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Sex in der Kirche II

Sex in der Kirche - ein Tabu?

Dauerhafte Umfrage
******r35 Mann
759 Beiträge
Ich glaube nicht an ein höheres Wesen, aus diesem Grund auch nicht an heilige Orte. Aber es gibt Menschen die daran glauben und deren Glauben respektiere ich. Zu diesem Respekt gehört auch der Respekt vor den heiligen Orten dieser Menschen, die nicht willkürlich gewählt sind (der Baum ist jetzt heilig, also darf darunter nicht mehr gepoppt werden), sondern da hat die Glaubensgemeinschaft dieser Menschen sich einen Ort geschaffen (Kirche gebaut) und unterhält diesen auch weiterhin um Ihren Glauben zu leben. Da ich nicht an ein höheres Wesen glaube, glaube ich auch nicht diesen Ort wirklich entweihen zu können, aber das ist unerheblich. Entscheidend ist das eben diese gläubigen Menschen das glauben und ich mit Sex an diesem Ort ihre religiösen Gefühle verletze und dazu hat niemand das Recht.
Das gleiche gilt natürlich für alle Religionen.
@dreamer 35
Kompliment für diesen unheimlich starken Beitrag! Wichtig ist eben nicht immer, was wir empfinden, wollen, begehren. Sondern auch mal sensibel genug zu sein, auf die Gefühle anderer Menschen Rücksicht zu nehmen.

Schade, dass diese Sicht der Dinge bei Joy oft so wenig verbreitet ist.

Insgesamt sind hier viele Antworten sehr angenehm zu lesen. Schade, dass überhaupt über sowas nachgedacht wird. Und Chaps hat schon Recht, wenn er die abgegebenen Stimmen anspricht...

Sehr nachdenkliche Grüße von den Nighties.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Andere Religionen -
Andere "Heiligtümer", der Baum war lediglich ein Sinnbild dafür das jede Glaubensgemeinschaft ein Recht auf ihren heiligen Ort hat, sei es nun von Menschhand erbaute Kirchen, oder ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit den einzig und allein die Natur geschaffen hat.

Gewisse Dinge aus Anstand zu unterlassen, sie aber nicht komplett abzulehnen empfinde ich nicht als Widerspruch

Schönen freien Tag wünsche ich allen Lesern und Schreibern
Wort zum (Sonntag) Montag
Wundervoll, eine Diskussion um Grundsätze und Gott – das schreit ja geradezu nach der Großen Schokoladenkuchenargumentation.

„Soll man also Schokoladenkuchen in der Diätklinik essen dürfen?“ könnte man fragen, und mit dem Bild von gierigen Dicken, denen der Sabberfall von der runtergefallenen Kinnlade auf den Magen zwischen den Knien fließt, wie im Schlaraffenland Honigmilch aus den Zuckergußbergen, die Antwort ganz unprätentiös vorwegnehmen.

So ganz vielzuviel Heiterkeit wird der Sache aber gar nicht gerecht, Glauben ist schließlich kein Kindergeburtstag, sondern eine ernste Angelegenheit für Erwachsene und Kinder, die wie Erwachsene behandelt werden. Darum doch lieber die Rolle rückwärts zum Grundsätzlichen.

Wenn man sich nun Gedanken darüber macht, ob Sex in der Kirche Tabu ist, muß man zwangsläufig mit der Überlegung irgendwo anfangen. Die Kirche herself macht das mit dem kategorischen Nein, die moderne Gesellschaft zieht die Liberale Karte aus dem Zylinder und hangelt sich daran weiter. Erlaubt ist nach dem Freiheitssatz das, was nicht verboten ist. Voll korrekt! Und wenn man sich dann die Spielanleitung vor Augen hält steht da drinnen, daß verboten das ist, was die anderen Spieler in ihren Grundrechten beeinträchtigt. Wir überspringen den kleingedruckten Absatz darüber, warum das so ist und merken uns, irgendwann später über den gesellschaftlichen Mehrwert zu lesen.

Wir setzen unser Ergebnis in die Ausgangsfrage ein und stellen fest, daß wir so noch nicht weiterkommen. Ich darf Sex in der Kirche haben, wenn das niemandes Grundrechte beeinträchtigt. Gibt es ein Grundrecht auf Kirche? Hä!?

Klar, gibt es. Aber was soll das bitte mit der Sache zu tun haben? Immerhin reden wir davon, das „heimlich“ zu machen. Wir stören dann ja keinen. Keinen außer Gott, und den läßt man dann einfach einen guten Mann sein, und gratis zusehen. Mal ganz abgesehen davon, daß Gott im Zeitalter des Internet sowieso vollkommen umsonst zu Pr0n kommt, hat das Argument natürlich ein Hinkebein – man könnte auch sagen „Pferdefuß“.

Das Grundrecht der Religionsfreiheit schützt nämlich die ungestörte Religionsausübung. Man soll nicht nur an gewisse Entitäten denken – ähem, „glauben“ – dürfen, sondern man soll das auch ausüben dürfen. Indem ich um’s Feuer tanzt, beispielsweise. Für die Zivilisation ist Feuer aber viel zu unbändig und gefährlich, als daß man damit spielen dürfen sollte, und deshalb stellen wir lieber einen tonnenschweren Marmorklotz irgendwo hin, den wir mit wertvollen Intarsien noch schwerer machen. Damit das Ding keiner fortträgt, basteln wir uns ein Häuschen drumherum und stellen uns darin sonntäglich geordnet auf, die Eucharistie zu feiern. Weil Marmorklotz so profan klingt, weihen wir das Ding zum Altar, und damit wird das Häuschen zur Kirche geadelt, die den Gläubigen gewidmet wird. Was man also in dem frischgebackenen Sakralbauwerk tun und lassen darf, richtet sich nach dem Widmungszweck, der auf den Wertekanon der Glaubensgemeinschaft verweist.

Damit wären wir eigentlich auf sicherem Boden der Diskussion angelangt, stellen aber fest, daß es von Person zu Person unterschiedlich betrachtet wird, was Gott will, und ob Schokoladenkuchen dazugehört. Glauben zu ergründen ist eben eine ganz schön morastige Angelegenheit. Um die Schlammschlacht einer heiligschriftlichen Interpretationsfrage galant zu umgehen, lohnt sich der Verweis auf diese gewisse erzkonservative Haltung, mit der der prototypisierte Würdenträger eine gute Figur machen soll. Glauben ist halt nicht in jeder Beziehung das, was gelebt, sondern das, was von der Kanzel gepredigt wird. Und da die römischkatholische Vorstellung vom züchtigen Umgang mit der ehelichen Beiwohnung viel damit zu tun hat, daß man das nicht in der Kirche, sondern nur im weiteren Rahmen des gleichlautenden Euphemismus abhält, diese Einstellung zu göttlichgegebenem Handlungskodex Grundrechtsschutz genießt, hat man sich halt daran zu halten.

Natürlich kann man dem dann in letzter Konsequenz noch entgegenhalten, daß der Blitz dann nicht eingeschlagen hat, von Gottgefälligkeit spricht das aber nicht. Vielleicht führt Gott nämlich auch einfach nur Strichlisten, Lochkartenregister oder ein computergesteuertes Datenbanksystem, um dann am jüngsten Tag Gericht zu halten.

Man weiß es nicht. Das ist wie mit dem Schokoladenkuchen, und ob Gott den mag. Man vermutet es und glaubt daran. Und das sollte man in der Lage sein zu respektieren. Schlicht und ergreifend.
Abstimmung gefakt???
Nach den hier stattgefundenen schriftlichen Äußerungen ist die prozentuale Abstimmung für mich absolut nicht repräsentativ.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass sich derjenige der sich gegen Sex hier in der Kirche geäußert hat sein Kreuzchen an anderer Stelle gemacht hat.

Never, never, never.

rogerhamm
******r35 Mann
759 Beiträge
Vielleicht haben aber auch einfach nur nicht alle die abgestimmt haben auch was dazu geschrieben.
****cy Mann
4.709 Beiträge
@ alle

Für die Frage: "Ist Sex in der Kirche ein Tabu" ist relativ unerheblich ob Gott etwas gegen Sex in der Kirche hat. Das können wir nur vermuten. Obwohl in der Bibel ziemlich eindeutig steht, das er es nicht gutheisst (Vertreibung der Händler aus dem Tempel durch Jesus) ist es unerheblich weil:

Wir Gläubigen wollen es nicht. Ob bemerkt oder unbemerkt. Wir wollen es nicht, also ist es eideutig und klar, das Sex in der Kirche nicht nur unerwünscht sondern unmöglich ist.

Die persönliche Freiheit des Menschen endet dort, wo die persönliche Freiheit eines oder mehrerer anderer anfängt. Also: Wir verbieten den Sex in der Kirche . Jeder muss also mit Konsequenzen rechnen, wenn er es dennoch tut und die Wünsche der Gläubigen missachtet.

Eigentlich ganz einfach, oder?
*******_by Mann
3.178 Beiträge
Eigentlich ganz einfach, oder?
Konjunktiv bitte. Wäre es ganz einfach wenn XXX sagt, es ist verboten, das es dann verboten wäre. *zwinker*

Ist es halt nicht, um darum ist es auch nicht einfach.
Wir wollen es nicht, also ist es eideutig und klar, das Sex in der Kirche nicht nur unerwünscht sondern unmöglich ist.
Dem kann ich auch nicht ganz folgen. IHR wollt es nicht, damit ist klar das es für EUCH unerwünscht ist. Unmöglich finde ich eher die Argumentation.
**********ker07 Frau
17.999 Beiträge
hier scheint ja einiges
an Emotionen hochzukochen....
Wir wollen es nicht, also ist es eideutig und klar, das Sex in der Kirche nicht nur unerwünscht sondern unmöglich ist.

Diese Argumentation ist genauso sehr oder genauso wenig tragfähig wie die entgegengesetzte: Manche wollen es, also ist es eindeutig und klar, daß Sex in der Kirche nicht nur erwünscht, sondern auch möglich ist.

Übrigens: Toleranz kann nicht eingefordert, sie kann nur gewährt werden. Zweifellos ist das in der Regel der vernünftigere Weg, aber lautstark seine tatsächlichen oder vermeintlichen Rechte einzufordern, gleichzeitig aber anderen ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Rechte abzusprechen, gar unter dem Deckmantel der Freiheit, kann mich nicht von der Legitimität oder gar der Unabdingbarkeit überzeugen. Wer laut schreit hat (meistens) unrecht.
******r35 Mann
759 Beiträge
Wen interessieren Verbote?
Ich lehne es ab weil ich die religiösen Gefühle Respektiere, nicht weil es irgendjemand verbietet. Im Gegenteil, Verbote haben mich schon immer gereizt dagegen zu verstoßen.
Ich lehne es ab weil ich die religiösen Gefühle Respektiere, nicht weil es irgendjemand verbietet.

Das halte ich auch für eine vernünftige Herangehensweise. Das wird Dir auch niemand absprechen wollen. Und sicher handhabt das die weit überwiegende Mehrheit der Leser so.

Was ist aber, und darum geht es ja ursprünglich in diesem Thread, wenn zwei Menschen ihr Schäferstündchen nun ausgerechnet dort haben? Wohlgemerkt geht es darum, daß es unbemerkt stattfindet, nicht etwa um die heiße Nummer auf dem Altar, während die Messe gelesen wird, nicht um einen satanische Messe, bei der Jungfrauen geschändet werden, nichts dergleichen. Aber es scheint Menschen zu geben, für die das höchstens marginale Unterschiede sind.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Einige hier
wollen es partout nicht, egal wo und ob bemerkt oder unbemerkt, und schwingen sich so ungerechtfertigterweise zum Hausherren auf.
******r35 Mann
759 Beiträge
Auch dann lehne ich es ab, denn auch die theoretische Möglichkeit des verletzens (z.B.durch erwischt werden) der religiösen Gefühle geht zu weit.
******r35 Mann
759 Beiträge
Wieso ungerechtfertigterweise?
Als Hausherren sehe ich die Gemeinschaft der Gläubigen Christen, also auch jeder einzelne.
***79 Mann
2.617 Beiträge
Sprechen eben diese Christgläubigen nicht von "seinem Haus" ?
******r35 Mann
759 Beiträge
Also wenn Du schon Haarspalterei betreiben willst,
dann mußt Du aber auch berücksichtigen das sie sich auch als Kinder Gottes bezeichnen, also seine Erben.
****rie Frau
3.296 Beiträge
Ich glaube,
Der Liebe Gott würde schmunzeln, bekäme er diesen Thread zu lesen ....
****cy Mann
4.709 Beiträge
@ Aye
Gebnau so ist es. Nur schwingen sich die Gläubigen nicht zum Hausherren auf, sie SIND die Hausherren. Genau das muss im Kopf der Atheisten verankert werden. Die Kirche ghört in aller erster Linie denen, die dort ihren Gottesdienst feiern. Sie ist ein Raum der heiligen Zusammenkunft.

Kommt nun jemand daher der nicht glaubt und dort eine Handlung vornimmt die die Hausherren nicht wollen, dann kann er doch keine Toleranz einfordern.

Man stelle sich vor, eine Gruppe von Gläubigen betritt per Zufall die Kirche, in der ein Paar es gerade treobt. Das sexelnde Paar darf zumindestens darauf hoffen, nicht grün und blau geprügelt zu werden. Das widerspräche der nächstenliebe und dem Gebot des Gewaltverzichtes. Ich persönlich würde diese Subjekte einfach nackt aus der Tür werfen und ihre Klamotten im Taufbecken wässern damit sie sich abkühlen mögen. Konsequenzen muss nun mal jeder bei seinem Tun erwarten. Gute bei gutem, böse bei bösem.

Die Kirche ist keine Autobahntoilette auf der jeder gestörte nachts um drei pimpern kann. Auch dort ist es verboten, auch dort muss man im Falle des Erwischtwerdens mit drakonischen Strafen rechnen. (wahrscheinlich sogar härtere Strafen als bei der entweihung einer Kirche).

Christen poppen nicht in Kirchen. Also haben die, die den Sex dort auch nur für möglich halten nicht einmal ein Anrecht auf Toleranz. Wir Christen gewähren sie trotzdem. Damit sind wir gegenüber denen erhaben, die unser Recht auf eine unverletzte Kirche nicht wahrhaben wollen.
Ich glaube, Der Liebe Gott würde schmunzeln, bekäme er diesen Thread zu lesen ....

...und vielleicht ja auch dem einen oder anderen sagen "Leutz, nun atmet erstmal tief durch und entspannt euch!" *zwinker*
Gebnau so ist es. Nur schwingen sich die Gläubigen nicht zum Hausherren auf, sie SIND die Hausherren. Genau das muss im Kopf der Atheisten verankert werden.

Wer sind den "die" Atheisten? Ist ein gläubiger Buddhist ein Atheist? Ein gläubiger Schamane? Ein gläubiger Jude? Ein gläubiger Hindu?

Kommt nun jemand daher der nicht glaubt und dort eine Handlung vornimmt die die Hausherren nicht wollen, dann kann er doch keine Toleranz einfordern.

Ob die Schäfchen der Gemeinde auch zugleich die Hausherren sind, das will ich an dieser Stelle mal nicht weiter ausarbeiten. Heftig nach Luft schnappend fordern hier aber nicht diejenigen etwas, die in einer liebevollen Handlung an unpassendem Ort nicht gleich den Untergang des Abendlandes, die Verrohung der Sitten und der Moral sehen, sondern das sind andere Autoren in diesem Thread.

Man stelle sich vor, eine Gruppe von Gläubigen betritt per Zufall die Kirche, in der ein Paar es gerade treobt. Das sexelnde Paar darf zumindestens darauf hoffen, nicht grün und blau geprügelt zu werden. Das widerspräche der nächstenliebe und dem Gebot des Gewaltverzichtes.

Wie gütig! Deren Dank wird Dir und Deinen Nachkommen bis ins siebte Glied zuteil werden!

Ich persönlich würde diese Subjekte einfach nackt aus der Tür werfen und ihre Klamotten im Taufbecken wässern damit sie sich abkühlen mögen. Konsequenzen muss nun mal jeder bei seinem Tun erwarten. Gute bei gutem, böse bei bösem.

Also bist Du die Muttergottes? Oder warum erdreistest Du Dich, den ersten Stein zu werfen, Gewalt zu predigen? Außerdem war die Regel "Auge um Auge, Zahn um Zahn" vor 4000 Jahren tatsächlich fortschrittlich, heute sind wir einen kleinen Schritt weiter. Naja, bis auf die, die über das AT noch nicht hinausgelesen haben...

Die Kirche ist keine Autobahntoilette auf der jeder gestörte nachts um drei pimpern kann. Auch dort ist es verboten, auch dort muss man im Falle des Erwischtwerdens mit drakonischen Strafen rechnen. (wahrscheinlich sogar härtere Strafen als bei der entweihung einer Kirche).

Erstens ist nicht jeder, der außerhalb des ehelichem Schlafgemachs zum Zwecke des Erschaffens neuer Erdenbürger poppt, gestört, zweitens ist das selbstverständlich nicht verboten, mithin auch nicht strafbewehrt, und drittens ist eine Kirche durch einen Liebesakt nicht entweiht.

Christen poppen nicht in Kirchen.

Woher weißt Du das so sicher? Kann man seine Taufe durch eine schnelle Nummer im Gotteshaus annullieren? Oder muß ich Dir erklären, wie man in die Gemeinschaft Christi aufgenommen wird und auch wieder daraus vertrieben werden kann?

Also haben die, die den Sex dort auch nur für möglich halten nicht einmal ein Anrecht auf Toleranz.

Das hat niemend in besonderem Maße, nicht mehr und nicht weniger als alle anderen auch, also auch als Du.

Wir Christen gewähren sie trotzdem. Damit sind wir gegenüber denen erhaben, die unser Recht auf eine unverletzte Kirche nicht wahrhaben wollen.

Du hast also Dein Lukasevangelium immer noch nicht gelesen. Zum dritten Mal empfehle ich Dir, Kapitel 18, Vers 11-14 in einer ruhigen Minute zu lesen und darüber nachzudenken, was in dieser gleichnishaften Beschreibung ausgedrückt werden sollte.
Sex in Kirche - NEIN
Hallöle an all,

zuerst muss ich sagen, dass ich kein gläubiger Mensch in normalem Sinne bin. Ich orientiere mich mehr an verschiedenen Religionen, darunter Buddhismus und die Lehre der Indianer.

Was mir an der ganzen Diskussion auffällt, ist, dass wir, die sogenannten zivilisierten Menschen, immer wieder gegen alte Traditionen angehen. Vielfach hat das auch seine Richtigkeit – aber nicht in allen Bereichen.
Warum können einige dieser Gewohnheiten nicht einfach stehen gelassen werden ohne Wenn und Aber?
Warum müssen, wollen, handeln manche Personen nur nach ihrem Gutdünken ohne Rücksicht auf andere?

Für mich käme es nie in Frage in der Kirche mich sexuell auszuleben, schlichtweg aus Rücksichtsnahme der Personen gegenüber, die hier ihrem Glauben nachgehen.
Wie würden diejenigen reagieren, wenn Leute in ihren privaten Bereich einbrechen, in Anlehnung, wir poppen dort ja nur, wenn niemand anwesend ist, und treiben dort dann ihren Spaß, egal wie dieser ausschaut?
Wäret ihr dann nicht auch pikiert darüber oder würdet sagen, ja egal, jedem das Seine? Kann ich mir nicht vorstellen.

Jetzt bitte nicht mit dem Argument kommen, das ist mein ganz persönlicher Bereich.
Für Gläubige sind diese Stätten (Kirchen, Kapellen, Friedhöfe usw.) ganz persönliche Rückzugsmöglichkeiten, um ihren Glauben auszuleben. Und daher hat dieses einfach mit Respekt dem anderen Individuum zu tun.

Wie schon jemand anderes dieses niedergeschrieben hat, unterscheiden wir uns im Wesentlichen vom Tier – nur das selbst Tiere sich untereinander Respekt entgegenbringen. Sollte dieses dem Menschen abhanden gekommen sein?
Ich möchte es nicht hoffen, denn, da sollte sich jeder einmal Gedanken drüber machen, werden über kurz oder lang noch mehr Tabus gebrochen, die jeder von uns zu diesem Zeitpunkt bestimmt ablehnen würde, jedoch in Zukunft dann in solchen Foren auch zur Fragestellung kommen werden.

Gruß imo
Ich möchte es nicht hoffen, denn, da sollte sich jeder einmal Gedanken drüber machen, werden über kurz oder lang noch mehr Tabus gebrochen, die jeder von uns zu diesem Zeitpunkt bestimmt ablehnen würde, jedoch in Zukunft dann in solchen Foren auch zur Fragestellung kommen werden.

Der Begriff "Tabu" enthält ja unter anderem auch die Absolutheit dieses Verbots, die dermaßen absolut ist, daß selbst ein Hinterfragen nicht statthaft ist.

Und das ist eine Sache, mit der ich mich gar nicht anfreunden kann: Respekt? Ja! Würde? Selbstverständlich! Im Zweifel Zurückhaltung? Natürlich! Aber die Frage zu verbieten, ob ein Tabu zu recht besteht? Niemals!

Ehe jetzt jemand aufjault (nein, imoshag, Du bist damit gewiß nicht gemeint!) möchte ich noch einmal betonen: *Hinterfragen*, ob ein Tabu zu recht besteht, nicht einfach sich darüber hinwegsetzen!

Nachdem man nach reiflicher Überlegung zu dem Schluß gekommen ist, daß ein Tabu aus gutem Grund besteht, ist es ja genaugenommen gar keins mehr, sondern eine aus rationalen Erwägungen gewonnene Erkenntnis, daß eine bestimmte Sache einfach nicht geht.
****cy Mann
4.709 Beiträge
@ lunikus

Der Sex in der Kirche ist kein Akt der Liebe. Wäre es ein solcher, fände er nicht dort statt wo er verbiten ist. Eer findet in der Kirche statt weil die beiden einen Kick suchen, oder einem Fetisch nachgehen. Ausserdem ist es ein schneller Quicky. All das spricht eher für die schnelle Triebbefrieduigung, nicht aber für die These des "Aktes der Liebe". Seine Liebe zelebriert man woanders und in anderer Art.

Ausserdem willsrt Du mir doch nicht ernsthaft erzählöen, das der Akt dazu gemacht ist neues Leben zu schaffen? Jetzt machst Du Dich echt lächerlich.

Übrigens ist es selbstverständlich ein Straftatbestand, denn es ist schlichht und einfach ein Hausfriedensbruch, es ist erregung e. öfflentl. Ärgernisses, es verstößt gegen das Jugendschutzgesetz und seo weiter und so fort.

Aber all das ist unerheblich. Die Gläubigen WOLLEN es einfach nicht. Da ist der Punkt zu setzen.

Nebenbei: Welche Handlung ist gewalttätiger? Denjenigen der den Hausfrieden bricht und eine Reihe anderer Vorschriften an die Tür zu setzen, oder der Hausfriedensbruch an sich und der Bruch der gesellschaftlichen Sitten?
Hinterfragen?
Wenn ich Dich in mein Haus einlöade und Dir sage: "Übrigens, du poppst mit Deiner Tussi NICHT in meiner Küche" will ich das nicht ausdiskuitieren, sondern erwarte ein schlichtes. "Alles klar, habs kapiert". Da ist kein Diskussionsbedarf.
Lunikus, ich weiß, daß man mit dem Herrn Legacy einen Gegner vor sich hat, der mit seiner Art um Hiebe geradezu bettelt, eine Steilvorlage zum Eigentor nach der anderen in den eigenen Strafraum flankt. Und trotzdem muß ich es diesmal tun, und sagen: Der Mann hat so Unrecht gar nicht.

Es sind, das muß man zugeben, ganz gute Argumente Ihrerseits angeführt worden. Allerdings passen die nicht hier, sondern eher zur Diskussion um das Für und Wider einer zeitgeistlichen Kirche im modernen Lebenswandel. Aber da machen wir uns alle nichts vor, dieser Kelch geht am Vatikan spurlos vorüber.

Worum es hier geht, das ist die Frage um das Erlaubtsein von „Nächstenliebe“ in ihrer wohl lebhaftesten Form im Hause Gottes. Da mögen Sie nach Lukas zitieren, gut und schön. Gegen das Evangelium nach Schönfelder, Registernummer 85, § 167 I 2 sehen Sie da trotz alledem keinen Stich.

Was beschimpfender Unfug ist, darüber kann man im Detail sicherlich wohlmeinend streiten. Konsens ist jedoch, daß bei der Betrachtung des geschützten Rechtsgutes der kodifizierte Background Beachtung finden muß. Und da kann man eben nicht einfach sagen, daß Geschlechtsverkehr so schlimm nicht ist, wenn sich die katholische Kirche in der Beziehung halt etwas zimperlich hat. Tatbestandlich ist eine grob ungehörige Verletzung der Achtung des religiösen oder weltanschaulichen Empfindens anderer, wobei es auf den konkreten Erfolg nicht ankommen kann. Da Schutzgut der geweihte Ort als Zentrum der Glaubensausübung ist, genügt die abstrakte Gefährdung als Erfolgsmoment.

Nehmen Sie’s also wie ein großer Junge, lassen die Leute in Frieden, und alle können hübsch ihrer Wege gehen.
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