"Beide" schreiben...
**********henkt:
Hier ist m.E. nachzulesen, dass sich jeder seine Treue zurecht legt, wie es ihm/ihr genehm ist. Und zwischen den Zeilen ist durchaus auch zu erkennen, dass diese Auslegung von Treue nicht immer mit der Auslegung des jeweiligen Partners konform geht.
Wie ich schrieb, ist bloss ein Wort oder, noch deutlicher, eine weitere Lüge.
Warum sollte sich nicht jeder seine Definition von Treue selber "zurechtlegen". Dieses Wort ist weder eine "Lüge", noch "sinnlos". Es ist einfach reine Definitonssache. Idealerweise wird es von beiden Partnern ähnlich definiert. Es ist aber wie mit so vielen anderen Sachen in einer Partnerschaft auch. Durch Kommunikation wird eine gemeinsame basis gefunden um mit den Unterschiedlichen Auffassungen umzugehen. Auch wenn man unterschiedliche Sichtweisen hat, ist das Wort "Treue" nicht bedeutungslos. Die Frage wie man mit den unterschiedlichen Auffassungen umgeht ist der entscheidende Punkt.
Sagt der eine, dass er es als "Treue" ansieht, wenn er den Partner über andere sexuelle Aktivitäten in Kenntnis setzt vorher, der andere sieht in der "Treue" aber Monogamie, so sind die Auffassungen sicher sehr unterschiedlich, was aber nicht gleichbedeutend damit ist, das ersterer auch wirklich mit anderen in die Kiste springt. Akzeptiert und respektiert er die Auffassung seines Partners nach Monogamie können die Auffassungen ruhig unterschiedlich sein. Wie man im weiteren Verlauf damit umgeht und was daraus werden kann/könnte steht auf einem anderen Blatt.
Wir für unseren Teil definieren "Treue" über Ehrlichkeit, Respekt und Akzeptanz dem Partner gegenüber. "Treue" ist für uns also nicht in der Monogamie beheimatet. Wir haben auch sexuellen Kontakt mit anderen (hauptsächlich "Sie"), aber wir verletzen uns damit nicht gegenseitig, sondern ziehen einen zusätzlichen Kick daraus.
Wir sprechen uns ab, keiner macht etwas mit anderen ohne vorherige Rücksprache und Zustimmung, da unsere Ehe die Basis für das alles ist. Erst/Nur wenn wir uns beide wohl fühlen, können wir die Aktivitäten außerhalb auch richtig genießen. Das ist der Punkt Ehrlichkeit....
Respekt und Akzeptanz beziehen wir auf ein "Nein" des anderen. Ist einem von uns gerade nicht danach zu sehen oder zu wissen, dass der andere sich mit jemand anderem vergnügt, hierfür kann es viele Gründe geben, dann sagen wir das so und es wird respektiert. Sicher ist es in dem Moment schade, aber das Wohl des anderen und damit auch der Ehe/Beziehung steht für uns über dem sexuellen Abenteuer. Beim nächsten mal ist es dann wieder kein Problem. Damit sind wir bisher bestens gefahren, denn auch das gönnen können und daraus selber auch noch genuss zu ziehen ist auch "tagesformabhängig".
Respekt bezieht sich aber auch, wie im Eingangspost angesprochen, darauf seinen Partner/in nicht durch den "Dreck" zu ziehen. Wir sehen es ebenso und zwar beide gleichermaßen, als "treulos" an, wenn sich der jeweils andere im Freundes-/Bekanntenkreis über die Macken und Verfehlungen (welcher Art auch immer) beklagen würde. Stört mich etwas an meinem Partner/er, dann kläre ich das mit ihm/ihr und lasse nicht in einer "lustigen" Runde Dampf ab, wodurch sich nicht ändern wird.
LG NeueReize