Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zur Gruppe
Female Led Relationship
1222 Mitglieder
zum Thema
Ist eine Beziehung (Partnerschaft) zu dritt möglich?95
Ich lese vermehrt Beiträge zum Thema "Beziehung zu dritt" und bin…
zum Thema
Partnerschaft beenden, wegen Wunsch nach offener Beziehung?169
Leider habe ich mit der Suche hier im Forum keine passenden Meinungen…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Warum führt ihr eine Beziehung?

*******_by Mann
821 Beiträge
Freiräume...
...sind in einer Beziehung (meiner Meinung nach) ebenso wichtig wie Nähe. Meine Frau geht gerne mal mit ihren Mädels feiern oder zum Kaffeeklatsch, sie genißt es dann und freut sich, wenn sie wieder heim kommt. Auch ich habe meine Freiräume, die ich alleine genieße, und mir ist die Nähe zu ihr wieder viel bewusster, wenn ich dann heim komme.
Aber, wir geben uns diese Freiräume, keiner Fordert sie.
Für mich ebenfalls unverständlich ist es, die Frau dabei zu haben und dann nicht zu beachten, wenn sie in meiner Nähe ist, hat sie meine Aufmerksamkeit.
Ich habe gerade mal die Beiträge hier gelesen und mich als Kopfmensch und freiwilliger Single interessiert das Thema brennend *zwinker*

Die überwiegende Mehrheit gibt Emotionen als Grund für eine Beziehung an. Das scheint hier glücklicherweise der Normalfall zu sein. Allerdings ist mir noch nicht klar, warum Dinge wie gemeinsame Interessen, Geborgenheit, Vertrauen, Zeit miteinander verbringen, Wohlgefühl, Intimität als Grund vorgeben werden, Beziehungen zu führen, wenn es doch schlussendlich nur darum geht, nicht allein zusein. Mal ehrlich, viele der hier erwähnten Gefühle, empfindet man auch, wenn man sehr gute Freunde hat - besten Kumpel oder beste Freundin ... Vielleicht sind die Ausprägungen von Intimität und sich zu jemandem hingezogen fühlen bei diesen Freundschaften nicht so stark wie in romantischen Beziehungen, aber vorhanden sind doch. Sie können also nicht so ausschlaggebend sein, wie es hier vorgegeben wird.

In meinen Augen gibt es viel profanere Gründe für Zweier-Beziehungen. Zum einen, weil es die Natur so arrangiert hat, dass der Mensch Gesellschaft sucht. Vielmehr wird es doch von der Gesellschaft erwartet und in alle Richtungen posaunt. Wer alleinstehend ist und/oder sich bewusst gegen Kinder entscheidet, wird immer etwas schräg angeschaut. Wir versuchen also soziale Normen zu erfüllen, indem wir uns die romantische Beziehung als höchstens Gut einreden und entsprechend danach streben. Ausserdem scheint es mir, dass viele Menschen verlernt haben, sich allein wohl zu fühlen.
Ich möchte hier niemanden zu nahe treten, aber ich bin mir sicher, in den meisten Fällen spielen diese Gründe unbewusst immer eine bedeutende Rolle. Und bei genauerer Prüfung eines jeden selbst werden diese Gründe zu Tage kommen.

Letztlich wird auch das Wort Liebe genannt, meistens an erster Stelle. Ich muss gestehen, dass mir dieses Wort suspekt ist, weil ich damit nichts assoziieren kann. Die gängige Definition ist wohl, dass dies eine besonders starke Ausprägung bestimmter Gefühle und Sinneseindrücke ist, in Verbindung mit gewissen hormonellen Schwankungen. Ich bin eher der Meinung, sie ist genauso ein Konstrukt wie das Wort Schicksal, also ein Sammelsurium für Dinge, die wir nicht erklären können oder wollen. Jeder wird dies irgendwie anders definieren. Zumal nur wenige wirklich darüber nachdenken, was dies für sie selbst bedeutet. In meinen Augen ist sie daher eher ein Zustand oder eine Beschreibung für etwas, wo bestimmte Wünsche und Sehnsüchte erfüllt werden. Und schon ist man wieder am Anfang. Wünsche und Sehnsücht.... Eingeredet, gesellschaftlich als Norm definiert oder vorgelebt oder genetisch vorgegeben. Dazu gibt es massenweise unterschiedliche Meinungen. Aber keine erklärt, woher diese wirklich kommen, stehen sie doch trotzdem ganz am Anfang. Und rein biologisch sind sie noch nicht mal notwendig.

Die Frage müsste also heissen, was erwarten wir von einer Beziehung. Die darauf gegebenen Antworten erklären automatisch, warum wir eine Beziehung führen.
*********er82:
Letztlich wird auch das Wort Liebe genannt, meistens an erster Stelle. Ich muss gestehen, dass mir dieses Wort suspekt ist, weil ich damit nichts assoziieren kann.

Dann scheinst Du noch nie verliebt gewesen zu sein. Denn das erklärt auch den Unterschied zu (besten) Freunden.
*****e69:
Dann scheinst Du noch nie verliebt gewesen zu sein.
Korrekt, wenn du von dem gängigen Verständnis von "Verliebt" ausgehst.
Warum führt ihr eine Beziehung?
  • Die Beziehung mit meiner Frau tut mir gut.
  • Gemeinsam Ziele erreichen, für meine Frau, für mich selbst, für unsere Beziehung.
  • Unsere Beziehung unterstützt mich beim Lernen und Wachsen.
  • Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.
  • Gemeinsam erreicht man mehr.
  • Kinder sind pures Leben, sie haben mir mehr beigebracht als jede Schule oder Uni.
  • Liebe geben und nehmen, seelisch wie körperlich.

*********er82:
Wer alleinstehend ist und/oder sich bewusst gegen Kinder entscheidet, wird immer etwas schräg angeschaut. Wir versuchen also soziale Normen zu erfüllen, indem wir uns die romantische Beziehung als höchstens Gut einreden und entsprechend danach streben.
Ich persönlich strebe nach gar nichts, nur weil uns "die Gesellschaft" irgendetwas einreden wollen würde. Mein Wunsch nach Beziehung kommt tief aus meiner ganz eigenen Seele, in einer liebevollen Beziehung fühle ich mich einfach pudelwohl.

*********er82:
Ausserdem scheint es mir, dass viele Menschen verlernt haben, sich allein wohl zu fühlen.
Viele Menschen verlernen das bereits als Kind. Respektive wird ihnen die Chance schon gar nicht gegeben, diese Fähigkeit zu erlernen. Selbst, wenn ich in einer Beziehung bin, aus beruflichen Gründen trennen mich manchmal ein bis zwei Monate von meiner Familie, das lässt mich oft alleine fühlen, aber nicht einsam. Es gibt aber Momente, während denen ich mich total unglücklich fühle, und je nach Tagesform komme ich mal sehr schnell, mal etwas langsamer aus dieser Versenkung hinaus...

*********er82:
Und rein biologisch sind sie noch nicht mal notwendig.
(abgekürztes Zitat hinsichtlich dem Begriff "Liebe")
Da ist sich die Wissenschaft mittlerweile durchaus einig: Liebe ist biologisch durchaus wichtig, da der ausgeschüttete Hormonmix einen wesentlichen Beitrag zum Wohlergehen des Menschen beitragen kann. Wie man nun diese Liebe lebt und praktiziert, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Für die meisten Menschen in unserer Gesellschaft gilt wohl tatsächlich das Denkmodell der romantischen Liebe. Diese wiederum ist keine pure Gefühlsangelegenheit, kein simpler Instinkt, sondern eine geistig-seelische Handlung, die wissenschaftlich nicht erklärbar zu sein scheint.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
hmm
Warum eine Beziehung?

Gernot hat schon einige Dinge angesprochen, die nicht ganz unwichtig sind - nur fühlt es sich für mich nicht nur gut an, wenn jemand für mich da ist, sondern auch, wenn ich für einen geliebten Menschen da sein darf.
Das Leben mit "meinem" Menschen zu teilen, zu erleben und auch im Alter gemeinsam zu bewältigen. In Armut und Wohlstand, in guten und in schlechten Zeiten eben ... Mit Macken und Marotten, mit guter und schlechter Laune den anderen ertragen und ertragen zu werden. Angenommen werden und einen Heimathafen haben...

Intimität, Geborgenheit, das "miteinander eins sein", das bedingungslose Vertrauen ist für mich nur möglich in einer Beziehung.

Klar kann ich auch Freunde gern haben, mich bei ihnen wohl fühlen, Spaß haben - aber es wird immer etwas anderes sein als mit dem einen Menschen, mit dem ich alt werden will - mit allem drum und dran.

Wann ich eine Beziehung beende?

Schwer zu sagen; leider bin ich da recht leidensfähig geworden. Wenn ich aber zu sehr Gefühlsachterbahn fahren muss und spüre, dass der andere mich nicht mehr liebt, mich belügt, hintergeht oder mich ständig im Stich läßt - spätestens dann ziehe ich die Reißleine.

Mag sein, dass ich für manche jetzt altmodisch und nicht zeitgemäß gelten könnte; aber so ist es bei mir eben. Das sind meine Ansprüche, das bin ich und damit fühle ich mich gut. Wer damit nicht zurecht kommt, paßt dann wohl nicht zu mir....
Nun müsste man noch ausklamüsern, dass eine Beziehung und eine Ehe noch Unterschiede hat. Ich kann da nur von letzterem reden. Und bei uns wird aus dem Wort Ehe eben auch noch Familie.

Warum ich das aufrecht erhalte? Liegt auf der Hand oder? *zwinker* Weil es mir wichtiger ist, als der Sex mit anderen Männern.

Warum wir Regeln aufstellen? Weil es nunmal ein geschlossener Kreis ist. Es sollte niemand da rein gehen. Wir öffnen das Tor dazu eben nur unter bestimmten Bedingungen.

Ein Grund zur Trennung? Wenn ein Partner das Tor öffnet ohne vorher den anderen gefragt zu haben. Fremdgehen eben. Wenn ein Wunsch da ist, wie er wie beim TE besprochen und bei gegenseitigem Einverständnis durchgeführt.

Das war jetzt alles sehr bildlich^^ Aber ich glaube, ihr werdet es verstehen.
Ich bin nicht gern allein!
Mag sein, dass das so auf den Punkt gebracht albern und schwach klingt, aber es ist so.

Wenn ich heim komme, dann fühlt es sich nur wie ein Zuhause an, wenn ein mir nahestehender vertrauter Mensch anwesend ist.
Ich brauche körperliche Nähe, um mich wohl zu fühlen.
Und erst recht einen gewissen geistigen und emotionalen Austausch mit einem eng vertrauten Menschen.
Ich brauche das Gefühl, geliebt zu werden!
Ich will wichtige Entscheidungen im Leben erst mal mit einem Menschen besprechen, der mir nahe steht, die Entscheidungen mit trägt und dann auch mit mir mit den Konsequenzen lebt.
Guter Sex ist auch wichtig.

Ich bin in diesen Dingen allerdings ein recht kompromissbereiter Mensch, mir reicht es in der Regel, wenn meine Partnerin sich "im Rahmen ihrer Möglichkeiten" einbringt.
Guter Wille ist wichtiger, als ein guter Auftritt, es gibt immer irgendwo Eine(n) der/die das Eine oder Andere besser kann, besser aussieht oder besser riecht.

Ein Trennungsgrund ist für mich, wenn all das in der Summe nicht mehr funktioniert, vor Allen, wenn ich das Gefühl habe, dass da kein guter Wille mehr da ist.
Nach dem Ende meiner letzten Beziehung habe ich mich gefragt, warum ich immer wieder Beziehungen anfange. Das frage ich mich im Übrigen nach jeder beendeten Beziehung.
Wenn ich in einer Beziehung bin, wünsche ich mir nach einer gewissen Zeit immer öfter alleine und frei zu sein.
Wenn ich dann eine gewisse Zeit lang alleine und frei gewesen bin und ich mich eventuell ein bißchen ausgetobt habe, dann möchte ich plötzlich nicht mehr alleine sein und wünsche mir eine Beziehung.
Die Menschen sind schon komische Geschöpfe.
Danke ...
... das Konzept einer "Offenen Beziehung" habe ich nie verstanden und da hilft mir auch keine Erklärung weiter. Beziehungen, die den Partnertausch oder den Besuch eines Clubs einbeziehen, sind für mich am Ende keine offenen Beziehungen, sondern entweder feste Beziehungen mit speziellen sexuellen Neigungen der Partner oder eben Freundschaften mit Benefits - auch wenn sich das die Protagonisten schönreden wollen.

Ich mag engstirnig und altmodisch wirken, aber eine "Offene Beziehung" ist für mich eine große Lebenslüge und ein Signal dafür, das sich die Partner eigentlich schon weit voneinander entfernt haben, es sich aber irgendwie nicht eingestehen wollen. Vielleicht, weil sie ein gemeinsames Kind haben, vielleicht weil sie sich in ihrem Leben eingerichtet haben, vielleicht weil Sie auch nur Angst haben, das Offensichtliche zu erkennen.

Entweder ich stehe zu meinem/r PartnerIn und führe eine Beziehung und dann ist es entweder gemeinsame Präferenz oder ein Seitensprung, eine Affäre oder ich tue es nicht - aber dann ist es auch keine Beziehung mehr.

Eine Sonderstellung nehmen vielleicht noch Polyamore und polygame Paare ein, die aber i.d.R. zu allen ihren PartnerInnen eine Beziehung unterhalten und i.d.R. nicht auf die Idee kämen, das als "Offene Beziehung" zu bezeichnen.

Sorry, aber das ist meine Meinung zu dem Thema "Offene Beziehung". *my2cents*

Generell führe ich eine Beziehung, weil ich einen Menschen nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig anziehend finde, mit ihm den Großteil meiner Zeit verbringen möchte und ihn gerne um mich habe - idealerweise auch als beste Freundin. Das Ende einer Beziehung ist für mich das Erlöschen der geistigen Anziehungskraft, den Verlust der Seelenpartnerschaft. Denn das ist für mich die Essenz einer Beziehung.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Warum führt ihr eine Beziehung bzw. würdet eine solche eingehen?
Was wäre bzw. war für euch ein Grund, eine Beziehung zu beenden?

Ich führe eine Beziehung, weil

ein angewärmtes Bett so einladend ist
das Leben zu zweit doppelt schön ist. .
ich mein Glück teilen und so verdoppeln kann.
in schwierigen Situationen gehalten werde.
innige Verbundenheit als etwas sehr besonders empfinde.
das Leben zu zweit einfacher ist.
der Sex mit einem vertrautem Partner so schön ist.
man sich toll ergänzen kann.
wir gemeinsam Ziele haben und es einfach Spaß macht.
ich dasein kann, wenn ich gebraucht werde.
eine andere Sicht auf die Dinge bereichert.

weil es das ist was ich will, weil ich mich wohl fühle.

Beenden?
Nur dann, wenn es Zeit ist für einen zu gehen.
****on Mann
16.230 Beiträge
*********tock:
Dieses Konzept des "einander Freiheiten zugestehens" ist mir also ziemlich fremd.

Das ist schön gesagt! So geht es mir auch. Meine Freiheit ist mir wichtig wie die Luft zum Atmen. Was soll eine Beziehung, die mir die Luft zum Atmen nimmt? Und dann ein bisschen mehr davon wieder "zugesteht"?

Warum führt ihr eine Beziehung bzw. würdet eine solche eingehen?

Das frage ich mich gerade: Warum würde ich eine eingehen? Ich sehne mich zur Zeit nach einer Beziehung, und wie mir dank eines anderen Threads dämmert, möchte ich neben Nähe und Intimität auch das Gefühl haben, dass Nähe und Intimität ständig und dauerhaft zu mir und meinem Gegenüber gehören. Ich möchte, ohne damit zu nerven, zärtlich und nah sein können, wann immer es mir durchs Herz schießt.

Was wäre bzw. war für euch ein Grund, eine Beziehung zu beenden?

Wenn es einem von beiden IN der Beziehung schlechter geht als OHNE (diese) Beziehung.
****ga Frau
17.980 Beiträge
Beziehungen, die den Partnertausch oder den Besuch eines Clubs einbeziehen, sind für mich am Ende keine offenen Beziehungen, sondern entweder feste Beziehungen mit speziellen sexuellen Neigungen der Partner oder eben Freundschaften mit Benefits - auch wenn sich das die Protagonisten schönreden wollen.

Feste Beziehungen sind für mich sexuell exklusiv vereinbarte Beziehungen ohne sexuelle Außenkontakte. Sobald sexuelle Außenkontakte hinzukommen zur festen Beziehung ist es m.M. nach eine geöffnete sprich offene Beziehung. Und Beziehungen führe ich weil es mir Freude macht mit mir wichtigen Menschen meine Zeit zu verbringen. Und wenn es mir keine Freude mehr macht auf längere Sicht (also über Monate hinweg) dann beeende ich diese Beziehung. (was nicht immer einfach ist)
****984 Frau
383 Beiträge
****ga:
Feste Beziehungen sind für mich sexuell exklusiv vereinbarte Beziehungen ohne sexuelle Außenkontakte. Sobald sexuelle Außenkontakte hinzukommen zur festen Beziehung ist es m.M. nach eine geöffnete sprich offene Beziehung.

Vermutlich renne ich damit jetzt noch weiter in ein Begriffs-hin- und her:

Ich unterscheide zwischen fester und offener Beziehung einerseits über die Existenz sexueller Außenkontakte, andererseits über die Offenheit der Kommunikation über (potentielle) Außenkontakte und vor allem auch darüber, ob die Beziehung sexuell offen in einem 'Wir'-Sinn oder in einem 'Ich'-Sinn ist. Bei der Existenz (oder dem Wunsch danach) sexueller Außenkontakte stellt sich für mich also noch die Frage: Ist die Beziehung sexuell offen, weil beide Partner gemeinsam etwas erleben wollen und unmittelbar das 'Wir'-Gefühl angesprochen werden soll oder ist die Beziehung offen, um das 'Ich' auszuleben. Ich glaube beide Gefühlsstränge kann man da doch ganz gut unterscheiden. Von 'offen' spreche ich für mich dann, wenn der Wunsch nach sexuellen Außenkontakten existent ist bzw. ausgelebt wird, wenn darüber offen kommuniziert wird (zumindest auf einer Metaebene) und wenn es um das Ausleben des 'Ich'-Gefühls geht.

Somit teile ich in der Regel auch eher folgende Position:
*******Lyle:
Beziehungen, die den Partnertausch oder den Besuch eines Clubs einbeziehen, sind für mich am Ende keine offenen Beziehungen, sondern entweder feste Beziehungen mit speziellen sexuellen Neigungen
Ziehe aber daraus komplett andere Schlüsse.
Allerdings habe ich auch Bekannte, die gerade beim PT aber auch in direkteren Formen FFM etc. eher das 'Ich'-Feeling antriggern als das gemeinsame Erleben. So sind die Grenzen dann doch fließend (und meine Definition doch auch zumindest ein wenig unscharf ;-).

Darum nun zu meinen Fragen:

Warum führt ihr eine Beziehung bzw. würdet eine solche eingehen?
Was wäre bzw. war für euch ein Grund, eine Beziehung zu beenden?

Ganz generell: Zur persönlichen Entwicklung. Zum Erleben von Intimität und Nähe und den daraus resultierenden positiven Gefühlen. Zur Lebens- und Familienplanung. Und ganz häufig auch einfach nur: Weil es sich richtig anfühlt und mit ihm trotz aller Herausforderungen irgendwie 'leicht' ist und sich ganz natürlich ergeben hat und immer wieder ergibt.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Eine Beziehung
ist eine Beziehung. Sie bezieht mich und mein Tun auf einen Menschen. Im Moment habe ich drei Beziehungen, bin also auf drei Menschen bezogen- und einige Freundschaften, zum Teil intensiv, zum Teil ganz locker.

Die erste Beziehung wurde genau heute vor 45 Jahren vor dem Altar per Schwur gefestigt, weshalb sie nach wie vor besteht. Die zweite Beziehung ist knapp über 9 Jahre alt und beinhaltet das, was ich Glück nenne. Die dritte ist fast 4 Jahre alt und ist eher eine Freundschaft + SM, aber Beziehung, weil wir es so empfinden.

Wie daraus zu schließen ist, habe ich andere Vorstellungen von Beziehung. Es gibt nicht die allein seligmachende, taugt die nichts mehr, kommt die nächste allein seligmachende und dann wieder die nächste. Ich konnte es mir nicht vorstellen, aber als ich den Weg trotz Bedenken eingeschlagen hatte mit diesen Verzweigungen, stellte ich fest, dass es kein dorniger war, sondern ein sehr abwechslungsreicher, glückhafter.

Die zementierten Vorstellungen von Beziehung sind zumindest nicht für jeden geeignet. Ob sie überhaupt geeignet sind, Menschen glücklich zu machen, kann ich nicht generell abstreiten.
****984:
Ich unterscheide zwischen fester und offener Beziehung einerseits über die Existenz sexueller Außenkontakte, andererseits über die Offenheit der Kommunikation über (potentielle) Außenkontakte und vor allem auch darüber, ob die Beziehung sexuell offen in einem 'Wir'-Sinn oder in einem 'Ich'-Sinn ist. Bei der Existenz (oder dem Wunsch danach) sexueller Außenkontakte stellt sich für mich also noch die Frage: Ist die Beziehung sexuell offen, weil beide Partner gemeinsam etwas erleben wollen und unmittelbar das 'Wir'-Gefühl angesprochen werden soll oder ist die Beziehung offen, um das 'Ich' auszuleben. Ich glaube beide Gefühlsstränge kann man da doch ganz gut unterscheiden. Von 'offen' spreche ich für mich dann, wenn der Wunsch nach sexuellen Außenkontakten existent ist bzw. ausgelebt wird, wenn darüber offen kommuniziert wird (zumindest auf einer Metaebene) und wenn es um das Ausleben des 'Ich'-Gefühls geht.

Das sehe ich ganz ähnlich....
Wenn ein Paar ausschließlich gemeinsam sexuelle Abenteuer erlebt, ist für mich die Beziehung noch lange nicht offen....
Offen wird sie erst, wenn einer oder beide Außenkontakte allein erleben (möchten)......
Die Kommunikation darüber natürlich immer vorausgesetzt.... *ja*

So hatte ich schon eine beidseitig und eine einseitig offene Beziehung.... generell bin ich sexuellen Erlebnissen nicht abgeneigt, habe aber durch meine Erfahrung auch für mich beschlossen, dass ich das lieber mit meinem Partner zusammen erleben möchte.... seine Anwesenheit dabei, das gemeinsame Erleben ist mein "Kick".....
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.