Sexualbegleitung / Assistenz

definiere bitte wer in diesem zusammenhang in deinen augen kein gleichwertiger partner sei, das ist mir noch unklar.

Ich wollte hier lediglich den Unterschied für die Sexualassistenz zwischen einem körperlich behinderten Menschen und einem geistig behinderten Menschen deutlich machen, da ich mir nicht zutraue einem solchen Menschen zu Diensten zu sein, da ich mich immer fragen würde, ob einem solchen Menschen nicht etwas einrede, was ICH für sinnvoll halte.

Eine solche Situation war in dem konkreten Fall, den ich geschildert habe absolut nicht gegeben, sondern im Gegenteil war ich in der Situation, die mir gestellten Fragen auch wirklich erschöpfend und zur Zufriedenheit der Gegenseite zu beantworten, so dass ich zu jeder Zeit das Gefühl hatte, wirklich nur die Wünsche meines Gegenüber zu unterstützen und verwirklichen zu helfen.

Gruß

Arnd

@********army

Ich sehe da durchaus einen Unterschied, wobei die Betonung des "Akamdemikers" vielleicht nicht unbedingt Not tut - ist es vielleicht das, was dir so übel aufstößt?

Prinzipiell ist jeder Mensch natürlich ein Gesprächspartner, der wertgeschätzt werden sollte. Aber ein gewisses Kompetentzgefälle ist doch quasi normal. Ein Literaturwissenschaftler muss auch nicht zwangsläufig ein "gleichberechtigter" Gesprächsparter für einen Bauingenieur sein und umgekehrt.

Ich verweise noch mal auf das von mir angeführte Beispiel: Junger, geistig behinderter Mann, der den Unterschied zwischen dem Besuch bei einer Sexualassistentin (mit finanzieller Gegenleistung) und einer "richtigen" Freundin nicht versteht und das Ganze einfach falsch einordnet. (Wobei es sicherlich auch Menschen mit geistiger Behinderung gibt, die diesen Unterschied durchaus begreifen können.)

Wenn ich ArGu richtig verstanden habe, wollte er lediglich auf diesen "Unterschied" hinweisen und keine Wertung vornehmen, wer jetzt ein besserer, "hochwertigerer" Mensch ist.

Oder, @**Gu?

ich denke inzwischen dass @**Gu@ kein "sexualassistent" gewesen ist sondern ein mohr der seine "schuldigkeit" aus welchen gründen auch immer tat und dann gegangen ist.
von kommerziellen sexualassistenzen ist das doch meilenweit entfernt.

Letzten Endes ist doch alles nur eine Frage des Geldes.
100 Euro für eine Stunde, und GV nur bei gegenseitiger Sympathie.
Wer sich das leisten kann, hat auch das Geld für einen Escort-Service oder reist nach Osteuropa.
Mich stört auch der Name "Sexualbegleitung". Das klingt so selbstlos.
Da kommt man sich noch mehr erniedrigt vor, weil man das Almosen dann auch noch in Form von Sex bekommt.

ich meine mich zu erinnern mal einen beitrag in irgendeiner frauensendung gesehen zu haben wo ausgestiegene prostituierte als derartige assistentinnen furore machen wollten. ob denen jetzt der ausstieg aus der prostitution geglückt ist sollten wir mal abstimmen lassen.

ich such schonmal den TED

Seit 3 Jahren sitze ich nach einem Unfall im Rollstuhl und ehrlichgesagt finde ich das super das es Frauen gibt die soetwas wie sexualbegleitung machen, ich meine man kann es sich ja auch nicht rausschwitzen und JennyHN ist wirklich attraktiv. So könnte ich mir eine Sexualbegleitung vorstellen, vorallem weil man als Behinderter fast keine Chance hat bei "normalen" Frauen

Was ist denn bitteschön, gegen nicht kommerzielle Sexualassistenz oder Hilfe oder was Ihr auch immer dazu sagen wollt, einzuwenden?

Aber mal zum Thema zurück, um nicht "off topic" zu bleiben, um persönliche Befindlichkeiten zu bedienen.


Ich erinnere, dass hier in dem Thread angeregt wurde, allgemein zu jeder Art von Hilfe für Behinderte auf sexuellem Gebiet aufzurufen und vielleicht sogar jemanden zu finden, der bereit wäre, konkret der Brieffreundin von Marc661 zu Hilfe zu komme, oder anderen Männern oder Frauen, die konkrete Wünsche haben, aber nicht den Mut mit Ihrer direkten Umwelt darüber zu sprechen.

Hier könnten wir diesen Menschen vielleicht eine Plattform bieten, die es dem einen oder der anderen dann ermöglicht, seine intimen Wünsche zu verwirklichen oder doch wenigstens näher zu kommen.

Was meint Ihr sollte man dieses Thema nicht mal ernsthaft vertiefen?

Gruß

Arnd

Ob man für Sex bezahlen will, muß jeder für sich selbst entscheiden. Ich hab' da auch keine moralischen Vorurteile. Aber ich bezweifle, ob man sich damit selbst einen Gefallen tut. Man möchte ja mit jemandem Sex haben, weil man sich gegenseitig anziehend findet, und nicht weil der Andere es aus Mitleid tut, oder aus anderen Gründen.
Auf die Dauer ist Sexualbegleitung keine Lösung, weil man dann in ein noch größeres Loch fällt. Die emotionale Seite ist das größere Problem und nicht die körperliche.

@**Gu

Ähnliche Denkanstöße gab´s auch schon von Nacktzeiger.
Vielleicht solltet ihr euch mal kurzschließen?

@********army

Wieso ist denn Sexualassistenz ein "Ausstieg" aus der Prostitution?
Sex / sexuelle Handlungen für Geld IST aus meiner Sicht Prostitution.
Man könnte den Damen bestenfalls einen bestimmten "Schwerpunkt" einräumen...

sagt man bei uns in bayern!

wie jemand sein geld verdient, ist nun einmal seine
ganz persönliche sache und den scheinen ist es hinterher
auch nicht mehr anzusehen!


das ganze war für mich als "freier" immer eine dienstleistung
und hatte wohl meist nichts mit gefühlen zu tun. vergleichbar
mit einem sportwagen den man sich mal übers wochenende
ausleiht, um auf der autobahn mal richtig gas zu geben.
nur das eben der *wagen mal rote, schwarze, blonde, oder
brünette harre hatte und die größe des spoilers naturgegeben
des öfteren verirrte.

auf die dauer wurde es mir aber schlicht zu langweilig,
den über umfang des service wird im vornherein verhandelt
und mir blieb persönlich zu wenig platz für inspirationen ...