Hallo,
ich glaube, es hängt davon ab, ob man freiwillig enthaltsam lebt, und nicht aus Mangel an Gelegenheiten.
Ich lebe phasenweise bewusst sexfrei, mache dann sozusagen eine "Sexfastenzeit", wenn es vorher Phasen gab, in denen ich "richtig Gas gegeben habe" und mich dadurch übersättigt gefühlt habe.
Die längste freiwillig gewählte sexfreie Phase dauerte fast vier Jahre, wobei ich auch auf Selbstbefriedigung verzichtete. Ich empfand es aber nicht als Verzicht, sondern auch total entspannt und befreiend, da es schnell passiert, dass der Sex ist meinem Leben einen zu grossen Stellenwert einnimmt. Und in den sexfreien Phasen habe ich enorm viel Energie für anderes sehr Schönes, werde kreativ und anders aktiv.
Im Moment habe ich wieder eine solche Phase...herrlich!
Ist die Enthaltsamkeit allerdings von aussen erzwungen wie in meiner Ehe mit einem lustlosen Ehemann, der mich nicht mehr anfasste, war das sehr quälend und kaum zu ertragen.
Ich denke, das ist wie mit allem im Leben, tut man es aus freien Stücken, geht es relativ einfach und ist auch positiv.