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Warum führe ich eine offene Beziehung?

*********Skin Mann
18 Beiträge
Meinungen sind....
..... wie Arschlöcher, jeder hat eins *smile*
Meine ist:
Mitglieder von "Offenen Beziehungen" sind Singles +
Kommt mir als Nutznießer natürlich entgegen, leben wollte ich so allerdings nicht.
schade
Es ist wie meistens, ein eigentlich interessantes Thema wird im Verlauf kaputt geredet.
Ist es so schwer sich aufs wesentliche zu beschränken und andere Meinungen zu tolerieren?
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
****i2:
Jedenfalls ist es keine Option, in einem Diskussionsforum auf Argumente zu verzichten und Tatsachen einfach als gegeben zu kommunizieren.
Wir sind da einer Meinung.
Nur, vieles ist eben kein Argument. Nichts anderes wollte ich sagen.
Es nervt mich halt immer wieder, wenn die eigene Beschreibung darin mündet, dass der andere Weg falsch sei, weil ja dieses jenes welches greift.
Ich kann doch mein Leben beschreiben. So, wie ich es fühle und erlebe. Muss man denn immer wieder hinterher schicken, dass ich das so mache, weil die anderen alles falsch machen? Wozu?

Wir brauchen uns doch nur diese ganzen Evolutionsgeschichten ansehen. Wir machen das so, weil die Menschen schon immer so waren und weil Wissenschaftler das so sagen und die Brigitte das auch so publiziert. Wozu muss ich das aufführen?
Wäre es nicht wichtiger, sein eigenes Empfinden zu beschreiben, anstelle zu begründen, warum das so sein muss?
****ga Frau
18.014 Beiträge
@ex_pli_zit
vielen Dank für dein interessantes Thema.
Mir gefällt es sehr gut und finde es auch sehr mutig, das du so offen und ehrlich
über eure offene Beziehung schreibst. Es erweitert meinen Horizont und zeigt neue
Wege auf bzw. andere Wege auf. Schön das es bei euch so gut klappt und ihr beide damit
happy seid !! Endlich mal ein Thema wo beide happy sind !! Das erfreut mich sehr, meistens
lese ich hier immer nur Themen über Probleme innerhalb der LiebesBeziehung/Ehe/Partnerschaft und daher ist
dein Posting mal sehr erfrischend und erhellend, das es zwei Personen, die sich lieben und
vertrauen und es geschafft haben, das beide mir ihrem gewählten Weg zufrieden und erfüllt sind !!
Ich gratuliere euch beiden !! *sonne*
********iebe Mann
10.679 Beiträge
@ verschollen:
Gut, dann frage ich anders.

Du fragst: Wieso gönnt ihr euren Partnern solche Sachen?
Ich frage: warum sollte ich sie ihr NICHT gönnen? Es ist ihr ein Anliegen, sie möchte es, es tut ihr gut - welchen Grund habe ich, es ihr zu verwehren?
Besitzdenken und Intoleranz lassen wir mal weg, du sagst, das ist es nicht. Schön. Was dann ist es? Nur, weil ich monogam leben möchte, muss sie.es ja nicht auch wollen, oder?

Gruß vom Drachen
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
drachenliebe
meine Ausführung ging aber noch weiter dazu...
den zweiten teil bitte mit einbeziehen...
weil ihr selber es vom Partner gegönnt haben möchtet...

ich gebe treue, Exklusivität und ich erwarte in meiner Beziehung Treue und Exklusivität

Ich kann mich einfach nicht öffnen, nicht fallen lassen, nicht tief genug lieben...
wenn andere da mitmischen... und mich überkommt ein ekel... wie gesagt, mein empfinden...
es tut mir einfach weh....

ich zwinge keinen dazu mich zu lieben, mir treu zu sein...
für mich kommt nur ein Partner in Frage, der ebenso denkt fühlt und so auch leben möchte...


so wie für euch das offenen wichtig ist und ihr euch auf das monogame nicht einlassen würdet...
ist für mich die monogame leben wichtig, um mich in meiner Partnerschaft fallen lassen zu können...

hoffentlich fühlt sich jetzt nicht wieder irgendjemand angegriffen...
****ga Frau
18.014 Beiträge
hoffentlich fühlt sich jetzt nicht wieder irgendjemand angegriffen...
Danke

ich finde jede/r muß selbst wissen wie er/sie leben will,
das Gute heutzutage ist ja, das wir eine Wahlmöglichkeit haben *top*
noch vor 100 Jahren wäre das nicht möglich gewesen.
Die Freiheit der Wahlmöglichkeit der Beziehungsform ist eine Errungenschaft in meinen Augen
und darauf würde ich nicht mehr verzichten wollen. Freiheit erfordert Verantwortlichkeit,
das ist der Grund warum sich die Meisten davor fürchten. (mMn) *g*
Drachenliebe

Unsere beziehung zerbricht grad an dieser frage.

Der grund: ich kann ihr tempo nicht mitgehen, heißt nicht das ich es ihr nicht gönne....
ganz im gegenteil.

Fühlt sich halt nicht immer gut an.
drauf angesprochen, reagiert sie leider impulsiv und nicht einfühlsam.
Außerdem bin ich eher schüchtern und die rollenverteilung spricht gegen mich. das macht es für mich umso schwerer
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
klar hat jeder die Wahl und das ist auch gut so
soll ja keiner gegen seine Natur leben oder wie andere es gern hätten...


worin ich mit dir nicht einer Meinung bin, ist was Freiheit und Verantwortung angeht...
in der soganannten Freiheit, trifft man nur auf Eigenverantwortung

so empfinde ich es...

welche Verantwortung übernehme ich denn schon für den Partner mit...
ich überspitze mal...
er ist frei, kann tun und lassen was er will... also trägt er auch selbst die Verantwortung allein für sich...

wie gesagt... etwas überspitzt
****ga Frau
18.014 Beiträge
@verschollen
Ich meine diese Freiheit :
Die Freiheit der Wahlmöglichkeit der Beziehungsform


Es erfordert schon mal eine Auseinandersetzung mit sich selbst nämlich die Frage :
will ich eine exklusive Beziehung oder eine offene Beziehung führen ?
Diese Wahlmöglichkeit stand uns früher nicht so leicht zu Verfügung.
Daher erfordert es mehr Verantwortung wenn man/frau sich entscheiden muß
als wenn man/frau sich nicht entscheiden muß, verstehst du jetzt was ich meine ?
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
*********en71:
in der soganannten Freiheit, trifft man nur auf Eigenverantwortung

Richtig. Freiheit impliziert immer Eigenverantwortung.
*********en71:
ich gebe treue, Exklusivität und ich erwarte in meiner Beziehung Treue und Exklusivität

Da muss man nur mal kurz den Beobachtungszeitraum von Tagen auf Jahre strecken, um zu erkennen, dass dieses "monogame Treue- und Exklusivitätsversprechen" von ziemlich begrenztem Wert ist!
Im Gegenteil, eigentlich ist es nur eine Erpressung: Du versuchst, deinen Partner damit zu erpressen, die Beziehung zu beenden, wenn er sich deinen recht begrenzten und inkonsequent gelebten Moralvorstellungen nicht unterwirft.
Mag sein, dass das nicht deine Intention ist, aber letztendlich läuft es darauf hinaus... und genau das ist der Grund, weshalb ich das nicht mehr als Grundlage einer Beziehung akzeptieren könnte.

Ich muss (und kann) damit leben, dass meine Partnerin ein völlig autark lebensfähiger Mensch ist und als solcher relativ weite Teile ihres Lebens auch ohne mich gut klar kommt... und dass es sogar Bereiche gibt, in die ich mich besser nicht einmische.

Es ist für mich eine Frage des gegenseitigen Respekts, das nicht in Frage zu stellen oder "aus Prinzip" willkürlich irgendwas (wie z.B. Körperkontakt zu anderen Menschen) da auszuklammern.
Sie ist erwachsen und weiß, was sie tut!

*********en71:
wenn andere da mitmischen... und mich überkommt ein ekel...

Der wäre dann aber bei Jedem angebracht, der vor dir schon mal mit einer Anderen im Bett war!

... und da kommt noch ein anderer Aspekt dazu... um es mal wieder an dem Beispiel mit meiner Partnerin zu illustrieren:
Ich weiß, dass ich ihr vertrauen kann, auch (und vor Allem) in Sachen Hygiene!
Ihre Gesundheit ist (sowohl ihr als auch mir) nicht weniger wert, als meine!

Insofern erscheint es mir so, als würden die meisten dieser Monogamie-Argumente eigentlich nur indirekt verschiedene Formen von Egoismus und Misstrauen offenbaren.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
okay ananga
diesbezüglich sehe ich es so
das man entweder ehrlich zu sich selbst ist oder sich selber belügt... Eigenverantwortung

es war früher schwerer sich öffentlich dazu zu bekennen, doch die Wahl konnte man trotzdem für sich selbst treffen... jetzt ist es nur einfacher, dies auch öffentlich zu leben...

und wenn man sich für das offene entscheidet, dann wählt man keinen Partner der für Monogamie lebt und liebt.

aber gut... da dies ja alles heut zu tage nicht mehr so schwierig ist, sollte da die Vergangenheit
nicht mehr so mit ins Gewicht fallen...
****ga Frau
18.014 Beiträge
Insofern erscheint es mir so, als würden die meisten dieser Monogamie-Argumente eigentlich nur indirekt verschiedene Formen von Egoismus und Misstrauen offenbaren.

ob es so ist oder nicht, kann sei muß aber nicht auf jeden Fall,
sind es die Gründe von verschollen warum sie lieber exklusiv
leben will und das ist nicht besser und nicht schlechter als jemand
der/die offen leben will. Für mich bedeutet Toleranz zu verstehen, das jeder
Mensch anders ist als ich und das das gut ist und das jede/r seine/ihre Gründe
dafür hat oder auch nicht hat *g* warum jemand so leben will wie er/sie will.
****ga Frau
18.014 Beiträge
und wenn man sich für das offene entscheidet, dann wählt man keinen Partner der für Monogamie lebt und liebt.

*genau*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
dermitsem seil tanzt
darauf hab ich schon gewartet... lach

jeder hat eine Vergangenheit, die für mich in dem Sinne nicht zählt
es geht lediglich um das was in meiner Partnerschaft passiert...

und ich möchte nicht Körperflüssigkeiten und Gerüche von anderen Damen an und in mir haben
komm mir jetzt nicht mit waschen, es spielt sich im kopf ab....
und löst dieses Gefühl aus...

wenn ich einen Partner habe, dann misstraue ich ihm nicht,
denn sonst wäre es nicht mein Partner...

akzeptiere doch, das in der Partnerwahl... gleiches denken und fühlen wichtig ist
und das nichts mit Egoismus, Misstrauen, oder Besitzdenken zu tun hat...
sondern das es eher eine Lebensform ist... wo man sich auch den passenden Part dazu wählen sollte...
****ga:
ob es so ist oder nicht, kann sei muß aber nicht auf jeden Fall...

Nun, genau deshalb schrieb ich bewusst: Insofern erscheint es mir so, als würden...

Und egal ob es so ist oder nicht, im Falle eines interessanten Kontakts des Partners mit einer dritten Person in einem zumindest fragwürdigen Kontext (Beispiel: Ich habe mal einer ehemaligen Kollegin bis spät in die Nacht hinein bei einem Umzug geholfen...) kann es eben leicht dazu kommen, dass alles das, was ursprünglich zu Absicherung der Beziehung vorgesehen war, plötzlich zur Sollbruchstelle wird!

Und da muss ich ehrlich sagen: So eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau ist auch ohne diese Sollbruchstellen schon fragil genug!

Wenn sich Andere damit sicherer fühlen, dann ist das deren Sache, aber wenn man's sachlich nüchtern hinterfragt, dann klingt es zumindest für mich fragwürdig und eher als Belastung der Beziehung.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
im Gegenteil, eigentlich ist es nur eine Erpressung: Du versuchst, deinen Partner damit zu erpressen, die Beziehung zu beenden, wenn er sich deinen recht begrenzten und inkonsequent gelebten Moralvorstellungen nicht unterwirft.

was ist mit der Erpressung ich will frei leben und lieben... zwingst du deinen Partner nicht dann ebenso dazu
die Beziehung zu beenden, wenn er monogam leben möchte????

wie gesagt ich wähle nur Partner die ebenso denken wie ich, ich zwinge keinem meine Lebensweise auf...

das Gefühl bekomme ich aber so langsam bei dir...
*********en71:
was ist mit der Erpressung ich will frei leben und lieben... zwingst du deinen Partner nicht dann ebenso dazu
die Beziehung zu beenden, wenn er monogam leben möchte????

Nein, meine Partnerin kann monogam leben, wenn sie das möchte!
Ich zwinge sie nicht dazu, was mit Anderen zu machen, sie hat selbst die freie Entscheidung!
Sie hat nur nicht die Freiheit, mir ihre Lebensweise aufzuzwingen!
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Verschollen, ich kann dir deine Frage aber nicht beantworten, weil sie sich für mich einfach nicht stellt. Meine Partnerin tut es, weil sie es möchte und es ihr wichtig ist. Ich muss nun für mich entscheiden, ob ich ein Problem damit habe - wenn ja, dann müsste ich darauf reagieren. Ich habe aber grundsätzlich keines (möglicherweise mit Details, die man besprechen und klären kann). Du hättest eines. Das ist der Unterschied zwischen uns, an dem alles hängt.
Wenn ich sage: ich tu es, weil ich sie liebe, dann heißt das nicht, dass du deinen Partner nicht liebst. Es ist nur der Grund, warum ich es tue. Du musst es nicht verstehen oder gar nachmachen können. Es ist ganz einfach so.

Gruß vom Drachen
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
Erpressung (eigentlich Nötigung ;)) wäre es, wenn Zwang ausgeübt wird. Aber wir reden hier von Beziehungungen, deren Natur es ist, dass man sie nur dann eingeht, wenn gewisse Randbedingungen erfüllt sind. Die Frage ob exklusiv oder offen sollte da ganz am Anfang geklärt werden. Und will man diesen Entscheid dann später revidieren, muss es ein gemeinsamer Entscheid sein. Alles andere wäre ein Vertrauensbruch, der in meinen Augen zu schwer wiegen würde, als dass danach eine weitere enge Beziehung noch möglich wäre.

Und was hier auch wichtig ist: ich sehe das durchaus in beide Richtungen. Ich würde keiner Partnerin vorschreiben, ob sie in welcher Form auch immer mit PartnerInnen verkehrt. Und wenn sie mir da reinredet muss ich entscheiden, ob das für mich so funktioniert. Natürlich verbunden mit intensiven Gesprächen.

Eine Meinungsverschiedenheit in diesem Punkt kann dazu führen, dass die Partnerschaft nicht eingegangen werden kann oder später aufgelöst werden muss. Ich könnte nie aus egoistische Beweggründen einen Menschen zurückhalten, mit welchem Druckmittel auch immer. Natürlich bin ich dann dennoch traurig. Aber wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Auch wenn man das erst später herausfindet.

Nicht nur darin, der Partnerin alle Freiheiten zu lassen, sondern auch in der Grösse, die Partnerin ziehen zu lassen, bevor sie unglücklich wird, sehe ich wahre Liebe. Ich erwarte nicht mehr als das.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
SciFi2
danke für die ausführliche Erklärung, denn so sehe ich es auch...

ob mono oder poly, das ist grundlegend in der Hinsicht völlig latte...
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Wäre ja jetzt alles völlig super damit.

Würde sich das "ziehen lassen" nur nicht so lesen wie das "freisetzen" in der Wirtschaft: ein anderes Wort für den Rausschmiss.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
drachenliebe
was denn nun...

jemanden gehen zu lassen oder jemanden seine Lebensweise aufzuzwingen...

was willst du denn nun?

du willst das deine Partnerin sich dir anpasst oder wie?????

schmunzel...

das leben ist kein ponnyhof, ob poly oder mono...

scheint wohl jede art der Lebensform so seine Tücken zu haben
****i2
11.701 Beiträge
JOY-Team 
********iebe:
Würde sich das "ziehen lassen" nur nicht so lesen wie das "freisetzen" in der Wirtschaft: ein anderes Wort für den Rausschmiss.

Nein, so will ich es keinesfalls verstanden haben. Die Frage ist ja nur die nach der Beziehungsform. Zwischenmenschlich ist ja hoffentlich nach einem so erwachsenen Entscheid noch alles gut.
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