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Was versteht ihr unter Treue und wie lebt ihr sie?

****sso Mann
1.656 Beiträge
Definition Treue
Hi

tippt man Treue Definition ein wird man schnell findig.

Ich brauche hier das Rad nicht neu erfinden... Besser kann man es nicht beschreiben.

Treue zwischen individuellen Menschen, Treue zwischen Individuen und Gruppierungen, Treue zwischen Gruppierungen untereinander

Treue , kommt von Vertrauen, Untreue ist das Gegenbeispiel, Verrat der Vertrauensbruch.
Eine trotz Enttäuschung anhaltende Treue des Einzelnen wird manchmal als hündische Treue bezeichnet (vergleiche Argos (Hund)) oder als Nibelungentreue (eine Form bedingungsloser, emotionaler und potenziell verhängnisvoller Treue).

Was versteht ihr unter Treue und wie lebt ihr sie?
Was Treue ist, ist doch wohl sonnenklar.
Oder vielleicht doch nicht?

Ich habe keine anderen Sexpartner, also bin ich treu?

Gibt es mehr oder noch anderes als sexuelle Treue? Kann ich sogar meinem Partner treu sein, wenn ich doch sexuelle Kontakte zu anderen habe?
Wie seht ihr das?

Ich habe schon oft erlebt, dass es Menschen gibt, die sich bitterlich über ihre/n Partner/In in öffentlicher Runde, unter Freunden und Bekannten beklagen, sie/ihn an den Pranger stellen, sich lustig machen oder sich über die Macken des anderen intensiv auslassen.

Mal abgesehen davon, dass mir solche Situationen unangenehm sind, empfinde ich so ein Verhalten als "treulos". Würde sich mein Partner so geben, würde ich mich sicher sehr verletzt fühlen.

Ich stelle diese Frage einfach mal in den Raum:

Was versteht ihr persönlich unter Treue?
Und wie lebt ihr sie?

Ich freue mich auf eure vielfältigen und sicher recht unterschiedlichen Meinungen.

*blume* sandra42

Wie ich es halte mit der Treue: Zu allererst bin ich mir treu. Das heißt, dass was ich sage muß auch im Einklang stehen mit meinen Handeln. So bleibe ich authentisch. Untreue beginnt mit den Vertrauensbruch. Ja man kann auch treu sein, mit mehreren Sexpartnern, wenn man dies offen im Vorfeld klärt, ist es keine Untreue.

Das anprangern, ist nicht immer als treulos zu betrachten. Es kann auch ein Hilferuf sein, ein ungelöster Konflikt, den man nicht bewältigen vermag. Hier ist man schnell im Dramadreieck. Opfer, Verfolger, Täter. (siehe Treuebruch, Nibelungentreue) Der/ die Betroffene fühlen sich verletzt und können nicht ,, loslassen"
Hierbei würde ich aber den Kontext und die verschiedenen Perspektiven der betroffenen Akteure betrachten.
Sich über den Partner lustig machen, ihn bloß stellen, zeugt oft von Missachtung. Auch das kann verschiedene Ursachen haben. Geringes Selbstwertgefühl, sich profilieren, in den man den Partner herab setzt um sich höher zu setzen, Rache, verletzt sein, übersteigertes Selbstwertgefühl.

Ich habe schon oft erlebt, dass es Menschen gibt, die sich bitterlich über ihre/n Partner/In in öffentlicher Runde, unter Freunden und Bekannten beklagen, sie/ihn an den Pranger stellen, sich lustig machen oder sich über die Macken des anderen intensiv auslassen.

Wenn ich meinen Partner liebe, rede ich alleine darüber mit ihn. Wie ich mich dabei fühlte, was mein Partner sich dabei denkt usw.

l.G. aweasso
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Treue bedeutet für mich
dass ich mir und meinen Prinzipien als allererste treu bin, ergo, nichts tue, was ich nicht wirklich will.

Treue heisst für mich aber auch, dass ich, wenn ich in einer BEZIEHUNG bin, keine anderne Sexpartner habe, da ich monogam lebe. Ein polygam lebender Mann käme für mich nicht in Frage.

Ausserhalb Beziehungen geht es keinen etwas an, ob ich mit anderen Sex habe, also bin ich auch da treu, weil: FREI/SINGLE.

Es gibt ja auch die gefühlstreue, dass man Sex mit anderen hat, aber die Treue insofern gewährleistet wird, weil man nur den Partner liebt.



Ich habe schon oft erlebt, dass es Menschen gibt, die sich bitterlich über ihre/n Partner/In in öffentlicher Runde, unter Freunden und Bekannten beklagen, sie/ihn an den Pranger stellen, sich lustig machen oder sich über die Macken des anderen intensiv auslassen.
Mal abgesehen davon, dass mir solche Situationen unangenehm sind, empfinde ich so ein Verhalten als "treulos". Würde sich mein Partner so geben, würde ich mich sicher sehr verletzt fühlen. <<<<< das ist auch für mich treulos. Weil es gibt auch die Kameradentreue/Verlässlichkeitstreue.

Diese Art von Treue lebe ich, indem die mir wichtigen Menschen wissen, sie können sich auf mich verlassen, darauf was ich sage. Für manche bin ich zu ehrlich und direkt, das ist aber meine Form der Treue. Dass sie nie mein Wort anzweifeln müssen.

Interessant ist, wie vielfältig Treue angesehen werden kann.
****974 Mann
448 Beiträge
TREUE = MONOGAMIE
Treue bedeutet monogam zu leben.
Monogamie ist mir für mich auf Dauer zu wenig (in sexueller Hinsicht), für meine Partnerin aber völlig genug. Sagt sie zumindest.

Ich will es kurz zusammenfassen und auf den Punkt bringen:

Treue ist nur durch gelegentliches Fremdgehn erträglich.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Auch in einer polyamoren Beziehungskinstelkation kannst treu sein...
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Warum?
****974:
Treue bedeutet monogam zu leben.

Treue heißt, dass sich beide an Vereinbarungen halten. Wenn natürlich monogam eine Vereinbarung ist, dann wird es eng, für diejenigen, die nur mit mehr als einen Sexualpartner ihre Zufriedenheit finden.

Verflixt...

Delta
****ah Frau
110 Beiträge
ich würde mich nur in einer Beziehung wohlfühlen, in dem mein Partner Freiheiten hat. Wenn ich merken würde, er fühlt sich eingeengt wegen eines Treueversprechens an mich, würde mich das stressen. Lieber einer, der seine Neigungen auslebt, als einer, der sich an mich gekettet fühlt und dadurch gestresst ist und sich nicht entfalten kann.
Treue ist...
... die universelle Rahmenbedingung unter der eine Beziehung für mich nur funktionieren kann, da ihr Ausbleiben automatisch zum Ende der Beziehung führt.

Wie manche ernsthaft meinen, eine Beziehung könnte ohne fremdgehen nicht erträglich sein, ist mir persönlich ein Rätsel. Jedem das seine. Womöglich vermisst man etwas, so ganz ohne andere? Wird das Fremdgehen zum Kick? Egal, für mich ist das nichts.

Und ja, diese Erwartung habe ich auch von der Partnerin. Weswegen eine Beziehung auch sehr unruhig verläuft, wenn man das Gefühl hat, sie kann dem Prinzip nicht folgen. Aktuell gibt es für mich nur eine Frau, die mich interessiert. Die wiederum sendet nicht gerade das Signal (trotz gegenteiliger Aussage), dass sie dazu in der Lage wäre. Vielleicht tue ich ihr damit Unrecht und offen gesagt bekämpfe ich auch den Gedanken. Aber dennoch, ohne ein Mindestmaß an Zutrauen würde ich niemals den nächsten Schritt machen. Und je mehr Zeit vergeht, desto weiter entfernt der sich auch... leider.

Ungeachtet dessen: Wenn ich eine Beziehung eingehe, will ich sie mit dieser Person. Deswegen nennt sich das auch Beziehung, es ist die gegenseitige und damit wechselseitige Bindung zweier Personen zueinander. Wo dann plötzlich etwas anderes verknüpft wird, wird (Achtung: bildliche Sprache) eben die Schwerkraft und der Fokus weg von der originalen Bindung hin zu einer anderen verlagert. Und wer will bitte halbe Sachen? Ein "ich liebe dich ja (zu 50%) aber ich will auch mal..." gibt es mit mir nicht. Niemals. Schon von vornherein nicht.

Wo Sie dann evtl. mal im TV oder der Öffentlichkeit heimlich nach einem Kerl schielt, kann ich nicht beeinflussen, wäre höchstens enttäuscht davon, denn so etwas mache ich nicht. Aber es gilt die Devise Gegessen wird zu hause! Und ja, eine Beziehung definiert sich aus der Monogamie. Warum auch nicht? Was man will, braucht und liebt, kann man miteinander ausleben. Geht das nicht, kriselt es meist in ganz anderen Gebieten. So oder so muss man sich überlegen, was man will. So endet eben mitunter auch eine Beziehung, selbst eine aus Liebe. Aber lieber ein ehrliches Ende aus Gründen, als ein unehrlicher Verlauf aus Geheimnissen. Punkt.

Wer Treue als "Barriere" oder "Ballast" oder "Einengung" empfindet, hat schlicht nicht verstanden, welche Freiheiten und Glück eine emotionale Bindung zwischen zwei Personen bringen kann... *wink*
******376 Frau
1.394 Beiträge
Eine Beziehung basiert auf Monogamie und treue? Puuuuuuuuh

In meinen Augen basiert eine gute Beziehung auf Ehrlichkeit und Offenheit und dem Wunsch das Leben zu teilen .... Und dazu gehört ggf auch sich berichten zu können, wenn ein anderer einen sexuell anzieht...
Faszinierend...
Martha376:
Eine Beziehung basiert auf Monogamie und treue? Puuuuuuuuh
In meinen Augen basiert eine gute Beziehung auf Ehrlichkeit und Offenheit und dem Wunsch das Leben zu teilen .... Und dazu gehört ggf auch sich berichten zu können, wenn ein anderer einen sexuell anzieht...

... denn in meinen Augen gilt ersteres auch.
Und letzteres ist kein Verbrechen. Aber es gilt dann doch mal das "nur gucken, nicht anfassen"-Prinzip bei mir. Und das ist etwas streng subjektives, das jeder mit sich ausmachen muss. Und idealerweise auch mit dem Partner.

Aus eben jenem Grund habe ich auch angefangen mit:
Treue ist...
... die universelle Rahmenbedingung unter der eine Beziehung für mich nur funktionieren kann, da ihr Ausbleiben automatisch zum Ende der Beziehung führt.

Es ist ja eben nicht ein Grundpfeiler, auf dem sich alles aufbaut. Das sind immer Ehrlichkeit und Offenheit. Gute Kommunikation. Am meisten aber gegenseitige Zuneigung, die idealerweise Liebe sein sein sollte. In meine Definition von eben dem ist aber kein Platz für "Ich liebe dich, aber der Nachbar ist so toll..." weswegen jedes Paar sich dergleichen selbst überlegen muss. Ich für meinen Teil lasse niemals irgendeinen Zweifel an meinen Obergrenzen. Die muss man respektieren - oder ohne mich auskommen. Liebe ist der Punkt an dem wir soviel dazu gewinnen und im Leben bereichert werden, dass wir dafür gerne auch Einschnitte hinnehmen. Wie weit eben diese gehen, definiert jeder ganz subjektiv für sich und sollten sich Paare gegenüber offen und ehrlich eingestehen.

Insofern hast du deine Meinung, ich meine und alle anderen die ihren. Gut ist. *wink*
********er62 Mann
2.460 Beiträge
@Langweiler90
ich würde gern mal deine Meinung in 10...20...30 Jahren über das Thema lesen... *zwinker*
... vielleicht ändert sich auch deine?
Siegbruger62:
ich würde gern mal deine Meinung in 10...20...30 Jahren über das Thema lesen... *zwinker*
... vielleicht ändert sich auch deine?

Nein. Das kann ich ausschließen. So wenig, wie sich in den vergangenen Jahrzehnten meine Einstellung zu Verzicht auf Gewalt geändert hat oder meine Einstellung als lebenslanger Nichtraucher oder die Ablehnung jeder Art von Drogenkonsum oder meine Bereitschaft, mich irgendeinem Pop-Trend anzupassen um ja "dazu zu gehören" etc.pp. - dergleichen kann ich für gestern, heute und morgen permanent ausschließen. Schlicht, weil ich Prinzipien habe. Aus dengleichen Prinzipien, wegen denen ich die Beziehung zu einer Frau die ich liebte beendete, würde ich dies auch jederzeit wieder tun, egal wie schmerzhaft die Erfahrung auch ist. Durch Leid und Schmerz wird ein Charakter mindestens genauso geprägt wie durch Freude. Mehr noch, die Summe und Qualität sowie Vielfalt an Lebens-"Schicksal" ist es, die mich dazu geprägt hat, meine Prinzipien höher als minimale oder gar temporäre Gelüste zu stellen.

Weswegen ich noch nie mit einer Frau im Bett gelandet bin, für die ich nicht ein (hohes) Mindestmaß an Emotionen empfunden habe. Nicht, dass es an Gelegenheit gemangelt hätte. Ich lehnte dergleichen doch immer ab. Suchte auch nie gezielt danach. Ganz zu schweigen von den einfachen Möglichkeiten des Internet. Ich bin jung, charmant, intelligent und aufmerksam genug, auch Frauen hier und dort von mir zu vereinnahmen, es widerspricht jedoch meiner Einstellung und meinen Prinzipien.

Ich verurteile niemanden, der so lebt. Ich akzeptiere aber keine irgendwie geartete Einstellung, die mir einzureden versucht, ich würde dies "noch altersbedingt" dazu lernen. Geschweige denn der Vorwurf, dies wäre eine erfahrungsbasierte Normalität, die man nur abzuwarten habe. Warum? Weil die eigene Frau auf Dauer nicht schlank, wie 20 aussehend und fit ist? Oder weil Liebe eine "automatisch abnehmende Emotion" sei? Nichts dergleichen entspricht meiner Lebenswirklichkeit. Ebenso wenig wie ich je eine Frau betrügen würde. Ich würde also darum bitten, dass man seine eigenen Einstellungen, Schwächen oder Schwachheiten nicht automatisch auf alle anderen überträgt oder erwartet, dass jede diese als "Wahrheit" zu akzeptieren habe.

Selbst hier im JC gibt es offensichtlich mehr als genug, die dies ähnlich sehen... *wink*
********er62 Mann
2.460 Beiträge
ich verurteile auch niemanden...
sehe das nur mit einem zwinkernden Auge, denn mit 26 Jahren (als ich meine Ex heiratete, mit der ich knapp 25 Jahre verheiratet war) habe ich auch noch so stringent und von meinen Prinzipien überzeugt, gedacht. In den letzten knapp 5 Jahren habe ich eine radikale Entwicklung durchlaufen, die mir - meinem persönlichen Wohlempfinden - sehr gut getan hat und mir geht es heute - ohne diese Scheuklappen - deutlich besser. *g*
********er62 Mann
2.460 Beiträge
ach und übrigens....
ist schon die Verwendung des Begriffs "Betrug" (siehe dazu auch §263 StGB) an sich eine Verurteilung
****ot2 Mann
10.666 Beiträge
Aus dengleichen Prinzipien, wegen denen ich die Beziehung zu einer Frau die ich liebte beendete, würde ich dies auch jederzeit wieder tun, egal wie schmerzhaft die Erfahrung auch ist.

Da warst Du dann halt "beziehungsuntreu", wenn Du die Beziehung zu einer Frau, die Du liebst, wegen z.B. eines Seitensprungs, beendest.
Mir persönlich bedeutet Beziehungstreue mehr als erotische Treue.
Ich würde selbst bei einer einvernehmlich als "erotisch exklusiv" verstandenen Beziehung einen Seitensprung verzeihen. Denn mir wäre ja nichts genommen.
Hingegen wäre mir bei einem Verlassenwerden etwas genommen...

Nur mal so als ein 'anderer Blick' auf den Begriff "Treue"...
Lg
Gernot
******376 Frau
1.394 Beiträge
@langweiler
Musste gerade breit grinsen... Mit 26 dachte ich auch so ... Jetzt bin ich 36, also grad mal 10 Jahre älter .... Bin verheiratet mit dem für mich perfekten Mann, hab drei richtig tolle Kinder, Haus, Traumjob..... Und hab mich aus dieser perfekten Blase heraus in einen anderen/weiteren Mann verliebt (der das Gegenteil von perfekt ist), hab angefangen zu rauchen, lass mich mehr gehen .... Das hätte ich vor 10 Jahren von mir nie geglaubt...
*facepalm*
Siegburger62:
ist schon die Verwendung des Begriffs "Betrug" (siehe dazu auch §263 StGB) an sich eine Verurteilung

Na was freue ich mich, dass ich diesen Begriff bis dahin nicht verwendet hatte... *lol*

Gernot2:
Da warst Du dann halt "beziehungsuntreu", wenn Du die Beziehung zu einer Frau, die Du liebst, wegen z.B. eines Seitensprungs, beendest.

Nein, sie ist nicht fremd gegangen. Es gab andere Gründe.

Martha376:
Musste gerade breit grinsen... Mit 26 dachte ich auch so ... Jetzt bin ich 36, also grad mal 10 Jahre älter .... Bin verheiratet mit dem für mich perfekten Mann, hab drei richtig tolle Kinder, Haus, Traumjob..... Und hab mich aus dieser perfekten Blase heraus in einen anderen/weiteren Mann verliebt (der das Gegenteil von perfekt ist), hab angefangen zu rauchen, lass mich mehr gehen .... Das hätte ich vor 10 Jahren von mir nie geglaubt...

Ja, die zehn Jahre (wer sagt, das ich 26 bin *lol*) machen natürlich die große Offenheit, die Weisheit und Erfahrung im Leben aus, die einen frei und ungebunden lieben lässt... *haumichwech*

Moment. Nur um das richtig einzuordnen. Drei Kinder, Haus, perfekter Mann und Traumjob. Aber aus der perfekten Blase trittst du aus um dich in einen anderen Kerl zu verlieben. Mit dem Ergebnis, dass du wieder rauchst und dich gehen lässt. Ja, das beeindruckt den Traummann, die Kinder und den Traumjob bestimmt ungemein... das hättest du dir vor zehn Jahren bestimmt nicht träumen lassen... *zwinker* *wink*
******mon Mann
1.980 Beiträge
Toleranz für die unterschiedlichen Lebens- und Liebesansichten ist gefragt. Auch ich kann das "Modell Langweiler" in keinster Weise nachvollziehen. Muss ich aber auch nicht. Es ist sein Leben und er muss damit glücklich werden, nicht ich.
******376 Frau
1.394 Beiträge
@langweiler
Du steht echt arg auf dem Schlauch, oder?

Also 26 steht in deinem Profil- deinen Stil und Meinung hätte ich für jünger gehalten . Soll ich deinen Angaben nun trauen oder nicht?

Ich rauche nicht "wieder ", sondern ich habe mit 35 angefangen- mit 26 hätte ich dir für diese Info an den Kopf getippt... Ich dachte nicht jemals zu rauchen.
Ich dachte den richtigen Weg zu kennen, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und alles genau richtig zu machen.

Tja- nur 10 Jahre und ist kann sagen, dass das bullshit war, was ich damals gedacht habe... Ich bin positiv gespannt auf die nächsten sagen wir mal 40 Jahre und die Entwicklungen, die dazu kommen werden!

Mit 26 als Student weißt du einfach weniger als mit 26 Alleinerziehende mit 2 Kindern, als mit 36 mit 60stunden Job und verheiratet, als mit 46 geschieden und frisch verliebt, als mit 56 nach der Krebsdiagnose, als mit 66 mit dementem Partner ............

Lass dich darauf ein, was das Leben Dir schenkt, mehr kann ich Dir nicht raten!
******mon Mann
1.980 Beiträge
Mit 26 als Student weißt du einfach weniger als mit 26 Alleinerziehende mit 2 Kindern, als mit 36 mit 60stunden Job und verheiratet, als mit 46 geschieden und frisch verliebt, als mit 56 nach der Krebsdiagnose, als mit 66 mit dementem Partner

Richtig. Aber das Leben sieht eben vor, dass Du mit 26 nicht denkst, dass Du 15 Jahre später ganz anders denkst. Erfahrung - und ich meine die echte Lebenserfahrung - kommt eben erst mit den Jahren.

Wir alle haben -wenn wir ganz ehrlich sind- in früheren Jahren ganz anders gedacht. Über vieles. Heute sehe ich auf mich als Jugendlichen oder jungen Mann zurück und schüttele oft mit dem Kopf. Was hatte ich für Ansichten und für ein Verhalten? Ganz anders heute. Gib auch ihm die Chance. Heute weiß er es nicht besser und wird es uns auch nicht glauben.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Vermutlich hast du recht
Eins muss man euch lassen...
...ihr tragt eure Überzeugungen wenigstens öffentlich vor. Null Komma Null überzeugend, aber immerhin sehr unterhaltsam. Weil natürlich die nächsten Jahre die vorhergehenden Jahre des eigenständigen Charakteraufbaus mit sehr hohem Fokus auf individualität und Eigenprägung von Interessen und Leitprinzipien sehr bald über Bord gehen lässt. Ja, so sind Prinzipienmenschen. Stur bis der Winter kommt... *lol* Wie gesagt, sehr unterhaltsam. Besonders die "der Junge lernt es noch"-Perspektive ... die ich mir als Lehrer verkneife. Und genau weiß wieso... *haumichwech*
******mon Mann
1.980 Beiträge
...ihr tragt eure Überzeugungen wenigstens öffentlich vor. Null Komma Null überzeugend, aber immerhin sehr unterhaltsam. Weil natürlich die nächsten Jahre die vorhergehenden Jahre des eigenständigen Charakteraufbaus mit sehr hohem Fokus auf individualität und Eigenprägung von Interessen und Leitprinzipien sehr bald über Bord gehen lässt. Ja, so sind Prinzipienmenschen. Stur bis der Winter kommt... *lol* Wie gesagt, sehr unterhaltsam. Besonders die "der Junge lernt es noch"-Perspektive ... die ich mir als Lehrer verkneife. Und genau weiß wieso...

Lach nur darüber. Ist doch schön, wenn es Dich amüsiert. *g* Glaube mir, mich amüsiert hier auch was ich lese. So lebt jeder in seiner Welt. Als Lehrer solltest Du allerdings wissen, dass man im Laufe seines Lebens viele Wandel vollzieht. Immer wieder dazulernt und Ansichten verändert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei Dir anders sein sollte.

Es geht hier nicht darum, dass man alle Prinzipien über Bord wirft und ein anderer Mensch wird. Mitnichten! Aber gerade in Liebesdingen und Ansichten über den eigenen Körper, über Bedürfnisse und ganz persönliche auch gar soziale Ansichten und Ausrichtungen, ändert sich einiges immer wieder mal.

Mir ist es überhaupt nicht wichtig, ob Du das jetzt für abwegig hältst. Es ist mir auch nicht wichtig, ob Du darüber lachst. Es gibt nun mal Prozesse, die auch Du nicht weglächeln kannst. Du wirst älter mein Lieber, und welche biochemischen Prozesse Dich erwarten, weißt Du als Lehrer auch.

Der Junge lernt es noch? Mitnichten! Es gibt auch Menschen, die lernen es nie!
****974 Mann
448 Beiträge
Niemand ist blinder...
Niemand ist blinder als der, der nicht sehen will.

So steht es in einem immer wieder gern von mir zitierten Spruch eines mir unbekannten Autors.

Tatsächlich sind Prinzipien eine richtige und gute Sache. Hauptsächlich natürlich nur für solche Leute , die überhaupt keine Ahnung von irgend etwas haben. Bieten diese Regeln und Prinzipien ihnen sicheren Halt für ihr Denken und eine Führung für ihr Handeln. Sie bilden den Rahmen, in denen sie sich wohl fühlen bei ihrem Tun.

Wer jedoch irgendwann über gewisse Erfahrung in einem Bereich verfügt, wer einen Überblick vom Sachverhalt gewonnen hat, der kann und sollte gelegentlich diese Regeln beiseite legen und sich weiterentwickeln... Und wieder neue Regeln aufstellen... für andere (nicht so viel wissende Menschen)

Gerade im Bezug auf TREUE wird sich ein erfahrener Mensch gelegentlich von gewissen Mechanismen üblicher Paarbeziehungen lösen (müssen), um sich selbst weiterentwickeln zu können.

Im Übrigen hätte es niemals irgend eine Form von Fortschritt und Innovation gegeben, wenn sich alle Menschen immer nur an althergebrachte Regeln und Prinzipien gehalten hätten.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Gerade war der junge Herr noch Student… Also ein Lernender .... Und jetzt ist er Lehrer! Oho
****ot2 Mann
10.666 Beiträge
Nein, sie ist nicht fremd gegangen. Es gab andere Gründe.

Dürfen wir wenigstens mal festhalten und uns darauf verständigen, dasss in Sachen Beziehungstreue der Trennungswünschende der Beziehungsuntreue ist.... ??

Lg
Gernot
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