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Ein Leben ohne Lust und Leidenschaft?

******nde Frau
3 Beiträge
Themenersteller 
Ein Leben ohne Lust und Leidenschaft?
Hallo, diese Frage an euch Frauen hier im Forum, ist der Grund für mich gewesen mich hier anzumelden. Denn ich habe (so gut wie) keine sexuelle Lust bzw. Leidenschaft.

Ich bin 40 Jahre alt. Ich hatte, soweit ich das beurteilen kann, noch nie einen Orgasmus. Ich habe selten Lust auf Sex und das was ich dann verspüre, ist eher der Wunsch nach Nähe und Intimität mit meinem Mann. Dabei bin ich eher Zuschauerin seiner Lust, wir sehen dabei so schön aus und er ist so leidenschaftlich und zärtlich. Statt abzugehen frage ich mich: Warum verspüre ich diese Leidenschaft nicht?

Ich habe nie einfach Lust auf Sex in dem Sinne, dass ich geil drauf bin und es jetzt gerne mit irgend einem netten, einfühlsamen, erotischen Mann treiben würde der auch auf mich steht. Mein Mann fragt manchmal: "Wow der sah aber gut (oder männlich) aus, hast du den gesehen?" Und er wundert sich dann, dass ich gar nicht hingeguckt habe. Und wenn mir mal ein Mann auffällt und ich ihn attraktiv finde, dann eher so, das ich sein Gesicht sympathisch finde. Nie mit sexuellen Lustgedanken oder Phantasien.

Ich befriedige mich auch nicht selbst. Auch dazu habe ich überhaupt keine Lust. Ich habe das mal versucht, weil meine Freundinnen gesagt haben, dass ich mich so selbst kennen lernen und herausfinden könnte was mir gefällt. Oder weil auch mein Mann das sagt. Und weil es in dem Buch steht das ich gerade zu dem Thema lese.

Und auch das Buch lese ich, weil ich mich nach Auffassung anderer unbedingt mit dem Thema auseinander setzten muss. Und weil jetzt auch unsere Beziehung auf dem Spiel steht, wenn ich es nicht tue denn das alles hat zu dem riesengroßen Problem geführt, dass sich mein Mann von mir in seiner Männlichkeit natürlich überhaupt nicht bestätigt fühlt. Und daran scheint gerade unsere, bis dato wunderbare Partnerschaft, zu zerbrechen.

Also, gibt es einen Weg für mich meine Lust zu entdecken und leidenschaftlich zu werden?

Kann man sowas lernen? Oder bin ich ein hoffnungsloser Fall?

Kann man solche Empfindungen einfach nicht herbei zaubern wo sie nicht sind?

BITTE gebt mir Rat.
Leider weißt du gar nicht, was dir entgeht. So ist es natürlich schwer für dich, die nötige Motivation aufzubringen, auf diese Entdeckungsreise zu gehen.

Meine Gedanken zu deiner Frage:

Ich bin mir ganz sicher, dass auch in dir die Lust schlummert. Deine ganz eigene. Vielleicht braucht die etwas ganz anderes, als das, was du bisher kennengelernt hast, was dein Mann dir anbietet. Vielleicht trennt ihr euch sogar irgendwann und du lernst später eine Mann kennen, der genau die richtige Knöpfe bei dir drückt. Dann wunderst du dich, warum du das nicht früher schon erlebt hast.

Wie viel schöner wäre es, wenn du jetzt allein oder gemeinsam mit deinem Mann auf die Suche gehst. Der größte Lustbringer und gleichzeitig Lustkiller ist der Kopf. Da schwirren viele Gedanken, Glaubenssätze und Überzeugungen rum, die uns im Weg stehen können. Suche nach verborgenen Fantasien. Erinnere dich an die wenigen lustvollen Momente. In welcher Situation war das, was war genau der Reiz? Suche in dir genau da, wo du noch nicht geguckt hast. Ganz besonders, wenn dein Kopf sofort sagt "nee, sowas macht man nicht".

Wo spürst du Hemmungen? Kannst du ganz offen über Sexualpraktiken sprechen? Kannst du akzeptieren, dass Menschen beim Sex die wunderlichsten Dinge tun, die dich vielleicht sogar abstoßen?

Ich spekuliere jetzt gar nicht, ob du irgendwelche verborgenen Neigungen hast oder nicht. Aber die Art, wie wir über Sexualität denken, sie bewerten, ist manchmal schon Hürde genug, die eigene Lust nicht zuzulassen.

Erst als ich akzeptiert habe, dass ALLES, was die Menschen so tun, um ihre Lust zu erleben, völlig in Ordnung ist (ich selbst muss es ja nicht gut finden), konnte ich mir meine eigene Lust auch erlauben.

Hier im Thread kommen bestimmt noch ganz viele andere Blickwinkel und Gedanken. Was auch immer dein Schlüssel sein wird, es lohnt sich. Wirklich.
Es gibt keine frigiden Frauen nur unfähige Männer!
Ich bin zwar ein Mann, aber vielleicht kann ich trotzdem was beitragen.
Ganz abgesehen, von dem provokanten Satz da oben. Natürlich gibt es Frauen die Schwierigkeiten dort haben. Und um so mehr das vermeintliche Ziel in den Mittelpunkt rückt, um so weiter entfernt es sich.
Oft sind (manchmal unbewusste) Kindheitserinnerungen, die gar nichts mit körperlichem Erleben zu tun haben, Hemmnisse die dazu führen, dass innere Blockaden aufgebaut werden.
Also ein guter Sexualtherapeut oder wenn es vermutlich tiefer liegt, ein Psychologe können hilfreich sein.
Wenn Ihr erstmal selbst probieren wollt. Lass Dich von Deinem Mann mit einer sanften Massage verwöhnen. Aber vorher vereinbaren: das ist kein Vorspiel
und vielleicht: das Höschen bleibt an und alles was darunter ist, ist Tabu!
Vielleicht kannst Du dann erstmal die zärtlichen sanften Berührungen genießen und Dich fallen lassen. Wenn Dein Mann das nicht kann, suche Dir jemanden, der es kann. Am besten nach Absprache mit Deinem Mann und ohne sein Beisein!
L.G.
Micha
******rie Frau
161 Beiträge
ich glaube,
bei dir liegt das problem schon tiefer und ein paar gutgemeinte tipps helfen nicht wirklich. Also meine ich, es muesste schon in richtung therapie gehen.

Es gibt erfahrungen in der kindheit, die es noetig machen, gefuehle abzuspalten, um emotional zu ueberleben. Dann ist der zugang zu den eigenen gefuehlen blockiert, abgeschnitten. Man kann sich fuer nix richtig begeistern, weder fuer einen menschen noch fuer eine sache.

Und beim sex wird erwartet, dass man sich ganz oeffnet und fallenlaesst. Es ist ein langer weg dorthin und geht wohl nur ueber therapie, die auch schmerzliche erlebnisse der kindheit beleuchtet.
Vielleicht
bist Du auch asexuell? Ich würde an Deiner Stelle einmal eine Psychotherapie in Betracht ziehen, um tiefsitzende Blockaden, eventuelle Traumata oder Hemmungen aufzuspüren und zu bearbeiten. Solltest Du tatsächlich asexuell sein, so ist das eben so. Und vor allem lasse Dir hier von den Leuten im Forum nicht einreden, was Du zu tun oder wie Du zu funktionieren hast. Das was für Dich passt oder nicht ist der Maßstab. Ich wünsche Dir alles Gute!
***77 Mann
184 Beiträge
Asexualität oder "Frigidität" sind mögliche Erklärungen für die beschriebene Symptome. Ursachen könnten psychischer oder auch körperlicher Natur sein. Insofern wäre eine grundsätzliche Abklärung durch Spezialisten durchaus empfehlenswert.

Unabhängig davon erkenne ich bislang an deiner Beschreibung der Situation aber nicht, dass DU das Bedürfnis aus dir selbst heraus verspürst, etwas verändern zu wollen. Wenn dir "nichts fehlt" so wie es jetzt ist und du mit dir insoweit zufrieden bist, wo wäre das Problem, so zu sein, wie man ist ?

Ich erkenne hier
Und auch das Buch lese ich, weil ich mich nach Auffassung anderer unbedingt mit dem Thema auseinander setzten muss.
lediglich, dass du unter einen gesellschaftlichen Druck gerätst, den du für dich selbst eigentlich gar nicht spürst und dem du nicht nachgeben solltest, wenn du das Bedürfnis nicht selbst hast.

Was ich noch nicht verstanden habe, ist dieser Kontext:
Und weil jetzt auch unsere Beziehung auf dem Spiel steht, wenn ich es nicht tue denn das alles hat zu dem riesengroßen Problem geführt, dass sich mein Mann von mir in seiner Männlichkeit natürlich überhaupt nicht bestätigt fühlt. Und daran scheint gerade unsere, bis dato wunderbare Partnerschaft, zu zerbrechen.

Wie lange seid ihr denn verheiratet/zusammen ? War es deinem Mann schon von Anfang der Beziehung an bewußt, dass du so bist, wie du bist ? Oder wie und warum ist das Thema jetzt plötzlich so dominant aufgekommen, dass die gesamte (ansonsten intakte?) Beziehung gefährdet ist ?
Entschuldigt, mir tut die TE jetzt fast leid, sie wollte einen Rat und keine Therapie. Geht es erst mal wieder ne Nummer kleiner. Noch drei Wortmeldungen, und sie braucht sofort eine Einweisung in die geschlossene *zwinker*
****ot2 Mann
10.644 Beiträge
Hinsichtlich weiblicher Orgasmusstörung erscheint mir folgender Artikel recht plausibel:

http://www.netdoktor.at/gesu … n/orgasmusprobleme-frau-5788

Lg
Gernot
Gernot
Hier gleich von Orgasmusstöhrungen zu sprechen bedarf wohl erst einmal eines Befundes! Tschuldigung, aber hier ist wohl nicht nur eine Grenze überschritten! Vielleicht liegt das Problem ja auch auf der anderen Seite des Pinsels.
Micha
******rie Frau
161 Beiträge
@Seehund_58
therapie, stoerung, trauma sind keine schimpfwoerter, die jemanden abwerten. Keiner ist voellig ohne neurose oder vollkommen gesund.

Entscheidend ist der eigene leidensdruck. Wenn der gross ist, kann man sich hilfe holen. Und wenns nichts bringt und nicht schadet, hat man wenigstens aktiv was getan.

Die gesellschaft ist bestimmt uebersexualisiert und davon sollte man sich auch befreien.
Aber wenn man gerne lust erleben moechte, fuer mich ist es einfach ein geschenk der natur oder vom lieben gott, kann ich das verstehen.

Tipps, die in richtung gymnastik oder genitalstimulierung gehen, helfen doch da nicht!
****77 Mann
413 Beiträge
Bevor du nach psychologischen Ursachen suchst, würde ich an deiner Stelle das, was du geschrieben hast genau so dem Gynäkologen erzählen. Der kann dann als erstes mal deinen Hormonhaushalt untersuchen. Vielleicht ja ja die Pille (falls du sie nimmst) Schuld an der fehlenden Lust.
*******anz Frau
5 Beiträge
Ich kann dir nur von mir sagen, ich hatte einen wahnsinnig netten, tollen, seelenverwandten Freund, aber mit ihm hatte ich zunehmend weniger Lust, am Ende überhaupt keine. Ich wollte nach der Trennung herausfinden, ob es an mir lag und hab mich hier angemeldet. Mit anderen Männern ging es! Natürlich fehlt mir dir Vertrautheit, die Liebe, aber ich bin froh, dass es noch geht.
Ich brauche ein langes Vorspiel und viel Vertrauen und Sympathie. Viele Männer sind mir einfach zu schnell, da hab ich nix davon. Wenn sie mir dann sagen: meine Frau hat keine Lust auf Sex, denke ich heimlich: kein Wunder...
Kannst du denn langsame, schöne Berührungen genießen? Eine stundenlange Massage? Das hilft mir sehr, mich zu spüren.
Medikamente
Es gibt die Libido stärkende Medikamente für Frauen. Vielleicht wäre das ein erster kurzfristig Besserung verschaffender Ansatz, wenn das Problem akut/zeitlich brisant ist.
*******anz Frau
5 Beiträge
Oder umgekehrt: nimmst du Medikamente? Pille wurde ja schon angesprochen, aber ich weiß von Antidepressiva, dass sie Lustkiller sein können. Sicherlich ist das auch bei vielen anderen Medis der Fall.
***dy Frau
1.362 Beiträge
Gynäkologe, Medikamente...
solche Beiträge können nur von einem Mann kommen... *autsch*

Jungs, wenn bei einer Frau die Lust nicht funktioniert, dann wurde nur der richtige Schalter im Kopf nicht umgelegt... *zwinker*
Und dazu gehört, für sich selber herausfinden, was brauche ich für meine Lust oder was hemmt sie und nicht irgendwelche Pillen...

Vielleicht solltest Du Dir einfach mal eine Tantramassage gönnen, ohne irgendeinen Leistungsdruck, schauen, worauf Dein Körper reagiert, was ihm gut tut.
Möglich wäre auch, es kinesiologisch abzuklären, wo die Ursachen liegen.
Ich habe genau das gleiche anders herum erlebt. Meinem Mann ging es genau wie Dir, liebe TE, allerdings mit dem Unterschied, dass wir viele Jahre ein ausgesprochen spannendes, aktives Sexleben hatten.

Als der Verlust der Libido begann, haben wir alles versucht, um dem gegenzusteuern. Ärzte, Hormontests, Sexualtherapie, Paartherapie - das volle Programm. Nach Jahren voller Frust, Wut und Verzweiflung, gestand mein Mann mir plötzlich, dass er das alles nur für mich tue, dass ihm überhaupt nichts fehle, ohne Sex.

Das war, als sei ein Knoten geplatzt. Für mich war klar, dass er ein Recht darauf hat, zu sein wie er war. Dass es nicht seine Pflicht war, meine Bedürfnisse zu befriedigen, nur weil ich (oder die Gesellschaft oder seine eigenen Vorstellungen, was ein Mann nunmal zu tun hat etc.) das gern hätte. Und mir war klar, dass ich keinen Mitleidssex will. Mit niemandem, und erst recht nicht mit dem Mann, den ich liebe.

Es war hart und ein langer Prozess, eine Lösung zu finden, mit der wir beide leben konnten, ohne uns trennen zu müssen. Wir haben uns damals für das Öffnen unserer Ehe entschieden, und ich habe mich hier angemeldet. Nicht immer einfach, aber besser als die Alternative. Und seit ich den Druck rausgenommen hatte, kam es sogar gelegentlich vor, dass er wieder mehr Interesse an Nähe und auch mal Zärtlichkeit hatte.

Ja, es war schlimm, oft wochenlang auf der Couch zu schlafen, weil ich's nicht ertragen konnte, neben dem Mann zu liegen, den ich liebe, ohne ihn auf diese Art berühren zu dürfen. Er hat mir gefehlt, immer. Sex mit ihm hat mir gefehlt, und Sex mit anderen (wenn's denn mal dazu kam), war einfach nicht dasselbe. Aber er war's mir wert. Ich bereue keinen Moment, dass ich geblieben bin.

Sorry, langer Rede kurzer Sinn: bleib bei Dir und Deinen Bedürfnissen, sei aufrichtig und offen und bereit, Kompromisse zu finden. Wenn er Dich liebt, wird er lernen zu verstehen.
******nde Frau
3 Beiträge
Themenersteller 
Antwort an alle - Und vielen Dank
Hallo, ich habe gerade alle Eure Beiträge gelesen.
Vielen Dank erst einmal.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie man das in einem Forum macht. Das ist das erste Mal, dass ich eins benutze. (Ich rede meist lieber mit Menschen die ich dabei sehen kann... Das habe ich zu diesem Thema übrigens auch schon mit einigen FreundInnen getan und müsste es viel öfter. Nur hab ich einfach zu wenig Zeit.)
Also ich versuche jetzt auf einige Eurer Antworten hier einzugehen und hoffe, das mache ich so richtig... (Danach kann ich 3 Wochen nicht antworten, denn ich fahre in Kur und habe dort kein Internet, dafür aber Therapeuten.)

Gesche
Ich habe deinen 1. Satz gelesen und habe sofort angefangen zu schluchzen. Ist das nicht schrecklich, das ich das nicht weiß? Das ich sowas schönes einfach verpasse?
Aber, ja, ich kann (inzwischen) offen über das Thema reden. Ich glaube da ist mir nichts mehr (oder vielleicht fast nichts mehr) peinlich. Dazu hat mein Mann beigetragen, der immer sehr offen in der Beziehung war. Als wir uns kennen lernten (vor c.a. 21 Jahren) war ich in der Beziehung eher ziemlich verklemmt.
Und auch, ja, ich akzeptiere die Sexualität anderer. Von mir aus kann jeder das so ausleben wie es ihm/ ihr gefällt, solange es allen Beteiligten gut dabei geht. Wie du ja schon sagtest, ich muss es ja selbst nicht so machen und es muss mir auch nicht gefallen. Ansehen muss ich es mir ja auch nicht.
Aber wenn mein Mann plötzlich, nach 21 Jahren Beziehung, anfängt Dinge zu tun die mir fürchterlich weh tun (nicht physisch) dann ist das nicht in Ordnung.
Mir geht es gerade sowas von schlecht. Alles bricht hier um mich herum zusammen. Ich heule mich in den Schlaf, schreibe nachts stundenlang Tagebuch und schluchze...
Ich kann euch gerne die ganze Geschichte der letzten 6 Monate aufschreiben. Nur schaffe ich das nicht jetzt. (Heute hat auch noch unser ältester Geburtstag). Vielleicht nehme ich das Laptop doch mit in die Kur, und fasse da mal alles zusammen. Jedenfalls würde ich sagen (und das sagte diese Woche auch ein alter Freund) ich bin gerade krank. Und das war ich vor einem halben Jahr nicht.
Und ich möchte mich ja gerne mit meinem Mann auf die Suche nach meiner Lust begeben. Wir waren ja auf der Suche. Und ich will auch gerne paralell allein suchen (aber NICHT mit anderen Männern). Aber so wie ich mich im Augenblick fühle, ist eine Suche nach sexueller Lust zum scheitern verurteilt. Dazu muss es mir erst wieder gut gehen. So kann ich mich nicht entspannen.

Micha (Seehund_58)
Danke. Solche Dinge haben wir in den 21 Jahren natürlich schon versucht. Ich war auch schon mal (vor unseren Kindern glaub ich) bei einer Sexualtheapeutin, nachdem meine Frauenärztin mir bescheinigt hat, das anatomisch bei mir alles normal ist. Die Pille hab ich damals schon abgesetzt (vielleicht hab ich sie 2 Jahre zu Beginn unserer Beziehung genommen danach nie mehr). Ich hatte anfangs oft Schmerzen beim Sex und war zu trocken. Mit Pille war das noch schlimmer. Wir benutzen daher auch häufig Gleitmittel, was schön ist. Mein Mann massiert mich auch. Hat er besonders früher echt oft gemacht.
Bei dieser Therapie ist jedenfalls nicht rausgekommen, das ich traumatische Kindheitserlebnisse hatte. Ich bin danach und seit der Geburten unsere Kinder sowieso beim Sex lockerer geworden als ganz zu Anfang. Besonders im letzten Jahr hatte ich das Gefühl es wird besser. Ich fand den Sex immer schöner. Wollte auch oft gerne welchen haben und hatte eben auch Erlebnisse wo ich es echt genießen und loslassen konnte. Wir haben Dinge ausprobiert und es hat Spaß gemacht. Sachen die ich früher mal eklig fand finde ich mit meinem Mann jetzt wirklich schön. Und mehrmals habe ich ejakuliert. Was ich ziemlich cool fand. Das alles hat mir das Gefühl gegeben kein hoffnungsloser Fall zu sein. Nur jetzt ist gerade alles völlig verkorkst.
Ich hab nicht das Gefühl mich einfach fallen lassen zu können, weil mein Mann mir mehrfach Dinge gesagt hat, die bei mir den Eindruck erwecken für ihn dann nicht zu genügen oder zu langweilig zu sein. Und das er unbedingt plötzlich Sex mit anderen Frauen will, und inzwischen auch schon hatte, bestätigt das für mich. (Dazu später mehr.)
Aber einen Psychologen aufzusuchen steht sowieso schon auf meiner Liste. Ich bin schon in Beratung, aber das ist nicht die richtige Anlaufstelle. Habe die Liste mit Adressen schon da liegen. Ich bin jemand der sich nicht scheut sich Hilfe zu holen. Das finde ich auch nicht peinlich.
Danke übrigens für die nette Verteidigung!

marymarie
Ich kann mich für sehr vieles begeistern und ich habe sehr viel Liebe in mir, die ich auch gut geben kann. (Meinem Mann, unseren drei Kindern). Ich finde nur eben, dass Liebe nicht selbstzerstörerisch sein darf. Und daher weiß ich nicht, ob ich es schaffe meinen Mann weiter zu lieben, wenn er so weiter macht wie seit 6 Monaten. Daran geh ich kaputt.
Ich glaub auch nicht, das ich in meiner Kindheit sexuell missbraucht wurde oder ähnliches. Ich habe darüber nachgedacht und auch schon mit Verwandten über das Thema gesprochen. Wer weiß. Therapie ist ja geplant. Aber ich glaub echt nicht... Und ich bin immer ziemlich ehrlich zu mir selbst.

DUS 77
Das Problem ist, das ich meinen Mann liebe und wenn ich weiter so bleibe wie ich bin dann macht er Sachen an denen meine Liebe zu ihm zerbrechen wird. (Schreib ich euch in der Kur) Wir sind wie gesagt seit 21 Jahren ein Paar, wir waren unsere ersten (und bis vor kurzem) einzigen Sexualpartner. Wir haben drei Kinder (absichtlich) bekommen und danach geheiratet. Lange Geschichte...

Wellentanz
Ja, ich kann das genießen. Wurde auch schon mehrfach professionell eine Stunde massiert. Dabei kann ich fast einschlafen, wenn es wirklich gut gemacht wird. Wenn ich es nicht so toll finde, fange ich dabei allerdings an zu denken. Und ein Masseur ist mir dabei zu nah an meinen Schambereich gekommen, das war unangenehm.
Ganz oft hab ich aber das Gefühl (wenn mein Mann mich massiert, streichelt...) ich müsste was zurück geben. Ich hab dann sowas wie ein schlechtes Gewissen, wenn ich es mir einfach nur nehme. Und dann ist das Genießen ja schon gestört.
Und mit zurückgeben meine ich alles mögliche, was mein Mann dann gerade brauchen, sich wünschen, erwarten oder wollen könnte. Zum Beispiel das ich stöhne, mich ihm entgegen strecke oder über ihn herfalle...
Ich hab ihn darum auch öfter schon gefragt ob ich das jetzt einfach genießen und nichts tun darf. Aber selbst wenn er ja sagt habe ich dieses schlechte Gewissen dabei.
Ich habe oft das Gefühl es allen Recht machen zu müssen und darum nur noch die Erfüllerin der Bedürfnisse anderer zu sein. Ich vergesse auch ganz oft im Alltag mich selbst. Für alle packe ich Essen ein nur nicht für mich. Alle ziehe ich warm an, aber meine Mütze/ Handschuhe vergesse ich. Ich habe in letzter Zeit angefangen mir die Zeit zu nehmen, mich nach dem Duschen einzucremen und achte mehr darauf regelmäßig zu trinken und solche Sachen. Kleinigkeiten, die ich aber nicht gemacht habe weil ich immer das Gefühl habe dafür ist keine Zeit ich muss doch arbeiten, putzen (obwohl ich keine sehr saubere und ordentlich Hausfrau bin), Wäsche waschen, Rechnungen überweisen...
Ich DARF nicht einfach nur an mich denken. Immer schwebt der Vorwurf im Raum, dass ich zu wenig gebe. (Auch wenn ich mir das vielleicht einbilde oder ich die Einzige bin die es mir vorwirft.)

Die Kinder wollen und brauchen natürlich immer was von mir.
Meinem Mann gebe ich, laut seiner Aussage, zu wenig Streicheleinheiten. (Was sicher die letzten Jahre oft stimmte und aber auch seine Gründe hatte.) oder er sagte letztens zu mir: "Du musst mal lernen was du einem Mann geben kannst."
Ich finde ich muss erst mal lernen was ich nehmen kann...
So, jetzt muss ich noch packen und duschen und die Kinder abholen. (Also wie immer) Und ich werde auch noch ein Nickerchen vorher machen. Das nehme ich mir jetzt, bevor ich Kindergeburtstag feiere. Und dann fahre ich erst mal in Kur und komme hoffentlich aufgeräumter wieder.
Ich Danke Euch noch mal allen und melde mich (leider erst) in drei Wochen zurück.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich sehe das ganz genau so. Aus dem Eingangstext konnte ich anfangs auch nur erkennen, dass da bisher nichts dolles gefehlt hat.
Dennoch kommt irgendwann der Tag, an dem man sich fragt, was mit einem selbst nicht stimmt. "Alle anderen" können und tun das. Warum ich nicht?
Wenn es aber immer so war, dann ist das vielleicht tatsächlich das eigene Wesen.

*******_58:
Es gibt keine frigiden Frauen nur unfähige Männer!
Der Spruch ist so alt wie er falsch ist.
Er stempelt die Partner zu Idioten und hebt die eigene Position und Protzerei empor.

Ich bin ein Mann, der keinen Bock auf Sex hat. Mir fehlt da nichts und ich komme gut mit mir alleine klar. Meine Frau kann da rein gar nichts machen. Und das, obwohl sie keine Wünsche offen lässt. Dem Spruch zu folge aber wäre sie "unfähig".
Und das ist schlicht falsch.
Lustvoll Leben
gibt es einen Weg für mich meine Lust zu entdecken und leidenschaftlich zu werden?

Ein lustvolles und leidenschaftliches Leben erstreckt sich nicht nur auf die Momente, wo es um den Sex geht. Wie sieht dein Leben ansonsten aus? Bist du in anderen Bereichen ein lustvoller Mensch?

Geniesst du gerne, gutes Essen? einen lustigen Abend mit Freunden? ein Wellnesstag mit Sauna, Massage? Bist du ein sportlicher Mensch, der sich gerne bewegt oder auch mal den Kitzel sucht, z.b. beim Motorradfahren oder Surfen? Gibt es Dinge, die du leidenschaftlich gerne tust, wo du alles um dich vergisst? wo du in einen 'flow' kommst? Tanzen? Musik machen? handwerken? etwas kreatives gestalten? Bist du ein emotionaler Mensch? Dem bei einem Film oder bei einem Musikstück schon mal die Tränen kommen? Kannst du so richtig herzhaft lachen, dass du dir dabei fast in die Hose machst.....?

Du musst diesse Fragen hier nicht beantworten. Soll nur eine kleine Anregung sein, mal dein gesamtes Leben anzuschauen. Wer in anderen Lebensbereichen auch wenig Lust und Leidenschaft lebt, wird sich schwer tun, beim Sex dann plötzlich komplett umzuschalten. Diesen Schalter gibt es nicht!
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Korrektur:
*******rlin:
Ich sehe das ganz genau so.
Das muss heissen:
Ich sehe das ganz genau so wie Grendo.
***dy Frau
1.362 Beiträge
Zaunwinde...
damit hast du im Grunde schon alles gesagt...Du funktionierst für andere und nicht für Dich...

Wie soll Dein Körper dann auch noch Energie für sich selber entwickeln? Und das Verhalten von Deinem Mann - hab ich kein Verständnis für. Nicht gerade sehr einfühlsam, sondern baut nur noch mehr Druck auf.

Mein Tipp - seh zu, dass Du die Kur, wenn möglich, auf 6 Wochen verlängerst. Keinen Kontakt in der Zeit zu Deiner Familie damit kein neuer Druck entstehen kann und wirklich in der Zeit nur an Dich denken, an nichts anderes.
Und denke mal drüber nach, ob das Bedürfnis, mit Deinem Mann zusammen zu bleiben wollen, wirklich noch Liebe ist oder nur Gewohnheit und die Angst, sich neu zu orientieren.
Einen Mann, der sich mir gegenüber so benehmen würde, den hätte ich sofort zum Teufel geschickt..
Warum den Mann zum Teufel schicken?
Einen Mann, der sich mir gegenüber so benehmen würde, den hätte ich sofort zum Teufel geschickt..
..... *oh2*

Warum? Wieso? Was hat er denn Schreckliches getan? Die TE beschreibt ihren Mann als zärtlich, einfühlsam, verständnisvoll und geduldig. Allerdings ist - verständlicherweise - seine Geduld nach 21 Jahren auch am Ende.

Sie beschreibt ein Leben voller Anstrengung und Mutterpflichten. Sein Leben wird auch nicht so einfach sein. Vielleicht ist er der alleinige Verdiener. Das muss auch ein Mann erst mal 'wuppen', den Lebensunterhalt für eine Familie mit drei Kindern zu verdienen. Er scheint sie doch noch zu lieben und für die Familie da zu sein.

Alles was er will, ist seine ganz normalen sexuellen Bedürfnisse zu leben und sie nicht zu begraben. Ich habe hier nichts gelesen von völlig unrealistischen Vorstellungen, wie 5 x am Tag einen Quickie einschieben und wenn die Kinder im Bett sind das Schlafzimmer in eine SM-Arena zu verwandeln. Er scheint sie auch noch zu begehren. Er ist bereit, mit ihr langsam Neues im Sex auszuprobieren. Sie fand es sogar schön.
Wir haben Dinge ausprobiert und es hat Spaß gemacht. Sachen die ich früher mal eklig fand finde ich mit meinem Mann jetzt wirklich schön.


Wer weiss, worum es ging bei diesen neuen 'Sachen'. Vielleicht ein simpler Blowjob? Jou, so ein Dreckskerl aber auch, ab in die Hölle mit ihm.......

Das scheint ein netter und einfühlsamer Mann zu sein. Er scheint alles zu tun, um ihr mehr Lust beim Sex zu bereiten, und mehr Lust auf Sex zu machen. Was soll er denn noch tun?

Hier liegt die Problematik m.E. eindeutig bei ihr, weil sie in ihrem Leben nicht gelernt hat, ihre eigenen Bedürfnisse zu spüren, in ihrem Leben auch der Lust und der Leidenschaft Raum zu geben, und sich statt dessen in Alltgagspflichten aufreibt. Sie sieht sich als Opfer. Sie ist diejenige, die immer nur gibt, und nicht nimmt........Eine sehr verführerische Sichtweise. Die oft so plausibel erscheint. So einfach. Ja klar, die arme Frau schuftet sich bei drei Kindern zu Tode. Sorgt immer nur für andere und schaut nie nach sich. Very tricky!! Ich glaub daran nicht mehr. Bei genauem Hinschauen ist nämlich oft so, dass genau dieser 'fürsorgliche' Frauentyp nicht!! von Herzen geben kann. Sich nicht öffnen kann und sich nur um sich selber dreht.

Sie scheint viel zu geben und nimmt dabei unendlich viel. Sie hat von ihrem Mann so viel bekommen, über so viele Jahre, Liebe, Zärtlichkeit, Verständnis, Geduld. Dass der Mann am Ende seiner Kraft ist und nun einfach auch mal außerhäusigen Sex gesucht hat, wer wollte ihm das verdenken. Er ist einfach am Ende, er kann nicht mehr geben. Wie er die Situation empfindet, steckt in diesem einen Satz
"Du musst mal lernen was du einem Mann geben kannst."


Und ich denke, in diesem Satz steckt die Wahrheit und die Lösung.
*******anz Frau
5 Beiträge
kur
Ich wünsche dir eine wunderschöne Kur mit ganz viel Zeit für dich. Mein Tipp wäre noch, möglichst kein Kontakt zu Familie und Joyclub (ich war selbst in einer psycho-Reha, weiß ja nicht, was es bei dir ist), aber man kann die Zeit dort ideal nutzen für sich, um sich fern von Alltag sein Leben anzugucken und sich mal um keinen anderen zu kümmern, sondern nur um sich selbst. Du wirst dort tolle Menschen kennenlernen und tiefe Gespräche haben. Am besten ist, kein Internet, kein Telefon. Bei mir war es eine unglaublich schöne, intensive, auch manchmal traurige Zeit, die mir nachhaltig sehr viel gegeben hat. Viel Freude und Erholung!
***dy Frau
1.362 Beiträge
maracuja125...
lass mal überlegen.. *gruebel*

Alles was er will, ist seine ganz normalen sexuellen Bedürfnisse zu leben und sie nicht zu begraben.

Besonders im letzten Jahr hatte ich das Gefühl es wird besser. Ich fand den Sex immer schöner. Wollte auch oft gerne welchen haben und hatte eben auch Erlebnisse wo ich es echt genießen und loslassen konnte. Wir haben Dinge ausprobiert und es hat Spaß gemacht. Sachen die ich früher mal eklig fand finde ich mit meinem Mann jetzt wirklich schön. Und mehrmals habe ich ejakuliert. Was ich ziemlich cool fand. Das alles hat mir das Gefühl gegeben kein hoffnungsloser Fall zu sein.

Warum sollte seine Geduld am Ende sein, wenn sich ja anscheinend im letzten Jahr alles besser entwickelt hat?

Und daher weiß ich nicht, ob ich es schaffe meinen Mann weiter zu lieben, wenn er so weiter macht wie seit 6 Monaten. Daran geh ich kaputt.

Ich hab nicht das Gefühl mich einfach fallen lassen zu können, weil mein Mann mir mehrfach Dinge gesagt hat, die bei mir den Eindruck erwecken für ihn dann nicht zu genügen oder zu langweilig zu sein. Und das er unbedingt plötzlich Sex mit anderen Frauen will, und inzwischen auch schon hatte, bestätigt das für mich.

für mich gehört in einer Partnerschaft Respekt dazu. Kann ich hier aber nicht erkennen.
Vor allem, wenn der Partner ohne mein Einverständnis fremd geht, wie hier geschehen.

Wenn ich eine Beziehung eingehe und weiß, meine Partnerin hat nicht so wirkliche sexuelle Bedürfnisse, dann sollte ich auch in der Lage sein, dies zu akzeptieren und respektieren.

Klar ändern sich irgendwann die Bedürfnisse, aber ich erreiche bestimmt nichts, wenn ich meine Partnerin dann anfange, unter Druck zu setzen.

Und
"Du musst mal lernen was du einem Mann geben kannst."
empfinde ich im Zusammenhang mit fremdgehen dann als beleidigend und erniedrigend.

Könnte hier vielleicht gerade die berühmte Midlife-Crisis beim Mann stattfinden? *huch*

Hier liegt die Problematik m.E. eindeutig bei ihr, weil sie in ihrem Leben nicht gelernt hat, ihre eigenen Bedürfnisse zu spüren, in ihrem Leben auch der Lust und der Leidenschaft Raum zu geben, und sich statt dessen in Alltgagspflichten aufreibt. Sie sieht sich als Opfer. Sie ist diejenige, die immer nur gibt, und nicht nimmt.....

sehe ich auch so, aber sie hat es ja schon erkannt und versucht es zu ändern.
Und wer weiß - anscheinend hat es ihrem Mann ja so gefallen, sonst hätte er ja vielleicht schon mal dafür gesorgt, dass sich das ändert. (genauso eine Vermutung, wie Deine... *zwinker* )

Deswegen ja möglichst 6 Wochen raus und sich selber ordnen. In 3 Wochen ist das garantiert nicht zu schaffen. Da stimme ich Wellentanz zu.

Und sich und ihm dann auch mal die Frage stellen *kondom*
******ild Frau
859 Beiträge
@******nde...
Auch, wenn manche mich jetzt "steinigen" würden, weil ich vielleicht etwas "unemotional" vorgehe...

Ich empfehle...
• Abklärung physischer Ursachen (Hormonstatus abklären, hormonelle Verhütung -falls gegeben- absetzen, Medikamente abklären ... AntiDepressiva zB killen jegliche Libido)

• Beckenboden-Gymnastik ... Je stärker der Beckenboden, desto leichter kommt Frau zum Orgasmus (gilt nicht für jede, aber ist eine allgemeine Regel)

• Erotische Literatur lesen (gibt dazu viele eBooks) oder auch mal Pornos gucken ... Herausfinden, törnt dich etwas davon an... und was genau...

• Selbstbefriedigung... Nachdem du schreibst, dass du darauf auch nicht sooooo abfährst, vielleicht mal ein Toy dazu nehmen... Ein Vibrator, den Magic Wand oder den Womanizer (wobei der leider recht teuer ist)

• Bücher über weibliche Sexualität lesen (Deborah Sundahl zB) ... Viele Frauen beschreiben es auch so, dass ... Wenn die Lust einmal eingeschlafen ist, ist sie weg und sie haben auch nichts vermisst... Andersrum: Je mehr Sex sie hatten, desto mehr Lust hatten sie.
• vielleicht mal erotische Dessous anprobieren oder kaufen gehen... Sich gedanklich mit "Hübsch machen" beschäftigen...

Prinzipiell... Lust und Erregung fängt im Kopf an. Wenn Du "nur" als "Mama-Tier" und "Putzhilfe" funktionierst, ist klar, dass da null Erotik in Dir drin ist. Die kommt auch nicht auf Knopfdruck. Vielleicht bist du auch oft einfach zu müde/erschöpft für Lustvolles/Sinnliches. Aber auch dagegen gibt es Abhilfe.

Ich könnte mir das für mich nicht vorstellen. Meine Lust ist höchster Ausdruck meiner weiblichen Identität. Ein weiblicher Orgasmus für mich ein Ausdruck von Gleichberechtigung der Geschlechter (da Männer ja meistens leichter kommen) - und daher ungemein wichtig (für mich).

Wäre ich ein Mann, würde ich mit einer Frau, die keine Lust auf ihre Lust hat oder keine Neugier hat, diese zu entdecken, schlicht verzweifeln. Ich könnte sie auch nicht verstehen, dass da kein Interesse besteht, selber zu entdecken, wie schön dieses oder jenes sein kann und was sie für den höchsten eigenen (durchaus egoistischen) Genuss für sich gebrauchen kann.

Frag dich, warum Dir die Neugierde fehlt...
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