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Was versteht ihr unter Treue und wie lebt ihr sie?

****ga Frau
17.911 Beiträge
Gibt es einen schlüssige Begründung warum Sex anders handgehabt werden müsste als Basketballspielen oder ein Sexualpartner in einer "ernsten" Beziehung anders als ein Freund? Ich denke nicht. *nein*

Ja weil Menschen über ihre Sexualität kontrolliert werden können und in der Vergangenheit auch immer kontrolliert und manipuliert wurden durch die Gesellschaft, Kirche, Staat und die Moral. Ich glaube es gibt kaum eine andere Körperfunktion/Grundbedürfnis des Menschen, die/das so stark Regeln und Regulierungen und Moralvorstellungen unterliegt bzw. unterlag wie die Sexualität. Hier im JOY findet genau das Gegenteil statt, nämlich das Brechen (aller) von bisherigen Regeln und Moralvorstellungen also eine Befreiung alter Gedanken- und Verhaltensmuster bzgl. des Umgangs mit der eigenen Sexualität. *sonne*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Basketball mit Paarschaft in einen "Hut" zu werfen

Das kann man aus meiner Sicht sehr gut. Denn in beiden Fällen ist Teamfähigkeit existentiell wichtig.

Teamfähigkeit bedeutet für mich den Partner, die Mitspieler als Verbündete zu sehen und nicht als Gegner oder gar Feind. Selten sehen sich Paare als Verbündete, als Bund. Sie sind in der Regel untereinander verfeindet und bekämpfen sich gegenseitig. Das ist daran zu erkennen, das alle Handlungen, Gedanken und Gefühle die der Partner an andere außerhalb der Beziehung richtet als Etwas gedeutet wird, das gegen einen selber ist. Stress, Ärger, Androhungen, Verbote, Erwartungen und Unterlassungsforderungen fördern weder das Beziehungsklima noch die Teamfähigkeit.

Eine Basketball-Mannschaft die sich als Team so verhält wie viele Beziehungspaare, braucht bei keinem Spiel gegen eine andere Mannschaft anzutreten. Die Chancen auf einen Sieg liegen da eigentlich bei null.
*****a42 Frau
13.554 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Eigentlich hatte ich mehr danach gefragt, was ihr unter Treue versteht?
Welche verschiedenen Arten von Treue es wohl geben mag.

Mir ist es hier gerade ein bischen sehr abtrakt, wenn ich das mal anmerken darf.

*blume*
Ups ^.^
Mir ist es hier gerade ein bischen sehr abtrakt, wenn ich das mal anmerken darf.

Klar, darfst du *liebguck*, sorry fürs Abschweifen. Ist eine schon fast unterbewusste Angewohnheit meinersteits Fragen zu beantworten und dann mit weiteren Fragen weiterzuführen.

Also für mich ist Treue wie folgt: "Treue ist der freiwillige Zusammenhalt und das freiwillige Wohlwollen zwischen zwei Organismen."
****ga Frau
17.911 Beiträge
Also für mich ist Treue wie folgt: "Treue ist der freiwillige Zusammenhalt und das freiwillige Wohlwollen zwischen zwei Organismen."

Dazu würde ich noch anmerken, in erster Linie geht erstmal alles von meiner Person aus, so wie ich mich selbst behandle, behandle ich auch meinen Partner bzw. Freund und meine Liebsten.
Also der erste Schritt ist mir selbst treu zu sein, tun was ich sage, sagen was ich tue. Nur Dinge tun die sich gut anfühlen, nur Sachen sagen die sich gut anfühlen, mich nur mit Menschen umgeben, die mir gut tun, alles Tun und Handeln nach dem eigenen guten Gefühl und Gewissen, das ist Treusein mir selbst gegenüber. Und in einer Beziehung gilt dies analog, wenn zwei Personen, die sich aufeinander beziehen nach diesen Maximen sprich in diesem Bewußtsein, natürlich freiwillig *zwinker*, handeln, dann entsteht eine glückliche Beziehung in der zwei Personen sich selbst treu bleiben und somit auch gegenüber dem Anderen "treu sind", wobei ersteres meiner Meinung nach viel wichtiger ist. *sonne* *love*
ganz genau ananga
sobald Mensch seine Eigentreue MIT seinem Gegenüber in eine ausgewogene Beziehung gibt ist es egal ob das ein Freund, eine Freundin, ein Partner, eine Partnerin
oder eine Spielgemeinschaft ist

manche Zwänge sind dagegenbewegend und wenn diese soweit ausgebremst werden können
dann klappt es auch mit der Treue
****on Mann
16.221 Beiträge
****h60:
Das hat für mich was mit Loyalität zu tun und gutem Benehmen und nichts mit Treue.

Ich verstehe Treue und Loyalität als inhaltsgleiche Ideen. Treue als sture Forderung nach sexueller Exklusivität empfinde ich inzwischen als unnützen Begriff, angesichts offener Partnerschaften einerseits und lästernder Partner (wie im Eingangsposting) andererseits.

Wenn jemand dem Lande "treu dient", wenn ein Hund treu ist, dann wird damit ebenfalls Loyalität gemeint. "Treue" ist für mich schlicht das deutsche Wort für das Fremdwort "Loyalität".

Wenn sich beide Partner vom jeweils anderen wünschen, er solle Sex mit Dritten haben, dann kann gerade das "Fremdgehen" ein Ausdruck von Treue sein.

Es gibt nur eine Art Treue für mich: Zum anderen stehen, sich für ihn einsetzen, ihn nicht hängenlassen, ihn nicht verraten.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Unter Loyalität verstehe ich Verbindlichkeit.

Unter Treue die Kongruenz zwischen Haltung und Verhalten. Die Selbsttreue wird dann zur Untreue, wenn das Verhalten von der Haltung abweicht. Wenn ich aus der inneren Haltung heraus mehrere Sexualpartner gleichzeitig will und nur darauf verzichte, weil von mir Exklusivität verlangt und gefordert wird, dann bin ich mir selber untreu. Dem Partner gegenüber in dem Fall treu.

Die Frage ist, welche Bedürfnisse mir wichtiger sind. Meine Eigenen oder die eines anderen.
****on Mann
16.221 Beiträge
*******icht:
Unter Treue die Kongruenz zwischen Haltung und Verhalten.

Ah, die Definition gefällt mir auch!

*******icht:
Unter Loyalität verstehe ich Verbindlichkeit.

Da seh ich anders. Ich kann loyal sein, ohne dabei verbindlich zu sein. Ich kann nur in dieser Mintue loyal sein, und in der nächsten nicht. Verbindlichkeit kann nicht von Minute zu Minute wechseln, sie wäre dann ja widersprüchlicherweise unverbindlich.

Loyalität ist das Halten zu einer Person, das Hinterihrstehen, das Nichtverraten. Egal, wie lang der Loyalitätsanfall dauert - lebenslang oder nur einen Nachmittag.

Die erwähnte Kongruenz ist das Stehen hinter der Haltung, das Nichtverraten der eigenen Haltung... Loyalität zur eigenen Haltung.
****ga Frau
17.911 Beiträge
@trigon
Loyalität ist das Halten zu einer Person, das Hinterihrstehen, das Nichtverraten. Egal, wie lang der Loyalitätsanfall dauert - lebenslang oder nur einen Nachmittag.

ja genau und das machst du nur weil du dich verbunden fühlst, also weil du eine Verbindung spürst. Zu einer Person zu der du keine Bindung verspürst verhältst du dich sicherlich anders oder?
****on Mann
16.221 Beiträge
@****ga

Komplexe Sache. Ja, ohne irgendeine Art Verbindung bin ich vermutlich (weiß es aber nicht sicher) nicht ausgeprägt loyal. Aber das Motiv für eine Haltung und die Haltung selbst sind für mich nicht identisch.

Und diese Verbindung muss auch nicht wirklich persönlich sein. Solidarität ist doch eine Form der Loyalität. Als Feminist erlebte ich das in den feministischen Gruppen, in denen ich mitwirkte. Die Frauen kannten sich nicht, aber in der (unpersönlichen) Schicksalsgemeinschaft der Gesellschaftsverändernden hielt frau zusammen. Es wurde bedingungslose Loyalität gelebt - ohne sich zu kennen. Unverbrüchliche Treue zur Sache, zu den Mitstreiterinnen, zur eigenen Haltung.

Treue geht offenbar auch ohne persönliche Bindung zwischen zwei Menschen.
****ga Frau
17.911 Beiträge
Unverbrüchliche Treue zur Sache, zu den Mitstreiterinnen, zur eigenen Haltung.

Treue geht offenbar auch ohne persönliche Bindung zwischen zwei Menschen.

Ich denke das das Zweckgemeinschaften sind von denen du redest, einfach Personen die zusammen kommen um für das gleiche Zeil zu kämpfen. Das ist ja genau das was ich vorhin geschrieben habe, sagen was ich tue und tun was ich sage, das läßt sich auf beliebig viele Menschen ausweiten, das begrenzt sich ja nicht auf eine Person. In einer Gruppe kommt dann eine Gruppendynamik zustanden, wenn alle sich selbst treu sind. Klar Treue fängt bei sich selbst an und umso bewußter die persönliche Bindung bzw. Beziehung mit sich gelebt wird umso stärker wird dann auch ein Gruppenzusammenhalt bzw. eine Zweierbeziehung, das ist konkludentes Verhalten *g*

P.S.:
mit vorhin meinte ich dieses Posting von mir :
Was versteht ihr unter Treue und wie lebt ihr sie?
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Ich kann loyal sein, ohne dabei verbindlich zu sein. Ich kann nur in dieser Mintue loyal sein, und in der nächsten nicht. Verbindlichkeit kann nicht von Minute zu Minute wechseln, sie wäre dann ja widersprüchlicherweise unverbindlich.

Ahhh ... ich verstehe. Dann ist Loyalität genau das Gegenteil. Nämlich Unverbindlichkeit.

Das Halten zu einer Person, das aus der inneren Haltung entsprigt ist Loyalität. Das Halten zu einer Person, das lediglich auf das Verlangen dieser Person hin geschieht ist Verbindlichkeit.

Die Erwartung nach einer verbindlichen Beziehung, beduetet dann, das von einer Person Loyalität verlangt wird, die eigentlich gar nicht loyal ist. Wäre diese Person im wahrsten Sinne loyal, wäre die Beziehung unverbindlich.

Die Selbstuntreue, also das Verbindliche einem Partner gegenüber nennt man im Beziehungs-Fachjargon dann Kompromiss.

Die Selbsttreue wäre dann Loyalität.
****ga Frau
17.911 Beiträge
Die Selbstuntreue, also das Verbindliche einem Partner gegenüber nennt man im Beziehungs-Fachjargon dann Kompromiss.

haha *lach* *top*
oder wir/sie haben uns/sich arrangiert *g*
****on Mann
16.221 Beiträge
@****ga

Ja, ich seh es alles auch so. Dennoch würde ich Loyalität von Bindung getrennt betrachten. Das Benzin vom Motor. Die Bindung ist das Benzin, der Antriebstoff für Loyalität, dem Motor. Beides sind getrennte Phänomene, auch für sich allein denkbar. Und doch kann das eine die nötige Voraussetzung für das andere sein. *my2cents*
****on Mann
16.221 Beiträge
@*******icht

Ahhh ... ich verstehe. Dann ist Loyalität genau das Gegenteil. Nämlich Unverbindlichkeit.

Find ich nicht. Loyalität kann in einem Beziehungsumfeld gedeihen, aber auch in beziehungsmäßiger Unverbindlichkeit. Dass sie das eine oder das andere davon IST, ergibt sich für mich nicht. Sie ist schlicht Treue, zu was auch immer.

Die Erwartung nach einer verbindlichen Beziehung, beduetet dann, das von einer Person Loyalität verlangt wird

Dass Menschen voneinander etwas in Beziehungen verlangen, empfinde ich als ungut. Verlangen IST keine Verbindlichkeit, dem nachzugeben ebenfalls nicht. Verbindlichkeit ist wieder etwas ganz eigenes, nämlich eine davon getrennte Selbstverpflichtung.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Bindung ist der Zündstoff namens Verbindlichkeit und damit oft die Ursache für Selbstuntreue.

Das Trigon mit Bindung eigentlich Verbundenheit meint, habe ich inzwischen verstanden.

Selbstreue ist die Loyalität, die mich über die Verbundenheit zu einem Menschen unverbindlich sein lässt. Unverbindlich heißt eigentlich ungebunden. Bindung heißt gebunden. Emotional und psychisch bin ich an etwas gebunden. An eine Sache oder ein Wesen.

Es ist schwierig in Abhängigkeitsverhältnissen sich selbst treu zu bleiben.
****on Mann
16.221 Beiträge
Abhängigkeitsverhältnisse sind natürlich eine üble Sache, soweit sie nicht einer unbedingt nötigen Unterstützung geschuldet sind, wie bei Kindern oder Behinderten. Von so etwas spreche ich nicht, lehne ich einfach ab und gibt es in meinem Leben nicht.

"Bindung" ist ein technischer Begriff, "Verbundenheit" ein emotionaler, wie ich meine. Darum spreche ich von Bindung, wie bei der chemischen Molekülbindung. Wie in der Psychologie, wenn sie von "Bindungsangst" spricht. Bindung ist freiwillig und ggf. temporär.
****ga Frau
17.911 Beiträge
@sonne_licht
Es ist schwierig in Abhängigkeitsverhältnissen sich selbst treu zu bleiben.

meinst du das ist so, weil jede/r versucht es dem Anderen recht zu machen und zu gefallen statt sich selbst?
***Mi Paar
307 Beiträge
für mich gilt:
.. ich bin treu, wenn ich nicht fremd vögele (OHNE seinen Wissen).
, wenn ich nur ihn liebe (ausschließlich).
, wenn ich zu ihm halte.
, in guten wie in schlechten Tagen.
, wenn ich loyal zu ihm bin.
, wenn ich keine Männerkontakte suche.
, wenn ich nur ihn vermisse.
.. das gemeinsame "fremd vögeln" nicht ausgeschlossen *smile*

Ich finde, Treue ist eine Ansichtssache. Hängt in der Partnerschaft von beiden (bzw. auch mehreren) Beteiligten ab.
****on Mann
16.221 Beiträge
Ich finde, Treue ist eine Ansichtssache. Hängt in der Partnerschaft von beiden (bzw. auch mehreren) Beteiligten ab.

Im Grunde ist demnach Treue die Vertragstreue zu den Vereinbarungen eines Paares.
Treu binich und hatte es auch von meiner Frau erwartet
wir sind heute seit zwei Jahren verheiratet und im letzten Jahr ist Sie fremd gegangen ... 4. Juni 2015 mit einem Ex-Freund und ich finde und fand den Typen immer schon scheiße und hasse ihn wie die Pest!

jeden Tag fühle ich den Betrug, jeden Tag fühle ich mich verletzt, denn die Nr, die meine Frau danach noch abgezogen hat, verstärkt den Betrug ums dreifache!

Untreue fängt bei nicht mit nem frendknutscher an, das kann mal vorkommen (zb wenn Alkohol im Spiel ist).

Untreue ist ganz klar ein fremd fick!
*********o1977 Frau
482 Beiträge
Ich empfinde tatsächlich den körperlichen Austausch weniger schlimm. Verletzend oder gar vernichtend ist der oftmals gepflegte Umgang im Nachhinein.. oder bereits davor mit der Situation. Oft bahnt sich so etwas ja schon Wochen oder Monate vorher an.. und wird im Nachgang dann verneint.. oder abgeschwächt. DAS empfinde ich als den viel größeren Vertrauensbruch.
****on Mann
16.221 Beiträge
Nun bin ich schon von vier Lebensgefährtinnen "betrogen" worden, und es hat sich echt fies angefühlt... andererseits frage ich mich, WESHALB das so wichtig ist. Eigentlich ist es irrelevant, habe ich für mich festgestellt. Ich bleib ich, sie bleibt sie, nichts Weltbewegendes ist passiert. Vertrauen ist geblieben. Verrat sieht anders aus.
*****a42 Frau
13.554 Beiträge
Themenersteller JOY-Angels 
Ich verstehe die Verletzungen, die aus einer solchen Situation entsehen und auch das Gefühl.

Hier im Thread geht es allerdings um Treue.

Was versteht ihr unter Treue und wie lebt ihr sie?

*blume* sandra42
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