Gefühlswelt
Das ist das erste Wort, was mir zu meiner bdsm Beziehung, die lange Zeit meine Vanilla ehe war, einfällt.Ich kenne beide Seiten, mit dem selben Menschen.
Wir liebten uns immer. Aber erst jetzt verstehen wir uns, verstehen unser Wesen, unsere Ängste und auch unsere Verhaltensmuster vergangener Jahre. Können alles besser ein und zuordnen, und kommen insgesamt im Leben besser zurecht.
Was ich damit sagen möchte ist, bdsm liegt im Wesen eines Menschen. Schläge, "Folterwerkzeuge" jeglicher Art sind nur Mittel zum Zweck.
Es ist nur ein Ausdruck.
Wenn ihr verstehen wollt, dann müsst ihr verstehen, dass es einfach Menschen gibt, die mit welcher Spielart auch immer ihr Innerstes zum Ausdruck bringen, ihr wahres ich leben.
Deshalb könnte ein Mensch mit Neigungen in eine der vielen facetten von bdsm (und es gibt weit mehr als 50 lach), niemals mit einer vanillabeziehung glücklich werden. Ebensowenig wie ein homosexueller mit dem anderen Geschlecht, und ebensowenig, wie ein vanillamensch, in einer bdsm Beziehung.
Ihr müsst euch darüber im Klaren sein, dass die Dinge die in einer bdsm Beziehung geschehen, von allen Beteiligten gewollt, gewünscht, ja sogar gebraucht sind.
Dabei geht es nicht zwangsweise um sexuelle Befriedigung, es spricht viele Bereiche an. Aber eines ist es immer.. Für beide Seiten die höchste Form der Befriedigung.
Natürlich gibt's auch hier schwarze Schafe, Ausnahmen und Dinge, wie sie nicht sein sollten, aber die gibt's in vanillabeziehungen auch.
Also verurteilt nicht, was ihr nicht verstehen könnt. Es hat weder etwas mit Brutalität noch mit Perversion zu tun. Wir sind einfach nur ein bisschen anders gestrickt.