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Sind Handlungen an sich dominant/devot?

*********imus Mann
990 Beiträge
Es ist noch lange nicht ...
... dominant, sich eine schwarze Lederhose und eine Gerte zu kaufen, um dann finsteren Blicks auf einer SM-Party herzum zu tigern.
*****riq Mann
205 Beiträge
Zur Aussenwirkung fällt mir eine Ausstellung von vor ca. 10 Jahren ein. Ich meine sie hieß "Bilder die Lügen". Es waren zumeist drei Aufnahmen. Zweimal in Perspektive, einmal in Totale.
Eines der Bilder hat sich besonders eingebrannt. Ein augenscheinlicher Kriegsgefangener,gefesselt, schmutzig, abgekämpft, auf einem Stuhl sitzend. Auf dem ersten Bild ein Soldat, welcher mit einer Waffe auf zielt. Das zweite Bild, wie ein Soldat neben ihm steht und Wasser reicht. In der Totalen die drei Männer, wie ein Soldat ihm etwas zu trinken gibt und der andere, mit Waffe, ihn augenscheinlich "bewacht".

Soll heißen, dass die Dinge nicht immer sind, wie sie scheinen. Oder um mit Zitaten zu arbeiten...

Wer sich zu groß fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit großen Aufgaben betraut zu werden.
- Jacques Tati -


Ich bin der Meinung, dass Dominanz eine innere Haltung ist. Man muss es fühlen, um es ausleben zu können. Ebenso ist es mit der Devotion. Alles andere ist nur Theater.


Und auch wenn bestimmte Handlungen augenscheinlich in eine Richtung tendieren, kann man sie, in einem entsprechenden Kontext, sicher drehen.

Nehmen wir die extreme des Stiefel Küssens bzw. ggf. Leckens. Was, wenn der devote Part Füße eher als abstoßend empfindet und der dominante Part dies tut, wissend um ihre Abscheu. Oder auch, wenn er dies in einem "ironischen" Kontext tut, den Empfindungen des devoten Partes gewiss, der sich ob der gedrehten Mschtverhältnisse unwohl fühlt...


Die Frage ist eher, ob man dominant genug ist eine vermeintlich devote Handlung nicht so zu empfinden bzw. wirken zu lassen. Oder, ob man eigentlich nur etwas spielt und daher die Gerte braucht um sich sicher zu fühlen.
**********esign Mann
2.938 Beiträge
Ob eine Handlung nun dominant, devot gar nichts von weidem oder was auch immer ist, hängt ausschließlich mit den Gefühlen der Beteiligten zusammen und nicht mit der Handlung selbst.

Nicht jeder der die Füße des anderen leckt muss devot sein. Ist der andere kitzelig und hat die Aufgabe trotzdem ruhig zu bleiben und nicht um sich zu treten, kann das eine ganz schön gemeine Foltermethode sein.

Angenommen ich würde jemandem zusehen wie er mit meiner Partnerin Sex hat, so kann dies für mich demütigend sein (klassische Cocki-Beziehung), es kann aber auch genau umgekehrt sein, dass ich sie ihm "ausliefere" und ich mich daran erfreue wie er sie "benutzt".
Rein technisch müssen sich beide Situationen nicht einmal voneinander unterscheiden. Die Frage ist einfach wie wir sie wahrnehmen und in welcher Rolle wir gerade stecken...
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@ chaingangdesign:
Ganz genau so ist es. (Kann keine Komplimente mehr vergeben.)

Gruß vom Drachen.
Es kann sogar sein
dass die gleiche Situation von den Protagonisten unterschiedlich gewertet wird.

Beispiel:

Er überwältigt mich und tackert mich fest = er fühlt sich dominant

ich wollte genau DAS erreichen = ich fühle mich dominant
***44 Paar
1.698 Beiträge
Er schreibt
Für mich hat passiver Analsex etwas devotes. Aktiver dagegen hat einen dominanten Anklang.
***xy Frau
4.774 Beiträge
Die Antwort auf die im EP gestellte Frage ist ein klares NEIN.

Dominant oder devot sind in meinen Augen immer nur Personen. Handlungen können Ausdruck so einer Eigenschaft sein - sind es aber nicht zwangsläufig.

Trixy



[ironie]
Wer sich öfters in Clubs oder auf Parties rumtreibt, der wird sicher verstehen, von was ich hier rede *lach*
[/ironie]
es bedarf eines Empfängers/in
ich kann für mich allein handeln wie ich will, niemand wird das als devor oder dominant ansehen.
dazu bedarf ein einer zweiten person, die dieses handeln entsprechend bewertet für sich.

ohne spiegel kein bild
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Es gibt schon ein paar Dinge die sich nur sehr schwer aus der anderen Perspektive darstellen lassen.

Zum Beispiel wenn jemand gefesselt wartet oder bei völlig fremdbestimmtem Deepthroat ist die Wahrscheinlichkeit dafür sehr hoch, oder kann mir das jemand plausibel umkehren?
***xy Frau
4.774 Beiträge
@sufretto
Man muß nicht alles durch die BDSM-Brille sehen.

Deine Beispiele können auch ganz ohne ein Machtgefälle einfach Spaß machen.

Trixy
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Bei Handlungen wie diesen ist automatscih ein Machtgefälle vorhanden, ich habe aber nichts dagegen wenn dieses Gefälle auch Leuten gefällt die mit BDSM nichts am Hut haben. *zwinker*

Ich schaue nicht durch eine BDSM-Brille, meine Neigungen befinden sich rein zufällig
in der Schublade mit dieser Aufschrift.
**********urple Paar
7.745 Beiträge
So wie Trixy2014 sehe ich das auch ...
... @*****tto.

Und hinter vielen Handlungen die mit einem erigierten schwanz zusammenhängen sehe ich sowieso ein ganz anderes "Machtgefälle" *zwinker* !

Die Intention ist entscheidend, nicht die Handlung an sich ...

LG Black owns Purple
***xy Frau
4.774 Beiträge
@sufretto
Bei Handlungen wie diesen ist automatscih ein Machtgefälle vorhanden

Nun, solange du nur von dir sprichst, kann dir niemand widersprechen.

Aber die Welt ist groß und scheinbar kennst du nur einen kleinen Teil davon *smile*

Trixy
*****tto Mann
3.695 Beiträge
@Trixy214
Scheint mir ganz so als stündest Du mit manchen Begriffen auf Kriegsfuss? *zwinker*
*******enig Mann
10.046 Beiträge
ich war mir nicht ganz sicher,
ob der Beitrag ernst gemeint ist, aber die Frage wurde bereits logisch beantwortet. Eine Handlung oder ein Vorgang an sich kann niemals devot oder dominant sein, denn dominant oder devot ist der Wesenszug der handelnden bzw. zulassenden Person.

Ich persönlich halte solche Definitionen für absoluten Quatsch, denn nur weil ich der größte Domm von hier bis Laremie bin, kann ich mir trotzdem meinen Kaffee selber machen. Auch baden kann ich selbst und sich baden lassen kann - wie schon zu lesen war - sowohl devot konotiert werden (ich bin soo devot, also ist es mir verboten mich zu bewegen und ich muss mich waschen lassen) oder eben total dominant (ich bin sooo dominant, dass ich mich um niedere Dienste wie Waschungen nicht mehr kümmere und das an meine/n Sklaven/in delegiere). Ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung - wer ein Riesendrama draus machen will, was er oder sie nun tun darf oder soll oder eben nicht, der möge seine Zeit und den ohnehin knappen Luftsauerstoff eben für solcherlei Überlegungen verschwenden. Ich habe weiß Gott anderes zu tun...

Ein schönes Restwochenende zu wünschen *g*
*****tto Mann
3.695 Beiträge
@*******enig

Ja so ist das mit den Superdoms, keine Zeit weil man die Welt retten muss.

Falls Du nochmal Zeit findest, warum auch immer, bezieh Dich auf das Geschriebene
und beteilige Dich konstruktiv, das kommt immer gut an!
*******enig Mann
10.046 Beiträge
ach sufretto,
vielen Dank für deine (er?)mahnenden Worte *zwinker* Leider muss ich befürchten, dass du mich auch dann nicht verstehen wollen würdest, wenn ich mich noch viel mehr auf den Ausgangstext dieses Freds bezöge, als ich das ohnehin schon tat. Mein Bezug und meine Argumentationslinie prallen offenbar genauso an dir ab wie die Worte von Trixy, welche scheinbar nicht in dein Weltbild passen, weshalb du ihren Sinn mit der Frage, ob sie mit manchen Begriffen auf Kriegsfuss steht in Abrede stellen musst. Genieße die Sonne und genieße dein Leben, ich möchte mich nicht mit dir streiten, denn du bist sicherlich der Größte und mir genügt es schon, wenn ich eine ganz kleine Nummer bin.

Dir also ein ganz speziell schönes Restwochenende zu wünschen *g*
*****tto Mann
3.695 Beiträge
@*******enig

Der Grösste war ich nie und werde ich auch nie werden, Du aber ganz sicher auch nicht wenn Du nicht einmal versuchst Deine Sichtweisen weiter aus zu führen.

Es heisst übrigens thread und nicht fred.

Dir auch ein schönes Wochenende!
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Ich fürchte, wenn ich das einwerfen darf, dass den "Fred" ich irgendwo in diesem Forum aufgebracht habe. Aus einem anderen Forum mitgenommen, als lautmalerische Verballhornung von "Thread", und hier als Neophyt eingeschleppt. Mea culpa. (Weit Fortgeschrittene sagen auch noch "Graham" dazu, aber das ist dann schon sehr speziell.)

ZU dem Beitrag von sufretto:
Es gibt schon ein paar Dinge die sich nur sehr schwer aus der anderen Perspektive darstellen lassen.

Zum Beispiel wenn jemand gefesselt wartet oder bei völlig fremdbestimmtem Deepthroat ist die Wahrscheinlichkeit dafür sehr hoch, oder kann mir das jemand plausibel umkehren?

Ich sag mal so: Es gibt Handlungen, die so gut wie immer einem dominanten oder umgekehrt submissiven Part zugeordnet werden können. Dennoch ist nicht die Handlung an dich dominant oder submissiv, sondern immer die handelnde bzw. auch die passive Person! Die Handlung an sich ist neutral, auch wenn es welche geben mag, die sehr schwer umkehrbar sind, da hast du schon recht. Dann lässt sich ihnen eben nur eine Intention zuordnen. Dennoch: es muss erst einmal eine Intention geben, die man zuordnen kann, und die kann nur von einer Person ausgehen.

Gruß vom Drachen
**********urple Paar
7.745 Beiträge
Diese "Sichtweise" ...
... versuchen jetzt mehrere Schreiber(innen) darzustellen, ohne dass du sie aus deinem Blickwinkel sehen kannst sufretto.

Es geht einfach um die Meinung, dass Handlungen nicht für sich dominant oder devot sein können, sonderen nur die Intention, der Mensch der dahintersteht diese Eigenschaften haben kann *g* .

Wenn das nicht deiner Sichtweise entspricht, haben wir das jetzt verstanden. Wir alle sind auch nur Menschen und können nicht alles verstehen, auch wenn es ein "Wissender" noch so oft wiederholt!

LG BoP (m)
*****tto Mann
3.695 Beiträge
Ich bin mit meinen zwei Beispielen (sicherlich fänden sich auch noch weitere) auf das Thema dieses threads eingegangen weil dieser auf eben solche Bespiele abzielt um diese zur Diskussion zu stellen.

Ich lebe BDSM nicht gerade erst seit gestern und weiss um viele die sich gerne mit ihrem Wissen brüsten aber solange sie es dabei belassen wird eine solche Diskussion nicht interessanter.

Ich fand das Thema interessant genug Grund für eine Diskussion zu sein die wirklich Einzelsituationen mal haarklein auseinander nimmt und von allen Sichtweisen beleuchtet. *top*
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