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Was versteht ihr unter Treue und wie lebt ihr sie?

@****in es steht dir immer noch frei die Beziehung zu beenden oder gar nicht erst zu beginnen, wenn es dir zu weit geht. Man muss eben wissen, was einem diese Beziehung wert ist.

Ich verbiege mich grundsätzlich für keinen Menschen, dafür bin ich mir selber zu viel wert.

Wenn man seinem Partner nicht sagt, dass man mit anderen schläft, nimmt man ihm das Recht selbst zu entscheiden in was für einer Beziehung er leben möchte. Das ist ein eindeutiges Zeichen für fehlenden Respekt in der Partnerschaft. Eine Partnerschaft muss von beiden Seiten in freiem Willen eingegangen werden, wenn man dem anderen einen wichtigen Aspekt verheimlicht funktioniert das nicht mehr.

Die Leute die so argumentieren sind die gleichen die in der Schule behauptet haben ihr Hund hätte die Hausaufgaben gefressen. Man versucht anderen die Schuld für seine Fehler zu geben. Wahrscheinlich um nachts besser schlafen zu können.

Glücklicherweise kann jeder selbst entscheiden mit welchen Menschen er sich in seinem Leben umgibt. Ich würde sie weder als Partner noch als Freunde haben wollen.

So, ich habe jetzt alles dazu gesagt. Das Leben ist viel zu kurz, um es mit negativen Menschen zu verschwenden.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
@DontStare
ich habe nun aber wirklich nirgends geschrieben, dass ich für ein Verheimlichen bin, oder dies gar gutheisse - ganz im Gegenteil.

Ich wollte dich durch das überspitzte Burka-Beispiel nur anregen nochmal deine "Schuldzuweisung" der Verantwortung zur Schmerzauslösung zu reflektieren - wie mein Vorschreiber ja auch schon...

Scheint nicht angekommen zu sein *liebguck*
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
*wink* das Burka Beispiel führt uns komplett weg und ins OT!

Es lief hier im Thread bisher wirklich alles super und thementtreu dafür bedanke ich mich
*blumenwiese*

So soll es bleiben!

*blume*
sandra42
JOY Team
Das mit dem verheimlichen ging an DerMitDemSeil.

Ich habe überhaupt kein Problem mit Menschen die nicht monogam leben wollen, solange sie ehrlich dazu stehen. Wenn mir das jemand von Anfang an sagt ist es okay.

Jeder hat das Recht diese Entscheidung für sich selber zu treffen und ich erwarte nicht das alle so leben wie ich, sondern das man meine Entscheidung respektiert. Manchmal muss man eben auch erwachsen genug sein um zu erkennen dass eine Beziehung nicht möglich ist. Einige Entscheidungen im Leben sind absolut und es wird nie einen Kompromiss zwischen monogam und nicht monogam geben. Dazwischen ist halt nichts.

Ich habe aus Respekt vor mir selbst entschieden das eine nicht monogam Beziehung für mich nicht in Frage kommt. Ich weiß wie ich selber leben möchte und bin es mir selbst schuldig auch so zu leben. Ich erwarte diesen Respekt auch von anderen Menschen, sonst haben sie in meinem Leben nichts verloren.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Der Ursprung des Wortes "Treue" liegt im Althochdeutschen, es gehört zu den indogermanischen sogenannten "Deru-Wurzeln", die in Verbindung mit "Baum" und "Eiche" gebracht wurden und für die "innere Festigkeit" standen. Das Adjektiv bedeutet demnach eigentlich "stark, fest wie ein Baum", aber auch Zuverlässigkeit, Vertrauen, Ergebenheit, Liebe und Freundschaft, sowie Ehre, Pflichtgefühl und Versprechen.

Danke, ich persönlich mag solche Erklärungen, weil sie an die Wurzel gehen und auf viele Situationen passen. So kann ich "stark, verlässlich, pflichtbewusst, ehrlich, zuverlässig ..." auch in einer offenen Beziehung sein.

Dazu fallen mir zwei Dinge ein:

1. Einerseits sehe ich mich auch so - es stand schon in meinen Grundschulzeugnissen - aber ich würde nie so weit gehen, dass ich "immer" und "in jedem Fall" so bin. Es gibt Situationen, da war ich nicht so - und das ist ja auch nur menschlich. Das bedeutet aber auch, dass ich die "Untreue" eines anderen auch vergeben kann ... nicht muss. Aber ich denke, dass Situationen von "Untreue" auch gemeinsam "repariert" werden können.

2. Die Forderung nach "Treue" kann auch missbraucht werden - jemand verlangt "Treue" und ich liefere sie, auch wenn das, was ich tun muss, eigentlich gegen meine Überzeugung verstößt. Beispiele fallen mir genug ein, auch Beispiele, wo die "Treue" eines anderen auf diese Weise missbraucht wurde.

Und so ist es mir am wichtigsten, mir selber treu zu bleiben ... so gut das geht.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Meine Treue - Deine Treue
Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass die meisten Menschen den Anspruch an Treue von ihren Mitmenschen höher gewichten, als ihre eigene Treue.
Wenn man sich selber untreu wird, gibt es schnell einen Grund, der das 'treulose' Verhalten rechtfertig. Aber oh Schreck, wenn der andere sich so verhält.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
der Liebe treu sein oder der Beziehung?
Ich habe aus Respekt vor mir selbst entschieden das eine nicht monogam Beziehung für mich nicht in Frage kommt. Ich weiß wie ich selber leben möchte und bin es mir selbst schuldig auch so zu leben. Ich erwarte diesen Respekt auch von anderen Menschen, sonst haben sie in meinem Leben nichts verloren.

@******are…dein Standpunkt ist klar und nachvollziehbar…(für eine Beziehung) du bleibst dir SO treu…aber dann lässt du dich nicht auf die Stimme deines Herzens ein (wenn deine Liebe dir begegnet)…oder eben dann nicht auf eine Beziehung..wenn ER sich ebenfalls treu bleiben will…und nur die körperliche Treue für sich ausschließt?

Heißt „Lieben“ nicht annehmen was ist…jeden wie er ist…wenn man miteinander dann auch leben möchte…weil man sich ja auch liebt…gibt es da absolut kein aufeinander zu gehen…in deinen Augen?


@*******na57
Und so ist es mir am wichtigsten, mir selber treu zu bleiben ... so gut das geht.
hat es gut auf den Punkt gebracht... *ja*
Sex hat mit Treue aus hiesiger Sicht gar nichts zu tun.
Untreue ist für uns ein Bruch der Vertrautheit, ein Preisgeben von Gemeinsamen, ein Vorziehen eines anderen vor den eigenen Partner.

Sex ist ein angenehmer Zeitvertreib. Ist ein Partner zur Kur (sind die beiden also ohnehin getrennt) - warum sollten dann die beiden auf Sex verzichten. Das ist nicht logisch. Ebenso verhält es sich, wenn (z.B.) sich die Frau von einem Handwerker durchnehmen lässt. Dem Partner geht dabei nichts verloren, denn es wird keine mögliche gemeinsame Zeit geopfert.

Eine für uns völlig unannehmbare Art der Untreue definiert sich allerdings über Geld. Wer Geld für einen dritten ausgibt (Essenseinladung, Kurzurlaub, etc.), der ist wirklich untreu. Das ist in keiner Form akzeptabel.
@********s_63 : Für mich gibt es nun mal einige absolute Entscheidungen im Leben die jeder für sich erst mal treffen muss, wie Treue oder auch der Kinderwunsch. Jemand anderen zu liebe darauf zu verzichten würde mich zutiefst unglücklich machen und irgendwann könnte ich es ihm nicht mehr verzeihen.

Das Problem mit diesen Entscheidungen ist, dass einer nachgeben muß. Könnte er also auch und wenn er das nicht kann, liebt er mich dann überhaupt?

Bis jetzt habe ich noch niemanden getroffen für den ich es auch nur in Erwägung gezogen hätte. Vielleicht habe ich mich einfach noch nie richtig verliebt, vielleicht kommt das noch.
ich verstehe unter
Treue, monogam meine liebe auszuleben.bisher war es in jeder beziehung so.
klar im moment bin ich auf der suche...es mag ja sein das sich das vielleicht auch mal, mit einem neuen partner ändert. man soll ja bekanntlich niemals nie sagen.
ja ich wurde hier schon von vielen müde belächelt, aber das ist mir egal.
ich wurde auch schon dumm gefragt warum ich dann hier in einem erotik forum bin,
ich weiß nicht wie oft ich dann gefragt habe, was das eine mit dem anderen zutun hat.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@******are
Das Problem mit diesen Entscheidungen ist, dass einer nachgeben muß. Könnte er also auch und wenn er das nicht kann, liebt er mich dann überhaupt?

Vielleicht, lieben sich beide selbst, bleiben sich treu, lieben sich tief und innig...nehmen sich genauso an…so wie sie sind Beide...oder zu sich selbst sein wollen...z.Bsp. freiwillig körperlich treu..

Bis jetzt habe ich noch niemanden getroffen für den ich es auch nur in Erwägung gezogen hätte. Vielleicht habe ich mich einfach noch nie richtig verliebt, vielleicht kommt das noch.

möglich…dann könnte es schwierig werden..


Ich behaupte mal, „die Liebe“ hat nicht´s mit der Art...wie ich sie leben möchte zu tun…(Beziehung, monogam oder nicht ) beides geht ja auch getrennt voneinander... *zwinker*
Verfolge nun schon eine Weile die hier so unterschiedlichen Ansichten und Auslegungen von Treue und Untreue.
Ich denke, es hat viel mit der jeweiligen Sozialisation jedes einzelnen hier zu tun, wie man Treue letztendlich für sich definiert.
Aber der Mensch ist durchaus wandelbar und lernt auch durch Erfahrungen. Stehe gerade selbst an solch einem Punkt.
Hab bisher für mich und damit auch indirekt für meinen Partner Treue gleichgesetzt mit Monogamie. So war es fast 25 Jahre lang und soweit auch in Ordnung. Bin aber nun an einem Punkt angelangt, wo ich die körperliche Treue immer mehr hinterfrage und dabei feststellen muss, dass sich unsere wahre Treue und somit auch Liebe zueinander für uns auf einer viel höheren Ebene befindet und für einen anderen Partner im Bezug auf Sex unerreichbar sein würde. Da wir eine respektvolle und ehrliche Beziehung führen, weiß er von meinen Gedanken und wir reden darüber, um zu einer Lösung im Einvernehmen zu kommen, auch wenn er derzeit noch große Schwierigkeiten hat, meinen Wandel nachzuvollziehen.
Wäre mir so vor ca. 2 Jahren auch nie in den Sinn gekommen bzw. hätte an meiner damaligen Sichtweise nie gezweifelt.
Aber man sollte eben niemals nie sagen *zwinker*
********M0ri Paar
63 Beiträge
Also supermaus_63 hat es auf den Punkt gebracht,
denn genauso kenne ich es auch. Treue ist für uns sehr wichtig in unserer Beziehung. *liebhab*

*danke* supermaus_63 *danke*

In erster Linie die Treue zu mir selbst.
In der Lebenspartnerschaft…Herzenstreue…tiefe emotionale Verbundenheit…Respekt…Offenheit und Ehrlichkeit…absolute Loyalität…


Eine schöne Wortwahl. Echt klasse. *top2* Auch der restliche Text, den ich hier aber nicht nochmals kopieren möchte.

Schönen Sonntag noch *sonne*
"Treue"
linguistisch erklären zu wollen, oder den Mann letztlich durch seinen Genomverbreitungstrieb definieren zu wollen, ist mir viel zu eng gegriffen.

Wie wir hier sehen, hat sich der Begriff der Treue durch die in offener Beziehung / Polyamorie leben, sehr stark von dem ursprünglich christlich geprägten Gedanken der Monogamie weg entwickelt.

Im Tierreich gibt es durchaus monogam lebende Arten - der Mensch gehört tatsächlich nicht dazu.
Aber - wie man bei den Bonobos sieht - hat fremdvögeln (auch unter Weibchen) eher den Sinn, die Bindungen innerhalb einer Gruppe zu stärken.

Mich persönlich interessiert der religiöse Hintergrund nicht, aber wenn ich von einer Person charakterlich und sexuell überzeugt - und an dieser interessiert bin, gibt es nichts nebenher!
Treue heißt für mich nicht automatisch sexuelle Exklusivität. Es bedeutet mehr, zu einem Partner zu stehen, ihm gegenüber offen und ehrlich zu sein und zu wissen, wo man hingehört und Verantwortung übernehmen zu können, nicht nur für mich, sondern auch den Menschen gegenüber, die zu mir gehören und ihnen gegenüber Rechenschaft abzulegen.
Wie man sie lebt? Indem man einfach miteinander redet, die Ängste und Gefühle des Anderen ernst nimmt, auch mal selbstkritisch mit sich ins Gericht gehen kann und kritikfähig ist und indem man seine Partner nicht untereinander voreinander geheim hält oder ein falsches Spiel spielt. Treue sollte meiner Meinung nach vor allem im Herzen und im Kopf stattfinden.
*********1954 Frau
5.022 Beiträge
Für mich bedeutet Treue, auch immer offen und ehrlich zu sein.
Treue ist für mich auch, nur Sex mit meinem jetzigen Partner zu haben, und das verlange ich auch von ihm.
Ansonsten ist es ein Vertrauensbruch.
Viele Facetten
Treue ist für mich - da zu sein, wenn es nötig ist, in Ruhe zu lassen, wenn es nötig ist und gemeinsam über erlebte Dinge lachen und weinen zu können. Monogamie hat für mich mit Treue nichts zu tun. Ich bin seinen Macken treu, seinen Vorlieben usw.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
mal spontan....
Ohne jetzt die seitenweisen Antworten zu lesen, möchte ich es einfach nur kurz fassen:

Treue ist für mich, wenn es für mich nur den einen Partner gibt, mit dem ich eine Beziehung führe - egal, ob die Schmetterlinge fliegen oder gerade das Geschirr *zwinker*.
Gedanken an Fremdgehen oder Annäherung von anderen überhaupt zuzulassen, sind mir fremd.
Flirten tu ich ggf. schon mal - bringt ja Spaß; aber mehr schließe ich von vornherein aus.
Interesse anderer an meiner Person nehme ich nicht wirklich wahr, weil es für mich keine Rolle spielt.
Treue heißt für mich (auch wenn man es mit Loyalität verwechseln oder gleichstellen kann) mit dem anderen durch gute und durch schlechte Zeiten zu gehen - egal was kommt.... solange man zusammen ist.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
§ 1353 BGB Eheliche Lebensgemeinschaft
(1) Die Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen. Die Ehegatten sind einander zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet; sie tragen füreinander Verantwortung.

(2) Ein Ehegatte ist nicht verpflichtet, dem Verlangen des anderen Ehegatten nach Herstellung der Gemeinschaft Folge zu leisten, wenn sich das Verlangen als Missbrauch seines Rechts darstellt oder wenn die Ehe gescheitert ist.

...
b) Geschlechtsgemeinschaft

Vertrat man früher noch, dass auch die Geschlechtsgemeinschaft eine Rechtspflicht innerhalb der Ehe darstellt ist wird diese Frage heute nicht mehr diskutiert, da seit der Aufgabe des Schuldprinzips bei der Ehescheidung zugunsten des Zerrüttungsprinzips keine rechtliche Relevanz mehr vorhanden ist. Es besteht jedenfalls insoweit Einigkeit, dass der eine Ehegatte keine Herstellungsklage (auf „Herstellung der Geschlechtsgemeinschaft“) erheben kann. Auch sind die Ehegatten nicht gehindert enthaltsam zu leben. Allerdings kann der eine Ehegatte von dem anderen Ehegatten erwarten, dass dieser die „Geschlechtsgemeinschaft herstellt“. Eine nur von dem einen herrührende Verweigerung kann dann eine ehliche Pflichtverletzung darstellen, die nach der juristischen Literatur (zB Staudinger, Münchener Kommentar, Bamberger/Roth) evt. unterhaltsrechtlich relevant sein kann (mit Verweis auf § 1579 Nr. 7 BGB, nachdem der Unterhalt versagt, herabgesetzt oder zetilich begrenzt werden kann, wenn dem Berechtigten ein offensichtlich schwerwiegendes, eindeutig bei ihm liegendes Fehlverhalten gegen den Verpflichteten zur Last fällt). Natürlich darf der Sex nicht erzwungen werden (Vergewaltigung in der Ehe ist gemäß § 177 StGB strafbar). Als Rechtspflicht wird auch die eheliche Treue, also die „Ausschließlichkeit der Geschlechtsgemeinschaft der Ehegatten“ angesehen.
...
********er62 Mann
2.463 Beiträge
nein...
ich identifiziere ich mich keineswegs mit dem Inhalt und der Auslegung des §1353 BGB, aber es hat mich dann doch erschreckt zu lesen, dass das Amtsgericht Brühl noch in einem Fall aus dem Jahre 2000 wegen Verweigerung des ehelichen Beischlafs gemäß § 1579 Nr. 7 BGB den Unterhalt beschnitt. Da ist es ziemlich bitter für die Betroffene zur Kenntnis nehmen zu müssen, dass es mit dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung nicht so weit her ist, wie sie vermutlich dachte.
Es fasziniert mich immer wieder, dem historischen Kontext nachzuspüren, dass Treue nicht nur sexuelle Ausschließlichkeit in der Ehe bedeutete, sondern dass darüber hinaus Sex außerhalb der Ehe nicht nur moralisch, sondern eben auch juristisch geächtet war. Dennoch: alte Zöpfe wirken lange nach, der Arm des Gesetzes verhindert immer noch, dass einvernehmliche Sexualität eigentliche eine Privatsache sein sollte.
********aner Paar
372 Beiträge
...
Treue bedeutet für mich Vertrauen, keine Lügen und Loyalität.

Zu ihm halten. Egal, worum es geht.

sitha {N}
Was ist Recht?
Recht auf Treue, wer will das verankern, in welchem Gesetz?

Entweder, ich bin freiwillig treu, weil mein Partner mir das Gefühl gibt, daß er es wert ist und ich es will, oder "Treue" ist genau jene hohle Worthülse, die sie ist.

Treue kann nur gegeben werden, niemals gefordert. Sie kann nicht von Gesetzen oder gar als göttliches Gebot verordnet sein, sondern nur als freiwillige Gabe - das ist das Wesen der Treue. Und Treue ist niemals einseitig... sie funktioniert nur gegenseitig, als freiwilliges sich geben und sich nehmen. Sobald sie jemand reglementieren oder gar einfordern will, verschwindet sie.

Banal, sich darum Gedanken zu machen. Egal, wie viele Personen sich in einem Treuverhältnis befinden, ob zwei, drei, fünf oder zehn: Wenn sie nicht mehr aus freien Stücken gerne von jedem erbracht wird, gibt es sie nicht mehr.

Daran können weder menschliche noch göttliche Gesetze etwas ändern.

Treue ist unbedingte Freiwilligkeit.
*********rt64 Frau
649 Beiträge
Treue bedeutet für mich absolute Loyalität meinem Partner gegenüber. Über alles reden können, keine Alleingänge mit anderen Damen, schon gar nicht hier im Joy.
Ich empfinde eine Partnerschaft nicht als Gefängnis, eher als "angekommen sein". Als mein Hafen, mein Fels in der Brandung.
Ich habe gar kein Interesse daran meinen "Marktwert" weiter zu testen.
Wenn ich gefunden habe wonach ich suchte, mich angenommen, glücklich und zufrieden fühle, dann WILL ich treu sein.
Mein Partner ist dann auch mein bester Freund , ich hoffe und arbeite daran das er es genau so empfindet.
Miteinander, füreinander. .....ist für mich das Wichtigste.
Treue kann nur gegeben werden, niemals gefordert

Wie wahr, wie wahr *top*
Ja die Treue
Die meisten Menschen beziehen die Treue auf das Leben mit einem Partner und verstehen unter Treue, nicht Fremdgehen, immer zu einem halten, sich alles erzählen, keine Geheimnisse zu haben u.s.w.

Wenn dieses die Treue ist, dann frage ich mich wer ist denn überhaupt treu?

Wer hat schon alles auch wirklich alles dem Partner gesagt.
Wer ist noch nie untreu gewesen, allein in Gedanken.
Wer stand immer zu seinem Partner in jedem seinem „Sein und Tun“.

Also reduziert man die Treue auf die Partnerschaft und dort meist auf das Fremdgehen oder eben nicht. Ist das jetzt wirklich Treue oder ist es nur ein Wunschgedanke, von dem was man selbst erwartet, was einem nicht passieren soll, wie man es haben möchte.

Ich hatte am Wochenende in der Sauna ein nettes Gespräch mit einer sehr netten JoyClub-Frau und da ging es auch um Treue und Liebe, da kam dann auch die Frage auf, ist denn schon ein Treffen in der Sauna mit einem anderen Gegenstück als dem Partner bzw. der Partnerin eine Verletzung der Treue oder ein Treffen zum Abendessen oder Kino.

Das Gespräch darüber war sehr interessant und lang, eine Antwort auf die Frage, „was genau ist Treue“, gab es jedoch nicht aber schon die Erkenntnis, dass es sich um ein Wort für einen Wunschzustand handelt und das nicht nur in der Partnerschaft, denn dieses „Treue“ gibt es überall im Leben, bei der Lieblingskleidung, beim Lieblingsessen, beim Tun, bei der Automarke, beim Sex, in der Beziehung, im Geschäftsleben, im Geschmack u.v.m. und jeder definiert die Treue für sich selbst doch anders.
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