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Warum führe ich eine offene Beziehung?

*********en71 Frau
2.084 Beiträge
ich setzt jetzt mal noch eine drauf,

warum gönnt ihr so freizügig euren Partner dies alles?

weil ihr selber erwatet, das euer Partner es euch ebenso gönnt...

das hat aber hier noch keine so mal ausgesagt...
oder hat irgendeiner einen Partner, der euch das verbietet.. glaub wohl eher nicht...
also doch nicht so bedingungslos...

ich erwarte selbst nicht mehr, als ich bereit bin zu geben und dazu stehe ich
und wähle mir auch danach meinen Partner aus, einen der genauso denkt wie ich...
also gönne ich in meinem rahmen auch alles meinem partner
nur halt im gegenteil
ich gönne ihm meine Exklusivität...
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Kuma_sun
Weil sowas in monogamen Beziehungen natürlich nie nimmer nicht passiert.


hat nie jemand behauptet...
war doch lediglich ne Frage... was wenn...

wirklich sehr deprimierend, wenn nicht alle die gleiche lebensweise führen und unangenehme Fragen stellen...

weil es einen einfach interessiert....
*******zit Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
@Kuma_san
Tüllich passiert das...

Es geht genauso schief, wie es klappen kann.

Warum senkt das das Niveau der Diskussion? Wegen vermeintlicher Weltfremdheit?
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
*********en71:
frag mich gerade warum du dich angesprochen fühlst...

Weil:

*********en71:
es geht lediglich um Denkanstöße und vielleicht um mehr auch für mich sexuell offene lebende menschen zu verstehen

Es ist genau das: Man tauscht sich aus. Wenn du eine allgemeine Aussage zu offenen Beziehungen machst, dann antworte ich, wenn ich zu dieser Aussage etwas sagen kann. In deinem Fall habe ich die zynisch formulierte Frage bestätigt. Wenn dich das nicht interessiert ist das in Ordnung, allerdings denke ich, dass es andere dennoch interessieren könnte. Weil es ja ein Forum ist :). Finde also auch in der Situation keinen Grund, warum ichs nicht tun sollte.

*********en71:
so offen scheint wohl nicht alles zu sein, wenn jemand eure art zu leben hinterfragt oder auch mal etwas provokannt dinge im raum zu stellen, um mal gute argument zu bekommen... außer immer nur zu hören wir lieben bedingungslos... und gönnen unserem Partner alles was er möchte....

Wenn du meine Posts gleich zu Beginn gelesen hast, solltest du eigentlich vieles über meine Hintergründe bzw. Beweggründe und Argumente erfahren haben. Und wenn du dazu noch mehr Details wissen willst, erkläre ich sie dir gerne. Ich finde es immer gut, wenn jemand versucht, die andere Seite zu verstehen. Gestört hat mich nur der zynische Ton. Aber das habe ich ja nun angesprochen und ich glaube dir, dass du es nicht abschätzig gemeint hast friedenshand reich

*********en71:
etwas nicht in Ordnung in deiner Beziehung?

Du neigst dazu, auch persönlich provozieren zu versuchen :).

*********en71:
weil ihr selber erwatet, das euer Partner es euch ebenso gönnt...

Natürlich. Gleiches Recht für alle. Ich erwarte sehr viel Freiheit von den Frauen und lasse mir bei vielem nicht reinreden. Das empfinde ich als fair, weil ich auch bei ihr bei all dem nicht reinrede.

*********en71:
das hat aber hier noch keine so mal ausgesagt...
oder hat irgendeiner einen Partner, der euch das verbietet.. glaub wohl eher nicht...
also doch nicht so bedingungslos...

Ja, das hat mich auch gestört, dass das noch nciht drankam. Allerdings waren mir bisher andere Punkte wichtiger :). Ist aber in meinen Augen eine zentrale Sache. Nur verstehe ich deine Aussage zum Bedingungslosen nicht. Niemand behauptet, dass es keine Bedingungen gibt. Oder zumindest ich nicht.
*********imus Mann
990 Beiträge
Monogame Beziehungen ...
soll es bei Schwänen, bestimmten Pinguin-Sorten und bei irgendwelchen Schmetterlingen geben , die aber auch nur dem darwinistischen Gesetz der Evolution folgen.

Kluge Menschen können lebenslange Partnerschaften haben und so eine Märchenromantik überwinden, gerade weil sie zusammen bleiben wollen. Teile + herrsche. divide + impera.

Bodo Ballermann + Bärbel Ichliebdichdochso können so etwas aber wirklich nicht kapieren.
*******ine Frau
520 Beiträge
wowowow....
hier schlagen die Emotionen aber hoch....

Wir führen seit...hüstel...fast zwanzig Jahren eine offene Beziehung....
Mit wenig Regeln....
Außer natürlich Probleme des Partners und der Familie gehen vor....
alle wissen von allen...kennen sich optimalerweise...wenn der Außenpartner das auch wünscht....
wissen immer wo der andere ist...
und...was schön ist.... auch gute Freunde gehen vor...von den Außenpartnern so transportiert....
wobei die Außenpartner auch immer gute Freunde wurden...von beiden....

gut...es ist bei uns in all den Jahren nie...fick-and-go gewesen...
unsere Außenpartner...mal hat sie nur einer...mal haben sie beide...oft hat keiner einen... haben das immer akzeptiert und unterstützt....
waren mehr Hilfe als....eifersüchtige das-ist-meine-Zeit-Besteher....

gehen mit unseren Außenpartner in Urlaub...alle wissen begrenzte Zeit...nur für den anderen....
aber immer im Wissen...da ist jemand zu dem er/sie zurückgeht...gerne und freudig....
klare Absprachen...Genuss für alle....
einfach genial....

und kein Zweifel daran, dass egal was kommt...mein Mann der ist, mit dem ich alt werden will....und das denkt er auch....
und da ist jeder andere Bereicherung....
auch für den anderen...
bei uns zumindest war das so...immer....
vielleicht hatten wir Glück...oder den richtigen Ansatz...für alle....
mit denen wir oft heute immer noch befreundet sind...platonisch....aus...diversen Gründen....
die Freunschaft bleib...auch ohne Sex...und das ist uns kostbar....
********iebe Mann
10.679 Beiträge
verschollen7:
ich setzt jetzt mal noch eine drauf,

warum gönnt ihr so freizügig euren Partner dies alles?

Weil ich sie liebe. Und nicht besitze.

Lieben heißt loslassen können.
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
********iebe:
Weil ich sie liebe. Und nicht besitze.

Lieben heißt loslassen können.

Genau so sehe ich es auch.
hat nie jemand behauptet...
war doch lediglich ne Frage... was wenn...

Nun, dann beantworte doch einmal diese Frage für deine Beziehung.
**ja Paar
331 Beiträge
verschollen...

sollte in einer offenen Beziehung ja kein Problem sein...
da wird ja immer die bedingungslose freie Liebe so in den himmel gehoben....

Das war keine wertneutrale Frage, sondern zynisch. Ich wollt auch erst darauf antworten, aber mir wars dann ehrlich gesagt zu blöd. Es wurde davor schon so viel dazu geschrieben, und dann kommt so n Satz *oh*

"Bedingungslos" ist keine Beziehung. Absolut keine. Man glaubt, sie seien bedingungslos, weil wir "normale" Bedingungen, nun ja, eben als normal erachten und sie oft nicht hinterfragen oder nichtmal sehen, weil es so normal ist. Zum Beispiel ist eine Bedingung, dass der Partner einen nicht schlagen soll. Wer wirklich ABSOLUT bedingungslos liebt - ka, vielleicht seh ich das mit Kindern anders, aber für alle anderen Menschen istd as schlicht töricht. Wenn ich keine Bedingungen habe was zB mein Seelenheil angeht, dann ist das wie russisch Roulette.

Wenn du, aus welchen Gründen auch immer, meinst, offene Beziehungen seien "bedingungslos", und du machst entprechende Sprüche, dann wirkst du halt im besten Fall einfach nur ahnunglos. Wenn du dich wirklcih austauschen möchtest, wirklich verstehen möchtest, dann frag einfach. Allerdings: Wenn irgendein Fuzzi DICH wiederrum blöd anmacht und dir vorwirft "du liebst nicht WIRKLICH tief, weil du deinem Partner xyz nicht gönnst", dann denk dir bitte, dass er der Trottel ist und so denkt, und nicht ALLE, die ne offene Beziehung haben. Und ja, auch dann darfst du ihm das Gleiche schreiben wie ich. Das sind solche Schwachsinnsargumente... Ich habe in einem anderen Thread mal den "Unterschied" zwischen Leuten in offener Beziehung und nicht offener beschrieben (offen bedeutet ja im Normalfall "sexuell offen". Wenns um mehrere Lieben geht, nennt man sie polyamor. Usw. usw., Grenzen sind ja fließend etc).
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
das mit der bedingungslosen liebe behaupten die Menschen, die in einer offenen Beziehung leben
es kommt nicht von mir,
das bekommt man immer wieder zu hören... immer wieder als Argument...
das wir monogamen ja so intolerant wären, das wir unseren Partner besitzen wollen...
irgendwann wird man dann eben zynisch...
wir lieben halt nur anders...
ihr schreibt und redet auch wie es euch gerade in den kram passt
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
*********en71:
hören... immer wieder als Argument...
das wir monogamen ja so intolerant wären, das wir unseren Partner besitzen wollen...

Das interpretierst du rein. Nur weil ich finde, dass ich sie nicht besitze und ihr diese Freiheit lasse weil ich sie eben liebe heisst das nicht, dass ich dir vorwerfe, du wollest deine Partner besitzen oder du liebest sie nicht richtig. Implikationen kann man nicht umdrehen.

Das ist schlicht meine Sichtweise auf Beziehungen. Die hat keinen Anspruch der Allgemeingültigkeit noch ist es ein Angriff auf deine abweichende Meinung. Beide Meinungen sind gleichwertig.
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
Promiskuität ist evolutionär für beide Geschlechter von Vorteil. (Das ist keine Meinung!)
Der Mensch ist (zumindest prinzipiell) in der Lage soziale Strukturen zu schaffen, die seine evolutionär angelegten Eigenschaften beeinflussen. (Das ist auch keine Meinung!)
Kleine Menschlinge kommen so unvollständig auf die Welt, dass sie sehr lange Schutz und Fürsorge brauchen, um überhaupt überleben können. (Immer noch keine Meinung!)
Wir lügen und betrügen, wenn es um Sex und Beziehung geht wie die Weltmeister. (Auch das ist keine Meinung!)

So jetzt kommen wir in den Bereich der Meinung, oder zumindest der schwach belegten Hypothesen.

Monogamie hat sich entwickelt, um eine stabile Partnerschaft für die Aufzucht zu garantieren. Gleichzeitig ist der Seitensprung jedoch ein evolutionär wichtiger Aspekt. Er ist nötig. Wirft aber das Dilemma auf, dass Männer sich so der Vaterschaft nicht sicher sein können und so ihr Genmaterial so gut wie möglich verteilen sollten. Diese evolutionäre Sicht lässt sich nun mal bei dem einen Menschen besser mit sozialen Normen im Zaum halten als bei dem anderen. Der eine lässt sich lieber belügen, als die Partnerschaft für die Aufzucht zu riskieren (das gilt für beide Geschlechter). Keine Meinung sondern durch viele Studien belegt ist die Tatsache, dass durchschnittlich! in einer Ehe beide Partner drei Mal fremd gehen. So viel also zu funktionierender Monogamie. Ich möchte damit niemandem absprechen, dass er dieses Modell für sich wählt. Aber bitte seid nicht so blauäugig zu glauben, dass gerade in eurer Beziehung die sexuelle Treue funktioniert. Trotzdem könnt ihr das Glück haben, bei der Evolution so weit entwachsen zu sein, dass es doch funktioniert.

Ich will nicht behaupten, dass offene Beziehungen oder gar polyamore per se ehrlicher sind. Sie sind aber auf alle Fälle kompilzierter und erfordern deutlich mehr Aufmerksamkeit aller Beteiligter. Für mich ermöglichen sie eine ehrlichere Beziehung auch wenn ich mit meiner polyamoren Lebensweise mich deshalb ständig mit Eifersucht, Gewohnheiten, Aufmerksamkeit und auch Organisation beschäftigen muss. Aus dieser Lebensweise erwächst ein sehr großes Maß an Verantwortung und sie erfordert eine ständige Reflektion und sehr viel Kommunikation.

Für mich ist es nicht die Insel der Glückseligen. Offene Beziehungen oder Polyamorie sind nicht besser als Monogamie. Jeder muss für sich das passende finden. Ich brauche jedoch so viel Freiheit, dass ich mit Monogamie nicht klar komme und ich verknalle mich nun mal in Frauen, die selber ein hohes Maß an Freiheit fordern. Ich müsste also wider meiner Natur leben, wenn ich monogam leben würde. Ich bin schlecht im Klammern und reagiere verschreckt, wenn ich zu arg und vor allem zu dauerhaft geklammert werde. Aber das bin ich. Ich kenne genügend Menschen, die das nicht nur anders sehen, sondern die auch tief drin anders sind. Warum sollte ich also etwas dagegen haben, dass sie monogam leben. Ich finde es oft schade, dass in diesen Beziehungen oft viel gelogen wird, denn Seitensprünge passieren ja trotzdem, aber Monogamie bleibt für diese Menschen die bessere Lebensform.
**********henkt Frau
7.402 Beiträge
Ich dacht, das Thema wäre nur eröffnet, damit der TE (sich selbst) erklären kann, wieso er eine offene Beziehung (m.E. ist diese ja nur einseitig geöffent) führt.

Und dass andere dann auch erklären können, wieso sie offene Beziehungen führen.

Allerdings kommts mir vor, als wäre es jetzt wieder an dem Punkt, wo die "offenen Beziehungsführer" die überzeugen wollen, die das nicht machen - oder spezieller: die überzeugen wollen, die Partner in offenenen Beziehungen nicht als F..k-Partner in Erwägung ziehen.

Missionieren ist doch was ganz Überflüssiges.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Curious_seeker
deinen Beitrag finde ich jetzt mal echt gut,

es ist das erstmal das ich lese
"auch wenn ich mit meiner polyamoren Lebensweise mich deshalb ständig mit Eifersucht, Gewohnheiten, Aufmerksamkeit und auch Organisation beschäftigen muss "

bisher wurde da ja generell das Gegenteil angeführt, ( generell in Foren wo es um offene Beziehungen geht )
und das war es was mich immer so nervte...
also gibts quasi genau die selben Situationen , und Emotionen bei offenen, wie auch bei monogamen
nur das die Grenzen an anderer Stelle gesetzt sind...

Danke
Das interpretierst du rein. Nur weil ich finde, dass ich sie nicht besitze und ihr diese Freiheit lasse weil ich sie eben liebe heisst das nicht, dass ich dir vorwerfe, du wollest deine Partner besitzen oder du liebest sie nicht richtig. Implikationen kann man nicht umdrehen.
Leider gibt es Sätze, wie sie von verschollen71 genannt werden, häufig zu hören. Du magst es nicht gemeint haben, aber viele unterstellen selbiges direkt und offen. Da kommt dann die ganze Palette von der Evolution, den Tieren, Egoismus, Narzismus, Angst vor Vergleichen, charakterliche Unreife, mangelndes Vertrauen, es wäre keine echte Liebe usw. Und auch ich finde dies regelmäßig extrem nervig, wenn Argumentationen anmaßend werden. Ist jetzt auch keine Anklage an dich, sondern über die Argumentation einiger hier im Forum.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
kuma_san
bezogen auf
"Nun, dann beantworte doch einmal diese Frage für deine Beziehung"

da ich monogam lebe, würde ich gehen...
ich zwinge keinen mich zu lieben, keinen mir treu zu sein
Treue ist ein Bestandteil meiner Lebenseinstellung, meiner Art zu lieben,
und dazu stehe ich,
sollte mein Partner also mit einer anderen etwas anfangen, kann ich nur gehen
da es mich ansonsten kaputt machen würde...

ich werde ihn dafür weder verurteilen noch betteln zu bleiben...
doch sollte er dann soviel Größe beweisen und es auch ehrlich sagen...
damit ich meine Entscheidung treffen kann...
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
**********henkt:
Missionieren ist doch was ganz Überflüssiges.

Nicht nur das, sondern auch noch anmassend und nervig. Meine Beiträge sind keinesfalls als Missionsarbeit zu verstehen. Ich mag einfach Meinungsaustausch.

*********en71:
also gibts quasi genau die selben Situationen , und Emotionen bei offenen, wie auch bei monogamen
nur das die Grenzen an anderer Stelle gesetzt sind...

Natürlich. Es sind ja Menschen :). Ich finde es seltsam, dass dies offenbar andere nicht so sehen... man lernt in offenen und polyamoren Beziehungen sehr gut, über Gefühle und Bedürfnisse zu reden. Zumindest habe ich seit diesem Entscheid so einiges gelernt.

********rsum:
Leider gibt es Sätze, wie sie von verschollen71 genannt werden, häufig zu hören.

Das ist ja doof! Es muss doch jede/r für sich selbst wissen, was für ihn/sie der richtige Weg ist...


********rsum:
Da kommt dann die ganze Palette von der Evolution, den Tieren, Egoismus, Narzismus, Angst vor Vergleichen, charakterliche Unreife, mangelndes Vertrauen, es wäre keine echte Liebe usw.

Ich halte das für Idioten. Man kann doch von der Beziehungsform her nichts über die Intensität der Liebe anderer ableiten. Und selbst wenn, geht es sie schlicht nichts an.

********rsum:
Und auch ich finde dies regelmäßig extrem nervig, wenn Argumentationen anmaßend werden.

Sehe ich auch so.

********rsum:
Ist jetzt auch keine Anklage an dich, sondern über die Argumentation einiger hier im Forum.

Ich wäre erschüttert, wenn meine Posts anmassend rüberkämen und müsste das mal analysieren :).
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Manche Verständigungsprobleme sind vielleicht einfach nur dem geschuldet, dass zu viel argumentiert wird. Und das geht meist in die Hose. *ja*

Anstelle zu sagen, ich finde das einfach Mega-Geil durch die Gegend höckern zu können, werden tausende Rechtfertigungen präsentiert. Das mache ich, als Monogamer, natürlich auch. *smile*

Wenn ich zum Beispiel folgendes lese:
***********ite 5:
Also ganz ehrlich gesagt ist für mich eine offene Beziehungsform, eine
alternative Beziehungsform mittlerweile die einzig vorstellbare Form
etwas Dauerhaftes einzugehen.

Ich bin zur Zeit Single und auch glücklich damit, aber natürlich lernt
man immer mal wieder jemand kennen wo man sich ein wenig mehr vorstellen
könnte.
"Normale", monogame Beziehungen schrecken mich ehrlich gesagt
eher ab, weil ich am eigenen Leib schon oft erlebt habe dass das ganz
einfach nicht ewig funktioniert.
Mag sein, dass manche da eine andere Sicht der Dinge haben, aber ich habe für mich beschlossen dass so etwas
für mich nicht mehr in Frage kommt. ........
Diese Entscheidung hat ein paarJahre gebraucht um zu reifen ......
Dann sehe ich einen Mann. Der hat vielleicht im Alter von 16 bis 20 Jahren eine, oder 2, oder 3 Freundinnen gehabt. Nichts, was man mit Lebensplanung gleichsetzen könnte. Dann lese ich von "immer mal wieder". Gut sagen wir, ein mal im Jahr. Was ja laut Kernaussage eh nicht ausgebaut wird.
Dann lese ich "oft erlebt". Wenn ich davon ausgehe, dass eine Beziehung, die solch folgenschwere Erkenntnisse mitbringen soll, wenigstens 3 Jahre dauern sollte, dann komme ich auf bestenfalls 3 mögliche Versuche. Denn, die Entscheidung hat ja schon allein "Jahre" gebraucht und muss daher abgezogen werden.
Was kommt nun raus? Das man ohne Chance, ohne gründliche Versuche, mit 30 zur Erkenntnis kommt, das ist nichts für mich.
Das manch ein Monogamer solche Aussagen für wenig schlüssig hält, ist dann nur verständlich.


Promiskuität (Geschlechtsverkehr mit beliebigen, häufig wechselnden Partnern) ist evolutionär für beide Geschlechter von Vorteil. (Das ist keine Meinung!)
Der Mensch ist (zumindest prinzipiell) in der Lage soziale Strukturen zu
schaffen, die seine evolutionär angelegten Eigenschaften beeinflussen.
(Das ist auch keine Meinung!)
Kleine Menschlinge kommen so unvollständig auf die Welt, dass sie sehr
lange Schutz und Fürsorge brauchen, um überhaupt überleben können.
(Immer noch keine Meinung!)
Wir lügen und betrügen, wenn es um Sex und Beziehung geht wie die Weltmeister. (Auch das ist keine Meinung!)
Es wird nicht richtiger, je öfter es behauptet wird. Ich schreib es immer wieder gern, fast wöchentlich ändern sich da die Erkenntnisse. Mal so, mal so.

Keine Meinung sondern durch viele Studien belegt ist die Tatsache, dass durchschnittlich! in einer Ehe beide Partner drei Mal fremd gehen.
Belegt ist gar nichts. Immer wieder gern behauptet. Die meisten dieser Studien sind meist kleine Umfragen, die keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben. Und gegenteilige gibt es auch noch.

Ich will nicht behaupten, dass offene Beziehungen oder gar polyamore per se ehrlicher sind. Sie sind aber auf alle Fälle kompilzierter und erfordern deutlich mehr Aufmerksamkeit aller Beteiligter.
Das darf man natürlich so sehen. Ich sehe es eben anders. Mit einem Menschen glücklich und erfüllend mehr als 20, oder 30 Jahre, zusammen zu leben, auch sexuell, erfordert sicherlich mehr Arbeit, als in einer Partnerschaft, bei der ich mich den schwierigen Momenten leicht entziehen kann. In so fern wirkt diese Offenheit dann lediglich Problemvermeidend, nicht aber als gemeinschaftliche Arbeit. Man könnte auch sagen, man macht es sich einfach.

Ich finde es oft schade, dass in diesen Beziehungen oft viel gelogen wird, denn Seitensprünge passieren ja trotzdem, aber Monogamie bleibt für diese Menschen die bessere Lebensform.
So, wie in allen Beziehungen, ja, sogar in normalen Freundschaften. Bezogen auf Lügen und Betrügen kann hier kein Modell Punkte sammeln.

Dann komme ich wieder zum dem Punkt, an dem es einfach nur heißen könnte "ich mag das einfach so". Aber es wird Argumentiert ohne Ende und damit das besser wirkt, wird dann gleich das Gegenmodell mit negativen "Wahrheiten" belegt.

Das macht solche Diskussionen eben so schwer. *smile*
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
*******rlin:
Dann komme ich wieder zum dem Punkt, an dem es einfach nur heißen könnte "ich mag das einfach so".

Das könnte man tun. Allerdings wäre das eine weertlose Unterhaltung, da keine Erkenntnisse möglich sein. Nur Argumente können zu Einsichten und Verständnis führen. Aber müssen natürlich nicht.

Jedenfalls ist es keine Option, in einem Diskussionsforum auf Argumente zu verzichten und Tatsachen einfach als gegeben zu kommunizieren.
pipi langstrumpf
ich mach mir die welt, wie sie mir gefällt ...das geht genau so lange gut, wie das auch von den mitgestaltenden aktzeptiert wird.
ich lebe in einer "geschlossenen" beziehung und möchte sie einseitig öffnen, ohne das zu komunizieren.
ich hab "erlebt" das die offne beziehung das auch nicht so gut verkraftet, wie das von TE beschrieben wird.
zu Absprachen.
Hallo
Regeln oder besser gesagt Absprachen finde ich auch wichtig.
An Alle:
Mich würde mal interessieren, wie unterschiedlich sind die?
UND
wie ist euer Umgang miteinander wenn der/die Partner/in mit einer Situation nicht zurecht kommt oder etwas nicht mitmachen will.

Er
******_nw Frau
12 Beiträge
Moechtegern2

Da bedeutet, du machst es heimlich, weil deine Frau es nicht verstehen würde?

Das ist für mich Betrug und ein übler Vertrauensbruch. Es hat meiner Meinung nach absolut nichts mit offener Beziehung zu tun.
*******_by Mann
821 Beiträge
Warum muss...
...eine Meinung, die laut Grundgesetz jeder sein Eigen nennen darf, denn überhapt verteidigt und mit Argumenten belegt werden, um bei anderen Einsicht zu erzeugen?
Sorry, jedem seine eigene Meinung, jedem sein eigener Lebensstil, ob mono- oder polygam, fremdgehen oder die Bekannten vögeln...
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
*******_by:
...eine Meinung, die laut Grundgesetz jeder sein Eigen nennen darf

Das ist ein Recht, das der Staat zu gewähren und schützen hat. Das hat nichts damit zu tun, wie das jemand privat regelt. Man darf z.B. jemanden wegen seiner Meinung aus einem Forum bannen oder von einem Grundstück verweisen und der Betroffene kann nichts dagegen tun. Wenngleich dieses Grundrecht sehr wichtig, ja gar fundamental ist, hat es mit diesem Forum nur am Rande zu tun.

*******_by:
[warum muss die Meinung] denn überhapt verteidigt und mit Argumenten belegt werden, um bei anderen Einsicht zu erzeugen?

Weil eine Meinung ohne Argumente einfach nur ein Fakt ist. Ich sehe, du magst das eine. Und ich sage, ich mag das andere. Zu mehr Einsicht als dass wir andere Vorlieben haben kann das nicht führen.

Erst mit Argumenten lernt man etwas über die Motive, Hintergründe und verschiedenen Faktoren. Und nur so kann man etwas dazulernen.
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