nicht wehren oder sich der Situation entziehen können. Und das ist der Punkt, an dem ich sage: "Du musst!" Bzw. "Du musst mit den Konsequenzen leben können!"
...
habe nicht erwähnt das du mein feind bist...sondern nur lediglich meine meinung kund getan...

jeder hier fasst das geschriebene anders auf...auf mich wirkte es eben herablassend...mehr nicht...das heißt nicht das du nicht mein freund(in) sein kannst;-)))

hilfe in anspruch zu nehmen ist nicht immer so einfach...jenach dem aus welcher situation heraus man dies tut....
oft wird man dann mit argusaugen beobachtet,manchmal nicht ernst genommen..etc..das manche davor zurückscheuen kann ich gut verstehen...fragen werden manchmal so formuliert das sie einen vorwerfenden unterton haben und schon blockt man ab...

psychologen sind so in der tiefe der menschlichen seele verankert das sie schnell etwas extremes als krankhaftes sehen...
bloß weil dies oder jenes puzzleteilchen gerade mal passt...na da kann ich schon die inneren ängste verstehen wenn jemand sich nicht sofort loslösen kann...sei es nun beim helfersyndrom oder eine frau die beim schlagendem mann bleibt...

immer bleibt der dunkle fleck sich bloßstellen zu müssen das ausgerechnet ich in so einer situation festhänge...scham und stolz geben sich da die hand eventuell...

wo ich dir recht gebe das die extrem wirklich extrem fälle behandlungsbedarf haben....allerdings wurde hier fast nur vorzugsweise die frau angesprochen was ich so nicht immer sehe...

außerdem finde ich das heutzutage schnell etwas als krank abgestempelt wird aufgrund von ereignissen die in der umwelt passieren,teils kann ich das verstehen doch sollte man nicht alles über ein kamm scheren...
@****na: Puh, da bin ich ja froh, dass es jetzt besser verstanden wurde.

Klar, mit dem Loslösen, gebe ich dir Recht, mit den Psychologen auch ( meine Rede. oh ja!! ) und die Angst vor´m Bloßgestelltwerden ist leider berechtigt...

Ist alles nicht einfach, selbst, wenn es nur darum geht, es vor sich selbst zuzugeben, was in vielen Fällen durchaus reichen kann. Aber gerade deswegen ist es meiner Meinung nach ja so wichtig, sich, die eigenen Gefühle und das Verhalten zu hinterfragen - nicht zuletzt um seiner selbst willen - und dann die nötigen Konsequenzen zu ziehen. Wie die aussehen, ist immer von der Situation abhängig, muss auch jeder für sich selbst wissen, da gibt es kein Patentrezept.
@dany
inzwischen bin ich ganz gemein und sage zu solchen Personen: leb mit den Konsequenzen, ich hab dir zugehört, ich gab dir Rat, du möchtest deinen Weg gehen, geh ihn - ohne mich. Ich wechsel die Straßenseite.....
Oi, und ich dachte, meine Einstellung wäre rigoros...
Denke
eher, dass meine Geduld irgendwann aufgebraucht ist, mein Helfersyndrom auf keinen Fall gepflegt wird und der Leidende in Wahrheit nur allzugern seiner Hängematte des Leidens schaukelt....meine Haltung ist halt das Ergebnis von vielen gemachten Erfahrungen, auf die man auch gut hätte verzichten können.

Sind wir schon OT? Pardon....
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
ich...
nenn es nicht rigoros *nono*
Nein es ist: FERN JEDER CO-ABHÄNGIGKEIT!
*****le6 Frau
8.649 Beiträge
@evaparadies
Du wolltest über die "verschiedenen" LIEBEN diskutieren?
das wort LIEBE nimmt mann zu schnel,leicht in mund,...DIE LIEBE ist eigentlich sehr kostbahr,es gibt soviele arten von ,aso ohnt es sich darüber zudiskutieren!

Wo bist Du? Nur ein Statment mit:

das ales sind nur frasen,mann kann sich doch gedanken-über die liebe - machen .daswegen heisst es diskussion.klar,mann kann es auch nur geniessen...ich verbinde gerne beides!EVA
= ein bissal wenig...Komm und diskutiere mit uns!


LIBELLE
Also ich hab das Buch nicht gelesen, aber aus der Diskussion heraus nehme ich an, dass es um ähnliche Probleme geht, die ich in meiner Ehe hatte. Wenn ich jetzt zurückblicke sehe ich: ich habe ihm geliebt, weil er mich so gebraucht hat (und ich hab ihm bis zur Selbstaufgabe geliebt)...Währe ich in meiner Kindheit und Jugend von meinen Eltern anders erzogen worden, zu jemanden, der selbstbewusst ist und fähig sich selbst zu lieben, hätte ich mich auf so jemanden nie eingelassen. Das weiss ich jetzt, nach vielen Qualen. Aber ich habe etwas gelernt:
• man kann niemanden helfen, der keine Hilfe will,
• man kann niemanden ändern, trozt alle Gespräche, Drohungen, nett zureden, Erpressungen, Betteln..., der sich nicht ändern möchte (auch wenn diese Person ein mal pro Monat, Woche oder Tag dies verspricht, es aber nicht so meint)
-ich bin stark genug, um mein Leben zu ändern
-ich hab echte Freunde, die mir wirklich zur Seite stehen, mir zuhören, wenn ich das brauche oder mich tadeln, wenn ich es verdient habe.

Von der Liebe kann es auf diese Welt nicht genug geben, also man kann nicht zu sehr lieben. Es ist aber nötig zu unterscheiden zwischen wirkliche Liebe und Abhängikeiten, die man eingeht aus eigenen Schwächen oder Komplexen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ lenina
Klasse, dass Du es geschafft hast. Und es ist gut, solche Sätze auch mal von jemandem zu lesen, der in einer solchen Lage war - und sich selbst heraus gearbeitet hat.

Von der Liebe kann es auf diese Welt nicht genug geben, also man kann nicht zu sehr lieben. Es ist aber nötig zu unterscheiden zwischen wirkliche Liebe und Abhängigkeiten, die man eingeht aus eigenen Schwächen oder Komplexen.

Du hast ja soooo recht! *blume*

(Der Antaghar)
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