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Wie gehen Männer damit um, wenn Frau keinen Orgasmus hat?

Umfrage

Dauerhafte Umfrage
*****_69 Paar
958 Beiträge
das finde ich natürlich sehr schade
aber das sollte doch auch irgendwelche Gründe haben
****on Mann
16.221 Beiträge
das finde ich natürlich sehr schade
aber das sollte doch auch irgendwelche Gründe haben

Ja. Ein Mann soll es einer Frau richtig besorgen können. Kommt sie nicht, dann bringt er es nicht, und er ist ein Waschlappen.

Ist ja nicht so, als wäre diese Gedankenfolge etwas sensationell Neues. Oder ist sie ausgestorben, haben sich nur unsere Vorväter damit verrückt gemacht? Denkt heute jeder: Oh, arme Frau, der muss man helfen, an mir kann es jedenfalls nicht liegen? *g*
*****_69 Paar
958 Beiträge
ähm ...
der Eintrag auf den ich reagiert habe ist nicht mehr zu lesen ????
Meiner??
Meinst du damit meinen Beitrag? Irgendwie ist er weg.. *umpf*
*****_69 Paar
958 Beiträge
ja genau
denn somit würde meiner ja ziemlich sinnlos 🤔
Trigon,so leid es mir tut...
aber das ist der größte Stuss den ich seit Tagen gelesen hab.

Hast du vll schon drüber nachgedacht,dass es auch an uns Frauen liegen kann?Natürlich darf man männliches Versagen nicht ausschließen.

ABER...es gibt Frauen wie mich,die eine lange Leitung haben.Es gibt Tage an denen frau sich einfach schlecht fallen lassen kann.Wenn der Kopf zu voll ist mit irgendeinem Schrott.
Nichts desto trotz kann der Sex für mich erfüllend und wunderschön sein.Es kommt mir nicht nur darauf an und das sehen einige Ladies hier wohl auch so.
Spannendes Thema...
Ich erinnere mich noch ziemlich genau an die endlosen Diskussionen mit Frauen Anfang der 80er, als alte Klischees aufbrachen und Ina Deters "Neue Männer braucht das Land" zum Kampflied der Emanzipatoren avancierte. War es den Männern vorher eigentlich schnuppe, ob die Frau kam, wurde der Orgasmus der Frau plötzlich zum Lackmustest des "emanipierten" Mannes.

In der Zeit damals Sex mit einer Frau zu haben, die die Emma las konnte physisch und mental einen Mann zum Kollaps bringen, denn immer lag die Verantwortung für den - bitte wenn schon - vaginalen Orgasmus beim Schwanzträger. (Ich schreibe das bewußt sarkastisch, aber es gab Männer, die aus der Zeit nachhaltig einen Schaden davon getragen hatten.)

Mein "Glück": Nach einer ziemlich wilden Zeit verliebte ich mich in eine Frau, die mich über ein Jahr erst gar nicht über Petting hinaus an sich ran ließ. Reichlich Zeit, um alles mögliche auszuprobieren, damit ihre Lust schlussendlich ihr "Nein" in ein "Ja!!!!" wechseln ließ. Wir zogen zusammen ... und sind jetzt über 27 Jahre ein Paar. Dass sie irgendwann aufgrund einer Erkrankung an einen Rollstuhl gefesselt wurde, änderte zwar viel, nicht aber ihre totale Sinnlichkeit und Hingabe. Und die Fähigkeit mich auch heute noch mit 10:1 beim Orgasmus auszubooten.

Vielleicht war es neben der Sehnsucht danach, nicht immer aktive Part beim Sex zu sein, auch das Gefühl, irgendwie in punkto Orgasmen so sehr "abgehängt" zu werden, warum ich mich auf eine Affaire einließ?! Es gab jedenfalls einen Moment, ab dem ich echte Probleme hatte, selbst zum Höhepunkt zu kommen... gerade weil ich das Gefühl hatte, einfach nicht mehr mitzukommen. Meine Probleme fielen ihr lange Zeit nicht einmal auf und mein Fehler war, dass ich sie auch nicht ansprach.

Wie wichtig ist also für mich der Orgasmus einer Frau? Es ist schön und unglaublich erregend... wenn ich das Gefühl habe, dass ich dabei irgendwie auch noch eine Rolle spiele. Als ich das erste Mal wieder mit einer anderen Frau schlief, war es wie eine Befreiung, dass sie eben nicht innerhalb von wenigen Momenten kam. Ganz abgesehen von dem unglaublichen Gefühl, wenn man einfach nur durchgevögelt wird und in ihrer Lust förmlich ertrinken könnte. (Ich mache seit der Nacht einen Bogen um das Hotel, weil wir in der Nacht die Matratze eindeutig ruiniert hatten. ;))

Sicher stehe ich mit der Erfahrung eher am anderen Ende der Extreme. Aber der Orgasmus ist, wenn, "nur" der Höhepunkt. Nur sich auf den Orgasmus zu fixieren wäre genau so unsinnig, wie sich Alkohol zu injiziert um den Rausch unmittelbar zu erleben, statt einen guten Wein mit Genuss zu genießen. *zwinker*
Also, Ben
Was
In der Zeit damals Sex mit einer Frau zu haben, die die Emma las konnte physisch und mental einen Mann zum Kollaps bringen, denn immer lag die Verantwortung für den - bitte wenn schon - vaginalen Orgasmus beim Schwanzträger. (Ich schreibe das bewußt sarkastisch, aber es gab Männer, die aus der Zeit nachhaltig einen Schaden davon getragen hatten.)

angeht, halte ich es dann mit LittleSun2014s Ansicht...
Sex ohne Geschlechtsverkehr

Die Quote der durch Emanzen nachhaltig in ihrem Sexualverhalten "geschädigten" Männer dürfte wesentlich geringer ausfallen, als die der Frauen, die vordem und teilweise bis heute unter dem Sexualverhalten von Männern gelitten haben, die sich nicht für die Bedürfnisse /Wünsche der Frau interessiert haben.

Der zeitlich frühere Teil dieser Erfahrung
Als ich das erste Mal wieder mit einer anderen Frau schlief, war es wie eine Befreiung, dass sie eben nicht innerhalb von wenigen Momenten kam.
ist eher ungewöhnlich, denke ich.

Eine Möglichkeit wäre, daß Du Dich bei Deiner langjährigen Partnerin so sehr auf ihre positiv-Erfahrung konditioniert hast, daß Du Dich selbst gar nicht mehr genug fallen lassen konntest, um selbst Spaß zu haben und zu kommen.
Bei einer anderen Frau war dieser antrainierte Reflex vielleicht nicht so stark, weil in der Person liegende Trigger nicht vorhanden waren.

Das würde zu
Wie wichtig ist also für mich der Orgasmus einer Frau? Es ist schön und unglaublich erregend... wenn ich das Gefühl habe, dass ich dabei irgendwie auch noch eine Rolle spiele.
passen.

Aber auch das ist ein individuelles Problem, und kein Grund zum Emanzen-Bashing. Im Rahmen der Emanzipationsbewegung gab es sicher etliche Überreaktionen, aber als Gesamtergebnis ist es sicher nicht falsch, daß deutlich wurde, daß auch Frauen Orgasmen haben können - wenn der Sex eben für beide paßt.

Echt überaschend, daß Männer plötzlich beim Sex Probleme bekommen, wenn der sich eben einseitig auf die Frau konzentriert...
*ironie*

Sex ist eben nur gut, wenn es eine partnerschaftliche Aktion, ein Geben und Nehmen für beide ist.

Jaja, BDSMler könnten das anders sehen. Aber vielleicht sieht dort "Geben" und "Nehmen" nur anders aus als bei Stinos, und ist dennoch so vorhanden?
*****tto Mann
3.705 Beiträge
Jaja, BDSMler könnten das anders sehen. Aber vielleicht sieht dort "Geben" und "Nehmen" nur anders aus als bei Stinos, und ist dennoch so vorhanden?

Wurde das hier irgendwo in Frage gestellt?
Suffretto
Nein, steht nirgends.
Ist nur "Vorrauseilend-erklärend" da aufgetaucht, da ich schon in anderen Treads von BDSMlern angewatscht wurde, "ich als Stino könne da ja garnicht, und bei ihnen sei das gaaaanz anders und überhaupt"...
"Die Quote der durch Emanzen nachhaltig in ihrem Sexualverhalten "geschädigten" Männer dürfte wesentlich geringer ausfallen, als die der Frauen, die vordem und teilweise bis heute unter dem Sexualverhalten von Männern gelitten haben, die sich nicht für die Bedürfnisse /Wünsche der Frau interessiert haben."

Und das Aufrechnen ist also eine Rechtfertigung für den feministisch-psychologisierenden Unsinn, der damals - teilweise auch heute - verbreitet wurde? Aufrechnen ist kein Argument sondern blanker Revanchismus. Es gab Männer und Frauen, die diesen unwissenschaftlichen Unsinn glaubten und deren Sexualität bis heute darunter krankt. Ob andere Männer oder Frauen sich auf andere Weise beschissen verhalten haben, welche Rolle spielt das bitte?

Eine Möglichkeit wäre, daß Du Dich bei Deiner langjährigen Partnerin so sehr auf ihre positiv-Erfahrung konditioniert hast, daß Du Dich selbst gar nicht mehr genug fallen lassen konntest, um selbst Spaß zu haben und zu kommen.
Bei einer anderen Frau war dieser antrainierte Reflex vielleicht nicht so stark, weil in der Person liegende Trigger nicht vorhanden waren.

Danke, dass Du das noch einmal formulierst, was ich schon weiß. Fasinierend ist allerdings dabei Deine Art der Formulierung: Du baust eine Kausalkette in einem Kontext auf, in der für Dich offensichtlich die Verantwortung alleine dem männlichen Part zufällt.

Im Rahmen der Emanzipationsbewegung gab es sicher etliche Überreaktionen, aber als Gesamtergebnis ist es sicher nicht falsch, daß deutlich wurde, daß auch Frauen Orgasmen haben können - wenn der Sex eben für beide paßt.

Hatte irgendjemand in Frage gestellt, dass es gut ist, wenn Frauen Orgasmen haben oder Spaß am Sex? Unabhängig davon, dass die sexuelle Befreiung der Frau ganz sicher kein Verdienst der Emanzipationsbewegung war. Da dürften die Forschungen von Mackinsey sehr viel wichtiger gewesen sein.

Du beklagst "Emanzenbashing"? Eine gute Freundlin drückte es einmal so aus: Es sei unerträglich, wie einige wenige Frauen für sich in Anspruch nähmen, eine Deutungshoheit darüber zu haben, wie weibliche Lebensplanung und Sexualität sein dürfe. Der klägliche Versuch, flankiert von einer bis heute jeglicher wissenschaftlichen Grundlage entbehrenden Psychologie, eine Ideologie als Wahrheit zu verbrämen, dürfte eigentlich angesichts der selbst unter Frauen geringen Akzeptanz wohl als gescheitert gelten.

Der springende Punkt ist, dass es keinen Unterschied machen sollte, ob in einer Partnerschaft eine Frau oder ein Mann keinen Orgasmus beim Sex hat und darunter leidet. Wir sind gottlob inzwischen in einer Gesellschaft angekommen, in der der/die Betroffene die Möglichkeit hat, sich damit offen auseinander zu setzen und die Freiheit, seine/ihre eigenen Konsequenzen zu ziehen. Sei es, an Sex ohne Orgasmus Spaß zu haben oder einen Orgasmus mit anderen Partnern zu haben, ohne sich von Dritten belehren lassen zu müssen. *zwinker*
Uiuiuiui, da habe ich aber
einige Nerven getroffen, scheint mir.

Aber gut, en detail:
Und das Aufrechnen ist also eine Rechtfertigung
Also, Aufrechnen geht so:
"Jungs, ihr hattet jetzt das Ruder für etwa 3000 Jahre in der Hand. Jetzt sind wir Mädels dran. In 3000 Jahren reden wir gerne über halbe-halbe."

Und was bitte, meinst Du damit:
feministisch-psychologisierenden Unsinn, der damals - teilweise auch heute -verbreitet wurde
Etwa, daß Männer und Gesetzgebung Frauen tatsächlich als ein untergeordnetes Etwas betrachteten, das man dirigieren muss, weil es selbst nicht dazu in der Lage ist?

Ob andere Männer oder Frauen sich auf andere Weise beschissen verhalten haben, welche Rolle spielt das bitte?
Nun, es geht eher darum, daß es sich bei den "Beschädigten männlichen Individuen" um eine totale Minderheit handelt. Ich finde es bedauerlich, wenn da jemand darunter leiden mußte/muss, ganz im Ernst.
Aber ganz ehrlich, gegenüber dem jahrhundertelangen gesellschaftlichen Konsens, daß weibliche positive Sexualitätserfahrung und der danach geäußerte Wunsch eine Aberration seien, durchaus nicht signifikant erwähnenswert.

Unabhängig davon, dass die sexuelle Befreiung der Frau ganz sicher kein Verdienst der Emanzipationsbewegung war. Da dürften die Forschungen von Mackinsey sehr viel wichtiger gewesen sein.
Es geht nicht um die wissenschaftliche Feststellung, daß es weibliche Sexualität gibt, dafür lieferte Alfred Kinsey tatsächlich die Grundlagen.
Doch der Konsens, ein Eingehen auf diese einzufordern, das IST das Verdienst der Frauenbewegung. Inklusive des Umkehrschlusses, daß frau auch das Recht hat, "Nein" zu allem zu sagen, was ihr nicht paßt.

Was das Emanzenbashing von weiblicher Seite angeht... Das ist grober Undank und Dummheit, zumindest aber Unwissen...
Ohne die Suffragetten und Emanzen wäre heute immer noch Sex auf Wunsch des Ehemannes Pflicht der Ehefrau, und über ihre Berufstätigkeit dürfte auch er alleine entscheiden, ach ja, und außerdem, welchen Beruf? Frauen durften bis 1908 garnicht studieren...
Emanzipation bedeutet eben nicht, so zu leben, wie z.B. Alice Schwarzer es vorschreibt, sondern gleichgestellt das persönlich richtige auch tun zu dürfen.
Trivia am Rande...
Die NASA ließ zum Beispiel erst seit 1978 Frauen zur Astronautenausbildung zu. Sonst wäre Hillary Clinton möglicherweise Space Shuttle Pilotin statt Juristin geworden - das wär ihr Plan A.

Fasinierend ist allerdings dabei Deine Art der Formulierung: Du baust eine Kausalkette in einem Kontext auf, in der für Dich offensichtlich die Verantwortung alleine dem männlichen Part zufällt.


Äh, Du hast Dich konditionieren lassen! Ohne Deine "Mitwirkung" wäre das nicht möglich gewesen. Du hättest auch "gleiches Recht für alle" wünschen können, mit ihr in Kommunikation treten, daß Du sie gerne befriedigst, aber eben durchaus auch etwas vom Kuchen willst.
Es ist ihr gutes Recht, erst mal 1 Jahr keinen penetrativen Sex haben zu wollen. Du hast Dich damit einverstanden erklärt. Alternativ hättest Du auch gehen können.

Nein, ich baue hier nicht die Causalkette "Vergewaltigter ist selbst schuld daran, weil er...."
Sondern ich stelle fest, daß Eure gemeinsame Sexualität sich auf ungesunde Muster beschränkt hat, die nicht aufgebrochen wurden.
Aber das ist nicht die Schuld der Emanzipationsbewegung, sondern von Euch beiden, da ihr Euch zu sehr auf äußere Ideen eingelassen habt, ohne sie für Euch beide passend anzupassen.

Knackpunkt guter gemeinsamer Sexualität ist ja nicht, daß nur die Frau kommt, sondern beide ihren Spaß haben - egal ob mit oder ohne O, solange jeder das bekommt, was ihm/ihr guttut.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Also, wie Männer damit umgehen, wenn frau keinen Orgasmus hat, das ist unterschiedlich,habe ich hier gelernt - eine Methode ist es, alles den Frauen und vor allem den "Emanzen" zuzuschreiben.

*gruebel*

Gut.

Das EP fragt aber :
Nicht wenige Frauen haben aber grundsätzlich nur selten einen Orgasmus, manche nie. Völlig unabhängig vom Geschick und den körperlichen Attributen des Partners, sie kommen einfach nicht. Es geht hier also nicht um die Situation, in der die Frau MAL nicht kommt.

Wie geht ihr Männer damit um? Welche Erfahrungen/Vorstellungen habt ihr Männer und Frauen dazu?


Viele Frauen haben gesagt, dass sie Sex auch ohne Orgasmus erfüllend finden können.

Und nun fragen wir mal die noch nicht traumatisierten Jungs: was sind Eure Erfahrungen/Vorstellungen ? Und Frauen ? Wenn ihr meistens nicht "kommt" - stört Euch das und was unternehmt Ihr ?

**

Bei mir hat es ziemlich gedauert, bis ich beim Sex einen Orgasmus hatte, wobei ich bei der Selbstbefriedigung durchaus zum Höhepunkt kam. Den Schritt, das, was ich im Selbststudium gelernt hatte, meinem Partner mitzuteilen, habe ich erst spät getan, meine Erziehung hatte diese Information nicht vorgesehen. Hoffentlich geht es jungen Frauen heute da anders.

Der Gedanke "Hauptsache er kommt" (den ich dann auch hatte) ist meiner Meinung nach genau so kontraproduktiv wie die umgekehrte Variante. Sex soll beiden Spaß machen und beide befriedigen, es ist für mich heute ein wirkliches "Geben und Nehmen". Aber so ganz ohne eine Art der Kommunikation geht's wohl nicht.
****on Mann
16.221 Beiträge
@******ina

So wie du es beschreibst, habe ich es ebenfalls erlebt, nur mit vertauschten Geschlechtern halt. Für mich war vor allem in meinen Zwanzigern wichtig, dass SIE kommt, auf mich habe ich wenig geachtet. Ich kam beim Sex meist auch nicht.

Warum spricht man mit diesem Thema stets nur Frauen an? Ich glaube, ganz viele Männer können (zumindest in jungen Jahren) nicht kommen. Ich jedenfalls war zuwenig bei mir selbst, wollte nur, dass es ihr gut geht, war für den eigenen Höhepunkt wohl zu voll mit Stresshormonen. Bei der Selbstbefriedigung war es natürlich kein Problem.

Mit den Jahren habe ich daran natürlich gearbeitet, mit gutem Erfolg. Sex kann nur schön sein, wenn beide richtig geil und stresslos sind.

Die Frage des Eingangspostings würde ich dennoch gerne erweitert sehen auf beide Geschlechter. Wenn's keine zu großen Umstände macht. *g*
Nee, Trigon. Da mach mal einen neuen Thread auf. Wir sind hier ja eh fast am Ende.

Meine Intention war die Orgasmusfixierung der Männer aufzudröseln. Es ist tatsächlich so, dass viele Männer es als Makel empfinden, wenn die Frau nicht kommt. Ob nun ein Makel bei sich selbst oder bei der Frau. Vor allem einer, der unbedingt behoben werden muss. Aber dieser Situation wollen sich viele nicht wiederholt aussetzen.

Mittlerweile - dieser Thread ist ja schon uralt - haben sich in anderen Threads und jetzt hier zum Ende interessante neue Punkte ergeben.

Dass Männer eben auch nicht immer zum Orgasmus kommen können, ist ein wenig besprochenes Thema. Im Prinzip glaubt man wohl auch im Allgemeinen, dass die doch immer können. Außer, sie haben Erektionsprobleme.

Ich fänd es gut, wenn es einen Thread mit diesem Thema gäbe. Orgasmusfixierung bei Frau und Mann. Und Orgasmusprobleme bei Frau und Mann.
****on Mann
16.221 Beiträge
@****he: Gute Idee *ja* !
*********eeker Mann
1.568 Beiträge
Es ist sicher kein Platz mehr da, die Frage geschlechtsneutral zu behandeln. Aber ...

... es schadet sicher nicht, sich mal in die Schuhe des anderen zu setzen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frau die gleiche Fixierung besitzt. Der Orgasmus des anderen ist nicht selten die Belohnung. Eine Frau, deren Mann dauerhaft nicht beim Sex mit ihr zum Orgasmus kommt, dürfte auch etwas verwundert sein. Bis zu dem Punkt an dem sie sich selbst beginnt infrage zu stellen.

Die Annahme, dass die körperliche und geistige Passung immer zum Orgasmus führt, ist auf beiden Seiten falsch. Weder jeder Mann kommt mit jeder Frau zum Orgamsus, noch kommt eben jede Frau mit jedem Mann zum Orgasmus. Für Frauen sind wir nur inzwischen schon recht weit. Es ist immer bekannter, dass die Anatomie von Frauen so verschieden ist, dass einige eben größte Schwierigkeiten haben, überhaupt zum Orgasmus zu kommen. Anders herum sind wir da noch sehr bei dem: Immer und allzeit bereit!

Aber gucken wir es mal aus einem weiteren Blickwinkel an. Wieso muss ich als Partner, denn damit klar kommen, wenn mein Partner mit mir nicht zum Orgasmus kommt? Sicher ist das für beide sehr schade. Aber die beiden passen sexuell nun einfach nicht zusammen. Der eine braucht den Orgasmus als Belohnung, als Applaus, der andere kann dies nicht geben. Dann ist das so. Warum muss der eine akzeptieren, dass ihm der Applaus verwehrt bleibt und warum muss der andere sich schlecht fühlen, weil er eben nicht kommt?

Das muss nicht das aus der Beziehung sein, wenn man nicht auf Exklusivität besteht. Sicher gibt es viele Dinge neben dem Sex, die die Fortführung einer Beziehung ermöglichen. Bei ausreichend ausgeprägter Libido beider Partner werden sie aber miteinander nicht glücklich werden. Und das ist weder die Schuld irgendeiner Ideologie, sondern einfach das Leben. Die Menschen mit Schwierigkeiten zum Orgasmus zu kommen, müssen einfach Menschen finden, denen das nicht so wichtig ist. Da muss niemand umerzogen werden. Da muss sich niemand für ändern. Manchmal ist das Leben einfach unfair. Anspruch, dass es passt, hat keiner.
*******981 Paar
1.060 Beiträge
Andererseits ists aber auch inmer nich Situations- bze. Stimmingsabhängig.
Wenn mich was im Kopf beschäftigt, hab ich viel mehr Mühe abzuschalten und dementsprechend länger um einen Orgasmus zu kriegen
**********tarii Mann
3.376 Beiträge
Gar nicht...
gehe ich damit um.

Ich versuche nur darauf zu achten, dass sie und ich Spaß bei "der Sache" haben. Ob Orgasmus oder nicht, ist dabei zweitrangig. Mein Ergebnis ist dabei (leider) nicht representativ. Bisher scheint diese Vorgehensweise, bei den wenigen Frauen in meinem Leben, aufzugehen. Angeblich hatten sie alle Orgasmen. Die eine schneller, die andere später. Auch ich habe mir schon die Freiheit genommen, mal ein paar Monate nur Sex, ohne "meinen Orgasmus" zu haben. Fand ich durchaus sehr befriedigend.

Entspannt bleiben, sich in die Augen schauen, Freude an der Zweisamkeit haben... der Rest kommt (oder auch nicht).

Delta
****on Mann
16.221 Beiträge
Angeblich hatten sie alle Orgasmen.

Ich glaube, die hohe Zeit des Orgasmusspielens ist vorbei, jedenfalls gegenüber Nichtorgasmusfixierten wie dir. *top*
@Selene
Äh, Du hast Dich konditionieren lassen! Ohne Deine "Mitwirkung" wäre das nicht möglich gewesen. Du hättest auch "gleiches Recht für alle" wünschen können, mit ihr in Kommunikation treten, daß Du sie gerne befriedigst, aber eben durchaus auch etwas vom Kuchen willst.
Es ist ihr gutes Recht, erst mal 1 Jahr keinen penetrativen Sex haben zu wollen. Du hast Dich damit einverstanden erklärt. Alternativ hättest Du auch gehen können.

Kann es sein, dass Du da etwas durcheinander wirfst?
Denn ich hatte gar nicht in Frage gestellt, dass es das gute Recht meiner Partnerin war, ein Jahr penetrationsfreien Sex zu wünschen. Ich hatte auch nicht geschrieben, dass ich mit meiner Partnerin nicht über die Situation gesprochen hätte.

Einfach als konstruktive Kritik: Wäre es nicht sinnvoller, statt Menschen nach psychologisierenden Klischees zu beurteilen, einfach die Statements für sich stehen zu lassen? Den meisten Menschen dürfte bewußt sein, dass sie oft genug Verhaltensmuster unreflektiert reproduzieren und erst bei dadurch verursachten Problemen damit konfrontiert werden, andere Lösungen zu finden. Dass wir uns dabei oft genug zu sehr von äußeren Einflüssen leiten lassen und eher zu Vermeidungsstrategien neigen oder zu stark fokusieren, sollte jeder halbwegs erwachsene Mensch selbst wissen und hat ungefähr den gleichen Aussagewert wie ein Horoskop. *zwinker*
Ich möchte hier keine Diskussion vom Zaun brechen,
Wer hier welche Äusserung des anderen nicht versteht.
Aber Du solltest Dich schon entscheiden, worüber Du Dich echauffierst...

A)
Du baust eine Kausalkette in einem Kontext auf, in der für Dich offensichtlich die Verantwortung alleine dem männlichen Part zufällt.

ODER
B)
Denn ich hatte gar nicht in Frage gestellt, dass es das gute Recht meiner Partnerin war, ein Jahr penetrationsfreien Sex zu wünschen. Ich hatte auch nicht geschrieben, dass ich mit meiner Partnerin nicht über die Situation gesprochen hätte.

Entweder Du weißt also, daß Du an der Misere "mitschuldig" bist - weil Du die Dir eigentlich nicht genehme (was ja erst mal ok ist) Situation akzeptiert hast, oder Du behauptest, ich würde eine Schuldzuweisung konstruieren. Beides zusammen ist unlogisch.

Und damit sollten wir es belassen. Falls Du mir etwas entgegnen möchtest, bitte per CM.
*zumthema*
*********paar Paar
13 Beiträge
ER schreibt
Also für mich ist es auch sehr wichtig, dass SIE kommt. Alleine schon weil ich mich selbst dabei gut fühle. Es ist halt wie ein Lob für die "Arbeit". <k> Bitte nicht für die Formulierung steinigen. </k>

Mittlerweile kann ich zwar damit umgehen, wenn sie MAL nicht kommt, aber es gefällt mir dennoch viel besser, wenn sie kommt oder gar, wenn wir gemeinsam gekommen sind.

Würde sie häufiger nicht kommen, würde ich mir wirklich Sorgen machen. Wir verstehen es uns zum Orgasmus zu bringen. Würde es nicht dazu kommen, dann würde ich schon die Ursache erforschen.

LG

Beischlafpaar
****on Mann
16.221 Beiträge
Sorgen im Bett
*********paar:
Würde sie häufiger nicht kommen, würde ich mir wirklich Sorgen machen.

Gut, in diesem individuellen Fall hat es sicher seine Berechtigung. Aber für mich selbst ist der Orgasmus viel unwichtiger als die Stunden der gemeinsamen Geilheit, die zu ihm führen. Orgasmus ist toll, nicht falsch verstehen, eine echt tolle Sache, aber wenn ich auf eins verzichten müsste - Orgasmus, oder stundenlang rumgeilen, dann gebe ich den O gerne schnell her.

Würde sich eine Frau nun Sorgen machen, weil ich nicht komme (ich lege es tatsächlich selten darauf an), dann bekäme die Zusammenzeit eine angestrengte Note. Da würde ich mir wünschen, dass ihr mein O vergleichsweise weniger wichtig ist.
*******6557 Mann
1.553 Beiträge
Wie geht ihr Männer damit um? Welche Erfahrungen/Vorstellungen habt ihr Männer und Frauen dazu?

Ich hatte erst eine feste Beziehung in der ich Sex hatte, und sie kam meistens noch vor mir. Wenn nicht habe ich ihr mit etwas Zungenspiel zu einem Höhepunkt verholfen. Ich fand, das war ich ihr schuldig.
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