ja was empfindet man bei bdsm?
als erstes sei mal gesagt, dass pornos für mich, wenig die realität widerspiegeln.
als beispiel nehme ich gerne stinopornos, wo er sie, ohne vorbereitungen, anal nimmt. in der realität ist das nämlich nicht so einfach, denn im porno klappt sowas nur, weil sie wahrscheinlich, schon gute vorarbeit, vor dem dreh geleistet hat.
pornos werden schließlich mit einem psychischen hintergrund gedreht, sie sollen ein gewisses publikum ansprechen.
natürlich hat bdsm auch was mit schmerzen zu tun, je nachdem, wie hart man spielt, aber es gibt ja menschen, die sind maso und können diese, dann in lustschmerz umwandeln.
ich erlebe nervenkitzel, adrenalinausschüttungen und auch ich hab einen masoanteil in mir.
es ist auch das gefühl, des wehrlos ausgeliefert sein, nicht zu wissen, was kommt, welches mich kickt und ein kribbeln durch meinen körper fahren lässt.
in diesem 1 jahr, in welchem ich das auslebe, habe ich mich von einer anderen seite kennen gelernt, eine völlig andere ansicht von mir und meinem körper bekommen, bin über mich hinaus gewachsen und mein selbstbewusstsein ist gestiegen.
es ist ein gefühl des fliegens, des frei seins, des fallens und der sanften landung danach, es gibt gefühle, die dir den atem stocken lassen, dich das fürchten lehren zb., wenn du dich überwinden musst, oder konsequenzen zu erwarten hast,es sind gefühle des glücks, des stolzes, des geborgen seins, gefühle des vertrauens etc., ergo eine ganze bandbreite von gefühlswallungen und ja auch physische gefühle, der schmerzen.
manches piekt, zwickt brennt, kitzelt, kratzt, wirkt nach, dumpfer schmerz usw, aber ein mensch mit masoneigungen, empfindet das nicht so, wie jemand, der das nicht inne hat, ich empfinde es nicht als qual, in dem sinne
ich fühle mich danach befreit, glücklich, zufrieden, geschafft usw...
ein intensiveres erlebnis als bdsm, gibt es für mich nicht.
für mich ist sm auch ein ständiges reflektieren und das halte ich auch für wichtig, um vielleicht erfahrungen verarbeiten zu können und meinen dom wissen zu lassen, wie es mir dabei ergangen ist, denn er lernt mich dadurch kennen und zu verstehen.
es ist kein blödes drauf geschlage, oder subbi gequäle, denn ein dom, der seine sub kennt weiß, wie weit er gehen kann, was subbi gefällt, was sie bereit ist, zu ertragen, was sie kickt und was nicht.
für außenstehende menschen, ist es glaub ich, sehr schwer nachzuvollziehen, was man dabei empfindet und ich finde es auch schwer, das zu artikulieren, muss ich zugeben, denn ich denke, mit meiner beschreibung, habe ich an der oberfläche gekratzt und ich möchte betonen, dass ich für mich als sub spreche.