Optisch versus...
... akustisch, haptisch, olfaktorisch, gustatorisch und letztendlich radiästethisch - bis der Mensch meint, dass die "Chemie" stimmt, müssen halt viele Faktoren passen, nicht nur die Optik.
Worum hier diskutiert wird, lässt sich im Grunde ganz einfach lösen.
Wenn beischlafwillige Partner bereits das Level erreicht haben, daß Geruchs- und Geschmacksmoleküle ausgetauscht wurden (also z.B. eng getanzt oder sogar Küsse getauscht haben) und beide eine grundlegende Anziehung füreinander verspüren, treten Optik und Haptik in den Hintergrund.
Allerdings sind Optik und Akustik (in Verbindung mit "Inhalt") ausschlaggebend dafür, überhaupt so weit zu kommen (zum eng Tanzen oder Küssen)
... bis dahin wäre es also klug, zunächst mal zu kaschieren bzw. optimieren.
Sollten sich aber beide aber rein genetisch nicht voneinander angezogen fühlen, bringen weder Nacktheit noch "Verstecken" etwas.
Ergo: Der Natur ist es egal, wieviel verschleiert wird - wichtig ist viel mehr, zu welchem Zeitpunkt das geschieht: Am Anfang einer entstehenden Beziehung sollte man sich tunlichst optimal präsentieren - später (wenn die Hormone herrschen) sind nackte (optische und haptische) Tatsachen fast ohne Einfluss.
Das allerdings jemandem hier im Internet klar zu machen, in dem das menschliche Wirkungsspektrum auf den Inhalt reduziert und seinen vielfältigen und differenzierten andersartigen Botschaften beraubt wird, scheint nahezu unmöglich.
Hier malen wir alle Pixelanordnungen mit gewissen Bedeutungen auf den Bildschirm... wir riechen nicht, schmecken nicht, sehen nur das, was uns gezeigt werden will, können nicht berühren, fühlen, hören oder die Schwingung spüren. Lediglich sowas
lässt uns hier eine Art Pseudo-Charakter darstellen...