Ich kenne dieses Gefühl das Frauen "zu sehr lieben" nur zu gut.... Ich habe oftmals festgestellt das ich immer wieder die selbe Form Männer anziehe, meist Männer die einen erst auf Händen tragen, einem die Sterne vom Himmel holen, sich mühe geben und nach kurzer Zeit stellt man fest, es ist doch alles ganz anders. Das Problem dann liegt wiederrum darin sich von diesem Menschen der einem nachweislich nur weh tut, zu trennen.
Ich gehe davon aus das es die Angst ist alleine zu sein. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und die Hoffnung darauf das es blos eine Phase des Partner ist und er sich letzten Endes doch wieder zu dem Menschen entwickelt der einem wieder die Sterne vom Himmel holt und der einen wieder auf Händen trägt, ist stärker als das Gefühl der Demütigung, der Schmerz, die vielen Schlaflosen Nächte und der vielen Tränen die man wegen diesem Menschen vergiesst.
Ich kann dir nicht sagen warum das so ist, aber ich habe mal ein Buch gelesen "Wenn Frauen zu sehr lieben" darin steht das Frauen sich meist den Part des Vaters aussuchen, einen Menschen der dem eigenen Vater am nächsten kommt. Das heist, war der Vater Tyran so sucht man sich genau diesen, war der Vater Alkoholiker sucht man sich meist unbewusst Männer eben auch mit einem Abhängigkeitspotential. Wie man allerdings aus diesem "Teufelskreis" ausbricht ist mir selbst noch ein Rätsel.
Ich habe mir immer geschworen, ich werde nie nie wieder tief lieben, ein paar Wochen geht das auch gut, habe ich einen Partner gefunden, will ich ihn am Anfang nicht so oft sehen, geh ich mit ihm um als wäre er ein Freund, bis eine gewisse Grenze erreicht ist und ich mich meiner Gefühle doch wieder hingebe. Man verliebt sich, das merkt der Partner (jedenfalls ist es bei mir sehr oft so) er geht auf Abstand, tut mir zwangsläufig irgendwann wieder weh, entweder in dem er sich zurück zieht (ablehnung damit komme ich überhaupt nicht zurecht) sich selten meldet, kaum noch Sex möchte (ich bin sehr Körperbezogen) sich an nicht hält was vorher abgemacht gewesen ist (sitzen lassen, std zuspät kommen ect.) Dann beginnt es in mir zu brodeln, es tut blos noch weh, man hat ständig schlechte Laune, lässt diese oftmals am Umfeld aus... Logische Schlussfolgerung ist die Trennung, doch alleine der Gedanke daran sich zu trennen lässt einen fast verrückt werden....
Ich glaube es gibt kein Patent für soetwas, Lös das so oder mach es so, das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich jedenfalls für meinen Teil, drehe den Spiess einfach wieder um, melde mich nicht mehr und behandel ihn einfach blos noch als Freund, suche mir eine andere Beschäftigung, treffe mich mehr mit Freunden, stürze mich in meine Arbeit, gehe öfter aus und suche wieder Kontakt zu anderen Menschen... Irgendwann gewöhnt man sich wieder an das "alleine sein" (obowohl man das ja nicht ist) entwöhnt sich wieder vom Partner und einem fällt die trennung nicht mehr so schwer.... (Schwerpunkte des Lebens wieder anders verlagert) Ich habe selbst lange gebraucht bis ich das begriffen habe, und es tut jedes mal aufs neue weh, aber irgendwann hat man einfach blos noch Wut auf diesen Menschen der leere Versprechungen gemacht hat, Wut auf sich selbst schon wieder auf einen solchen Menschen reingefallen zu sein.... Das trennen fällt mir leichter wenn ich meinen Partner auf abstand halte und ihm einfach nicht mehr hinterher Telefoniere, hinterher Schreibe oder sonwie versuche mit ihm Kontakt aufnehmen zu können....
Drücke dir die Daumen das du einen Weg für dich findest....
LG