*****a_A:
Was ich überhaupt nicht mag sind Menschen, die mit Fremdwörtern um sich schmeißen was das Zeug hält.
Was ich nicht mag sind Menschen mit einem stark eingeschränkten Wortschatz, die Anderen vorwerfen, sie würden mit Fremdwörtern um sich schmeißen, nur weil ihnen selbst diese Wörter bisher fremd sind.
Noch lustiger ist's wenn die dann noch so tun, als hätten sie es trotzdem verstanden und verwenden dann die nicht verstandenen Fremdwörter (die in diesem Fall ja tatsächlich noch fremd sind) völlig sinnentstellend.
Berühmtestes Beispiel: Der Quantensprung!
Blöd ist's natürlich, wenn man in der Kommunikation mit fachfremden Menschen Fachbegriffe verwendet, bei denen eigentlich klar sein müsste, dass der Andere sie nicht verstehen kann. Aber das ist kein Privileg von Gebildeten, das machen auch die ganz Dummen.
Kam letztens ein Handzettel von der Müllabfuhr mit einem Hinweis, der eine Abkürzung und einen Begriff enthielt, die beide ganz offensichtlich Insider-Wortschatz waren und einem normalen Müllerzeuger erstmal erklärt werden müssten. Da hat einfach jemand nicht mit gedacht.
*******Muc:
Viele werfen doch Beides in einen Topf und setzen Bildung und Intelligenz auf eine Ebene.
Das hat zwei gute Gründe:
• Ein gewissen Bildungsniveau setzt ein Mindestmaß an Intelligenz voraus.
• Intelligenz ist nicht messbar, Bildung umso leichter.
... und was noch viel fataler ist: Höhere Intelligenz als die Eigene ist nicht einmal erkennbar. Ist ein rein erkenntnistheoretisches Problem!
Und wenn jemand dann noch ein insgesamt sehr schlechtes Menschenbild hat, dann ist ein gewisser Standesdünkel unumgänglich, um vor lauter Verachtung für die Anderen nicht auch noch die Selbstachtung zu verlieren! Wer da nicht adelig ist, der muss sich eben was Anderes suchen!