Frauen lassen Männer verhungern
Männer lassen Frauen verhungern, die Themen sind uralt und immer dieselben, Sex, Aufmerksamkeit, Zeit miteinander, einander wahrnehmen, sehen, beachten...
Ist das so?
Wenn ich das heute frage, dann weil es mir jetzt in diesem Moment so geht und ich mich frage, das "brauchen", ist das nicht mein Problem?
Da lassen wir uns gegenseitig leiden und leiden doch an uns...
Da erwarten wir die Füllung und Erfüllung vom anderen und sind doch selber arm und haben nichts zu geben...
Was verknüpfen Männer denn mit Sex? Das was Frauen vielleicht verknüpfen, mit dem achtsamen zuhören...
Nähe, Liebe, Geborgenheit.
Aber KANN ich denn überhaupt geben wenn ich angewiesen bin zu nehmen?
Darf ich überhaupt zu jemandem gehen und sagen, "gib mir was ich brauch um froh zu sein!" Und kann man das überhaupt jemandem geben?
Und ist es nicht heilsam, wenn der andere mich immer wieder und wieder auf mich selber zurück stößt? Und geht das nicht am besten durch Entzug?
"Ich lasse nicht nach mir greifen, denn was du suchst musst Du in Dir finden und ich kann Dich nicht greifen, denn das was ich will ist in mir..."
Wenn es so oft vorkommt, wie es mir hier scheint, dann ist es Normalität?
Und was ist darin verborgen?
Du kannst mir nicht alles sein, Du kannst mir nicht ich sein...
Ich glaube nicht mehr, das es um Sex geht. Es geht um das wofür Sex steht.
Letztens habe ich überlegt ob ich einem der klagt, rate täglich eine Stunde zu meditieren, vielleicht den Satz, der die Lieblingsmeditation des Dalai Lama ist..."Solange es einen Raum gibt und Wesen darin die fühlen, bin ich bereit zu dienen."
vielleicht könnten wir dan aufhören mit diesem Tauschgeschäft, Du beachtest mich, Du bekommst Beachtung...
Und mit dem Beschuldigen des anderen für unser Leid...
Ich denke, Sex ist etwas Göttliches (für mich sogar eindeutig Spirituelles, obwohl ich u. a. aus der Paar- und Sexualtherapie komme), aber vom Sex abhängig zu sein, das halte ich für bedenklich.
vielleicht gehören Menschen dazu die ihr Gottsein erkannt haben, jeder für sich um sich frei und ohne zwang und Schuld(digkeit) zu begegnen...