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Warum führe ich eine offene Beziehung?

*******zit Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Warum führe ich eine offene Beziehung?
Es ist wieder einmal einer dieser Abende, an denen ich zuhause bin, während meine Freundin bei einem anderen Mann ist. Nicht, weil es bei uns nicht läuft, sie unbefriedigt wäre oder sonst etwas. Nein. Sie mag gerne Sex haben und mag das Drumherum. Ein bißchen betüddelt werden, vielleicht etwas essen, Zeit haben, sich fallen lassen. Ja... aber warum können wir das nicht auch mit und für uns haben?

Vielleicht aus dem Grund, dass oftmals einfach Leben passiert. Da sind Kinder, die man wegorganisieren muss, spontane Besucher die man nicht immer ignorieren kann und sonstige Widrigkeiten. Kurz, wenn man dann mal Zeit hat, ist es auch ganz schön, einfach mal nichts zu machen und nur zu sein. Kein Sex, kein 'Jetzt-muss-aber-auch-was-passieren-weil-wir-ja-alleine-sind'.

Und aus dieser Situation ist meine Freundin letztlich hier gelandet, weil sie sich erhoffte das zu bekommen, was wir nicht haben, weil es sich eben nicht einfach einschalten lässt, wenn man alleine ist. Das allerdings fand ich wiederum sehr spannend. Mir anzusehen, wer meine Freundin, nein... meine Partnerin anspricht.

Ich bin, zugegeben, ein Mensch der gerne schaut, zuschaut, Kopfkino hat. Und so fand ich es sehr spannend zu sehen, wie sie hier angesprochen wurde. Und wir haben es zusammen gemacht. Soll heißen, sie hat mir gezeigt, wer sie angeschrieben hat... wir haben darüber gesprochen, ob sie Interesse hat und so weiter.

Letztlich habe ich für mich festgestellt, dass es mich heftigst anmacht zu wissen, dass sie von jemandem anders genommen wird, dabei Spaß hat, verwöhnt wird, befriedigt nach Hause kommt und dann vielleicht einfach von mir noch mal genommen wird.

Es gibt ein paar Regeln die wir haben: Ich weiß wo sie ist... sprich Adresse und Telefonnummer. Sie meldet sich zwischendurch. Und vor allem, der Mensch bei dem sie ist weiß, dass es mich gibt. Und, dass sie nur da ist, weil ich es ihr 'erlaubt' habe. Soll heißen, lese ich in den Nachrichten zwischen ihr und einem Mann Dinge, die mich skeptisch werden lassen, geht einfach mal gar nichts. Haben wir schon gehabt. Wurde zur Zufriedenheit beider Seiten geklärt. Weiterhin: Sie schläft mit mir ein und wacht mit mir auf.

Was ist der Konsens? Vertrauen. Ich vertraue ihr. Sie vertraut mir. Wir betrügen uns nicht. Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit eine andere Frau zu treffen... Liegt vielleicht auch an dem System hier mit dem nur-Schreiben-wenn-man-bezahlt-hat, etc. Sie hingegen hat schon ein paar sehr entspannte und befriedigende Situationen gehabt. Natürlich auch eher unentspannte... aber hey... hier sind halt Menschen.

Fazit... Ich mag, was einem hier für Möglichkeiten eröffnet werden. Wir haben ein paar nette Menschen kennengelernt - und was mir dabei sehr wichtig ist - es sind Menschen, die respektieren, dass es mich gibt. Teils sogar vorschlagen, ich möge doch gerne dazukommen. Zu wissen, dass meine Partnerin Spaß hat, befriedigt wird, nach Hause kommt und mir davon erzählt... und es mich dann auch noch ziemlich anmacht, was sie da erzählt.

Wir haben ein Leben zusammen. Wir haben eine eigene Familiensprache, die nur wir verstehen, wir haben unsere Witze und unser Verhalten. Wir kennen uns, wir mögen und lieben uns. Sex ist nur ein Teil. Und Sex mit jemandem anders heißt nicht, das ganze Zusammenleben in Frage zu stellen. Es kann sogar bereichernd sein.

Es gibt sicher viele Menschen, für die diese Idee einfach mal gar nicht in Frage kommt. OK... akzeptiert. Für die anderen, die darüber nachgedacht haben: Sprecht doch mal mit euren Partnern. Der Schlüssel ist Kommunikation. Lasst sie wissen, was ihr euch vorstellt und auch wo eure Grenzen sind. Seid offen.

All das, was zwischen mir und meiner Partnerin passiert, hat seinen Ursprung in der Kommunikation miteinander. Ohne reden geht einfach mal nichts.

Was ich mich frage:

  • warum möchte meine Partnerin sex mit anderen Männern haben?

  • was macht es mit mir, wenn andere Männer Sex mit meiner Partnerin haben?


Ich freue mich auf eure Gedanken und Anregungen!
T.
*******nep Frau
15.770 Beiträge
ich finde es außerordentlich interessant mal zu lesen, wieso und warum andere eine offene beziehung führen. was in ihnen vor geht, wie sie missverständnisse klären usw.

vielen dank das ich daran teil haben darf.

nun interessiert mich aber folgendes:

wieso fragst du dich all diese sachen?

so wie ich es lese, hast du dir doch selbst schon deine antworten gegeben.

aber ich kann mich auch täuschen, weil bisher eine offene beziehung nie ein thema ist und wahrscheinlich auch nie sein wird.

also: ich bin gespannt was noch für antworten kommen.
****i2 Mann
11.669 Beiträge
JOY-Team 
Ich bin auch in einer offenen Beziehung und kann Teile deiner Ausführungen nachvollziehen. Anderes hingegen sehen wir anders. Was ich spannend finde.

*******zit:
Sprecht doch mal mit euren Partnern. Der Schlüssel ist Kommunikation. Lasst sie wissen, was ihr euch vorstellt und auch wo eure Grenzen sind. Seid offen.

Ja, das ist wirklich der Schlüssel. Aber nicht nur in offenen sondern allgemein in Beziehungen! Ich frage mich schon, was die Leute miteinander reden, wenn sie beispielsweise 50 Shades of Grey gucken und dann finden, dass es Schwung in die Beziehung gebracht hat. Ja was kommunizieren die denn den ganzen Tag? Wird da nie über Bedürfnisse und Gefühle gesprochen?

*******zit:
Es gibt ein paar Regeln die wir haben: Ich weiß wo sie ist... sprich Adresse und Telefonnummer. Sie meldet sich zwischendurch. Und vor allem, der Mensch bei dem sie ist weiß, dass es mich gibt. Und, dass sie nur da ist, weil ich es ihr 'erlaubt' habe. Soll heißen, lese ich in den Nachrichten zwischen ihr und einem Mann Dinge, die mich skeptisch werden lassen, geht einfach mal gar nichts. Haben wir schon gehabt. Wurde zur Zufriedenheit beider Seiten geklärt. Weiterhin: Sie schläft mit mir ein und wacht mit mir auf.

Wir haben auch Regeln. Allerdings weniger als ihr. Wichtig ist, dass wir uns sagen, wann mit wem was geht. Und wir erzählen uns alles über das was geschehen ist - sofern es der/die andere wissen will. Ansonsten lassen wir uns aber alle Freiheiten. Sie darf also auch dort schlafen wenn sie will. Und: Wir erlauben uns auch spontane Dinge. Es kann ja sein, dass man irgendwo wen kennenlernt und sich am Abend was entwickelt. Das kann man nicht ankündigen.

*******zit:
Letztlich habe ich für mich festgestellt, dass es mich heftigst anmacht zu wissen, dass sie von jemandem anders genommen wird, dabei Spaß hat, verwöhnt wird, befriedigt nach Hause kommt und dann vielleicht einfach von mir noch mal genommen wird.

Bei mir ist es ein Gönngefühl. Unser ursprüngliche Beweggrund war, dass wir uns beide nicht alle Bedürfnisse abdecken können. Ich freue mich, wenn sie Erfüllung findet. Und Spass hat. Und nur weil wir eine Beziehung haben, habe ich aus meiner Sicht eh nicht das Recht, sie daran zu hindern. Denn ich kanns ihr ja nicht geben. Da ich sie mag ist es schön zu wissen, dass sie glücklich ist.

Mittlerweile bin ich aber grundsätzlich zum Schluss gekommen, dass Monogamie doof ist. Es ist so schön wenn man den Gefühlen einfach freien Lauf lassen kann. Und man darf, wenn man will. Dass es passieren darf, wenn es passiert. Was wohl dann auch schon in Richtung Polyamorie geht.

Schön ist übrigens auch immer das Gefühl, wieder heimzufahren. Im Wissen, dass da eine tolle Frau auf dich wartet.

*******zit:
Was ist der Konsens? Vertrauen. Ich vertraue ihr. Sie vertraut mir. Wir betrügen uns nicht.

Ja, so ist es - ohne Vertrauen geht nichts. Das verstehen wohl einige nicht auf Anhieb, aber man kann auch in offenen Beziehungen betrügen.

*******zit:
Ich hatte bisher noch keine Gelegenheit eine andere Frau zu treffen... Liegt vielleicht auch an dem System hier mit dem nur-Schreiben-wenn-man-bezahlt-hat, etc.

Ich wünsche dir viel Erfolg! Bei mir hats hier schon mehr als einmal geklappt. Also nur Mut :).
Nur zu einem Punkt!
Die vielen Regeln, die ihr habt zeugen meines Erachtens nicht von viel Vertrauen!
Micha
Regeln
Irgendwie finde ich es paradox, dass man offenbar für eine "offene" Beziehung etliche zusätzliche Regelungen braucht.
Scheint mir irgendwie bei manchen der Versuch zu sein, Wasser im Sieb nach Hause zu tragen.
Seit ihr wirklich alle sicher, dass Eure Beziehung "offen" ist und nicht einfach nur (häufig einseitig) undicht...?
Regeln und Kommunikation
Regeln können einen Orientierungsrahmen bieten und den Partnern Sicherheit geben. Übertreibt man es damit, kann es natürlich auch ganz schön kompliziert werden. Regeln müssen auch nicht immer fest bleiben. Man entwickelt sich ja und entsprechend können bestimmte Dinge mit der Zeit auch lockerer gesehen werden - oder auf einmal gibt es ganz neue Dinge, auf die man achtet.

Ich habe keine Erfahrung damit, wie es ist, wenn man keine Regeln hat, aber ich kann mir vorstellen, dass es bei einigen offenen Beziehungen (nicht bei allen) durchaus mal genau dadurch zu Spannungen kommen kann, weil man sich missversteht oder sich einer der Partner übergangen fühlt. Spricht man nicht darüber, was man möchte oder nicht möchte, setzt man vielleicht eine bestimmte Verhaltensweise voraus, die für den anderen Part aber nicht selbstverständlich ist - dann gibt's Stress. Niemand kann Gedanken lesen, aber jeder möchte sich sicher fühlen. Ich denke, Absprachen und Offenheit helfen da durchaus weiter.

Vermutlich gibt es viele Gründe, aus denen man gern mal mit anderen Menschen versauten Schweinkram tun möchte *g* Einer davon könnte sein, dass jeder anders ist und anders reagiert. Das kann sehr spannend sein. Dass wir das prinzipiell dürfen, gibt meiner Freundin und mir ein Gefühl von Selbstbestimmung. Wir dürfen selbst bestimmen, was wir mit unserem Körper anstellen wollen. Und dadurch fühlt sich keine eingeengt oder als Besitz. Für mich ist das ein sehr beruhigender Gedanke. Eine Liebesbeziehung mit jemand anders als ihr könnte ich mir allerdings nicht vorstellen.

Absprachen sind für uns auch insofern wichtig, dass die Ressourcenverteilung im Auge behalten werden kann. Das Buch "The Ethical Slut" ("Schlampen mit Moral") hat mir da ein paar interessante Gedanken geliefert. Letztlich hat Eifersucht viel mit der Verteilung von Ressourcen zu tun. Das kann Zeit, Zuwendung oder sonstwas sein. Wir sprechen uns ab, damit nicht am Ende eine von uns das Gefühl hat, hinten an zu stehen. Das läuft in Natura natürlich etwas weniger konstruiert ab, als es jetzt vielleicht den Eindruck macht. Im Prinzip findet ja eine Ressourcenverteilung in zwischenmenschlichen Beziehungen gleich welcher Art automatisch statt ("Hey, lass uns am Wochenende mal was gemeinsam unternehmen" - "Hm, ich würde gern, aber da ist eine wichtige Familienfeier" - oder so).

Was es mit mir macht, wenn meine Freundin sich mit einem anderen Menschen trifft? Ich habe bemerkt, dass es für mich völlig OK ist. Schwierig war's einmal - da hatte ich aber arbeitsbedingt schon länger nur wenig Zeit mit ihr gehabt. Hier lag das Problem nicht in der Sache selbst, sondern eben daran, dass die Ressource Pärchenzeit für mich ein wenig außer Reichweite war. Das entsprechende Gefühl war dann keine Eifersucht, sondern witzigerweise einfach Neid darauf, dass der andere Mensch diese Zeit mit ihr verbringen kann, ich aber nicht. Wir haben das später aufgedröselt und das Zeitproblem war kurze Zeit später auch erledigt.

Hätten wir das völlig offen gehalten und keine Absprachen über unsere Dinge getroffen, denke ich, dass das Stoff für Drama geliefert hätte.
Genau diese Regeln
sind es, die es sind, dass ich mich als Single nie auf sowas einlassen würde. Werde oft von Männer in einer solchen Konstellation angesprochen, weil sie glauben, das mache einen Unterschied zu den normal verheirateten Seitenspringern.
Aber ich würde z.b. nicht wollen, dass er unsere Mails seiner Frau zeigt und ich würde auch nicht wollen, dass er wie selbstverständlich nach dem Sex zu seiner Frau nach Hause geht und dort weiterkuschelt....
*********imus Mann
990 Beiträge
Warum machen Frauen so etwas?
Ganz einfach:

Polyamoröse Frauen fühlen sich dabei begehrt, können in nicht alltägliche Rollen schlüpfen, mögen variablen Sex und schätzen es vielleicht auch einen cuckoldartigen Hauptpartner zu haben. In Freiheit gebunden oder so ...

Blöde wird so etwas nur, wenn sie eigentlich gar keine Lust dazu haben und nur eines Partners zuliebe mit anderen Herren sexeln.
****i2 Mann
11.669 Beiträge
JOY-Team 
*******_58:
Die vielen Regeln, die ihr habt zeugen meines Erachtens nicht von viel Vertrauen!

Also wenn du auch mich damit meinst: Ehrlichkeit ist eigentlich die einzige Regel. Und Ehrlichkeit ist der Schlüssel zu Vertrauen. Oder geht bei dir Vertrauen, wenn man unehrlich ist oder gar lügt?

****ba:
Irgendwie finde ich es paradox, dass man offenbar für eine "offene" Beziehung etliche zusätzliche Regelungen braucht.

Ich empfinde die Einschränkungen aus dem Post des TE auch als etwas sehr spezifisch. Allerdings verstehe ich sie auch: Man geht neue Wege und will sicherstellen, dass dabei nichts kaputt geht. Da können Regeln natürlich Halt geben. Und mit der Zeit kann es ja sein, dass sich die Beziehung immer mehr öffnet.

Persönlich empfände ich die Regeln des TE auch als zuviel. Wie schon gesagt ist mir nur eins wichtig: Ehrlichkeit. Und zwar gegenüber der PartnerInnen sowie zu sich selbst. Eigentlich sollte das aber in jeder Beziehung selbstverständlich sein. Es verwundert mich, wenn das bei dir nicht so ist.

****ba:
Seit ihr wirklich alle sicher, dass Eure Beziehung "offen" ist und nicht einfach nur (häufig einseitig) undicht...?

Wenn du damit auch mich meinst: Ja.

****yK:
Aber ich würde z.b. nicht wollen, dass er unsere Mails seiner Frau zeigt und ich würde auch nicht wollen, dass er wie selbstverständlich nach dem Sex zu seiner Frau nach Hause geht und dort weiterkuschelt....

Das ist doch in Ordnung. Das gehört ja auch zur Ehrlichkeit, vor allem die zu sich selbst: Man sollte das nur tun, wenn man es auch wirklich will. Für den anderen tun geht immer schief. Ich finde es gut, dass du das nicht mitmachst.

********tion:
Blöde wird so etwas nur, wenn sie eigentlich gar keine Lust dazu haben und nur eines Partners zuliebe mit anderen Herren sexeln.

Genau so ist es. Aber auch wenn es Männer so tun.

*******ment:
Regeln können einen Orientierungsrahmen bieten und den Partnern Sicherheit geben. Übertreibt man es damit, kann es natürlich auch ganz schön kompliziert werden. Regeln müssen auch nicht immer fest bleiben. Man entwickelt sich ja und entsprechend können bestimmte Dinge mit der Zeit auch lockerer gesehen werden - oder auf einmal gibt es ganz neue Dinge, auf die man achtet.

Ja. Zuviele Regeln deuten allerdings auch auf weniger Vertrauen hin, als es eigentlich bräuchte. Wird es zu kompliziert, sollte man sich also besser mal darüber unterhalten, ob es vielleicht doch nicht die richtige Beziehungsform ist. Zur Entwicklung der Beziehung gehört nicht nur eine allfällige weitere Öffnungen, sondern möglicherweise auch die Erkenntnis, dass es doch nicht funktioniert. Einmal mehr ist hier Ehrlichkeit der Schlüssel. Und eben nicht nur Ehrlichkeit gegenüber des Partners, sondern auch zu sich selbst.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich stimme mit "DeineLady" überein, finde es eine interessante Selbstoffenbarung und freue mich, dass das bei euch gut funktioniert. Eine inhaltliche Fragestellung erkenne ich allerdings (ebenso) wenig. Kommt es nur mir so vor, dass es sich primär um ein verdecktes "Schreibt mich an, ihr willigen Frauen"-Werbeposting handelt *gruebel*

Meine Empfehlung: Einfach mal 5€ im Monat in die Hand nehmen, dann klappt's auch mit den Frauen hier *fiesgrins* *lach*

****i2:
Zuviele Regeln deuten allerdings auch auf weniger Vertrauen hin, als es eigentlich bräuchte.

Die Aussage verstört mich ein wenig. Ich sehe im Eingangsposting schlichte Vereinbarungen, damit es beiden Seiten gut geht. Ehrlich gesagt finde ich das sehr erwachsen und selbstfürsorgend.
Ich habe bei meinen
langjährigen Gesprächen noch nie ein Paar erlebt, das wirklich offen war, so wie ich es verstehe. Nämlich dass der 3. dazukommenden Person (auch wenn der Mann nur die Frau getroffen hätte) auch wirklich das gegönnt hätte, das man dem Partner gönnt.
Das beginnt beim Essen gehen (ich habe meiner Partnerin versprochen, dass ich kein Geld ausgebe....) oder beim Ort des Treffens (ich bin meiner Partnerin im Wort, dass wir es nie bei uns zu Hause machen...) und hört auf, wo es dann heisst: kein Küssen, kein Kuscheln, nur mit Kondom (ist zwar selbstverständilch, mag es aber nicht, wenn er es noch erwähnt), kein Übernachten....
Und ja, das ist für mich nicht Offenheit!
****tia Frau
1.992 Beiträge
Na ja,dass klingt alles so halbseidig.Bis auf das,dass sie nicht übernachten wird,kannst du absolut nichts
kontrollieren und hoffst einfach das sie sich daran hält.Durch diese Regeln versuchst du noch irgendwie noch wenigstens das Gefühl der Kontrolle zu haben.Aber eigentlich ist es doch Selbstbetrug.Alles andere sieht für mich wie eine cuckold Beziehung aus,denn du findest es geil es zu wissen.Warum will eine Frau Sex mit einem anderen Mann,obwohl sie ihren Mann sehr liebt?Ich kann es dir sagen,es ist spannend und hoch erotisch,denn man kennt diesen Mann nicht,seinen eigenen Ehemann kennt man in und auswendig.Außerdem sind manchmal sexuelle Variationen möglich,die mit den eigenen Mann nicht möglich wäre.Und ich persönlich finde es mega geil wenn mein Mann sich für mich freuen kann.Und noch kurz erwähnt,dass mit dem unbedingt Zuhause übernachten zu müssen ist fürchterlich stressig und nervig für alle,diese Konstellation hatten wir auch mal probiert.Jetzt ist diese von der Entfernung und den Umständen abhängig,wofür sich auch stressen lassen?Frau weiß doch wo sie hingehört und wenn es in der Partnerschaft stimmt,dann braucht man sich darüber keine Gedanken mehr machen.
****i2 Mann
11.669 Beiträge
JOY-Team 
********nder:
Die Aussage verstört mich ein wenig. Ich sehe im Eingangsposting schlichte Vereinbarungen, damit es beiden Seiten gut geht. Ehrlich gesagt finde ich das sehr erwachsen und selbstfürsorgend.

Wo habe ich gesagt, dass bei den beiden zuviele Regeln vorliegen? Ich habe nur auf den zitierten Post geantwortet. Und wenn du meinen Post gelesen hast weisst du ja auch, dass ich die Regeln die sie aufgestellt habe im Grunde nachvollziehen kann, auch wenn ich es mit meiner Partnerin anders geregelt habe. Und halt für mich eigentlich nur Ehrlichkeit wichtig ist.

****yK:
Das beginnt beim Essen gehen (ich habe meiner Partnerin versprochen, dass ich kein Geld ausgebe....) oder beim Ort des Treffens (ich bin meiner Partnerin im Wort, dass wir es nie bei uns zu Hause machen...) und hört auf, wo es dann heisst: kein Küssen, kein Kuscheln, nur mit Kondom (ist zwar selbstverständilch, mag es aber nicht, wenn er es noch erwähnt), kein Übernachten...

Bei uns ist es so offen, wie du es verstehst :). Ich kann auch nicht verstehen, warum wir uns da solche Regeln machen sollten. Wenn wir uns die Freiheit geben, dann gehört doch alles dazu. Und wieviel Geld meine Partnerin ausgibt, das ist ja wohl alleine ihre Sache. Da habe ich ihr doch eh nichts reinzureden. Wie sie mir auch nicht.
*******zit Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Zu den Regeln...
Es mag beim ersten Lesen vielleicht komisch klingen zu sagen, man führt eine offene Beziehung und kommt dann mit Regeln. Die Geschichte mit der Adress und der Telefonnummer hat eigentlich nur einen Sicherheitsaspekt. Dabei geht es nicht um Kontrolle.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass alles gut ist, beide Spaß haben und nur das machen was beiden gut tut. Wenn ich allerdings mitten in der Nacht dasitze und nichts gehört oder gesehen habe, möchte ich einfach einfach einen Anlaufpunkt haben.

Offene Beziehung an sich... hmm... ja. Vielleicht ist es auch Definitionssache. Manch einer mag in der Tatsache, dass wir zusammen einschlafen und aufwachen nicht unbedingt eine offene Beziehung sehen. OK... akzeptiert. Dann nennen wir es vielleicht eher eine freie oder unkonventionelle Beziehung. Ich will mich da nicht so sehr an Begriffen aufhalten. Aber wenn wir schon bei Begriffen sind. Ja, ein bißchen Cuckolding ist sicher auch dabei. Aber definitiv nicht die unterwürfige Form. Mir macht der Gedanke Spaß, dass sie Sex mit jemand anderem hat. Und ich sehe auch gerne zu. Würde es mir aber niemals nehmen lassen in einer solchen Situation mitmachen zu dürfen.

T.
*******zit Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Ach ja...
...die Fragen zu dem Post, die ich mir gestellt habe, waren ganz am Anfang da. Das waren Dinge, über die wir gesprochen haben...

T.
Irgendwie finde ich es paradox, dass man offenbar für eine "offene" Beziehung etliche zusätzliche Regelungen braucht.
Scheint mir irgendwie bei manchen der Versuch zu sein, Wasser im Sieb nach Hause zu tragen.

Ich kann schon nicht den Widerspruch erkennen. Warum sollte es weniger Regeln geben wenn sich die Anzahl der Teilnehmer erhöht? *hae*
******_nw Frau
12 Beiträge
Wenn es euch beide glücklich macht, ist es der richtige Weg für euch.

Ich finde eure Regeln - die ich Absprachen nenne - gut überlegt.
Wenn der dritten Person diese nicht passen dann ist sie eben raus aus der Nummer.
Für uns bedeutet...
...eine offene Beziehung, den Partner ziehen zu lassen und ihm den Spass zu gönnen. Bei dem ganzen Regelwerk des Themenerdstellers hätten wir ein schlechtes Gewissen den gedateten Männern und Frauen gegenüber. Die müssen sich ja wie der eine Notlösung vorkommen für jemanden dem es in seiner Beziehung einfach zu eng wurde.
*********imus Mann
990 Beiträge
@brightside7477
Ob sich ein Dritter dabei wie das fünfte Rad am Wagen vorkommt, ist eher ein Problem seiner Selbstwahrnehmung und seines Selbstbewußtseins. Absprachen und Vorgaben des Paares sind dabei zu respektieren.

Ich hatte mal intimeren Kontakt zu einem Paar über ein Wochenende wo die Bitte lediglich lautete: Ohne Kondom kannst du auf sie spritzen, aber nicht in sie...

Na und? War doch völlig okay und eine schöne Zeit in einem kleinen SM-Häuschen an der See.
Genau das
Ich finde eure Regeln - die ich Absprachen nenne - gut überlegt.
Wenn der dritten Person diese nicht passen dann ist sie eben raus aus der Nummer.


ist das Problem, wieso das so schlecht funktioniert. Die dritte mitspielenden Person hat halt auch Gefühle und ist keine Dienstleisterin. Ich würde mich nicht in dieses enge Korsett schnüren lassen wollen....

DAnn ist sie eben raus aus der Nummer... Das ist verachtend, wenn man denkt, wie viele Männer in solchen Kontellationen mich anschreiben, obwohl schon in meinem Profil steht, dass ich keine liierten Männer Daten mag. Sagt er dann auch: Du bist raus aus der nummer, wenn er grad geil ist, ich aber nicht auf seine Bedinungen eingehen will.
Selbstbewusstsein
Ob sich ein Dritter dabei wie das fünfte Rad am Wagen vorkommt, ist eher ein Problem seiner Selbstwahrnehmung und seines Selbstbewußtseins

Es ist wohl auch selbstbewusst zu sagen, bei diesen Regeln mach ich nicht mit!
*********imus Mann
990 Beiträge
@Sissy
Klar, dann bist du eben raus. Macht doch nix.
******_nw Frau
12 Beiträge
Verachtend?

Ich bin nicht die Wohlfahrt und wenn mein Date z.B. nicht akzeptieren will, dass es keine Übernachtung mit anschließendem Frühstück gibt, wird es nicht mein Date und er ist raus aus der Nummer.

Was ist daran verachtend?
*******zit Mann
20 Beiträge
Themenersteller 
Wie schon gesagt...
...vielleicht ist "offene Beziehung" tatsächlich die falsche Bezeichnung. Aber mir fällt auch nicht wirklich ein anderer Begriff ein.

Es hört sich schon hart an zu sagen, Du bist raus. Und niemals würden ich oder meine Partnerin so grob formulieren. Eben weil es sehr schnell ins respektlose abdrifften kann.

Das "offene" an unserer Beziehung ist vielleicht eher die Tatsache, dass meine Partnerin gerne Sex haben kann, mit wem sie möchte. Sie ist mir gegenüber einfach so drauf, dass sie mir zeigt, wer sie interessiert. Und bisher gab es auch noch nicht den Fall, dass ich gesagt hätte: "Nee Schätzelein. Da gehst du mir nicht hin..."

Ein Einwand meinerseits - und vielleicht war das mißverständlich - kommt dann, wenn ich bemerke, dass der Kontakt respektlos wird.

Spannend zu sehen (zu lesen) wie unterschiedlich die Gedanken dazu sind...
******_nw Frau
12 Beiträge
Mit du bist raus, ist einfach nur gemeint, dass es kein Treffen gibt.
Wie man das letztendlich nett verpackt ist doch egal.
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