Secretary/Emma Marx Nachbesserung
Zu meinem obigen Beitrag muss ich nochmal nachbessern.
Der Film 'The Submission of Emma Marx ist ein Abklatsch des 'kuenstlerisch/kulturell wertvollen' Secretary, zumindest merkt man, dass die Macher ihn studiert hatten, aber er enthaelt weniger Wertung und mehr Sachkenntnis, auch mehr Sex.
Secretary ist ein KulturFilm mit KulturAnspruch; Emma Marx ist trotz aller Punkte zum Nachdenken ein Porno, kein typischer, aber ein Porno. Trotz allem Porno ist es kein 'entertaining NoBrainer', sondern ein Film zum Nachdenken.
In Secretary werden zwei kaputte Seelen dargestellt, die nicht nur eine Symbiose bilden, sondern sich in gegenseitiger Abhaengigkeit brauchen. In Emma Marx werden starke unabhaengige Charaktere dargestellt, die nach allen Regeln der Kunst mit SafeWord und Vertrag das Machtgefaelle spielen. Das finde ich einen himmelweiten Unterschied, der sehr wohl besteht und realistisch ist.
'Bottom Up Topping' gibt es uebrigens eher bei Secretary, wo sie gegen Ende eine erschlagene Kakerlake auf den penibel gesaeuberten weissen Teppichboden fallen laesst, nachdem er vorher die Maeuse lebend fing und aussetzte.
Mit Hollywood Moral meine ich auch einen anderen kulturellen Unterschied, den beide Filme darin deutlich machen. wie sie sich mit der Aussenwirkung dieses 'Special Interest'
auseinander setzen. Wer sowohl in Deutschland als auch in den USA lange gelebt hat weiss, dass in Deutschland im oeffentlichen und beruflichen Leben nicht sehr viel Individualismus geduldet wird.
Wer seinen Kopf aus der Masse steckt, und sei es nur in Sachen Kleidung, Auto, aeusserlicher Lebensstil, bekommt sofort eins drauf. Je exponierter er gestellt ist, umso mehr. Als Bundespraesident bist Du schon disqualifiziert, wenn Dir Oma mal vor Jahren einen Urlaub gesponsort hat. Es ist nicht so schlimm wie in Japan, aber viel schlimmer als in den USA.
In den USA ist dies im sexuellen Leben der Fall, wie in Deutschland im nachbarschaftlichen und beruflichen Leben. Lass Dir im gegenseitigen Einverstaendnis einen ausserehelichen blasen und um ein Haar wars das mit Deiner U.S.Praesidentschaft. Daher muss diese Moral in Hollywood Filmen abgebildet sein oder der Produzent ruiniert seine Firma.
Wer dort solche SM-igen Dinge macht, noch dazu gegen Frauen (die im wilden Westen sehr selten und ueberlebensnotwendig waren), der ist sofort stigmatisiert und kann nicht als normaler Mensch dargestellt werden. Die Frau, die das mit sich machen laesst, auch nicht.
Aber: Auch Emma Marx ist ein amerikanischer Film. Und: Clinton blieb Praesident, Wulff nicht. Soviel zu deutscher moralischer Ueberheblichkeit.
zinker
Kink hat natuerlich rein unterhalterische Werte und wendet sich schlicht an die zahlende Zielgruppe. Selbst die FemDom Filme (meninpain) wenden sich wohl eher an die MaleSubs, als an die FemDoms, denn Maenner sind eher 'Augentiere', sprechen eher auf heisse Filme an als Frauen, glaube ich, und bezahlen dementsprechend dafuer.
Bei den amerikanischen Kink MaleDom Filmen (SexandSubmission) ist dies ganz offensichtlich der Fall. Aber dennoch wahren und zeigen sie in herkoemmlicherer und ausgiebigerer Art die Belohnung als der deutsche Grossmeister Costello, der nie einen hoch kriegt, sondern nur fistet und fingert, voegeln laesst er allenfalls mal durch einen Aussendienstleister.