Definitionsproblem?
Ich denke, hier werden ein paar Begrifflichkeiten durcheinander geworfen...
Der Threasteller sagt, er will keine ofene Beziehung sondern eine feste... etwas später sagt ein anderer User auch noch, eine offene Beziehung wäre ja wohl die leichtere Wahl weil man sich zu nichts verpflichten würde...
Ich versuche da mal, erklärend einzugreifen:
eine OFFENE Beziehung wird in dem Sinne geführt, den Cerberus versuchte, zu erläutern. Sie besteht zwischen zwei Menschen, die sehr wohl FEST liiert sind und zwischen denen eine Liebesbeziehung besteht. Das Paar ist sich nur insofern überein gekommen, als dass auch Dritte ins Spiel kommen dürfen. Sprich: beide "gewähren" sich sexuelle Abenteuer mit anderen Partnern. Über diese Begegnungen außerhalb der Partnerschaft wird OFFEN gesprochen. Es gibt keine Heimlichkeiten. Das wäre das Ende einer offenen Partnerschaft.
Es ist daher ein Irrtum, anzunehmen, eine offene Beziehung sei ein Freifahrtsschein zum Fremdgehen oder zum Betrug und würde die Partner von jeglichen Verpflichtungen befreien. Das ganze GEGENTEIL ist der Fall. Eine offene Beziehung verlangt Aufrichtigkeit, Aufgeschlossenheit und ein tiefes Gefühl für den Partner und den unbedingten Wunsch, seinen Partner als solchen zu sehen und zu behalten. Eine offene Beziehung ist ein emotionaler Balance-Akt, der ein hohes Maß an Reife und an Selbstsicherheit verlangt.
Daher ist diese Beziehungsform nicht für jederman/frau zu empfehlen.
Dem Threadsteller sei gesagt: die Dame, der Du so hinterhertrauerst, die wollte keine OFFENE Beziehung mit Dir, sie wollte gar keine. Sie war einfach nicht willens, sich fest zu binden. Sie wollte Dich nicht als festen Partner. Weder für eine offene, noch für eine strikt monogame Beziehung. Denn - sie sagte es Dir ja selbst - dafür empfand sie einfach nicht genug für Dich.
Das tut natürlich weh und es macht beschi*** Liebeskummer, aber es passiert nun mal, das Gefühle nicht erwidert werden. Leider. Der Schmerz geht vorbei, Du wirst sehen.
Ich möchte mit meinen Worten nur dazu beitragen, dass hier keine Missverständnisse auftreten: eine OFFENE Beziehung besteht zwischen Liebenden, die sich gegenseitig andere Freiheiten eingestehen als Menschen die in monogamen Beziehungen leben. Aber nichts desto weniger ist eine offene Beziehung auch eine Liebesbeziehung. Wenn einer tut und lässt was er will und sich nicht an seinen Partner gebunden fühlt und dieser Partner sitzt weinend zu Hause und fragt sich was hinter seinem Rücken wieder getrieben wird, DAS hat nichts mit einer offenen Beziehung zu tun.