Oft ist es wie im echten Leben...
da wollen zwei Menschen heiraten, und planen wie verrückt jedes noch so kleine Detail der Hochzeitsfeier. Alles soll perfekt sein.
Tatsächlich beschäftigen sich die meisten der Leute jedoch in erster Linie mit den vielen damit im Zusammenhang stehenden Äußerlichkeiten. Der eigentliche "Akt" selbst kann offenbar nur gelingen, wenn alles drumherum perfekt abgestimmt ist. Er (der Akt) verkommt quasi beinahe zur Nebensächlichkeit.
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Beim Rollenspiel ist es vielfach ähnlich. Alles will / soll bis ins kleinste Detail geplant sein, und für den wirklichen Inhalt bleibt am Ende nur recht wenig Raum.
Wir benötigen statt dessen keine, oder nur ganz wenige "Requisiten", um ein kreatives und interessantes Rollenspiel auf die Beine zu stellen. Dies machen wir aber auch nicht wirklich zu zweit, sondern dann in aller Regel zu viert. Aber es ist schwierig, hierfür passende Spielpartner/innen zu finden, die ähnlich denken, und Mut zur Fantasie haben.
Wichtig ist allerdings auch, dass ein beim Spiel entstehender möglicher Anlass, einen situativen Witz zu reißen, von den Spielpartnern eben nicht genutzt wird. Also ein bissel ...Selbstdisziplin im Sinne der Entfaltung des Wunschcharakters ist in jedem Fall sehr hilfreich. Nach getaner "Arbeit" kann man dann gerne über alles lachen.
Weil nur wenige hierzu wirklich bereit oder in der Lage sind, "spielen" wir leider nur recht selten.
Vielleicht sollte man sich auch von den üblichen Themen (Sekretärin, Einbrecher... etc.) einfach mal lösen und ein paar eigene Ideen zurecht fantasieren. Dann braucht man nämlich nichts ohnehin bekanntes nachzuspielen, sondern es könnte sich plötzlich etwas eigenes entwickeln.
Mal ganz klein und einfach anfangen
Mit Grüßen von ihm von Vier gewinnt