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Sind Partner für offene Beziehungen schwierig zu finden?

**********urzis Frau
9 Beiträge
Themenersteller 
Sind Partner für offene Beziehungen schwierig zu finden?
Ich hab mit meinem letzten Kerl versucht ne offene Beziehung zu führen. Er hat die Idee ganz gut gefunden und sich drauf eingelassen.

Gescheitert ist es letztenendes weil ich ihm angemerkt habe, dass er sich quasi doch innerlich zerfrisst und sich fragt, mit wem ich wann wo vögle. Er hat' s dann auch bestätigt, dass ihm das doch nicht so passt, aber hat sich schlecht gefühlt, weil er sich vorkam wie n Spießer... wollte das dann ertragen.

Das wiederum kam für mich nicht in Frage.
Mag meinen PArtner nicht kaputt machen.

Kennt ihr das Problem?
Empfindet ihr es auch als schwierig einen Partner für eine offene Beziehung zu finden?
*******nep Frau
15.770 Beiträge
Ich kenne anders rum.

Die, die ich kennen lerne wollen sich nicht so feste binden um mit einer einzigen Frau zusammen zu sein. Die wollen lieber überall ihren Spaß.
**********urzis Frau
9 Beiträge
Themenersteller 
ist das nicht aber was anderes. ich suche ja schon jmd, der sich an mich bindet. möchte nur überall rumvögeln dürfen ^^
Egal ob Mann oder Frau... Das Problem haben beide
Hallo,

ich denke dieses "Besitzdenken" ist bei Männern wie Frauen weit verbreitet, ist aber rein Evolutionär auch normal, wir wollen uns ja mit möglichst guten Partnern Fortpflanzen ;).
Ich beobachte dies seit Jahren. An sich hat niemand was gegen eine offene Sexbeziehung, aber dann noch Sex mit anderen ist für viele auf Dauer schwierig, egal ob Mann oder Frau. Ich denke das die Eigenschaft Eifersuchtsfrei Spaß zu haben auch in Beziehungen nur sehr wenige Menschen können.
Die meisten verwirrt es und es führt sie eher in ein gefühlschaos, da viele Gefühle und Sex nicht Trennen können wo es wichtig wäre um dies so auszuleben.

Ich zähle mich zu einem der wenigen die dies können. Ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen ist mag ich nicht beurteilen *zwinker*
****sS Mann
1.158 Beiträge
Eine...
.....offene Beziehung funktioniert erst aus einer Beziehung heraus. Wenn da also nicht zwei per Zufall zueinanderfinden welche sagen "Hey ja, der/die ist es" aber "überall rumvögeln" will ich trotzdem, wird es schwer.
Denn erst muss eine Beziehung aufgebaut werden bevor überhaupt etwas da ist was man öffnen kann.

Auch wenn man sich hier im Forum so durchwühlt zum Thema der offenen Beziehung, so ist diese seltener das "überall rumvögeln" sondern eher das Model ab und an jemand Anderes, oft in Absprache mit dem eigenem Partner.

Von daher, ja das was Du suchst wird wahrscheinlich eher schwer zu finden sein. Und ich vermute auch der Beziehungsteil dabei eher nicht ganz das was Du suchst.
Borys...
hat recht. Man tut sich in so einer Kostellation leichter in einer gut funktionierenden Beziehung. Wenn beide dazu in der Lage sind kann es sehr bereichernd sein.
**********llbar Mann
267 Beiträge
Ich denke
Glaube sogar, da kommt es auch ein wenig darauf an, wie sehr, wie oft und auf wieviel andere Bekanntschaften man sich einlässt, damit es den/die Partner/in nicht eher abstösst, statt die eigentliche Beziehung zum/zur festen Partner/in mit genug Freiheiten zu versehen, um ein glückliches und erfülltes Liebesleben für beide zu erleben.
Wenn da zuviele nebenbei in Frage kommen, macht dies glaub ich sowohl Mann wie Frau eher unerotischer.
Wenn da, mal eine attraktive Person über den Weg laufen könnte oder ein Date stattfindet, wo es zu Sex kommt, ist das ja was anderes, wie: Wenn sich jemand auf fast jede Situation einlässt.
****ot2 Mann
10.665 Beiträge
ist das nicht aber was anderes. ich suche ja schon jmd, der sich an mich bindet. möchte nur überall rumvögeln dürfen ^^

Wenn du jemanden findest, der genau so drauf ist, wozu dann noch Bindung?
****i2 Mann
11.669 Beiträge
JOY-Team 
**********urzis:
Gescheitert ist es letztenendes weil ich ihm angemerkt habe, dass er sich quasi doch innerlich zerfrisst und sich fragt, mit wem ich wann wo vögle.

Habt ihr euch das denn nicht erzählt? Meines Erachtens kann eine offene Beziehung nur funktionieren, wenn man auch offen kommuniziert. Und ja, dann kanns wirklich funktionieren :).
Möchtest
Du es denn von Anfang an oder erst wenn die Beziehung gewachsen und stabil ist?
*******ng50 Mann
2.686 Beiträge
Wenn ich...
... in einer Beziehung bin,
dann lebe ich diese auch.
Täglich, wenn möglich.
Dann brauche ich kein "anderes rumvögeln", sondern bin für meine Partnerin da.
Sollte ich diese irgendwie/irgendwo finden, bin ich bereit, mein Profil hier sofort zu löschen.
Gleichwohl ich schon sehr lange hier angemeldet bin, gerne bin ich offline, tausche mich auch aus, aber Partnerin heißt Partnerin.
Da gibt es kein "nebenher"!
Nein sind sie nicht, ich bin von meiner besseren Hälfte gefunden worden, und wir leben auch in einer offenen Beziehung. Ich denke viele schreckt erstmal ab, das es ja keine sexuell monogame Beziehung ist, wobei ja die Spielregeln von beiden zusammen festgelegt werden.
******eep Mann
902 Beiträge
natürlich wird es schwieriger
Je höher man die Ansprüche schraubt, desto schwerer wird es.
wenn ich also den Anspruch stelle: sie muss eine offene Beziehung zulassen, so wird die auswahl kleiner.
suche ich erst eine, die passt und komme dann mit der offenen beziehung ist die chance evtl größer, da sie einen ja schon kennt.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Oder
es geht nicht, weil sie den Wunsch nach einer offenen Beziehung eben nicht entwickelt.

Und irgendwie glaube ich nicht, dass es für eine Partnerschaft gut ist, sozusagen "falsche Tatsachen" vorzuspiegeln.
Das Problem klingt irgendwie interessant... Affären existieren zuhauf, aber wenn man von Anfang an ehrlich eine offene Beziehung sucht, ist das ein Problem? Das mutet schon seltsam an. Gerade heutzutage, wo nun wirklich alles möglich und toleriert ist.
*********Lover Mann
11 Beiträge
Missverständnisse
Ich lebe mit meiner Frau, mit der ich seit zwanzig Jahren zusammen bin, seit zwei Jahren in einer "offenen Beziehung". Das funktioniert inzwischen sehr gut, weil wir beide wissen, dass wir uns lieben, was wir aneinander haben und dass wir uns nicht verlassen werden.

Komischerweise hat das dann in einer Zweitbeziehung, die ich Anfang des Jahres 3 Monatelang mit einer wunderbaren Frau hatte nicht funktioniert. Dass sie noch eine weitere Fernbeziehung hatte, wusste ich und das hat mich auch nicht weiter gestört. Ich wusste auch, dass sie gerne, damals gerne mit mir, in Clubs gehen würde. Wollte ich auch, hatte aber Redebedarf, weil wir noch nicht so lange zusammen waren und unser Vertrauen noch nicht so gefestigt war. Deshalb sind auch die Gespräche schief gegangen und wir haben uns getrennt. Wir haben uns dabei gründlich missverstanden.

Es ist zwar nur eine Einzelerfahrung, aber ich unterstütze die These, dass offene Beziehungen nur auf der Grundlage echten Vertrauens funktionieren können. Verlustängste, und das ist Eifersucht ja meistens, müssen thematisiert und ausgeräumt sein. Natürlich geht es auch, wenn man sich ziemlich egal ist und kein Partner im Zweifelsfall dem anderen hinterherweinen würde.
*********e_nw Mann
1 Beitrag
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**********luder Frau
16.370 Beiträge
Ich sehe es auch so, das wenn die Beziehung im Reinen ist vielleicht schon eine gewisse Zeit gefestigt ist, kann es auch funktionieren, den Partner zu teilen.

Ich denke aber auch, daß beide über alles reden sollten... Wann wer mit wem auswärts... Oder man geht zusammen auswärts... Sprich, in einen Club!

Aber was du als TE suchst hört sich nach Affäre, Freundschaft Plus oder ähnlichen an...

Ich habe die Erfahrung einer offenen Partnerschaft noch nicht gemacht, aber meiner Meinung nach ist das Reden und absprechen ganz, ganz wichtig!!

Und es sollte nicht zur Tagesordnung gehören, weil sonst bräuchte man ja keine Beziehung, sehe ich so.

*knicks*
*********eeker Mann
1.568 Beiträge
Ja, diese Partner gibt es.
Und, ja, sie sind nicht so häufig. Es geht sogar noch extremer. Nämlich gar keine Exklusivität: Polyamorie. Das dürfte aber auch für dich sehr schwierig sein. Denn du musst dich da auch verändern. Aber eigentlich wird es dann wieder einfacher.

Vertrauen und Verlässlichkeit haben nichts mit Exklusivität zu tun. Ich kann auch einem Partner vertrauen, wenn diese nicht gegeben ist. Ich kann dies sogar viel besser. Weil ich weiß, dass dieser dann nicht klammern wird, und trotzdem weiß was Verbindlichkeit bedeutet. Polyamorie bedeutet aber nicht nur damit klar zu kommen, dass man selber mehr als einen Menschen lieben kann, oder das man selber nicht der einzige für den Partner ist, Polyamorie bedeutet auch zu erkennen, dass es The-One-And-Only nicht gibt. Es den weißen Ritter oder die holde Prinzessin nicht gibt, die perfekt zu dir passt.

Die Jagd nach diesem gescheiterten Ideal mach eigentlich auch alle monogam leben wollenden Menschen zu Polys. Nur leben sie es halt seriell aus. Aber du suchst Partner, die ihr ganzes Leben auf Monogamie geeicht wurden und trotzdem darüber hinausgewachsen sind. Und jetzt an alle wirklichen Monos: Nein Poly ist nicht "besser". Monogamie ist eine gute und völlig valide Partnerschaftsform. Es gibt nur sehr viele Menschen, für die Monogamie einfach nicht funktioniert, die daran ständig scheitern, die aber in die Monogamie gepresst werden, weil es als das einzige Modell von Kindesbeinen an eingetrichtert wird.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Ich sehe es auch so, das wenn die Beziehung im Reinen ist vielleicht schon eine gewisse Zeit gefestigt ist, kann es auch funktionieren, den Partner zu teilen.

Ich sehe es so, dass sich auch zwei finden können, die diese Partnerschaft und Bindung zueinander aufbauen und dennoch von Anfang an auf sexuelle Exklusivität verzichten. Es kommt eben drauf an, welche Erfahrungen sie in ihrem Leben gemacht haben und was sie für sich für Folgerungen daraus gezogen haben.

Erst mal die exklusive Zweierbeziehung "aufbauen und festigen" und dann nach der Öffnung fragen... das kann ziemlich nach hinten losgehen, nämlich dann, wenn der Partner keine Bedürfnisse hat, die Beziehung zu öffnen.

Natürlich ist es auch möglich, dass die, die die Öffnung von Anfang an mit-denken, diese nicht sofort "vollziehen" und sich erst mal auf sich konzentrieren. Es ist ja kein Zwang .

Was das Vertrauen angeht, so stimme ich Curious_Seeker zu: das kann es auch bei von Anfang an irgendwie "poly" Partnerschaften aufbauen. Das hängt nämlich von den beteiligten Menschen und ihrem Verhalten ab.
***Eq Mann
33 Beiträge
Die Frage ist, ist eine - von Anfang an - offene Beziehung nicht eher eine "Freundschaft Plus" Beziehung?
Für mich entwickelt sich eine offene Beziehung aus der Beziehung heraus. Entweder als "letzte Rettung" oder aus der Offenheit und dem gegenseitigen Vertrauen der Partner.
Es gehört ein immenses gegenseitiges Vertrauen dazu eine Beziehung zu öffnen, dies entsteht erst innerhalb einer funktionierenden Beziehung.
**********luder Frau
16.370 Beiträge
Ich finde aber den Ansatz nicht schlecht, wenn man auch im Vorwege schon mal drüber spricht...

Im Grunde möchte man sich ja selbst erstmal besser kennenlernen, zu zweit eben dann...

So sehe ich das...

Und was danach kommt, hängt sicherlich wirklich damit zusammen, wie sehr man sich vertraut!

Vielleicht werde ich so etwas ja auch erleben, das wird die Zeit zeigen...
*********eeker Mann
1.568 Beiträge
***Eq:
Die Frage ist, ist eine - von Anfang an - offene Beziehung nicht eher eine "Freundschaft Plus" Beziehung?

Absolut nicht. Die Freundschaft+ kann ja auch eine sexuelle Exklusivität enthalten. Erst recht bei ungeschütztem Verkehr ist das gar nicht so selten. Wieso werden offene Beziehungen eigentlich immer mit "letztem Strohhalm" gleichgesetzt? Wieso dürfen Menschen nicht reflektiert genug sein, von Beginn an die Karten auf den Tisch zu legen? Müssen sie immer erst Vertrauensbrüche durchleben, um zu sich selbst zu stehen?

***Eq:
Es gehört ein immenses gegenseitiges Vertrauen dazu eine Beziehung zu öffnen, dies entsteht erst innerhalb einer funktionierenden Beziehung.

Ich finde das eine unangebracht Diffamierung der monogamen Lebensweise. Deiner Meinung nach vertrauen sich also Menschen mit sexueller Exklusivität nicht? Das ist für mich als Poly eine ziemlich vernichtende Sichtweise, die ich so nicht teilen kann. Ich vermute viele sehen es auch anders. Ich brauche in beiden Beziehungsformen sehr viel Vertrauen. Bei der einen das Vertrauen, dass Seitensprünge nicht passieren, bei der anderen, dass der Partner mit Eifersucht umgehen kann. Ich würde kein Vertrauen über das andere stellen.
***Eq Mann
33 Beiträge
*********eeker:
Deiner Meinung nach vertrauen sich also Menschen mit sexueller Exklusivität nicht?

Wo habe ich das beschrieben? Habe nur gesagt, dass (meiner Meinung nach) ohne Vertrauen keine offene Beziehung funktioniert. Kein Vertrauen = (ungesunde) Eifersucht und das spricht nicht für eine offene Beziehung von beiden Seiten ehrlich geführt wird.

Vertrauen ist natürlich in jeder geführten Beziehung wichtig aber darum geht es nicht in meinem vorherigen Posting!
****ga Frau
17.911 Beiträge
Kennt ihr das Problem?
Empfindet ihr es auch als schwierig einen Partner für eine offene Beziehung zu finden?

Ja das sehe ich genauso, es ist einfacher jemanden für eine exklusive Verbindung zu finden, das ist auch meine Erfahrung. *sonne*
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