Fremdgehen - nimmt man dem Betrogenen etwas weg oder nicht?

auch ein Spiel mit dem Feuer und stimme Funny80 in Punkto Behutsamkeit voll zu...

ja, es sollte immer die Möglichkeit bestehen auch nein zu sagen...wenn ich auf Anal bei ihm stehen würde und er würde es beim Versuch abbrechen würde ich auch nicht sagen: fein, dann steck ich es halt beim Nachbarn rein...mal bildlich gesprochen. Lust auf etwas haben ist vollkommen ok, aber man muss nicht zwingend alles umsetzen.

@******_99: ich persönlich halte nichts von Geheimnissen, weil ich der Meinung bin, sie schwingen in der Beziehung mit. Ich kann und will nicht sagen, dass dies gleich negativ sein muss. Sicherlich können Geheimnisse sich auch postitiv auswirken. Mir persönlich fällt es schwer Geheinmisse zu haben, die etwas mit meiner Beziehung zu tun haben und die icht nicht bald auflösen kann.

@****y80: was gibt es da zu bereden, wenn dein Partner dir seinen Wunsch auf Sex mit anderen mitteilt und auch schon jemanden dafür hat? Darf ich dich fragen, wovor du Angst hast? Sex ist sicherlich ein Bestandteil der Beziehung, aber herrscht der gemeinsame Sex so auf die Beziehung, vielleicht ist es ja eine Bereicherung für die Beziehung.

Rothaar

@****aar: Natürlich kann es das...aber für mich ist Sex Teil der Liebe und daher sehr elementar in einer Beziehung...ich drücke meine Liebe ua durch Sex aus und bin danach seelig und zufrieden. Mir fällt es schwer mich in die geschilderte Situation hineinzudenken, da ich solche Männer nie hatte, meine Partner waren da noch extremer als ich. Also würde er sagen ich fahre nachher zu Uschi wäre ich stinkesauer, da er 1. über meinen Kopf hinweg entschieden hätte und 2. dies in einem Bereich gemacht hätte, der mir heilig ist. Außerdem ist eine Beziehung eine Verbindung, da finde ich es nicht in Ordnung mal kurz allein so eine Entscheidung zu treffen und da muss ich klar sagen ein Mann, der weiss wie ich zu Sex stehe und mir dann trotzdem so ne Ansage machen würde kann mich nicht sehr schätzen und meine Gefühle noch weniger.

Ziemliche viele Erweiterungen des Themas...

@****aar


Wenn dies bei uns auftreten würde, ware das sicherlich der Weg, der am ehrlichsten, offensten, am freiesten wäre, der zudem dem anderen die Möglichkeit läßt, sich mit den Wünschen seines Partners auseinander zu setzen und zu entscheiden, ob er dieses mitleben möchte. Bei offenem Umgang mit Wünschen, Bedürfnissen, etc. mag man sich vielleicht verunsichert, o.ä. fühlen, aber "betrogen" sicher nicht. Um was sollte ich mich denn betrogen fühlen? Oder anders: Was sollte mir DANN verloren gehen? (...um den Bogen zu dem Threadthema zu spannen..)
Also in diesem Sinne "Königsweg"... Ja.

@**ns


Dann kann man bei Euch ja auch nicht von "Fremdgehen" reden. Und bei Eurer Umgehensweise würde man wohl eher bereicherndes erwarten, als dass einem etwas "genommen" würde. Eben weil Ihr offen und ehrlich damit umgeht.

Deine Frage ist ziemlich OT.

Wir können nur für uns sprechen: Geheimnisse, egal welcher Art und ob im positiven oder negativen Sinne - so haben wir selber in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht - sind sehr abträglich für unsere Beziehung. (Mal abgesehen von der Geheimhaltung des Weihnachtsgeschenks... ) Richtig wohl fühlen wir uns nur mit großer Nähe, und die setzt bedingungslose Offen- und Ehrlichkeit voraus, selbst oder sogar gerade, wenn man etwas kritisches/negatives zu hören bekommt.
Wir sehen nicht, dass es für uns einen "Kick" oder "Reiz" in Geheimnissen gibt, eher im Gegenteil. Für uns besteht der Reiz darin, den anderen in all seinen Facetten kennen zu lernen.

Naja, nach deiner Antwort nach ist meine Frage anscheinend doch nicht so OT zwinger

Kelene

Noch mehr Off TOPIC.... Aber OK..

Wäre doch mal ein gutes Thema für einen eigenständigen Thread:
Hättet Ihr Angst, wenn Euer Partner den Wunsch nach "fremder Haut" an Euch heranträgt? Oder so ähnlich. Mach doch mal einen dazu auf. Sicherlich kämen viele Anregungen (auch von Dir?), wie man seinem Partner so etwas nahebringt, ohne dass er Angst haben muss. Und entsprechend Antworten, WOVOR manche Angst hätten.

Und wieso muss es immer mit "Angst" zu tun haben? Manche Menschen möchten Sexualität halt exklusiv für sich mit ihrem Partner, was nicht zwangsläufig mit Besitztumsdenken, Angst, Egoismus oder sonst was zu tun hat. So wie sie ihre Beziehung halt führen möchten. Manche Menschen möchten eben nur mit demjenigen sexuellen Körperkontakt, den sie lieben, weil sie anders die Begegnung nicht geniessen könnten. ANdere empfinden anders. Ganz individuell.

Und sich einzureden, dass man vor nichts Angst zu haben braucht, wenn man sich dabei nicht wohl fühlt, ist auch nicht die Lösung. Dann doch eher wie Jens, die voll dahinter stehen würde.

... weil wir den Bogen zum Thema gespannt haben?

Ausserdem, wenn sich weitere Aspekte aus der Diskussion ergeben, mögen sie eingangs noch OT erscheinen, aber vllt. sind sie sogar interessanter als das Eingangsthema, und damit diskussionswürdig.

... mit dem eigenen Fred.

Ich wollte an sich garnicht von dem Fred ablenken, aber mir kamen viele Beiträge so in eine Richtunggehend vor, Fremdgänger sind schon mal per se "gemein" und der Betrogene braucht den Zuspruch jetzt durchzuhalten und stark zu sein. Komischerweise wollen viele Betrogene von Alternativen nichts wissen.

In diesem Sinn, fröhliches Schreiben.

Rothaar

Natürlich nimmt man dem Betrogenen etwas weg, nämlich das Vertrauen in die bestehende Beziehung. Ich bin der Meinung, dass man über alle sexuellen Wünsche/Fantasien/Sehnsüchte etc. reden kann und dann schauen kann, ob sie im "gemeinsamen" Interesse liegen. Eine Beziehung besteht immerhin hauptsächlich aus dem "Gemeinsamen". Wenn sich jemand nach etwas "Neuem" sehnt, kann man das ja auch zusammen machen

Wie Funny80 auch schon geschrieben hat, müssen ja nicht alle Wünsche immer zwangsweise umgesetzt werden und schon gar nicht um jeden Preis! Das muss jeder für sich selbst entscheiden, ob einem die jahrelange Beziehung zu einem Menschen oder schneller Sex wichtiger ist...

LG Beddi (w)

Naja, das kommt allerdings auch darauf an ob der "Betrüger" auch alles mit dem Partner machen würde.
Ich kenne da jemanden der würde bestimmte Praktiken die er mit viel Lust betreibt niemals mit seiner Freundin betreiben.
Warum kann ich euch nicht sagen.

Kelene

Wenn der "Betrüger" nicht alles mit dem Partner machen würde, dann sollte er sich vllcht überlegen, ob es der richtige Partner ist Womit wir wieder bei Geheimnissen in der Beziehung wären..Wenn man sich einem Menschen öffnet, sollte man das ganz oder gar nicht tun.
Wer mich nicht so liebt, wie ich bin, mit all meinen Macken und Fehlern, der kann wieder gehen :p


Ganz meine Meinung satyr_satyresse

LG Beddi

... denke NICHT an ein rotes Auto, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass ich an rote Autos denke.

Sagt man mir, tut dies und jenes nicht, weil es tut mir nicht gut, fühle ich mich zwangsläufig schuldig, weil ich nicht weh tun möchte. Wohin mit Wünschen, die eine Kraft bekommen?

Aus meiner Sicht ist es eine ganz persönliche Einstellung, ob ich mich betrogen fühlen will oder nicht. Somit ist es doch ein subjetives Empfinden, ob ein Gefühl aufkommen kann "mir wurde etwas weggenommen".

Besitz hat etwas mit wegnehmen zu tun. Ist mein Partner ein Teil von meinem Besitz oder habe ich einfach Glück, mit ihm zusammen sein zu dürfen und er oder sie schenkt mir seine Zeit?

Rothaar

das ist mir zu simpel, sagt meine Bank mir ich kann mir keinen Mercedes kaufen denke ich auch nicht ständig an den Mercedes, sondern erfreue mich auch am VW.

Gegegenfrage: Wie können Wünsche so stark werden, dass man ihnen nachgehen MUSS? Ich selbst kenne so was gar nicht, bisher war da immer mein Kopf, der mir gesagt hat es gibt Grenzen.
Gefühle zu steuern halte ich nicht für möglich, ich kann sie unterdrücken, leugnen, in mich reinfressen, aber ich kann sie nicht ausknipsen.

Treue = Besitz, das hört man immer wieder...ich sehe das nicht so...vielmehr ist eine Partnerschaft ein Kompromiss, bei dem man sich in der Mitte findet und so die Grenzen absteckt, dass beide damit leben können...für mich ist es Teil der Liebe auch verzichten zu können...setzt sich jeder 1:1 durch halte ich das nicht für eine Partnerschaft. Und ich muss mal ganz klar sagen ich halte es nicht für erstebenswert dankbar sein zu müssen, dass mir jemand seine Zeit und Aufmerksamkeit schenkt, genauso will ich keine Dankbarkeit von meinem Partner...ich mache das gern und aus freien Stücken, ohne es aufzurechnen

Wirklich angekommen in einer Beziehung fühle ich mich auch nur wenn eine wirklich große Nähe herscht, und dies setzt einfach absolutes Vertrauen vorraus. Welche durch Offenheit - und Ehrlichkeit dem Partner gegenüber entsteht.
Geheimnisse Betrug sind für mich kein Kick sondern verhindern dies. Seinen Partner auf allen Ebenen kenenzulernen sich zu öffnen und ebenfals zu spüren das er sich öffnet und man die Reise gemeinsam beschreitet das ist für mich der wirkliche Kick.
Daher entzieht man der Beziehung indem man dem Partner betrügt / belügt / verheimlicht eine der elementaren Stützen der Beziehung.
Man kann ( oder sollte es ) mit dem Partner über alles reden, gemeinsam Wege finden und gemeinsam an sich und der Beziehung arbeiten.
Daher man nimmt nicht nur dem Partner sondern auch sich und der Beziehung die Grundlage!!

schön, dass auch mal ein Mann was dazu sagt

Liegt an dieser Seite.

Foren nutzen Menschen um sich selbstdarzustellen.
Doch, doch, tut jeder von uns.
Die einen lieben das Besserwissen, die anderen müssen in jedem Thema Senf dazugeben.
Dann hier Sexthema, man hat Bilder von sich hier, auch wird bewußt hier gesucht.....
Schon werden Themen/Aussagen spektakulärer.

Eigentlich sind wir alle Normalos.

Fremdgehen = Vetrauensbruch.
Ich schließe Augen und stelle mir folgendes Szenario vor.
Gehe mit Partnerin eine treue Beziehung ein.
Nach Jahren kommt Mr.Gewohnheit ums Eck, ja "Peng" macht es nicht mehr sofort wenn man sich sieht, aber beim kuscheln sagen wir uns immer "ich hab dich lieb, mit dir zusammen macht mir das Leben Spass."

Plötzlich kommt sie später Nachhause, wieso geht sie ins andere Zimmer wenn ihr Handy klingelt?
Dieses hinterhältige, hinter dem Rücken fortschleichen, sich neuen Genüssen hingeben und Zuhause macht man auf treue Seele, ist das letzte.

Was will ich mit so einem Menschen, der mich so verletzt?
Er/sie hat mir etwas weggenommen...das Vertrauen.

Das Handy klingelt und sie spricht im selben Raum wo du dich befindest, wie würde die Geschichte dann aussehen?

Rothaar

Da sind wir uns ja fast alle einig, heimlich ist blöd...Aber offen? "Ich habe jemanden kennengelernt, ich möchte das gern?"
Was dann?
wenn Du nein sagst, dann nimmst Du ihr die Möglichkeit sich selber zu entdecken, sie will das gern, vielleicht ist sie irgendwann unglücklich, wenn sie wegen Dir verzichten muss.
Sagst Du ja, musst Du Dich der Tatsache stellen, das kein Mensch einen anderen gehört, das es außer Dir andere begehrenswerte und liebenswerte Menschen gibt.

Blos mal kurz blöd gefragt:

Wie kommt Ihr denn nun von "Fremdgehen" - womit laut TE ja das heimliche, verlogene, hinter dem Rücken des anderen gemeint ist - auf "offene Beziehung"?

Letzteres beinhaltet ja eben KEIN Belügen, heimlich tun und hinter dem Rücken des anderen agieren, sondern Offenheit, Vertrautheit, Respekt, Achtung und Demut vor dem Partner.

Peil grad irgendwie nicht, was das mit der Ausgangsfrage zu tun hat...

Hi,

sich selber zu entdecken?
Ich habe überhaupt nichts gegen Entdeckungsreisen, aber bitte Mund öffnen und es aussprechen, nicht "pssst, er darf auf jedenfall nix mitbekommen, ihn schön im Glauben einer intaken Beziehung lassen, so jetzt gehe ich fi**en!"

Wenn aus, fertig, vorbei....ok, dann war es dann mit der Beziehung.
Aber schön alles so belassen, genüßlich von fremden Tellern naschen und dabei die treue Partnerin spielen.

Sorry, so ein Clown bin ich nicht...und tschüß....Reisende soll man nicht aufhalten.

Natürlich gibt es außer mir einen haufen anderer begehrenswerter Männer.
Aber Frauen die gerne auswärts naschen, immer neuen Kick Mann suchen, sind in einer treuen Beziehung eh falsch, die benötigen so eine offene Beziehungskiste.

@****aar,
dann würde "Bombe" platzen.
Klingt doof, aber sowas wünsche ich mir.
Ich mags direkt ins Gesicht, ich hasse heuchlerrei um Sachen angenehm zu halten, um Dinge nicht ändern zu müssen, um alles so zu belassen, aber sich seinen angenehmen Teil zu schnappen.

hast ja Recht, ist ot...

Und ja heimlich fremdgehen nimmt etwas weg, nämlich die Wahl so leben zu wollen, die Gemeinsamkeit (auf beiden Seiten) und das Vertrauen und letztlich auch die Möglichkeiten sich zu entwickeln, gemäß dem "was ist" denn ich merke eventuell gar nicht, das ich in einer Scheinwelt lebe, wenn ich bewusst darin gelassen werde.

Was ist, wenn keiner so etwas sagt? Was ist, wenn man aber gar nicht an rote Autos denkt?

Mal grundsätzlich: Es gibt Menschen, die sind monogam, treu, welchen Ausdruck man auch immer dafür verwenden möchte. Und das hat nichts mit Besitz zu tun, oder mit Angst, oder mit großer Tiefe oder Untiefe. Manches IST eben einfach. Immer vorausgesetzt, es ist konform mit den wirklich empfundenen Gefühlen, die nicht ihren Ursprung in eben Angst oder Egoismus haben. Erzwungenes, Unterdrücktes... darüber brauchen wir nicht zu reden, das ist explosiv!

Erwin von Er_Win_Iva hat es in einem anderen Thread sehr gut ausgedrückt:

Treue als ERGEBNIS der Beziehung.

Und manche möchten es eben so, andere anders. Das haben beide Seiten einfach mal hinzunehmen, ohne dies ständig auf jeweilige Persönlichkeitsdefizite abzuklopfen, ohne dem jeweils anderen Besitzansprüche oder Bindungsunfähigkeit zu unterstellen!
Wir haben keine Bedürfnisse nach fremder Haut. Ist so. Und das liegt nicht daran, dass wir das jeweils vom anderen erwarten oder verlangen.

Wie man mit "aushäusigen Sex" umgeht ist in der Tat individuell.
Hier geht es ja aber um Fremdgehen und nicht um Sex mit anderen mirt Einverständnis meines Partners.

Warum geht man dann denn überhaupt erst eine Beziehung ein?

Wenn man sich sexuell weiter entwickeln will mit verschiedenen Partnern und einem das erst WÄHREND der Beziehung einfällt, dann sollte man sich besser trennen!
Sonst macht derjenige es heimlich und hintergeht seinen Partner.

Wenn er es offen sagen würde, dann müsste derjenige Gefahr laufen, daß der andere daran seelisch kaputt geht (bei monogamen Beziehungen).
Will man dem anderen seelisch schaden?


Wenn mein Partner unglücklich ist, wenn ich sagen würde "nein", ich will nicht daß mein Partner Sex mit anderen Menschen hat, dann ist er nicht der Richtige. Er ist die falsche Person für mich, denn ich kann ihm nicht vertrauen.

Mein Partner und ich sind uns da zum Glück einig. Er hat sich ausgetobt und ich auch. Und er, sowie auch ich würden und sofort trennen bei sexueller Untreue (ich mit nem Mann und er mit ner Frau)!

Irgendwann muss man doch auch mal einem Partner komplett vertrauen - ohne immer die Angst im Nacken zu haben, er könnte fremdgehn.


Bei offenen Beziehungen, wo klar abgesteckt ist, daß es keine Probleme beim Fremdgehn gibt, da stellt sich auch die Frage gar nicht erst, ob man dem anderen etwas wegnimmt.


Werde ich betrogen, in meiner Beziehung, nimmt mir mein Partner alles, was ich an Vertrauen zu ihm hatte, meinen Selbstwert, meine Achtung,..., seine Nähe und Geborgenheit, seine Liebe,...! ALLES ist weg!
Dafür gibt er mir unendlichen seelischen Schmerz!

Sowas würde ich niemandem zumuten wollen und so sollte auch kein Mensch mit dem anderen umgehen. (meine Meinung)