à propos *Respekt* und so.
Grundlage von Faszination sind für mich schon oft genannte Eigenschaften wie Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein, ein gewisser Grad an Unbeugsamkeit, Unangepasstheit u.ä.. Das ist für einen Partner, eine Partnerin sicher viel aufregender und interessanter (auch im Bett) als jemand, der bloß abnickend und Wünsche-von-den-Augen-ablesend hinterherdackelt.
@****o76
Auf den ersten Blick ja. Fähigkeiten suggerierendes Selbstbewusstsein und Flexibilität erlaubende Unkonventionlität bei gleichzeitiger Beherrschung geltender Etikette haben, sofern tatsächlich vorhanden, natürlich/en Sex-Appeal. Mangelnde Souveränität lässt imagebewusste Blender wie sonstig Überhebliche 'mit der Zeit' zu im Grunde hilflosen Arschlöchern mutieren... je nach Couragiertheit des weiblichem Gegenüber passiert eine solche Entblätterung eben schneller als bei konfliktscheuen oder angstbestimmten Pendants.
Wobei: Systemimmanente Profillosigkeit, generalisierte Scheißegalität, woherauchimmerkommende Sprachlosigkeit oder gar aus Unsicherheit generierte Servilität... mit anderen Worten innere Leere oder– noch
? – fehlende Kompetenzen sind ja nun nicht mit partnerschaftlichem Entgegenkommen, zielgerichteter, sich gerne zurücknehmender Bemühtheit und non-verbaler Superentente zu verwechseln. Letzteres ist dann auch ein echter Pas de deux.
Wenn Konflikte jedweder Art in Beziehungen nicht wie so oft larmoyant nörgelnd in der täglichen Wiedervorlage und die eigentlich störenden Themen lediglich kommentierend angeschnitten, sondern grund-sätz-lich, in der Tiefe und vor allem perspektivisch aus-diskutiert würden, wäre zumindest der zeitliche Rahmen manch eines klassischen
sie fleht und er stößt weg - Dramas überschaubarer... denn an einer ArschlochWerdung bastelt – u.U. nach einer schon minderkompetenten Mutter – jede einzelne weitere Beziehungspartnerin mit – sei es nun 'dank' verbaler und/oder inhaltlicher Passivität, inkonsequentem Verhalten oder auch aufgrund quer durch die sozialen Schichtungen gleichermaßen weit verbreiteter retrograder Denke, den der dümmste aller so entschuldigenden wie legitimierenden Schulterzuck-Sprüche "'
es' ist halt ein Mann" auf den anachronistischen Rollenpunkt bringt.
Ein soziales 'Miteinander' beruht auf wechselseitig anerkennender Akzeptanz der jeweiligen Kompetenzen und Besonderheiten und ist ja nun per definitionem nicht nur aufs hierarchisch bedingende und durch andere äußere Zwänge kontrollierte Berufsleben beschränkt... wer im Job viel einstecken muss und meint, er
dürfe das ihm Fehlende / oder vielmehr
s i c h an der privaten 'Front' über willkürliches, dikatatorisch vorgebendes und grob verächtliches Verhalten kompensatorisch aufladen, der hat den Sinn des Lebens / das eigentlich Existentielle unserer menschlichen Existenz schlicht nicht verstanden...
Als macht-geiler
seufz Solitärentscheider s/eines Mikrokosmos ist er zumindest schon mal eines nicht:
beziehungsfähig. Und auch, wenn man eben.diesen die Möglichkeit eben.dazu immer wieder und viel zu lange einräumt: Nicht jeder verfügt über – aktuelle
? – Entwicklungsspielräume, bzw. gesteht sich die – dringliche
! – Notwendigkeit derselben zu... denn es sind ja (un)erstaunlicherweise immer (wieder) die anderen ('Partnerinnen'), die
m i n d e r b e m i t t e l t sind. Immer.
Ob einer ein Arschloch ist oder nicht, bzw. sich 'nur' wie ein Arschloch verhält
, ist ja nun primär keine Frage der Selbstdefinition, sondern obliegt in erster Linie denjenigen, die auf der/dessen Empfängerseite sind. Schlimm genug.
*
... und rückblickend: Ist es nicht schön, wenn sich auch die Richtigen angesprochen fühlen?