hier sind 3 user die keine gelegenheit auslassen, sich über diese fragestellung und der problematik lustig machen. dies ist schlicht und ergreifend unangebracht.
@ spielluder
Wenn Du schon gerufen wurdest und der Meinung bist, dass ich mich ebenfalls
ausschließlich nur lustig gemacht habe, dann laß Dir bitte folgendes gesagt sein: Inspi ist 25 Jahre alt, war zuletzt vor einem Monat online. Wir kennen alle nur
ihre Sichtweise.
Mein Hinweis mit dem "Gemeinsam Onanieren" (= Autoerotik im Beisein des Partners) war ein humorvoller (= menschlicher) Wink und kein reines "lustig" machen. Denn gemeinsames Onanieren wäre ebenfalls eine Möglichkeit (!), diese Problematik von einer anderen Seite anzugehen, um dieser ganzen Thematik den beidseitigen "Schrecken" zu nehmen. Bei der, beide auch noch voneinander lernen könnten. Er könnte dadurch sein "Kopfkino" bei der nächsten SB evtl. ohne Pornos und dafür mit "Gedanken" dieser Art, "genießen". Daß dies jedoch ebenfalls "problematisch" ist ("eigene Vorstellungen" von Sex, mangelnde Aufklärung, sowie Scham und Gehemmtheit), ist mir auch bewußt. Das wäre jedoch auch ein "Liebesbeweis" sowie ein sehr hoher freiwilliger (!) Vertrauensbeweis, der jedoch nicht von jedem so praktiziert werden kann und in jungen Jahren auch nicht jedem "einleuchtet". Ich selbst mochte/mag es manchmal auch lieber alleine.
SB dient manchmal auch dazu, um Streß und den "Druck der inneren Unruhe" abzubauen. Dazu kann der Anblick (neuen) pornographischen Materials manchmal auch einfacher sein (einfach nur "gedanklich abschalten" und sich auf etwas Neues/Unbekanntes konzentrieren), weil man diesen "SB-Druck" aus der Stress-Situation heraus einfach nur schnell auflösen möchte, um innerlich wieder gelassener/ruhiger zu sein. Andere "reagieren" sich im Fittness-Studio ab oder beim Computerspiel (hat dann jedoch nichts mehr mit der Libido sowie dem Hormonspiegel zu tun, sondern nur mit den sonstigen "Bewegungsvorliebe-Motiven").
Sexualität läuft nicht immer nur sanft und zärtlich ab, sondern kann auch "aggressive" Anteile beinhalten und auch rein animalisch sein (= wild, ungehemmt). Ist demnach u. a. eine Temperamentfrage der Persönlichkeit des jeweiligen Menschen sowie der "Stärke" seiner Libido u. a.. Die Sexualpräferenzen der Menschen sind außerdem auch völlig unterschiedlich. Die einen mögen nur zärtlichen und sanften Sex und die anderen toben sich dabei wild und ungehemmt aus oder mögen "Gewaltanteile", wie sie bei verschiedenen BDSM-Spielarten ausgelebt werden. Hier sollten mal einige lernen, daß es nicht für alle den gleichen "optimalen" Sex gibt. Die sexuellen Vorlieben sind so unterschiedlich, wie die Vorlieben für Nahrung und sonstige Genußmittel oder auch Musik. Es ist eine Sache der ganz individuellen Vorlieben, das Liebesspiel sinnlich zu gestalten und zu genießen. Diesen "Facettenreichtum" noch zu erklären, wäre nun wahrlich komplex. Ich vergleiche es deshalb mal grob mit "industriell gefertigten Chemiefraß" (z. Bsp. von McDoof) bis hin zum mehrgängigen Gourmet-Menu im Sterne-Restaurant. Ob sich daraus jedoch die sexuellen Vorlieben exakt ableiten lassen ("Chemie-Fraß-Fast-Food" = sexuell "Plumper-Hans"? oder Gourmet-Genießer = der beste Liebhaber der Welt?), kann und möchte ich nicht beurteilen. Es gibt auch Menschen, die sich auf alles was sie tun, nur auf sich selbst konzentrieren können (betrifft die "Ausbildung/-prägung" ihrer emotionalen und körperlichen "Geschicklichkeit"/Beweglichkeit = "Feinmotorik").
Es gäbe auch noch lehrreiche Fachlektüre dazu, die ebenfalls beiden sehr viel mehr bringen würde, wie hier im Joyclub nach Bestätigung zu suchen. Den Partner mit Kontrollsüchten/Verlustängsten in der Freiheit seiner Intimsphäre einzuschränken, halte ich für keine gute Lösung. Die Qualität des SB-Orgasmus ist (bei mir zumindest) nicht mit der des partnerschaftlichen Sex zu vergleichen. Trotzdem mag ich in meiner Partnerschaft beide und lasse meinem Mann darin auch seinen Freiraum.
Wenn die jungen Damen solche Dinge schreiben wie:
Fragen wie "für wie blöd hat er mich immer gehalten...die kleine Dumme, gutgläubige !? Mich jahrelang belogen und mich in dem Irrglauben gelassen einen "ganz besonderen, anderen Mann" an meiner Seite zu haben !
die ich zwar aus ihrer Sicht verstehe, aber die junge Männer, die sich so verhalten, verstehen das ebenfalls aus ihrer Unsicherheit nicht, weil die weibliche Gedanken ebenfalls nicht erklärt werden, sondern signalisiert wird: "Du hast gefälligst so zu sein, wie ich Dich gut finde und ich finde, wenn Du SB machst, belügst und betrügst Du mich und unseren partnerschaftlichen Sex." Der "Denkfehler" liegt demnach auch auf ihrer Seite. Weil sie keinen SB mag und macht, soll er das gefälligst auch unterlassen. Die Gefühle eines Menschen sind jedoch individuell und ich kann nicht fühlen, wann mein Partner innerlich angespannt ist und wie sich der "Druck" dieser Anspannung anfühlt und ob er ihn mit/durch mich abbauen möchten oder sich einfach nur selbst dabei spüren möchte (= Autoerotik). So einfach wäre das zu betrachten, wenn man sich darüber mal unterhalten würde.
Dieses Problem haben einige User versucht zu erklären. Aber wenn jemand nur um sich "schlägt" und hier Bestätigung, für dieses ebenfalls kontraproduktive Verhalten sucht, dann frage ich mich auch: Was soll die Partnerschaft, wenn man sich nicht gemeinsam mit all seinen Wünschen und Phantasien normal und
sachlich auseinandersetzen kann/will/darf und dem Partner auch noch jeglichen Freiraum zur Privat-/Intimsphäre nimmt?
Ich hatte auf Seite 21 die jungen Damen dieser jungen "20er"-Generation noch auf die Möglichkeit der Online-Sexsucht hingewiesen. Wenn keine von den jungen Damen dazu Stellung nehmen will, sondern Gegenkommentare schreibt, daß erfahrene Menschen nur uncoole, niveaulose und unsachliche Beiträge schreiben, dann hilft das zu dieser Thematik sicherlich niemandem weiter. Menschliche Reife hat auch damit zu tun, über alle menschlichen "Normalitäten" sprechen zu können. Dazu gehören auch die Ängste und Unsicherheiten und nicht nur, wie "toll" man sich doch selbst findet.
Die "Wahrscheinlichkeit", dass sich ein Mann (egal welchen Alters) hier mal zu dem Thema Online-Sexsucht outet, halte ich für gering bis unmöglich! Keiner von uns kann hier beurteilen, warum Inspis Freund es tut. Laut ihren Beschreibungen zu mutmaßen, halte ich virtuell für unfair, weil er sich nicht dazu äußern wird. Was ich nicht verstehen kann ist, dass er als junger Mann nicht in der Lage ist zu erklären, weshalb er sich so "gierig" drauf stürzt. Diese "Gier" mal zu beleuchten und zu erklären wäre sinnvoll. Denn das kann auch verschiedene Ursachen/Gründe haben:
• Will er einfach nur den Streß/Druck der inneren Unruhe abbauen? (= Autoerotik)
• Konnte er bisher seine eigene Sexualität nicht kultivieren?
• Ist er selbst unsicher, ob er sie befriedigt?
• Trainiert er evtl. nur seine Ausdauer?
• Hat er eine stärkere Libido (was auch sein kann), die er zusätzlich noch selbst befriedigen will/muß?
• Verhält sich seine Partnerin sehr unsicher und passiv ihm gegenüber beim Sex?
• Ist in seinem "Kopfkino" schon soviel "Pornokonsum" drin, dass er beim partnerschaftlichen Sex seine eigene Partnerin gar nicht mehr wahrnehmen kann (das wäre dann nicht normal und auch nicht banal!)?
Und da ich weiß, wie gerne Du (spielluder) Links löschst, stelle ich den Text (= Zitat) hier komplett rein und
wer sich darüber weitergehender informieren möchte, der soll einfach mal zu den Stichworten: "Online-Sexsucht" und "Masturbationsgesellschaft" googlen:
Porno statt Partner
Deutschland wird zur "Masturbationsgesellschaft"
Oswalt Kolle, Deutschlands berühmtester Aufklärer, sorgt sich um das Liebesleben der Deutschen. Immer mehr Männer würden dank Internet lieber Pornos downloaden als eine Partnerin suchen. Kolle: "Wir steuern auf eine Masturbationsgesellschaft zu."
Durch das Internet habe Pornografie eine andere Qualität und vor allem Quantität bekommen, sie sei so leicht zugänglich wie nie. Oswald Kolle in der Frauenzeitschrift "Woman":
"Ich mache mir Sorgen um Männer, die mit runtergelassener Hose vor dem PC sitzen, schnell per Mausklick ihre Befriedigung bekommen und kein Interesse mehr an Partnerschaft haben!"
Es gebe Websites, die einen Orgasmus in 30 Sekunden versprechen. Solche Garantien gibt es im echten Leben nicht. Oswald Kolle:
"Viele Männer verlieren das Interesse daran, rauszugehen und zu verführen oder verführt zu werden. Warum sollten sie auch, wenn sie schon befriedigt sind?"
Wie die Zeitschrift "Woman" weiter berichtet fanden Forscher der Uni Bonn heraus, dass 90 Prozent der Männer und 86 Prozent der Frauen sich regelmäßig selbst befriedigen. Eine Untersuchung der Uni Hamburg verzeichnete in den vergangenen 30 Jahren bei Männern einen Anstieg von 22 Prozent, bei Frauen sogar um 50 Prozent.
Es sei illusorisch sich in die Vorstellung zu retten, ungezügelte Web-Pornografie habe keinen Einfluss auf eine Beziehung. Der bekannte Heidelberger Paartherapeut Ulrich Clement warnt:
"Das Internet kann zu einem Fluchtbereich für Männer werden. Sie schaffen sich eine Welt jenseits der Partnerschaft."
Eine weitere alarmierende Aussage vor dem Hintergrund, dass 33 Prozent aller deutschen Männer regelmäßig Internet-Sexsites ansteuern und geschätzte 30.000 Deutsche süchtig nach Web-Pornos sind.
Quelle:
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/gesellschaft/liebeslust/95647
Also doch wieder das Thema: soziale "ver-wahr-losung" oder eingeschränkte Gemeinschafts-/Beziehungsfähigkeit oder evtl. sogar Beziehungsängste (siehe Thema "Männer sind vom Mars und Frauen von der Venus")?
Es gibt ein relativ "normales Masturbationsmaß“, was individuell sehr unterschiedlich sein kann und zeitlich auch relativ unweit entfernt vom partnerschaftlichen Sex stattfinden kann. Wann es jedoch Suchtausmaße annimmt, dass können sogar Therapeuten erst ermitteln, wenn sie den Inhalt des "Kopfkinos" der Männer, verknüpft mit den Gedanken und Gefühlen dabei analysieren. Ganz so "banal" wäre diese Sache dann nicht mehr zu betrachten.
Ich halte es jedoch weiterhin für unwahrscheinlich, dass sich ein "Online bzw. Porno-Sexsüchtiger" zu diesem Thema outet. Das Thema ist tabu-behaftet und die jungen Frauen, die ich hier durchaus verstehen kann (!) tun sich damit auch kein Gefallen, wenn sie "Minderwertigkeitskomplexe" in ihrem Aussehen haben, während die Männer "Minderwertigkeitskomplexe" u. a. in der Qualität des partnerschaflichen Sex haben könnten (!), wenn ihre "Manneskraft" mit zuviel Pornos (evtl. die besonders derbe Sorte) verglichen haben und diese Art der Sexualität für den "normalen" partnerschaftlichen Sex halten oder sich wünschen.
Den jeweiligen "Druck" in diesen unterschiedlich gelagerten Fällen können nur beide gemeinsam heraus nehmen, wenn sie versuchen Dinge zu klären wie:
Frauen:
• Findet er mich schön?
• Was gefällt ihm an mir beim Sex: mein Aussehen oder meine Leidenschaft dabei?
• Verhalte ich mich beim partnerschaftlichen Sex zu passiv oder zu aktiv oder bin verkrampft/gestresst (nicht alle Männer haben eine "natürlich dominante" Veranlagung! Das ist kein "Naturgesetz" und sollte unbedingt geklärt werden. Mag er vielleicht lieber die devote/submissive/passive Rolle übernehmen? Oder mag er die Abwechslung?)
Männer:
• Mache ich alles richtig? (Stress)
• Bin ich evtl. zu verkrampft?
• Hoffentlich komme ich nicht zu früh.
• Was empfindet sie dabei, wenn sie völlig passiv (z. Bsp. kein Atmen oder Stöhnen zu hören ist, keine Gänsehaut, keinerlei Bewegungen) bleibt?
• Am liebsten würde ich unten liegen und sie genießen bzw. mich von ihr verwöhnen lassen (nicht alle Frauen haben eine "natürlich devote/submisse/passive" Veranlagung! Ist ebenfalls kein "Naturgesetz" und sollte unbedingt geklärt werden. Mag sie vielleicht lieber die dominante Rolle übernehmen? Oder mag sie die Abwechslung?)
Das hier war vor einiger Zeit ein Diskussionsthema, in dem ein Mann (Anfang 40) seine Gedanken und Unsicherheiten zu seinen "Liebhaberqualitäten" geäußert hatte. Leider hat er sein Profil gelöscht.
Bin ich ein guter Liebhaber?