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Eifersuchtsfrei, geht das?

********rl78 Frau
73 Beiträge
Wenn jemand in einer festen Beziehung lebt und behauptet, niemals eifersüchtig zu sein, finde
ich das schon merkwürdig. Eifersucht bedeutet auch, dass sie/er die Partnerin/den Partner
liebt. Problematisch wird es in meinen Augen erst, wenn Eifersucht in Besitzdenken umschlägt.
Eifersucht gehört da zu
Ich bin der Meinung eine gesunde Eifersucht gehört mit im Leben da zu. Ich bin auch der Meinung sollte die Eifersucht in krankhafte über gehen so das der Partner voll kontrolliert wird und eingeengt wir ist das nicht mehr schön. Was draus wird das kann sich bestimmt jeder bzw selber ausmahlen.
Ich finde auch, Liebe und Eifersucht gehören zusammen, das sind beides normale menschliche Regungen. Zu viel Eifersucht ist natürlich genauso schlecht wie zu viel Liebe.
Möglicherweise gibt es Menschen die lieben, aber trotzdem eifersuchtsfrei sind. Ich denke, dass viele die das behaupten, es einfach nicht zugeben wollen, weil man vielleicht besonders cool sein möchte.
********weiz Mann
11.232 Beiträge
Eifersucht bedeutet auch, dass sie/er die Partnerin/den Partner liebt

Wie wird dies Gefühl erzeugt, was sind die Vorraussetzungen?
Eifersucht tritt meist auf, wenn eine Bezugsperson einem anderen als uns vermeintlich mehr Aufmerksamkeit schenkt.
Eifersucht kann man ja auch haben, ganz ohne Liebe, z.B.: Kinder untereinander, um das schönere Spielzeug, Männer untereinander, um den besseren Job, das schnellere Auto, die schönere Frau...

Also ist Liebe keine auschliessliche Bedingung
Eifersucht tritt auf, weill ein anderer etwas hat was man auch gerne hätte. Sei es nun ein Spielzeug, ein Job oder ein Gefühl. Es geht immer um einen selbst in Relation zu jemanden anderen. Es ist immer ein Gefühl der Herabsetzung, ein Gefühl das wir uns selbst erzeugen. Es ist aus meiner Sicht nicht die Liebe die Eifersucht schafft, es sind unsere Minderwertigkeitsgefühle.
Minderwertigkeitsgefühle sind AUCH ein Grund für Eifersucht. Aber es fühlt sich nicht gleich jeder der eifersüchtig ist als minderwertig. Es liegt auch an dem natürlichen, menschlichen Konkurrenzkampf. Wenn jemand tatsächlich unter Minderwertigkeitsgefühlen leidet, der ist dann schon extrem eifersüchtig.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Schon spannend, wie viele Menschen es gibt, die scheinbar Liebe nur dann tatsächlich spüren, wenn sie Eifersucht in sich spüren.
Wäre für mich wie ein Negativ (falls ihr das noch kennt, kommt aus der analogen Zeit *smile* ) meines Bildes von Liebe und damit nur über einen Umweg spürbar.

Zudem ist Eifersucht ein durchaus unangenehmes Empfinden für mich, das ich heute mit meinem Liebesgefühl nicht mehr verbinden kann und will.
Wenn ich liebe, liebe ich aus mir heraus, ein an ein anderes Lebewesen gerichtetes Empfinden, ohne Erwartung.

Eifersucht hat niemals etwas mit dem Anderen zu tun, immer nur mit mir selbst. Für mich ist das Egoismus pur und fehlendes Vertrauen in mich, ist der Andere eifersüchtig. Ein Mangel in sich, der über Eifersucht kompensiert wird. Ein mehr als unangenehmes Gefühl, das mich gruselt, überzieht mich jemand mit seiner nicklichen Eifersucht.

Hier scheinen sich das aber einige User ordentlich schön zu reden, normal ist Eifersucht für mich In keinster Weise.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Sorry, aber ich empfinde menschlichen Konkurrenzkampf nicht als normal, oder ist das, worunter eine ganze Weltgemeinschaft heute leidet, normal und gut?
Es gibt viele Menschen auf der Welt, die sich nicht selber lieben. Ein abschreckendes Beispiel ist der Papst. Der liebt die ganze Menschheit, außer sich selbst. Er hat die Katine im Vatikan zusammenstreichen lassen und frißt nur noch Scheiße. Die Bishöfe sind alle sauer, daß sie nichts mehr vernünftiges zu Essen bekommen. Eifersucht ist meines Erachtens auch eine Ausprägung mangelnder Selbstliebe. Man hat Angst nicht mehr liebenswert zu sein und reagiert darauf mit Streß.



edit Mod sandra42
*****a42 Frau
13.556 Beiträge
JOY-Angels 
Es ist aus meiner Sicht nicht die Liebe die Eifersucht schafft, es sind unsere Minderwertigkeitsgefühle.

Ich denke es sind nicht nur und ausschlielich "Minderwertigkeitsgefühle", aber klar ist, dass das Gefühl in uns selbst entsteht. Auch für mich ist Eifersucht kein Indikator für Liebe. Also ist der Umkehrschluss, wer nicht eifersüchtig ist, liebt nicht richtig falsch.

Dabei sehe ich Eifersucht nicht ausschließlich negativ, denn es kann auch ein Warnanzeiger sein. Wenn man sich fragt, wo kommt das Gefühl denn jetzt her? Man kann es zum Anlass nehmen genauer hinzusehen. Nicht nur zum anderen, sondern auch zu sich selbst und auch auf die Bezziehung. Vielleicht war man gerade ein bischen nachlässig mit dem Partner und nutzt den Anlass sich wieder mehr um die Beziehung und den Partner zu kümmern. Damit meine ich nicht etwas verstärkte Kontrolle und Einengung des Partners *zwinker*
Wie hir auch schon geschrieben ist Eifersucht eine normale menschliche Sache was auch stimmt. Und darum bin ich der Überzeugung das Leute sagen sie wären Eifersucht frei sind das Leute die es überspielen wollen und cool sein wollen oder auch Angst haben vor Gefühle und sie nicht zulassen wollen.
Bischöfe braucht kein Mensch !

Ich meine nicht diese Art Konkurrenzkampf, wie er heutzutage um Geld und Macht betrieben wird.
Der natürliche menschliche Konkurrenzkampf stammt noch aus Urzeiten und steckt immer noch mehr oder weniger in mir drin.
Ich finde es allerdings sehr typisch für die heutige Zeit, wie hier die Eifersucht so negativ abgekanzelt wird. Ja, die Menschen wollen heute perfekt und makellos sein (völlig krank, meiner Meinung nach), da passt natürlich das Eifersüchtigsein nicht zum Bild und wird geleugnet.
Eifersucht in normalveträglichen Dosen ist ein Liebesbeweis, also etwas positives.

Ich stehe dazu, Eifersucht zu kennen und ich stehe auch dazu nicht perfekt zu sein.
****IN Frau
421 Beiträge
******ern:
Es ist aus meiner Sicht nicht die Liebe die Eifersucht schafft, es sind unsere Minderwertigkeitsgefühle.

Weiter oben wurde auch geschrieben, dass die Bewertung einer beobachteten oder erlebten Situation der ausschlaggebende Punkt ist. Ich sehe das genauso.
Und es passt meiner Meinung nach alles wunderbar zusammen.
Für sehr viele Menschen (man liest das hier im Forum auch immer wieder) gilt automatisch immer ein Umkehrschluss.

Beispiel:
Schaut ein Mann einer anderen Frau (als seiner Partnerin) hinterher und sagt "die sieht gut aus" fühlt in dem Moment die Partnerin im Umkehrschluss " ich sehe nicht gut aus".
Sie fühlt sich automatisch minderwertiger und zurückgesetzt.

Ich selbst würde mich nicht als vollkommen eifersuchtsfrei bezeichnen, aber ich habe im Laufe meines Lebens meine Bewertung von Situationen und meine Sichtweise darauf verändert und kann bestimmte Situationen dadurch nicht nur sehr entspannt angehen, sondern sie auch sehr genießen.
Was natürlich nicht automatisch bedeutet, dass ich nun keine Gefühle mehr habe *zwinker*

Den Satz von nils_bern würde ich allerdings gerne auch umgekehrt formulieren:
Es ist aus meiner Sicht nicht die Liebe die Eifersucht schafft

Es ist nicht die Eifersucht, die Liebe schafft...

Eifersucht ist für mich kein Zeichen von Liebe.
*******ons Paar
116 Beiträge
Also ich kenne Eifersucht auf Partnerschaft bezogen von mir von früher her auch - Im Nachhinein kan ich auch sagen, dass dieses Gefühl in einer Partnerschaft entstand, wenn ich Angst hatte, dass da jemand anders meinem Partner etwas geben kann, was ich nicht geben kann - und natürlich, dass er damit eine andere Person "besser" finden könnte als mich - Also letztlich eine gemisch von "Ich-reiche-nicht-Gefühlen" und Verlustängsten.
Meine Einstellungen haben sich seitdem stark geändert. Ich möchte keine Partnerschaft mehr, in der es um Besitzen- oder Festhaltenwollen geht. Liebe muss nicht heißen, jemandem alles zu sein - das ist unmöglich und das will ich auch gar nicht. Genauso wenig will ich selbst an jemandem Festhalten und erwarten, dass er nur mich will und ich ihm in allen Belangen alles sein kann - Das klingt doch schon total unmenschlich - unmöglich.
Ich glaube, dass Liebe einfach heißt, dass ich zu jemandem, so wie er/sie ist, zu 100% ja sage und jemanden genauso, wie er/sie ist, achte, respektiere, wertschätze und seinlasse und mich an seinem/ihren Sein freue und dankbar dafür bin, dass er/sie da ist und so ist, wie er/sie ist.
Und eigentlich, wenn ich weiß oder glaube, dass mich jemand so liebt, dann brauche ich nicht eifersüchtig sein - denn neben dem Vielen, was andere sein oder geben können, gibt es dann immer das, was so nur ich sein und geben kann.
In einer Partnerschaft kommt dann noch dazu, dass man eben gemeinsam ausmacht, was Partnerschaft bedeutet und wie man sie leben möchte - dass man in dem von beiden ausgemachten Rahmen füreinander da ist, sich absolut aufeinander verlassen kann und die für beide beste Form von Zweisamkeit findet - bei der eben jeder auch noch er selbst bleibt.
********weiz Mann
11.232 Beiträge
Minderwertigkeitsgefühle
Ob wir nun Angst haben Liebe, Aufmerksamkeit zu verlieren und deshalb eifersüchtig sind oder neidisch auf dem Besitz eines anderen sind, es liegt immer ein Selbstwert-Defizit zu Grunde. Dies muss nicht eine grundsätzliche Haltung sein, dies kann auch nur einen bestimmten Umstand betreffen, nur eine tempräre Erscheinung sein.

Viellecht mag der Ausdruck "Minderwertigkeitsgefühl" für den einen oder anderen zu hart und ausschliesslich erscheinen. Doch hat nicht jeder von uns mal Phasen in denen er sich "minderwertig" fühlt. Glaube das gehört auch zu uns Menschen dazu und solten wir in einem gewissen Mass akzeptieren.
****IN Frau
421 Beiträge
Ja das sehe ich auch so.
Wie man reagiert oder fühlt kommt auch immer noch sehr auf die Tagesform an.

Als Ergänzung hierzu:

TE
Es fällt einem mal leichter mal schwerer, es kommt doch immer auf den Partner oder die Situation an.

Neid, Minderwertigkeit?
Ich empfinde das völlig anders. Wenn ich eifersüchtig bin, dann habe ich eher den Eindruck meine "Gesetze" wurden missachtet, und dass es da - aber hallo! - schleunigst etwas gerade zu rücken gibt. Ich fühle mich in einer Beziehung auch nicht großartig abhängig. Klar, es gibt immer die Angst eine Liebe zu verlieren, was mächtig weh tun kann, aber aus Erfahrung weiß ich, dass das nur ein temporäres Problem ist. Nach spätestens 3 Monaten ist der Liebesverlust-Spuk auch schon wieder vorbei.
Also wenn ich einer schöne Frau hinterhersehe sagt meine Freundin, gefällt mir auch, denn Sie ist bi. Sie würde dann eventuell den Vorschlag machen sie ins Bett zu kriegen, denn wir sind Swinger.
Vielleicht sollte man unterscheiden ....
Unser persönliches "eifersuchtsfrei" bezieht sich eher auf das, was wir gemeinsam machen. Im Club, in Kinos, bei privaten Treffen - jeder von uns kann völlig ohne Grenzen handeln. Wir haben nicht diese Regeln, andere nicht zu küssen, nur gemeinsam auf die Matte, etc. Wir gehen gemeinsam in einen Club - und was pasiert, bis wir ihn wieder verlassen bietet (für uns) einfach keinen Anlass zur Eifersucht.

Was bei uns nicht geht, ist den Partner bewusst auszuschliessen. So billigen wir uns gegenseitig auch nur "ergänzende Sexualpartner" (also Treffen ausserhalb der Beziehung) zu, wenn diese auch zum Dreier mit uns bereit sind. Sollte eine Gespielin unseres ER zu einem Dreier mit unserer SIE nicht bereit sein - ist die Liebelei in dieser Sekunde zu Ende ....
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@******486

Umgekehrt frag ich mich warum sich eifersüchtige Menschen nicht mit sich auseinandersetzen und sich fragen, warum sie es sind? Das hat nichts mit Coolness zu tun, für mich eher mit mangelnder Reflexion und Auseinandersetzung mit sich selbst. Besonders dann, wenn ein anderer unter der Eifersucht desjenigen leiden muss.

Und wer Eifersuchtsgefühle als von aussen kommend wahrnimmt und nicht versteht, dass dieses, weil ja eben ein Gefühl, in ihm selbst wächst und nur von ihm selbst angegangen werden kann, der wird noch nen paar Runden drehen müssen, denke ich.

sandra42 hat es gut beschrieben, Eifersucht ist ein guter Indikator, dass was iwie schräg läuft.

Menschen mit einem grossen Eifersuchtspotential und zudem noch fehlender Selbstreflexion passen heute einfach nicht mehr zu mir.

Aber es gibt ja immer noch genug Menschen, für die ist das Leben und die Liebe Drama..wers mag *g*

Und wenn ich hier weiterlese, verstärkt sich meine Meinung, dass Eifersucht purer Egotripp ist, drastisch *g*
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Eifersucht bedeutet auch, dass sie/er die Partnerin/den Partner
liebt.
Nicht unbedingt.
Und keine Eifersucht bedeutet nicht, dass er/sie den Partner/die Partnerin nicht liebt.

Problematisch wird es in meinen Augen erst, wenn Eifersucht in Besitzdenken umschlägt.
Eifersucht ist doch so was wie Besitzdenken.

Geschwister sind auf das neue Baby "eifersüchtig", weil sie Angst haben, die Mama könnte sie vernachlässigen und sie können ohne Eltern nicht überleben. Das ist wahrscheinlich von Natur aus so, aber es heißt auch, dass ein Kind lernen muss, dieses Gefühl einzuordnen und damit umzugehen. Es liegt dann auch an den Eltern, welche Erfahrungen ihre Kinder mit dieser Situation machen.

Ob diese kindliche Eifersucht in einer "erwachsenen Beziehung" existieren MUSS, weil es sonst keine Liebe ist, das wage ich zu bezweifeln. Mir macht es nichts aus, wenn mein Liebster noch andere Menschen liebt. Ich "brauche" ihn nicht, um zu überleben. Es ist schöner mit ihm, ich bin traurig, wenn es vorbei ist, ich leide, wenn es deshalb Kummer gibt.

Aber ich weiß auch, dass ich so eifersüchtig sein kann, wie ich will, es wird eine im Raum stehende Trennung nicht verhindern.

Und ein Mann, für den Eifersucht ein Liebesbeweis ist ... der passt nicht zu mir. Als Teenager habe ich das auch gedacht, in romantischen Liebesgeschichten kommt das immer vor, aber ... zu mir jetzt und heute passt es nicht mehr.
wer Eifersuchtsgefühle als von aussen kommend wahrnimmt und nicht versteht, dass dieses, weil ja eben ein Gefühl, in ihm selbst wächst und nur von ihm selbst angegangen werden kann, der wird noch nen paar Runden drehen müssen, denke ich.

Bei mir wächst da nix. Ich werde auch nicht "auf Verdacht" eifersüchtig in dem Sinn, dass ich Handlungsbedarf sehe, sondern nur auf harten Fakten basierend. Und die kommen nunmal von außen.

Wenn meine Liebste mal mit jemand flirtet, jo mei, kann ein bisschen zwicken oder auch nicht, ist aber noch lange kein Grund für mich eifersüchtig zu handeln. Wohlgemerkt, ich werde nicht schnell mal eifersüchtig, aber wenn, dann richtig. *top*
Eifersucht ist doch so was wie Besitzdenken

Einspruch euer Ehren. Eifersucht ist Eifersucht. Man denkt sie nicht, man fühlt sie. Ich bin z.B. völlig frei von Besitzdenken was Menschen betrifft, habe mich in meiner Kindheit nie mit meinen Bruder um irgendwas "eifersüchtig" gehakelt, bin jedoch eifersüchtig, wenn meine Lebenspartnerin meine Bedürfnisse nach ausschließlicher Zweisamkeit nicht hinreichend erfüllt. Ich trenne mich dann auch gern mal sofort.

Ich denke es ist grundfalsch das Gefühl zu verteufeln oder als pathologisch abzustempeln. Es ist normal. Das ist was die Wissenschaft dazu zu sagen hat.

Man kann sein Leben dahingehend gestalten möglichst nicht mit negativen Gefühlen konfrontiert zu werden, aber ist das nicht eine Art Flucht vor dem Leben an sich? Denn das Leben besteht aus Freud und Leid, alles andere ist eine Illusion.
verschollen71:
was wenn er sich so stark verliebt das er geht?
dann wird es nicht weh tun??????

jetzt aber mal hand aufs herz.... klar würde es weh tun

Klar würde es weh tun.... vielen von uns.... das hat aber nichts mit Eifersucht zu tun.... sondern damit, dass wir etwas verlieren, was wir geliebt haben.....
Zur Eifersucht wird es erst in dem Moment, wo wir dem/ der neuen Partner/in unseres/ unserer (nun ehemaligen) Partners/in die Schuld dafür geben und eifersüchtig sind, dass dieser Mann/ diese Frau uns vorgezogen wird.... und da sind wir wieder bei dem eigenen Egoismus und dem fehlenden Selbstwertgefühl.... und der fehlenden Eigenreflektion, denn zu einer Trennugn gehören immer 2 Menschen, nämlich die beiden, die eine Partnerschaft hatten und die habens gemeinsam versemmelt.....
Klar gibt uns eine Trennung immer einen Dämpfer für unser Selbstwertgefühl.... aber das geht vorbei, wenn man entweder selber weiß, was man wert ist oder spätestens dann, wenn wir einen neuen Partner/in finden, der/ die uns dieses Gefühl gibt....
Wenn man im Falle der Trennung die Trauer annimmt, die Trauerphasen durchläuft, kommt man aus dem Tief wieder raus, steht wieder auf und schaut nach vorn.... und stellt vielleicht fest, wie schön das Leben sein kann.....
Hier die Konsequenz daraus zu ziehen, beim nächsten Partner eifersüchtiger zu sein.... ich weiß ja nicht, ob das hilft.... man könnte ja auch einfach aufmerksamer sein beim nächsten Partner, ihm entgegenkommen auch was Vertrauen und Offenheit und Ehrlichkiet anbelangt..... denn nicht immer liegt fehlende Offenheit und fehlende Ehrlichkeit an dem Partner, der belügt und/ oder betrügt.... das kann man aber nur feststellen, wenn man sich selbst reflektiert, zur Not auch mit Hilfe von Freunden....
Und jeder, der meint, dass dieses Wehtun bei einer Trennung Eifersucht ist, der sollte sich mal fragen, wie sehr es weh tut, einen geliebten Partner durch den Tod zu verlieren.... worauf sollte ich da eifersüchtig sein?.... auf den Sensenmann, auf Gott, auf den Himmel?
Wenn ein Partner/in sich von uns trennt, hätte er/ sie das früher oder später auch ohne neuen Partner gemacht, denn dann stimmt was in der Beziehung nicht.... und wenn dann auch noch Eifersucht hinzukommt, kann es eben auch den Effekt haben, dass die Problem nicht gelöst werden, sondern unser Partner/in von uns weggetrieben wird.... denn je mehr wir uns auf einen Anderen fokussieren, dem wir vermeintlich die Schuld in die Schuhe schieben können, desto weniger achten wir auf uns und unsere Taten und schon gar nicht darauf, wie es unserem Partner/ in geht.....

Mit jedem neuen Menschen, den wir in unser Leben lassen, gehen wir wieder das Risiko ein, verletzt zu werden.... und egal welche Form der Beziehung gewählt wird, es gibt keine Garantien, dass das nicht geschieht, egal wann, ob mit oder ohne Eifersucht.....
Ich kann aber für mich den Weg gehen, das Risiko anzunehmen, weil ich weiß, ich komm damit klar, kann damit umgehen und finde vielleicht viel mehr, als ich finden wollte.....

Auch die Eifersucht, die hier als Achtsamkeit beschreiben wird, wird nur dann zur Eifersucht, wenn wir sie dazu machen... ich merke, dass in der Beziehung etwas nicht stimmt, also kann ich versuchen, die Probleme gemeinsam zu lösen, jeder hat die Wahl.... immer..... in dieser Form ist Achtsamkeit völlig in Ordnung und hat nichts mit Eifersucht zu tun....

*********amer:
Wenn ich eifersüchtig bin, dann habe ich eher den Eindruck meine "Gesetze" wurden missachtet, und dass es da - aber hallo! - schleunigst etwas gerade zu rücken gibt.

Genau hier sollte man klären, inzwar gemeinsam und ohne Zwang....
Wobei sich mir bei dem Ausdruck "MEINE Gesetze" die Zehennägel kräuseln.... in einer Partnerschaft? Under der Partner/in hat dann keine Gesetze, oder was? Mal ganz davon abgesehen, dass eine Partnerschaft zumindest zwischen 2 Menschen besteht und da sollte es doch wohl gemeinsame Gesetze geben, sonst ist es nämlich keine Partnerschaft....

Und zum Thema Monogamie und Eifersucht.....
Ich frage mich auch allen Ernstes, warum in einer monogamen Partnerschaft, die auf Liebe beruht, Vertrauen vorhanden ist, Probleme gemeinsam gelöst werden.... überhaupt Situationen auftauchen könnten, die zur Eifersucht führen.....
Weil jeder Freiheiten braucht, um mal mit Freunden was zu unternehmen oder einfach nur mal bei nem Spiel vor PC oder Spielekonsole abzuschalten..... wir hören doch nicht auf als einzelnes Individuum zu existieren, nur weil wir ne Partnerschaft eingehen..... dann kann man natürlich zuhause sitzen und sich ärgern, dass der Partner/ in unterwegs ist, sich ins Kopfkino reinsteigern, was da alles passieren kann ("Dann trifft er/ sie nachher einen Mann/ Frau, der/ die sie mir ausspannt").... oder man nutzt die Gelegenheit und tut sich selbst was Gutes.... ein Wellnessabend, Freundeabend, Mädelsabend oder einfach nur mal in Ruhe ein Buch lesen.....

Wir schätzen einfach zu wenig, die gemeinsame Zeit, die wir miteinander verbringen.... denn sie ist ein Geschenk von uns an uns und keine Selbstverständlichkeit, die wir verlangen können ode sollten..... denn aus diesem Verlangen hearus, entsteht dann Eifersucht.....
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Negative Gefühle gehören zum Leben , niemand ist immer völlig frei davon - aber sich nicht von ihnen beherrschen zu lassen, gehört für mich zum ... Reifungsprozess als Mensch.

das hat aber nichts mit Eifersucht zu tun.... sondern damit, dass wir etwas verlieren, was wir geliebt haben.....
.. eben, danke, ich denke nämlich auch, dass das gerne verwechselt wird.

Trauer und Schmerz sind auch Gefühle, die ich durchleben und verarbeiten muss - damit sie nicht in Aktionen umschlagen, mit denen ich mich und andere Menschen schädige.
****IN Frau
421 Beiträge
*********amer:
Man denkt sie nicht, man fühlt sie.

Ja man fühlt Eifersucht, man fühlt starke Emotionen.

Zu sagen, man könne dann nunmal nichts dagegen tun, würde sämtlichen Therapiekonzepten widersprechen.
Es könnten gewalttätige Menschen nicht therapiert werden, die sich "den harten Fakten" ausgeliefert nunmal ihrer Emotionen (in dem Falls Zorn) und deren Folgen nicht erwehren können.

Wenn der Wille oder ein gewisser Leidensdruck vorhanden ist, schafft man es, damit anders umzugehen.


*********amer:
Ich denke es ist grundfalsch das Gefühl zu verteufeln oder als pathologisch abzustempeln. Es ist normal. Das ist was die Wissenschaft dazu zu sagen hat.

Man kann sein Leben dahingehend gestalten möglichst nicht mit negativen Gefühlen konfrontiert zu werden, aber ist das nicht eine Art Flucht vor dem Leben an sich? Denn das Leben besteht aus Freud und Leid, alles andere ist eine Illusion.

Menschen, die mit Eifersucht umgehen können bzw. eifersuchtsfrei sind, verdrängen doch nicht automatisch ihre Emotionen. Es ist meiner Meinung nach richtig und wichtig Eifersucht nicht zu verdrängen.
Wenn sie jedoch zum dauerhaften Problem für sich selbst und andere wird, kann man daran etwas ändern.
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